Am Sonntag Eröffnung der Schmiede auf dem Heimathof

Flyer Eröffnung der Schmiede auf dem heimathof

Am 07.05.2023 ab 14 Uhr wird auf dem Heimathof in Wippingen die neue Schmiede eröffnet.

In geselliger Runde und bei einem Stück selbstgebackenen Kuchen kann man in alten Erinnerungen schwelgen. Oder für die jüngeren von euch die alte Zeit eurer Großeltern erleben und erfahren. Zudem ist das Heimatmuseum geöffnet, welches mit den verschiedensten Gegenständen die Wippinger Geschichte untermalt.  

Außerdem werden einige historische Landmaschinen ausgestellt. Die Oldtimer Freunde Wippingen freuen sich auf euch. [Andre Wester]

“Let´s keep fit – und alle machen mit” – Sportprojektwoche der Grundschule Renkenberge-Wippingen begeisterte

Bei der Aktion „Wir laufen für UNICEF“ und dem AOK- Laufabzeichenwettbewerb 2023 gaben alle SchülerInnen ihr Bestes. Sie waren mit einem farbigen Armband ausgestattet worden. Foto: Ingrid Hempen

“Let´s keep fit, und alle machen mit” – Unter diesem Motto stand die Sportprojektwoche an der Grundschule (GS) Renkenberge- Wippingen. Sie fand nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern großen Anklang, sondern auch bei der Lehrerschaft und den Eltern.

Mit der Begrüßung und dem Aufwärmen auf dem Schulhof begann die Sportprojektwoche in Wippingen.

Nach einer gemeinsamen Aufwärmaktion auf dem Schulhof begann die Veranstaltung trotz Kälte und Regen. Die Begeisterung der Kinder, des Kollegiums und der Helferinnen und Helfer wurde dadurch nicht beeinträchtig. Alle waren gleich mit großem Elan bei der Sache. Und dann kam zur Belohnung auch noch die Sonne zum Vorschein.

Spaß hatten die Mädchen und Jungen an den neu angeschafften Low-T-Ball Anlagen. Ein luftgefüllter Ball wird dabei mit einem Tennisschläger nicht über, sondern unter ein „Holznetz“ hindurch geschlagen.

Für das Kollegium begrüßte Ingrid Hempen alle Teilnehmenden und bedankte sich für die großartige Unterstützung und Zusammenarbeit beim Sportverein SV Wippingen, den außerschulischen Kooperationspartnern, Eltern und den KollegInnen der Grundschule.

In Gruppen aufgeteilt stürzten sich die Schulkinder gleich auf die einzelnen Angebote. Ob an der Kletterwand, im Soccer-Court oder beim Spielemobil, überall herrschte lebhaftes Treiben. Mit viel Freude und Elan testeten alle SchülerInnen auch die neu angeschafften Low-T-Ball Anlagen. Bei dieser Spielform wird ein luftgefüllter Ball mit einem Tennisschläger nicht über, sondern unter ein „Holznetz“ hindurch geschlagen. Jedes Kind kann unabhängig von sportlichen Vorerfahrungen sofort mit dem Spiel loslegen und Punkte sammeln.

Lehrerin Barbara Kuper berichtete uns von weiteren Aktivitäten, aber auch vom Angebot der progressiven Muskelentspannung, Kinästhetik und Entspannungseinheiten mit Yoga. „Dabei wurde den SchülerInnen bewusst, wie wichtig, vielfältig, bewegungs- und spaßfördernd Sport für uns ist“, hob Kuper hervor.

Im Soccer-Court wurde kämpfen Schülerinnen und Schüler um jeden Ball.

An einem Tag der Sportwoche nahm die GS Renkenberge- Wippingen mit drei Nachbargrundschulen am Sportevent „TRIXITT“ teil. Bei diesem außergewöhnlichen Sportfest liegt der Schwerpunkt vor allem am Miteinander und am Spaß und nicht nur beim reinen Wettkampf. Außerdem lernten die SchülerInnen nach Angaben von Barbara Kuper eine neue Sportart namens „Fit with Drums“ (Trommeln auf Pezzibällen) kennen, die verbunden mit Musik, Rhythmus und viel Spaß die Bewegung fördert.

Sportprojekt Grundschule
Unter Anleitung der Sportvereinsvertreter wurde der geschickte Umgang mit dem Ball im Hindernisparcours geübt

Der Deutsche Fußballbund unterstützte die Sportwoche mit dem DFB- Mobil. Die Trainerin Jana bewegte die fußballbegeisterten Kids durch abwechslungsreiche „Einheiten mit und ohne Ball“ durch die Halle.

An der Kletterwand musste die Höhenangst überwunden werden.

Bei der Aktion „Wir laufen für UNICEF“ und dem AOK- Laufabzeichenwettbewerb 2023 gaben alle SchülerInnen ihr Bestes und erreichten sehr gute Ergebnisse. „Skipping – Hearts“, das Präventionsprojekt der Deutschen Herzstiftung, rundete die Sportwoche ab. Die Trainerin Monika zeigte den Kids verschiedene Sprünge und Möglichkeiten, die motorischen Grundfähigkeiten, wie Ausdauer und Kondition, durch das motivierende Seilspringen zu schulen. „Erfahrene SeilspringerInnen“ beendeten die Sportwoche mit einer Vorführung ihrer neu erlernten Einzel- und Partnersprünge unter großem Applaus ihrer SchulkameradInnen.

Sportprojekt Grundschule
„Jung und älter“ auf den Holzbrettern unterwegs.

„Spitze, super, unglaublich, toll, wann machen wir das wieder?“ - mit diesen und ähnlichen Kommentaren der SchülerInnen endete die Sportwoche. Auf die Bedeutsamkeit der Sportprojektwoche wies auch die Schulleitern Ellen Wilkens hin. „Es wurden nicht nur die körperliche Fitness gestärkt, sondern auch die sozialen Kompetenzen gefördert. Die Schülerinnen und Schüler haben gelernt, fair miteinander umzugehen, Regeln einzuhalten und im Team zusammenzuarbeiten. Hierdurch wurden wichtige Werte wie Respekt, Toleranz und Teamfähigkeit vermittelt“, betonte sie.

