Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 13.03. bis 17.03.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 13.03.2023: Lingen
Dienstag, 14.03.2023: Beesten
Mittwoch, 15.03.2023: Walchum
Donnerstag, 16.03.2023: Meppen
Freitag, 17.03.2023: Osterbrock
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Kampagne gegen Daniele Ganser ist Kampagne gegen Meinungsfreiheit

Der Auftritt von Dr. Daniele Ganser in der Stadthalle von Hannover hat die Hannoveraner Polit-Elite zur Hochform auflaufen lassen. Ganser ist ein schweizer Friedensforscher, der seit Jahren kompromisslos in öffentlichen Veranstaltungen und in zahlreichen Youtube-Videos die (militärischen) Verbrechen der USA anklagt. Diese Verbrechen sind keineswegs unbekannt und lassen sich mit einfachen Stichworten jeweils sogar bei Wikipedia feststellen: Ermordung von Mossadegh (Iran), Mordversuche gegen Fidel Castro, Tonkin-Zwischenfall (Vietnam), Massaker von Mỹ Lai (Vietnam), Lüge von Massenvernichtungswaffen (Irak), Brutkastenlüge (Irak), Putsche in Chile, Guatemala, Haiti, Drohnenmorde (weltweit), Maidan-Putsch mit Scharfschützen (Ukraine), Zerstörung Libyens, Syriens, Somalias, Guantanamo-Lager und so weiter und so fort.

Ganser folgert daraus, dass die USA häufig der Hauptkriegstreiber der Welt sind. Er bezeichnet die USA als Imperium. Und Ganser ist der Auffassung, dass der Krieg in der Ukraine eine komplexe Vorgeschichte hat und Waffenlieferungen den Konflikt anheizen.

Das gefällt den Politikern, die ihre Grundausbildung, Stipendien und politischen Unterstützer in transatlantischen Think-Tanks finden und gefunden haben, nicht. Gansers Kritik an den USA kann aufgrund der Tatsachen nicht klein geredet werden. Deshalb wird zu einem probaten Mittel gegriffen, den die derzeitige Politikerkaste in Zeiten von Corona und jetzt bei den Auseinandersetzungen um den Ukrainekrieg praktisch gegen jede andere Meinung anwenden: Ganser wird vorgeworfen, er sei ein Verschwörungstheoretiker, was aber angesichts der vielen oben genannten Verschwörungen der USA ein unpassender Vorwurf ist, der sich auch schon etwas abgenutzt hat.

Deshalb lautet der zweite Vorwurf einfach „Querdenker“, ein Begriff der noch vor vier Jahren unabhängig denkende Menschen bezeichnete und heute inflationär gebraucht wird, wenn man dem Kritisierten sonst nichts anflicken kann. Hinzu kommt, dass Ganser als Holocaust-Leugner bezeichnet wird, was mit keiner Aussage von ihm belegt werden kann. Und natürlich ist er prorussisch, obwohl er den Krieg Russlands gegen die Ukraine als rechtswidrig bezeichnet. Aber das kennt man schon von den Verunglimpfungen gegen Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer.

Um Ganser zum Schweigen zu bringen, werden ihm landauf und landab die öffentlichen Veranstaltungssäle verweigert. In Hannover traute sich der grüne OB Belit Onay zwar nicht, den öffentlichen Raum zu verweigern, weil er wusste, dass dies unrechtmäßig wäre und die Stadt einen Schadenersatz zahlen müsste, zumal das Verwaltungsgericht die Absage des Ganser-Auftritts in Dortmund kassiert hat.

Zusammen mit anderen Befürwortern von Waffenlieferungen und Aussetzung von Bürgerrechten in der Coronazeit demonstrierte er gegen Gansers Auftritt. Im Bericht der HAZ über die Demo heißt es „Breites Bündnis: Rund 100 Menschen demonstrieren…“. Das breite Bündnis besteht also aus der kleinen städtischen Politelite, während sich in der Stadthalle 2800 (zahlende) Menschen Gansers Vortrag anhörten.