Anni
Anni freut sich, den Umgang mit dem Fußball zu lernen.

Die Lehrkräfte erhielten die Möglichkeit, die Kinder auf eine andere Art und Weise kennenzulernen. „Wir erleben sie in einer anderen Rolle und erfahren, wie sie sich in einer sportlichen Umgebung verhalten“, machte Wilkens deutlich. Die Lehrkräfte werteten die Sportprojektwoche an der Grundschule als vollen Erfolg. Sie brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Kinder auch in Zukunft regelmäßig körperlich aktiv bleiben und von den positiven Effekten profitieren. Dass es auch den Verantwortlichen im Sportverein Wippingen wichtig ist, die Kinder rechtzeitig an sportliche Aktivitäten heranzuführen, machten Vorsitzender Andreas Schwering und Vorstandsmitglied Christoph Schwering deutlich. Beide hatte alle Hände voll zu tun, das sportliche Angebot eng zu begleiten. [Text und Fotos Lambert Brand]

Atommüll: NBG-Gut­ach­ten über die Ver­wen­dung von geo­lo­gi­schen Da­ten zu Salz­stö­cken

Wie erfolgversprechend sind die laufenden Arbeiten der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), um mehr darüber zu erfahren, wie Salzstöcke in ihrem Inneren aufgebaut sind? Werden die vorhandenen geologischen Daten ausreichend genutzt? Beim für den Atommüll zuständigen Bundesamt BASE gibt es ein von Bürgern besetztes Nationales Begleit-Gremium (NBG), das ein Gutachten in Auftrag gegeben hat, um diese Fragen unter die Lupe zu nehmen.

Seite 7 aus dem Gutachten mit dem Beispiel der Salzstöcke Wahn und Lathen

Bei Salzstöcken ist es generell schwierig, anhand von Bohrungen oder Messungen von der Erdoberfläche aus festzustellen, wie sie in ihrem Inneren aufgebaut sind. Die BGE hat in ihrer Methodik zu den Sicherheitsuntersuchungen einige Vorschläge hierzu gemacht. Zum Beispiel können alte Messdaten mit neueren Techniken aufgearbeitet werden oder die Form von Salzstöcken könnte Rückschlüsse darauf zulassen, wie kompliziert die Gesteine in ihrem Inneren verfaltet und verformt sind.

Hierzu hat der Sachverständige Prof. Dr. Michael Weber Einsicht in den Datenraum der BGE genommen. Viele geologischen Daten sind Privatbesitz von Firmen. Diese Daten können nur im Datenraum der BGE eingesehen werden. Prof. Weber hat die aktuellen Arbeiten der BGE zur Recherche und Aufarbeitung geologischer Daten am Beispiel der Salzstöcke Bahlburg, Wahn, Lathen und Wittingen näher betrachtet. Hier finden Sie das Gutachten von Prof. Dr. Michael Weber.

Prof. Weber nimmt in dem Gutachten auch die Salzstöcke Wahn und Lathen als Beispiele. Es bestanden sechs 2D seismische Linien vom Salzstock Wahn, wovon 3 auch den benachbarten Salzstock Lathen durchschneiden. Es gibt also 6 Schnittzeichnungen vom Inneren des Salzstocks. Um diese Daten anzufordern und auf ihre Qualität zu prüfen, brauchte die BGE etwa sechs Monate. Die 2D-Bilder des Salzstocks sind aber nicht immer aussagekräftig, weil die seismischen Messmethoden bei verschiedenen Schräglagen auch fehlerhafte Ergebnisse bringen können. Die 2D-Daten müssen somit durch die Ergebnisse der vorhandenen Bohrungen gegen gecheckt werden. Ein solches Verfahren muss für alle 60 Teilgebiete mit Salzstöcken durchgeführt werden, wobei die Datenlage äußerst unterschiedlich ist. Häufig sind die Daten völlig veraltet oder die Roh- und Messdaten stehen nicht mehr zur Verfügung, so dass eine Qualitätskontrolle nicht mehr möglich ist.

Als Fazit des Gutachtens hält Prof. Weber fest, dass nach wie vor große Lücken in den Datenbeständen bestehen. Für eine sichere Kenntnis über den Aufbau eines Salzstockes ist 3D Seismik in Kombination mit Bohrinformationen nötig. Denn der Aufbau eines Salzstocks zeigt oft eine große Komplexität wegen der Verfaltungen beim Aufstieg des Salzes. Die Beschaffung, Aufbereitung und Prüfung von Daten müsse weiter mit hoher Priorität betrieben werden.

Es gebe einen dringenden Nachholbedarf bei der BGE zur transparenten Aufbereitung der vorhandenen Ergebnisse, Erkenntnisse, Listen und Karten. Eine frühestmögliche öffentliche und auch für Laien verständliche Präsentation und Diskussion der Weiterentwicklung der präsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchung und des sicherheitsgerichteten Diskurses sei von großer Wichtigkeit für den Fortschritt und die Glaubwürdigkeit des Verfahrens. [jdm]

Internationale Kundgebung in Esterwegen/Bockhorst am 6. Mai

Die "Deutsch-Niederländische Initiative 8. Mai" veranstaltet in diesem Jahr am Samstag, den 06. Mai, um 15.00 Uhr eine Gedenkkundgebung auf der Begräbnisstätte Esterwegen in Bockhorst an der B 401. Diese Veranstaltung erinnert an den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus, wobei neben dem ehrenden Gedenken an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft auch aktuelle gesellschaftliche Fragen Gegenstand der Beiträge sein werden.

Deutscher Sprecher ist in diesem Jahr der Journalist Ulrich Sander aus Dortmund. Der Regionalhistoriker Jochem Abbes aus Bourtange spricht für die niederländische Seite. Außerdem wird Ernst Martin Walsken, der Sohn des Moorsoldaten Ernst Walsken, über die Erlebnisse seines Vaters im KZ Esterwegen berichten.