Das T-Online-Portal hat in seinem Bericht über den Vortrag doch noch den nicht mehr selbstverständlichen Anstand, die Aussagen von Ganser selbst unverfälscht zu referieren. Der Autor muss sogar zugeben, dass Ganser eine charmante und sympathische Art des Vortrags hat. Und genau das ärgert ihn dermaßen, dass der Autor zu den Aussagen Gansers jeweils seine Sicht der Dinge dazu gibt, etwas über Querdenker schwurbelt und mitteilt, dass er unter den 2800 Menschen auch einige AFD-Mitglieder gesehen habe. Auch dass Ganser trotz der medialen Hetze gegen ihn nicht am Hungertuch nagt, sondern von seinen Büchern und Vorträgen offensichtlich gut leben kann, ärgert den Autor so, dass er in einer ersten Version – die dann geändert wurde – fälschlich schrieb, Gansers Bücher würden in einem rechtsradikalen Verlag vertrieben.

Auch das ZDF verbreitet die üblichen Zuschreibungen und beschwert sich, dass Ganser so viel verdienen kann. Und dann steht dort der Satz „Rechtlich ist Ganser nicht beizukommen und so darf er weiter im weichen Bett der Demokratie Menschen manipulieren.“

Und genau das ist ja die Fehlentwicklung der letzten Jahre: Andere Meinungen zu diskutieren, wird von solchen Leuten wie dem ZDF-Reporter Oliver Deuker nicht mehr als Merkmal der Demokratie gesehen, sondern als ein Makel. Zusammen mit der Politikergarde wird versucht, andere Meinungen mundtot zu machen und wenn man die Macht über die Mittel (Stadthallen, Veranstaltungssäle, Fernsehsender, Zeitungen) hat, werden diese den Trägern anderer Meinungen verweigert, mehr noch, sie werden genutzt, um Propaganda gegen andere Meinungen und gegen die Personen zu machen.

Ähnliches passierte übrigens auch der Politikwissenschaftlerin und Publizistin Ulrike Guérot, die sich schon in der Coronakrise für die Achtung der Bürgerrechte aussprach und sich jetzt beim Ukrainekrieg gegen Waffenlieferungen ausgesprochen hatte. Ihr wurde zunächst die öffentliche Wirksamkeit erschwert, und jetzt wurde sie von der Uni entlassen – angeblich wegen eines Plagiats. Dabei ist ziemlich sicher, dass sie ihre Klage irgendwann gewinnen wird, aber ihre berufliche Existenz schon heute vernichtet wird.

Dass es auch noch Verantwortungsträger gibt, denen das Grundgesetz etwas wert ist, zeigt in der Stadt Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart der Oberbürgermeister Roland Klenk (CDU). Hier war laut Nachdenkseiten.de auch ein Auftritt Gansers geplant. In einem Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ weist er Versuche der Cancel Culture gegen Ganser zurück: Er selber sowie eine Reihe von Mitarbeitern seien unabhängig voneinander zu dem Schluss gekommen: „Keiner macht sich gemein mit Herrn Ganser, aber alle haben gesagt, das muss im Rahmen der Meinungsfreiheit möglich sein.“ Klenk hat sich nach eigener Aussage „stundenlang Youtube-Videos angeguckt“. Was er dort gesehen habe, möge ja „für viele schmerzlich sein“, aber, so Klenk weiter: „Es ist nach meiner festen Überzeugung vom Grundgesetz nach Artikel 5 gedeckt.“ Ob er jemandem verbieten könne, die Meinung zu äußern, dass außer Russland auch noch andere Ursachen gesetzt haben für diesen Krieg, fragt Klenk und antwortet selber: „Ich meine nein. Ich habe Bauchschmerzen, wenn gegen das Grundgesetz verstoßen wird. Die anderen Bauchschmerzen interessieren hier nicht.“ [jdm]

Am Freitag Generalversammlung der Schützenkapelle

Instrumenteanhänger der Schützenkapelle
Logo Schützenkapelle

Am Freitag, den 17.03.2023, findet die Generalversammlung der Schützenkapelle um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum statt. Alle aktiven und passiven Mitglieder sind eingeladen. [Severin Frericks]

Westendorf-Schwestern berichten über Kenia

Einladungssticker zum Vortrag am 19. März 2023
Ems-Zeitung vom 10.03.2023

Rike Westendorf und ihre Schwester Frauke waren in Kenia als freiwillige Helfer im Waisenheim "Little Angel". Sie laden zu einem Infoabend am 19.03.2023 um 19 Uhr im Heimathaus ein, um über ihre Erfahrungen zu reden.