Für die kulturelle Umrahmung der Veranstaltung sorgt das Duo Your Local Pirates (Joke Kaviaar & Peter Storm) aus den Niederlanden. [Tony Kofoet]

Fleischbeschauer in Sögel sorgen sich um ihre Arbeitsplätze – Demonstration am 13. Mai vor dem Rathaus

Die Beschäftigten der Fleischuntersuchungsstelle der Samtgemeinde Sögel rufen mit Unterstützung ihrer Gewerkschaft Ver.di für den 13. Mai um 15 Uhr zu einer Demonstration vor dem Rathaus der Samtgemeinde Sögel auf. Angesichts des Rückgangs der Schlachtungen sorgen sie sich um die Sicherheit ihrer Arbeitsbedingungen.

2007 übernahm die Samtgemeinde Sögel die Fleischuntersuchung im Schlachthof. Etwa 120 Mitarbeiter, die einen Lehrgang für die Fachassistenz in der Fleischuntersuchung absolviert haben, sorgen unter Aufsicht von Tierärzten dafür, dass das Fleisch jedes einzelnen Tieres einwandfrei ist. Sie überwachen den Tierschutz am Schlachthof, sondern kranke und verletzte Tiere aus und erteilen oder verweigern die Schlachterlaubnis. Früher in den Zeiten von Hausschlachtungen waren diese Mitarbeiter als "Trichinenbeschauer" bekannt.

Die Samtgemeinde Sögel schloss mit den Beschäftigten in der Fleischuntersuchung damals 10-Stunden-Arbeitsverträge im Rahmen eines Sondertarifvertrages ab. Viele Beschäftigten übten die Tätigkeit im Nebenerwerb mit 4 Stunden/Woche aus. Das hat sich aber im Laufe der Jahre geändert. Aus der Mindeststundenzahl von 10 sind mittlerweile regelmäßige 40 Stunden geworden.

Jetzt wurde die Stundenanzahl von der Samtgemeinde gekürzt, was vielen die Existenzgrundlage entzieht. Ver.di und die Beschäftigten wollen verhindern, dass die Beschäftigten durch die Absenkung von Arbeitszeit und Entgelt einseitig die Risiken und Lasten aufgebürdet bekommen. Ver.di fordert die Samtgemeinde jetzt auf, mit den Beschäftigten und der Gewerkschaft eine transparente und sozialverträgliche Lösung zu finden.

Nach Angaben von Gewerkschaftssekretär Daniel Vollbrecht gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Es komme eine örtliche Vereinbarung in Frage oder alternativ auch ein Beschäftigungssicherungstarifvertrag. Dass weniger Arbeit vorhanden sei, sei unbestritten. Aber die KollegInnen bräuchten eine Sicherheit, um ihr Arbeitsleben planen zu können. [jdm]

Maikundgebung in Papenburg mit etwa 200 Menschen

Stefan Eikens

Stefan Eikens, der Vorsitzende des DGB-Kreisverbands Nördliches Emsland, bedauerte bei seiner Begrüßungsansprache vor den etwa 200 Besuchern der 1.Mai-Kundgebung auf dem Mühlenplatz in Papenburg, dass er angesichts der vielen Krisen in diesem Land und in Europa nicht einfach von den Erfolgen der Gewerkschaften berichten könne. Trotz des Krieges in der Ukraine, für den er Russland als Aggressor verantwortlich machte, sprach er sich gegen das 2%-Ziel bei der Rüstung aus. Dieses Ziel besagt, dass die Bundesrepublik 2 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung ausgeben möchte. Eikens sprach sich für den Ausstieg aus der Eskalationsspirale aus, die immer mehr Waffenlieferungen zur Folge habe. Es sei Zeit für Verhandlungen, um die Kriegslogik zu durchbrechen. In diesem Zusammenhang wandte er sich auch gegen die Diffamierung von Menschen, die sich der Kriegseskalation widersetzten und sich für eine friedliche Lösung einsetzten.

Heiko Messerschmidt

Der Hauptredner der Kundgebung war Heiko Messerschmidt, in der Bezirksleitung der IG Metall Bezirk Küste zuständig für die Bereiche Maritime Wirtschaft, Politik und Presse. Auch er sprach sich ungeachtet der Verantwortung Russlands für den Angriff auf die Ukraine gegen die bedingungslose Aufrüstung aus. Jede initiative für den Frieden in der Ukraine sei zu begrüßen. Die Inflation als Folge des Krieges treibe viele Menschen in die Armut.

Die Gewerkschaften hätten hier viele Unterstützungen, wie den Preisdeckel für Strom und Gas, durchgesetzt. Auch die vielen erfolgreichen Tarifrunden seien ein Erfolg der Gewerkschaften. Auch wenn die Medien versuchten, ein anderes Bild zu erschaffen: Es gebe keine Lohn-Preis-Spirale, sondern allenfalls eine Preis-Lohn-Spirale,. Die 17 Mrd €uro, die die Kolleginnen und Kollegen von Verdi erkämpft hätten, seien gut angelegtes Geld. Er wünsche den Kolleginnen und Kollegen von der Eisenbahngewerkschaft viel Erfolg in ihrem aktuellen Tarifkampf.

Die Forderung nach einer Vier-Tage-Woche bei den derzeitigen Tarifverhandlungen im Stahlbereich bei vollem Lohnausgleich verdiene Unterstützung. Wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass es gelingen müsse, den Anteil der Industrie mit einer Tarifbindung wieder zu erhöhen. Derzeit halte sich in Niedersachsen nur noch ca. 50 % der Industrie an die vereinbarten Tarife.

Die Transformation der Industrie hin zu einer klimaneutralen Produktionsweise sei die zentrale Herausforderung der Zeit. Es reiche aber nicht, ein grünes Wirtschaftswunder anzustreben, sondern die vielen staatlichen Zuschüsse müssten mit Kriterien für eine gute Arbeit, für Mitbestimmung und soziale Spielregeln verbunden werden. Er befürworte den Transformationsstrompreis für die Industrie analog zum Strompreisdeckel für Privatpersonen.

Die Industrie beklage den Facharbeitermangel, aber nur 20 % der Industrie bilde aus. Messerschmidt verwies auf die Ausbildungsplatzgarantie in Bremen, die die Ausbildungskosten durch eine Abgabe von nichtausbildenden Firmen ersetzten.

Zum Schluss verwies Messerschmidt auf die Gefahr für die Demokratie durch die Rechtsentwicklung. AFD und Konsorten seien erklärte Feinde der Gewerkschaften und hätten bei den Gewerkschaften nichts verloren. Um die vielfältigen Aufgaben der Gewerkschaften zu bewältigen, brauche es viele Mitglieder in den Gewerkschaften.

Ein Grußwort richtete die Bürgermeisterin Vanessa Gattung an die Zuhörer. Musikalisch wurde die Kundgebung von "Time makes Two" begleitet. [jdm]

Ein Plädoyer gegen die Verdummung

In der „Charta von Paris“ vom 21. November 1990, in der die KSZE feststellte, dass die Spaltung Europas beendet sei, stand auch folgender Satz: „Sicherheit ist unteilbar und die Sicherheit jedes Teilnehmerlands ist untrennbar mit der Sicherheit aller verbunden.“

Urich Scholz erklärt in seinem neuesten Blog-Beitrag, dass die russischen Militäraktionen in der Ukraine kein Überfall waren, weil Selenskyj und die westlichen Führer ihn kommen sahen. Deren kompromisslose Haltung bei den Verhandlungen vorher und der von den Amerikanern per Satellit beobachtete minutiöse Aufmarsch von 130 000 russischer Soldaten an der ukrainischen Grenze ließen keinen Zweifel zu, dass Putin der Logik Clausewitz folgend die militärische Karte ziehen würde. Man wusste, dass der Einmarsch komme. Putin bzw. Russland führe den Krieg gegen die Ukraine als Fortführung der Politik mit anderen Mitteln, nachdem es sich mit dem kompromisslosen Verhandeln des Westens vor dem Krieg konfrontiert sah: Die Ukraine wird NATO-Mitglied und damit Basta.

Eine Ukraine als Mitglied in der NATO berühre vitale Sicherheitsinteressen Russlands. Amerikanische Militärbasen des NATO-Bündnisses, das einstmals gegen Russland gegründet wurde, an der Grenze zu Russland war man nicht bereit hinzunehmen. Herr Putin sei der allseits bekannten Logik von Clausewitz gefolgt und sei einmarschiert. Ihn dafür mit Moral und internationalem Recht zu verdammen sei eine Verdummung der Menschen, die unter dieser Politik leiden.

Man müsse Russlands Reaktion nicht gutheißen, aber man könnte sie verstehen. Wer diese Empathie verweigere, sei in Anbetracht vergangener Kriege dumm oder gewissenlos. Unsere militärischen Führer müssten die Situation verstehen und hätten den Offenbarungseid leisten und der politischen Führung sagen müssen, dass mit Krieg das politische Ziel nicht zu erreichen sei. Wenn unsere Generale, die dem zivilen Souverän verantwortlich sind, zu der Kriegspolitik schweigen, dann sei das ein Offenbarungseid der Demokratie.

Für Scholz bleibt die einzige Hoffnung der mündige Bürger, der sich nicht verdummen lässt. Mehr in seinem Blog-Beitrag ... .[jdm]

Nachträgliche Änderung im 2. Absatz: Ulrich Scholz fühlte sich ungenau interpretiert bei der Beschreibung, warum es sich nicht um einen Überfall handelte.

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 02.05. bis 05.05.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Dienstag, 02.05.2023: Lähden
Mittwoch, 03.05.2023: Esterwegen
Donnerstag, 04.05.2023: Meppen
Freitag, 05.05.2023: Klein Hesepe
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Stand Asphaltierungsarbeiten und weitere Planung

Brief des Bürgermeisters an die Gemeinde 29.05.2023

Der Wippinger Bürgermeister informiert in einem Brief an die Gemeinde über den Stand der Bauarbeiten an der K114 in der Ortsmitte. Die Asphaltierungsarbeiten sind auf dem ersten Bauabschnitt weitestgehend abgeschlossen. Die Einmündungsbereiche zur Schützenstraße und zur Pfarrer-Schniers-Straße werden erst am Dienstag, den 02. Mai, mit Asphalt versehen und müssen am Dienstag noch gemieden werden, können aber voraussichtlich am Mittwoch wieder passiert werden.

An den anderen Stellen ist die Querung der neuen Fahrbahn wieder möglich., wobei wegen abschließender Arbeiten an den Seitenräumen weiterhin Baumaschinenverkehr herrscht. Ab voraussichtlich Donnerstag wird die Fahrbahn ab Einfahrt Eichenkamp (HAWE-Wester) in Richtung Ortsmitte für die Anlieger freigegeben.

Es folgt dann der Abschnitt Eichenkamp bis Bauende. Anlieger vom Harpel können die K114 zu dieser Zeit anfangs immer in eine Richtung befahren. Zum Einbau der Deckschicht (voraussichtlich 12. Mai bis Christi Himmelfahrt am 18. Mai) wird dies nicht möglich sein. Mehr im Infobrief der Gemeinde... . [jdm]

Andere evakuieren zivil aus dem Sudan – Deutschland kann es nur militärisch

Im Sudan gibt es einen Krieg zwischen den zwei rivalisierenden Teilen des Militärs, die jeweils im Sinne eines Stellvertreterkrieges ausländische Unterstützung erfahren. Die Bevölkerung Sudans ist nur leidendes Objekt dieser Entwicklung; viele ausländische Staatsbürger im Sudan sind ebenfalls Opfer der Entwicklung.

Jordanien, Japan, Indien, China, Indonesien, Pakistan, Südkorea, Türkei und Saudi-Arabien, sowie die Uno haben mit dem sudanesischen Militär verhandelt und erreicht, dass ihre Staatsangehörigen bzw. Mitarbeiter mit zivilen Sonderflügen oder mit gecharterten Bussen das Land verlassen können.