Es werden auch noch Tjard Ommen (Pflanzenbauberater) und Steven Boro über ein landwirtschaftliche Projekt in Kenia sprechen, das auch über den Verein Little Angel läuft. Sie waren beide im Januar vor Ort.

Die Ems-Zeitung berichtete heute in einem ganzseitigen Bericht über die Erfahrung der beiden. [jdm/Ems-Zeitung vom 10.03.2023]

Mahnwache zum 12. Jahrestag der Katastrophe in Fukushima

Der Elternverein Restrisiko Emsland lädt für Samstag, den 11.03.2023, um 18 Uhr zur Mahnwache und zum Schweigekreis zum Gedenken an die Opfer der Katastrophe von Fukushima auf dem Lingener Marktplatz vor dem alten Rathaus ein. Die Mahnwache warnt vor dem Weiterbetrieb und fordert die Stilllegung aller Atomkraftwerke.

Überall in Deutschland werden an diesem 12. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima Menschen gegen Atomkraft auf die Straße gehen – damit die letzten drei AKW in Deutschland nun endlich abgeschaltet werden, wie es der Bundestag 2011 als Konsequenz aus Fukushima beschlossen hat. Auslöser der Kernschmelze in den drei Reaktoren des japanischen AKW Fukushima 2011 war ein Erdbeben.

Den ganzen Winter über hat Deutschland Monat für Monat mehr Strom netto exportiert, als die AKW erzeugt haben. Dies bestätigen auch die nun vorliegenden Februar-Zahlen. Die aktualisierte Infografik von ausgestrahlt zeigt: Alle drei Atomkraftwerke laufen nur für den Stromexport. Merke: Atomkraft ist gefährlich – und überflüssig! [jdm/ausgestrahlt]

Wippingen: Arbeiten für neue Ortsdurchfahrt starten

Der Landkreis Emsland teilt in einer Pressemitteilung mit, dass nunmehr die Bauarbeiten zu Erneuerung der Ortsdurchfahrt Wippingen anlaufen. Im vergangenen Jahr wurde die Kreisstraße 114 auf dem Abschnitt Ortsdurchfahrt Wippingen bis zur Landesstraße 51 (Werpeloh) erneuert wurde. Die anstehenden Arbeiten auf einer Länge von rund 1,7 km werden ab Mitte März in mehreren Bauphasen unter Vollsperrung umgesetzt. Anliegern im Baubereich wird weitestgehend eine durchgängige Erreichbarkeit zu ihren Grundstücken gewährt, für alle weiteren Verkehrsteilnehmer wird eine Umleitungsstrecke eingerichtet.

Sofern die Witterung es zulässt, sollen die Bauarbeiten bis zum Jahresende fertiggestellt werden. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf etwa 2,65 Mio. Euro, von denen der Landkreis Emsland und die Gemeinde Wippingen rund 1,06 Mio. Euro tragen, der Rest wird durch Zuwendungen aus dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (NGVFG) finanziert. [jdm/Landkreis Emsland]

Gedenkstätte Esterwegen: Einladung zur Veranstaltung „1933 – Folterkeller im Wohnquartier“ – TV-Dokumentation und Dskussion

Einladung zum Film mit Diskussion am 12.03.2023 um 15 Uhr

Im Rahmen der Sonderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ zeigt die Gedenkstätte Esterwegen am Sonntag, dem 12. März um 15 Uhr bei freiem Eintritt die Radio Bremen-Fernseh-Dokumentation „1933 – Folterkeller im Wohnquartier“ von 2022 und lädt ein zur anschließenden Diskussion mit der Film-Autorin Susanne Brahms und Gedenkstätten-Co-Leiter Sebastian Weitkamp. Susanne Brahms arbeitet seit 1989 als Journalistin im Bereich Fernsehen und Radio und greift dabei immer wieder historische Themen auf.