Wer friedlich ist und die Fähigkeit zu Verhandeln hat, kann also auch in einer schwierigen Situation auf friedliche Weise seinen eigenen Leuten helfen und sie aus dem Kriegsgebiet herausholen.

Nur die ehemaligen Kolonialstaaten und Nato-Hauptländer Deutschland, Frankreich und Großbritannien, sowie die USA waren dazu nicht in der Lage. Großbritannien und Frankreich flogen mit kampfbereitem Militär (robustes Mandat) nach Kolonialherrenart ohne Erlaubnis und unter Missachtung des Völkerrechts in den Sudan, um ihre Leute abzuholen. Die Deutschen flogen mit ihren Spezialeinsatzkräften wie Fallschirmjägern der Luftlandebrigade 1 und dem Kommando Spezialkräfte, KSK, in den Sudan und holten deutsche Staatsbürger mit den militärischen Transportflugzeugen A 400 M.

Diese kriegerischen Akte waren vollkommen überflüssig, wie ein Bundeswehr-Pilot, der in der Tagesschau interviewt wurde, berichtete: in dem Gebiet, aus dem die Menschen ausgeflogen wurden, fanden gar keine Kampfhandlungen statt.

Für diesen Kriegseinsatz holte sich der Kriegsminister Pistorius die Erlaubnis erst im Nachhinein vom Parlament, angeblich, weil die Zeit drängte. Die Bejubelung der Rückholaktion mit einem Rückholappell zeigte die eigentliche Absicht hinter dieser militärischen Aktion. Das Parlament sollte daran gewöhnt werden, Kriegseinsätze aus dem heiteren Himmel zu genehmigen und zivile Methoden zur Konfliktlösung gar nicht mehr erwägen. Dem Kommando Spezialkräfte sollte mal die Möglichkeit gegeben werden, zu glänzen und dazu wurde die Gefährlichkeit der Aktion von Pistorius, Baerbock und den Medien ordentlich aufgebauscht.

Für das, was andere Länder einfach mit Zivilflugzeugen und Bussen schaffen, müssen die Europäer ihre Waffen und Soldaten anscheinend in Bewegung setzen. Müssen sie? Nein, wollen sie.

Diese Rückholaktion war ein weiterer Schritt zur Militarisierung Deutschlands. Sevim Dagdelen von den Linken begründete in ihrer Bundestagsrede, warum sie dem Kampfeinsatz nicht zugestimmt hat. [jdm]

1. Mai-Kundgebung des DGB in Papenburg

Plakat des DGB zum 1. Mai in Papenburg

Der 1. Mai in Papenburg beginnt um 12:30 Uhr mit einem Spaziergang (Treffpunkt: Sparkasse /Ceka) zum Mühlenplatz, hier wird um 13:00 Uhr die Kundgebung durch Stefan Eikens, DGB-Kreisverbandsvorsitzender eröffnet. Ein Grußwort hält Vanessa Gattung Bürgermeisterin der Stadt Papenburg.

Die Mairede hält Heiko Messerschmidt, IG Metall Bezirk Küste, Abteilung Maritime Wirtschaft, Politik und Presse. Musikalische Unterstützung kommt von der Gruppe "Time makes two", anschließend lädt der DGB zu einem Familienfest rund um die Stände ein. [DGB]

Ortsdurchfahrt

Heute wurde die erste Asphaltschicht im aktuellen Bauabschnitt der K114 im Ortsbereich aufgetragen. Es geht also voran. [jdm]

VVN-BdA: Den Tag der Befreiung zum gesetzlichen Feiertag erklären!

Online-Petion 8. Mai Feiertag Screenshot

Der 8. Mai 1945 war der Tag der Befreiung vom Faschismus. Im Frühjahr 1945 wurden politisch und rassistisch verfolgte Menschen aus ganz Europa aus den Konzentrationslagern und Gefängnissen der Faschisten befreit. Die Waffen schwiegen und die Menschen konnten den Frieden feiern. Diese Ereignisse erfordern nach Auffassung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten Niedersachsen (VVN-BdA) einen Gedenktag. Ohne diesen Tag gäbe es bei uns weder Demokratie, Grundrechte noch einen Sozialstaat.

Derzeit findet in Niedersachsen eine Diskussion über einen weiteren arbeitsfreien, staatlichen Feiertag statt. Die Landesregierung überlegt dies, weil Niedersachsen im Verhältnis zu anderen Bundesländern weniger Feiertage hat.
Der 8. Mai steht für die VVN-BdA unter dem Motto: „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“. Beide Forderungen seien, mit Blick auf den Krieg in der Ukraine sowie auf die Kriege weltweit und auf Grund der Situation, dass in deutschen Parlamenten wieder Faschisten säßen, aktueller denn je. Ein arbeitsfreier Feiertag sei für Arbeitnehmer*innen nicht nur ein Tag des Gedenkens und Mahnens, sondern auch ein Tag der Erholung. Die Erinnerung an die Befreiung und die Freude darüber, dass wir heute frei leben können, geht alle Menschen an.

Die VVN-BdA sammelt zur Unterstützung ihrer Forderung Unterschriften und hat eine Online-Petition gestartet. [VVN-BdA/jdm]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 24.08. bis 28.04.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 24.04.2023: Groß Stavern
Dienstag, 25.04.2023: Papenburg
Mittwoch, 26.04.2023: Lengerich
Donnerstag, 27.04.2023: Meppen
Freitag, 28.04.2023: Klosterholte
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Die dunkle Seite von Wikipedia

Die Hierarchie bei Wikipedia, Screenshot aus dem Film

In der Wikipedia gibt es totalitäre bzw. mafiöse Sozialstrukturen, die in Teilen der Online-Enzyklopädie eine sachliche Diskussion bzw. Editierung von Artikeln unmöglich machen. Besonders in politischen und sozialwissenschaftlichen Themenfeldern agieren einige besonders problematische Sichter und Administratoren. Die Rechte der Beteiligten bei Wikipedia unterliegt einer strengen und anonymen Hierarchie.