Anfang 1933: Die frisch an die Macht gekommenen Nationalsozialisten überziehen Deutschland unmittelbar mit einer beispiellosen Terrorwelle. Politische Gegnerinnen und Gegner verschwinden ohne Prozess, auf unbestimmte Zeit, in Folterkellern, die schnell zu einer frühen Form von Konzentrationslagern werden. Prominente Regimegegner wurden in den frühen KZ besonders gequält. Die TV-Dokumentation zeigt, wie Tausende solcher Terrorzentralen im ganzen Reich entstehen, oft mitten in Wohnquartieren, vor aller Augen. Die Schreie der Gefolterten wehen zu den Wohnungen der Anwohner hinüber.

Die Erinnerung an diese frühen Lager wurde nicht selten überdeckt von den Verbrechen in den riesigen Vernichtungslagern im Osten während des Zweiten Weltkriegs. Doch will man wissen, wie der Rechtstaat ausgehebelt wurde, muss die Geschichte der frühen Lager in den Fokus rücken – auch wegen der zahlreichen Opfer, die in den Lagern ihr Leben ließen oder physisch und psychisch gebrochen wurden. Die frühen Lager waren Lager der politischen Rache, ihre Zeit ging bis etwa 1935/36. Bis dahin war der Widerstand gegen die Nazis weitgehend gebrochen und der Terror suchte sich neue Opfer. [PM Gedenkstätte Esterwegen]

Deutsch-amerikanische Märchenerzähler

Am 8. Februar hatte der amerikanische Journalist Seymour Hersh in seinem Blog beschrieben (deutsche Übersetzung hier), wie US-Geheimdienste in Kooperation mit Norwegen die Nordstream Pipelines zerstörten. Er berief sich dabei auf eine ungenannte Quelle aus den Geheimdiensten. Hersh ist bekannt für seine Recherchen. Der Watergate-Skandal, die geheime US-Bombardierung Kambodschas, das Programm der CIA zur Inlandsspionage, Veröffentlichungen ab 2013 zu Giftgasangriffen in Syrien und 2015 zur Tötung von Osama bin Laden, sowie die zahlreichen Preise für seine investigativen Berichte zeigen seine außergewöhnliche Stellung in der Publizistik.

Diese Enthüllung über diesen Terror-Angriff der USA auf die Infrastruktur des Verbündeten Deutschland gefiel den Verursachern nicht. Aber auch der deutschen Regierung gefiel das nicht, weil sie sich doch gemeinsam mit den USA im Krieg gegen Russland sieht und sowieso nicht den Mut hat, sich gegen die Anweisungen der USA zu stellen.

Folglich wurde einfach die Information von Hersh als nicht glaubwürdig dargestellt, weil seine Quelle anonym sei. Dabei weiß jeder, was in den USA mit Whistleblowern wie Bradley Manning (später Chelsea Manning) passiert (sogar Julian Assange, der nur als Journalist berichtet hat, wird von den USA verfolgt). Die großen US-Zeitungen wollten die Recherche von Hersh zu Nordstream nicht veröffentlichen, denn auch sie befinden sich alle im Krieg gegen Russland.