Der Film "Die dunkle Seite der Wikipedia" von Markus Fiedler weist am Beispiel des Wikipediaartikels zur Person von Dr. Daniele Ganser nach, dass hierin gezielt Rufmord betrieben wird. Die Methoden dazu umfassen u.a. falsche Zitate, sinnentstellte Zitate, selektive Negativquellenauswahl, Zulassen von Quellen aus unsachlichen meinungsmachenden Zeitungsartikeln, ungewöhnliche bis sehr sportliche (sprich: absichtlich falsche) Auslegung der Wikipediaregeln. Auch versteckte semantische Textverknüpfungen, die aber psychologisch sehr wirksam sind, werden genutzt, um im Subtext Negativinformationen zu transportieren.

So wird beispielsweise Dr. Daniele Ganser ohne bestehende Quellenbasis eine Nähe zu Holocaustleugnern angedichtet. Die Mainstream-Medien berichten in der Masse fast ausschließlich wohlwollend über das Onlinelexikon. Es werden zwar (letztendlich erfolglose) Angriffe von Werbefirmen von außen auf die Wikipedia thematisiert, nicht aber die äußerst problematischen Wikipediaautoren in den jeweiligen Führungszirkeln. Diese gruppieren sich (nach Themen spezifisch) rund um bestimmte Administratoren und Sichter und gestalten einzelne politisch relevante Artikel gezielt unsachlich. Der Film enttarnt zwei der Hauptakteure („Kopilot“ und „Phi“) im Artikel zu Daniele Ganser einerseits als Klavierlehrer aus Melle und andererseits als Historiker und Geschichtslehrer aus Hamburg mit Klarnamennennung. [jdm/Filmbeschreibung Markus Fiedler]

Flyer des Heimatvereins

Der Heimatverein Wippingen hat zusammen mit dem Heimatverein und dem Trägerverein Mehrgenerationenhaus Werpeloh einen Flyer mit den Terminen des Jahres zusammen gestellt, um sich nicht gegenseitig mit den Terminen zu überschneiden. [Heinz Schulte]

Bürgermeister informiert in Brief über Asphaltierungsarbeiten

In einem Brief an die Gemeinde informiert Bürgermeister Martin Hempen über die Verkehrssituation in der Ortsmitte angesichts der angekündigten Asphaltierungsarbeiten. Während der Arbeiten ist eine Querung der Straße nicht möglich und sogar gefährlich. Bis eine Querung wieder möglich ist, müssen die weiten Umwege in Kauf genommen werden.

Weitere Informationen und und Hinweise, was im Einzelnen zu beachten ist, lesen Sie im Bürgermeisterbrief. [jdm]

Friedensgebet am Sonntag

Sticker mit Terminen für das Friedensgebet

Die Kirchengemeinden in der Pfarreiengemeinschaft Lathen beten weiterhin reihum für den Frieden. In Wippingen ist das nächste Friedensgebet am Sonntag, den 23.04.2023 um 18 Uhr im Pfarrer-Schniers-Garten. [Maria Schröer]

Ab Montag wird Ortsdurchfahrt asphaltiert

Ortsdurchfahrt im Umbau

In einer Mitteilung des Straßenbauunternehmens Dallmann heißt es, dass ab Montag, den 24.04.2023 mit den Heißbitumen- und Asphaltarbeiten bei der Wippinger Ortsdurchfahrt der K114 begonnen werden soll.

Dann wird der gesamte Bereich, der jetzt noch teilweise von Anliegern und Fahrradfahrern befahren wird, gesperrt. Die Straßen- und Radwegflächen dürfen dann auf keinen Fall befahren werden.

In der Mitteilung fehlt auch nicht der Hinweis auf mögliche Veränderungen der Planungen infolge des Wetters. Bei den Arbeiten an der K113 nach Kluse vor eineinhalb Jahren verzögerten sich diese Arbeiten auch. [jdm]

Bahn-Gewerkschaft: Schlichterspruch im öffentlichen Dienst für uns keine Grundlage

Flugblatt von Verdi zum Schlichterspruch

Im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes hat die Schlichtungskommission am 15.4.2023 eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3000 Euro sowie ab März 2024 einen Sockelbetrag von 200 Euro plus 5,5 Prozent vorgeschlagen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 24 Monate betragen.

Dieser Schlichtungsvorschlag ist ein Sparmodell für die Arbeitgeber. Die Inflationsausgleichszahlung ist keine Lohnerhöhung, die sich auch in der Zukunft noch auswirkt, sondern einfach eine einmalige Zahlung. Wenn dann ab März 2024 die Löhne erhöht werden sollen, werden sie auf der Basis der jetzigen Löhne erhöht. Die Inflationsausgleichszahlung hat darauf keine Auswirkung.

Bei einer Vertragslaufzeit von jeweils 12 Monaten würde eine echte Lohnerhöhung zum März 2023 auch ab März 2024 bezahlt plus der dann auszuhandelnden Lohnerhöhung. Das wäre auch logisch, weil die enormen Preiserhöhungen durch die Inflation ja nicht eine einmalige Sache in diesem Jahr sind, sondern die hohen Preise werden auch im nächsten Jahr plus der dann wirksamen Inflation bezahlt werden müssen. Der Schlichtungsvorschlag ignoriert also die Belastungen der Arbeitnehmer durch die Inflation, trotz der „Inflationsausgleichszahlung“.

In den Tarifverhandlungen für die etwa 50 Bahngesellschaften, die nahezu zeitgleich verhandelt werden, hat die Deutsche Bahn die Forderung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG nach einem Mindestbetrag von 650 Euro, alternativ 12 Prozent, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, komplett ignoriert.

Jetzt schlägt die Deutsche Bahn vor, den Schlichtungsvorschlag im Öffentlichen Dienst für die Bahn zu übernehmen. Dieser hat mit den Forderungen der EVG nichts zu tun, zeigt aber, dass der Schlichtungsvorschlag des Öffentlichen Dienstes bei der Kapitalseite sehr gut ankommt.