Die Welt glaubt aber trotz der Angriffe dem renommierten Journalisten Hersh. Deshalb zauberten der deutsche und der US-Geheimdienst jetzt eine Story hervor, nach der die Attentäter aus der Ukraine stammten. Das hat den Vorteil, dass somit der Angriff gegen russischen Besitz von dem Kriegsgegner Russlands, der Ukraine, ausging und sich die USA als unbeteiligt und damit als Nicht-Kombattant darstellen können. Dass die Ukraine ein Attentat auf dem Hoheitsgebiet der Bundesrepublik (und auch gegen deutschen Besitz) begangen hat, ist zwar unschön, wird aber dann einfach von der deutschen Bundesregierung verziehen. Zumal sowieso jeder weiß, dass diese Story, für die jede Beweise fehlen, aus der US-Märchenfabrikation der psychologischen Kriegsführung stammt. [jdm]

Kabel eins dreht Freitag in Wippingen

Der Fernsehsender Kabel eins dreht morgen in Wippingen für einen Bericht über die Wolfsproblematik. Um 15 Uhr soll auf dem Sportplatz gedreht werden, wo u. a. Rudi Schlangen von Land schafft Verbindung (LSV) interviewt werden soll. [jdm]

Haushalt 2023: keine großen Investitionen

Bei der Vorstellung des Wippinger Haushalts 2023 mittels einer Präsentation blickte Samtgemeindekämmerer Heinz-Hermann Lager zunächst auf den Jahresabschluss 2022 zurück. Gegenüber dem Plan für 2022 blieben am Jahresende bei einem Investitionsvolumen von 801.944 € immerhin 159.000 € mehr übrig als angedacht, was an höheren Steuereinnahmen lag, aber auch daran, dass Investitionen verschoben und andere erst in 2023 abgerechnet werden.

Die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Dörpen haben eine gemeinsame Finanzwirtschaft, so dass das Problem auftrat, dass für die gemeinsamen liquiden Mittel Negativzinsen drohten. Seit 2021 investiert die Samtgemeinde deshalb Geld in einem Kommunalfonds, der wie ein normaler Aktienfonds funktioniert und statt der besagten Negativzinsen wenigstens etwas Gewinn abwerfen soll. Der Anteil der Gemeinde Wippingen an diesem Fonds betrug im vergangenen Jahr 70.057 €.

2023 wird es auch mehr Steuern geben, aber die werden durch erhöhte Umlagen an den Landkreis und die Samtgemeinde wegen der guten Einnahmen in 2022 wieder aufgefressen. Im letzten Jahr wurde für diese Zahlungen bereits eine Rückstellung gebildet, die jetzt dafür verwendet werden kann.

Im letzten Jahr hat sich die Gemeinde erstmals seit langem mit 900.000 € verschuldet. Ab 2023 müssen dafür Zinsen in Höhe von 17.900 € gezahlt (und 18.100 € getilgt) werden. Da die Schulden vor allem verwendet wurden, um Grundstücke zu kaufen, sei diese Verschuldung verkraftbar.

Der Haushalt 2023 ist kein Haushalt, der durch besondere Investitionen auffällt. Die größten Summen finden sich für den Kindergarten in Höhe von 193.000 €, die zum großen Teil schon verbaut sind und in diesem Jahr abgerechnet werden. Der zweitgrößte Posten sind schon die Ersatz- und Ausgleichsflächen, wo es um Kauf und Aufforstung geht und die letztlich eine Folge früherer Investitionen bzw. Baumaßnahmen sind. Dann erst erfolgt tatsächlich eine Investition, die 2023 realisiert wird: der Fußweg beim Friedhof und eine Fußgängerampel werden saniert bzw. errichtet und kosten zusammen 90.000 €. Die Straßenbeleuchtung soll für 25.000 € erweitert werden. Von den 30.000 € für den Bouleplatz wurden bereits 23.900 € als Zuschüsse eingeworben. Die Bushaltestelle bei der Kreuzung Hackmann soll versetzt werden. Hierfür wurden 5000 € Planungskosten veranschlagt.