Screenshot Video-Satement Cosima Ingenschay
Statement der stellvertr. EVG-Vorsitzenden Cosima Ingenschay zum Bahnangebot

„Die Botschaft an alle Unternehmen ist klar: Wir wollen keine Laufzeiten von 24 Monaten oder länger, wir wollen auch keinen Inflationsausgleich. Wir wollen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen dauerhaft mehr Geld haben und fordern deshalb 650 Euro mehr als soziale Komponente, alternativ 12 Prozent, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das sind - angesichts der für die Beschäftigten weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Lage - überschaubare Forderungen. Die in allen Unternehmen durchzusetzen, ist unser Auftrag. Dass wir in der Lage sind, dazu den nötigen Druck aufzubauen, haben wir schon einmal unter Beweis gestellt“, betonte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay.

Die Tatsache, dass die EVG erwartet, dass der Stundenlohn endlich in allen Bereichen auf echte 12 Euro angehoben wird, ohne dass dazu Zuschüsse oder Verrechnungen nötig sind, zeigt, dass es hier nicht um eine Hochverdienergruppe geht, sondern darum, angesichts der Inflation vernünftig über die Runden zu kommen.

Die Kommentatorin der Ems-Zeitung schrieb heute: „Keine Frage, fast jeder versteht, dass Angestellte der Luft- und Bahnbranche angesichts der Inflation mehr Gehalt fordern. Gute Arbeit muss gut entlohnt werden. Was Millionen Bürger aber nicht verstehen: Warum muss für diesen Tarifkampf regelmäßig das ganze Land in Geiselhaft genommen werden?“

Ganz offensichtlich hat sie nicht verstanden oder will es nicht verstehen, dass Arbeitnehmer keine Lohnerhöhungen bekommen, wenn sie nett darum bitten, sondern nur, wenn sie der Kapitalseite überzeugend darlegen können, dass sie sich eine Unterbezahlung nicht gefallen lassen. Und das kann nur der Streik leisten. Woher Corinna Clara Röttker ihre Weisheit hat, dass die Bürger das nicht verstehen, sagt sie nicht. Den meisten Menschen ist durchaus bewusst, dass erkämpfte höhere Löhne in einem Bereich, auf die eine oder andere Art auch in anderen Branchen ankommen – und sei es nur als Argument durch den Verweis auf deren Lohnerhöhungen. Aber auch das ist nur (m)eine unbewiesene Behauptung [jdm]

Mit Wippinger Bücherei-Ausweis in anderen Büchereien etwas ausleihen

Tür der Bücherei Wippingen

Wer die Wippinger Bücherei besucht, sieht schnell, dass der Schwerpunkt dieser Einrichtung auf der Arbeit mit Kindern liegt. Das zeigt nicht nur die große Auswahl an Spielen, Bilderbüchern und Kinder- und Jugendromanen. Auch die regelmäßigen Veranstaltungen der Bücherei, die Gaby Bicker und Kathrin Richert immer wieder anbieten, wenden sich an Kinder und versuchen, ihnen das Medium Buch nahe zu bringen.

Regal mit Literatur für Erwachsene

Dabei hat die Bücherei auch erwachsenen Lesern etwas zu bieten. Zugegeben, der Buchbestand für Erwachsene ist etwas schmal. Aber die Wippinger Bücherei ist als Katholische Öffentliche Bücherei dem Netzwerk der Katholischen Büchereien angeschlossen. Und jede InhaberIn eines Wippinger Bibliotheksausweises kann damit auch auf die Bestände der anderen Katholischen Büchereien zugreifen.

Flyer für Bibkat-App
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Wenn Sie ein bestimmtes Buch lesen möchten, können Sie auf der Seite Bibkat.de/Wippingen recherchieren, ob Sie Ihr Buch hier ausleihen können. Ist es nicht vorhanden, schauen Sie z. B. in die Seiten der Bücherei in Dörpen. Haben Sie Ihr Buch gefunden, reservieren Sie das Buch und holen es bei Gelegenheit in Dörpen ab. Der Online-Katalog ist auch als App für Ihr Handy verfügbar.

Leserwunschbuch
Leserwunschliste

Bibliotheksmitarbeiterin Kathrin Richert wies beim Tag der Offenen Tür am Sonntag auf die Notwendigkeit von Leserwünschen hin. Aufrufe, doch Wünsche für Buchanschaffungen zu äußern, verhallen immer wieder ungehört. Aber jeder könne auch einen ganz konkreten Wunsch für ein Buch, das er gerade lesen möchte, äußern und die Bücherei versuche dann, dieses Buch zu besorgen. Denn letztlich seien das die Bücher, die dann auch gelesen würden. [jdm/Fotos Kathrin Richert (4)]

Wer über US-Kriege berichtet, ist immer Verschwörungstheoretiker?

Ein US-Militärangehöriger hat Geheimpapiere des Militärs veröffentlicht, die beweisen, dass die USA eine Kriegspartei im Krieg Russlands gegen die Ukraine sind.

Das ist zwar ein offenes Geheimnis, weil die Ukraine ohne die Waffenlieferungen und die Logistik und die Aufklärungskapazitäten der USA und der Nato nicht in der Lage wäre, dem russischen Angriff stand zu halten. Aber die Nato und die USA wollen den Anschein aufrechterhalten, als ob es sich um einen Krieg handelte, mit dem sie nichts zu tun haben.

Das Heute Journal hat in der Sendung am Samstag in einer Lobeshymne auf den Drohneneinsatz des ukrainischen Militärs praktisch aus Versehen auch berichtet, dass es schon 2016 ukrainische Drohnenangriffe gegeben hat. Damit wurde also – wie gesagt, aus Versehen – zugegeben, dass der Krieg in der Ukraine nicht erst mit dem russischen Angriff begann, sondern schon seit 2014 ein Krieg tobte, den die ukrainische Regierung gegen abtrünnige Landesteile führte. Und der hatte seine Vorgeschichte im von den USA inszenierten Maidan-Putsch.

Die Vorgeschichte und damit die Anteile der Nato am Ausbruch des Krieges werden aber offiziell genauso geleugnet, wie der jetzige Anteil am Kriegsgeschehen.

Im Bericht der Ems-Zeitung über die Festnahme des Soldaten, der die Geheimpapiere veröffentlicht haben soll, wird der Soldat als „Verschwörungstheoretiker“ bezeichnet, was wieder einmal voll daneben liegt: Er hat nicht über Verschwörungen theoretisiert, sondern Informationen über eine tatsächliche und nicht zu bestreitende Verschwörung des US-Militärs öffentlich zugänglich gemacht.

Weiter schreibt die Ems-Zeitung: „Die politische Führung muss sich aber auch fragen, warum ein junger, niederrangiger Militärangehöriger Zugang zu solch streng geheimen Dokumenten erhalten konnte.“ Da hat die Zeitung Recht. Es ist in der Tat kaum zu glauben, dass so etwas möglich ist. Vielleicht täte man auch besser daran, am Ermittlungsergebnis der US-Behörden zu zweifeln.

Angesichts dieser Verquickung der Nato mit dem Ukraine-Krieg mutet es schon seltsam an, dass die deutsche Außenministerin Baerbock bei ihrem Besuch in China dieses nachweislich am Krieg in der Ukraine unbeteiligte Land auffordert, etwas für die Beendigung des Krieges zu tun, aber selbst ununterbrochen – und auch jetzt beim G7-Treffen - dafür plädiert, den Krieg mit immer mehr Waffen zu füttern und selbst keine Ideen entwickelt, wie man Russland an den Verhandlungstisch und zu einem Waffenstillstand bekommt. Nein, Baerbock möchte den Krieg anheizen. Einem Waffenstillstand kann sie nichts abgewinnen, weil sie ja den Krieg gewinnen will und Russland ruinieren will. Diese Haltung kostet jeden Tag Menschenleben und sorgt für die Zerstörung von Infrastruktur, Arbeitsplätzen und der Gesundheit unzähliger Menschen.

Dass der chinesische Außenminister unserer „Chefdiplomatin“ zum Abschluss mitteilte, dass das Letzte was China brauche, Belehrungen aus dem Westen seien, muss man ihm als übermenschliche Zurückhaltung hoch anrechnen. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 17.04.2023: Thuine
Dienstag, 18.04.2023: Lahn
Mittwoch, 19.04.2023: Lathen
Donnerstag, 20.04.2023: Schöninghsdorf
Freitag, 21.04.2023: Lehrte
Samstag, 22.04.2023: Emsbüren
Sonntag, 23.04.2023: Dörpen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Für die Woche vom 17.04. bis 21.04.2023 sind keine Sperrungen angekündigt worden. [jdm]

Heimatmuseum sucht Frisierhaube

Das Heimatmuseum gab den Besuchern heute die Möglichkeit, an einem Preisausschreiben teilzunehmen, bei dem plattdeutsche Wörter ins Hochdeutsche übersetzt werden mussten.

Museumsmitarbeiterin Maria Hermes zeigte das neueste Museumsstück, einen Frisierstuhl aus dem ehemaligen Friseursalon von Gerd Holtermann. Der Stuhl, der mit dem Kindersitz versehen ist, muss allerdings noch aufbereitet werden. Jetzt hofft Hermes darauf, dass noch jemand eine Frisierhaube zur Verfügung stellen kann, um einen früheren Friseursalon nachbilden zu können.

Gerd Holtermann, der vor allem wegen seiner fast 60jährigen Tätigkeit (ab 1952) als Organist in der Wippinger Kirche und die Leitung des damaligen Männergesangvereins in Erinnerung bleibt, verstarb am 15.12.2012. Beruflich hatte er zunächst eine Friseurslehre absolviert. Als solcher frisierte er die Wippinger bei Hausbesuchen.

Manuelle Haarschneidemaschine

Unvergessen ist den Wippinger Männern die manuelle Haarschneidemaschine, mit der die Nacken der Jungen damals ausrasiert wurden. Der Schneidevorgang wurde jeweils durch ein Zusammendrücken der Zangengriffe ausgelöst, was sich oft so anfühlte, als würden die Haare eher ausgerissen. Später eröffnete Holtermann einen Friseurssalon im Gebäude der Volksbank in Wippingen.

Nach einer Umschulung wurde Holtermann schließlich Bankmitarbeiter bei der Volksbank Emstal, bzw. der Vorgängerbank. [jdm/1 Foto Wikipedia gemeinfrei]

Tag der Offenen Tür des Fördervereins

Einen Tag der Offenen Tür in der Grundschule mit Kaffee und Kuchen, sowie einem Flohmarkt in der Mehrzweckhalle stellte der Förderverein für die Grundschule und den Kindergarten heute auf die Beine. Die Bücherei und das Heimatmuseum schlossen sich dieser Aktion an und öffneten ebenfalls ihre Pforten.

v. l.: Oberst Antonius Peters, Fördervereinsvorsitzende Juliane Kleinkathöfer, Schützenvereinsvorsitzender Markus Püsken

Der Förderverein möchte mit dieser Aktion Geld für eine Zirkuswoche im kommenden Jahr zusammensparen. Dann können die Kinder unter Anleitung eines Profi-Zirkus' sich eine Woche mit Akrobatik, Zauberei und Clownerie beschäftigen und zum Abschluss das fertige Programm einem staunenden Publikum präsentieren.

v. l.: Matthias Kleine-Bohnhorst, Katrin Telenga, Birgit Kuper-Gerdes, Juliane Kleinekathöfer, Antonius Peters, Markus Püsken, Torsten Connemann, Mathias Niehoff, Heiko Behrens, Markus Meyer, Maria Rammert

Zum Flohmarkt hatten viele Menschen Kinderbücher und Spielsachen gespendet, die dann heute ihre Abnehmer fanden. Von dem Finanzbedarf hatte auch der Schützenvereinsvorstand gehört und erschien (nicht zum ersten Mal) mit einer Spende in Höhe von 300 € für den Förderverein. Wie Fördervereinsvorsitzende Juliane Kleinekathöfer mitteilte, erhielt der Förderverein auch eine Spende von Franz Schmitz aus Renkenberge, der die 150 € Honorar für einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder spendete. [jdm]