Bei den laufenden Kosten sind die gestiegenen Energiekosten ein großes Thema. Mit insgesamt 28.000 € höheren Aufwendungen wird hier gerechnet, die sich auf Seite 19 der Präsentation unter den Posten Energiekosten und Besondere Verwaltungs- und Betriebskosten finden. Lager berichtete, dass die Gemeinden und der Landkreis die Stromlieferung gemeinsam ausgeschrieben haben – wie auch in der Vergangenheit. In diesem Jahr habe sich gezeigt, dass die Preise für Strom offensichtlich bei einem Großabnehmer höher sind, als bei kleinen Abnahmen. Der Strompreis bewege sich jetzt bei 70 Cent pro Kilowattstunde für die Gemeinden. Der Gedanke, ob die Gemeinde nicht besser gefahren wäre, wenn sie die Grundversorgung genommen hätte, sei zwar verführerisch, aber leider nach dem Vergaberecht nicht möglich. Auch die Gemeinde hätte ihre Strombelieferung ausschreiben müssen. Und solche Stromlieferverträge seien eine sehr komplexe Angelegenheit, die die Gemeinden deshalb auch gern dem Landkreis überließen.

Die jährlichen Ausschreibungen führten dazu, dass wegen weniger Euro jährlich ein neuer Stromanbieter vorhanden sei und die Gemeindeverwaltung mit vielen Arbeitsstunden gebunden sei, um diese Veränderung für jeden einzelnen Stromanschluss in der Gemeinde einzupflegen. Das ließe sich aber leider nicht ändern. Auch die Gemeinden sind Nutznießer des Stromdeckels, der für 80% des Vorjahresverbrauchs gilt. Jede Kilowattstunde, die oberhalb der 80%-Grenze liege und eingespart werden könne, sei also doppelt wertvoll.

Auch bei den Erhöhungen der Betriebskosten für die Kita seien die Energiekosten ein Antreiber. Aber es gebe auch gesetzliche Anforderungen, die Kostensteigerungen bewirkten. So dürfe jetzt ein kurzfristiger Personalmangel in einer Gruppe nicht mehr toleriert werden, sondern es müsse Ersatzpersonal vorhanden sein oder die Gruppe müsse geschlossen werden. Diese Gesetzesänderungen seien nicht alle mit höheren Zuschüssen vom Land und Landkreis verbunden, sondern müssten zum Teil von der Gemeinde geschultert werden.

Die Kirche habe sich entschlossen, keine weiteren Kitas als Träger zu übernehmen. Die Eigenmittel der Kirche, die in die bestehenden Kitas flössen, stellten durchaus eine Entlastung dar, die die Gemeinden, die jetzt neue Kitas mit anderen Trägern eröffnen mussten, schmerzlich vermissten.

Der Haushalt wurde vom Gemeinderat einstimmig gebilligt.

Bürgermeister Martin Hempen berichtete, dass es mit der Sanierung der K114 im Ortsbereich jetzt ernst werde. Es sei zwar immer noch kein Termin genannt worden, aber die Umleitungsschilder seien bereits montiert, so dass in der nächsten Woche die Sanierung beginnen könne. Der 1. Bauabschnitt umfasse jetzt den Bereich von der Einmündung Kluser Straße bis zur Einmündung Schützenstraße (vorher nur bis zum Kindergarten). [jdm]

Fastenmarsch: Jetzt noch in Spendenliste im Dorfladen eintragen!

Logo Fastenmarsch

Endlich wieder Fastenmarsch. Der diesjährige Fastenmarsch findet am nächsten Sonntag, dem 12.03.2023 statt. Routenvorschläge findet Ihr auf der Seite des Kath. Jugendbüros Emsland-Nord. Die Wippinger Station ist auch in diesem Jahr in der Mehrzweckhalle, wo ab 7 Uhr gestartet werden kann.

Die Spendenhefte und Spendenlisten liegen im Dorfladen aus. Spenden sind z. B. Brot, Brötchen, Kuchen, aber auch gerne Suppe, Aufschnitt, Obst und Gemüse, Joghurt, Eier etc. zur Beköstigung der Teilnehmer, die die Wippinger Station anfahren. Wir bitten aus organisatorischen Gründen, die ausgelegten Listen zu nutzen. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer und viele Sponsoren. [Gretel Frericks]

5 Spartipps für die Pflege

Informationsgrafik des Verbunds Pflegehilfe mit Spartipps

Rund 5 Millionen Pflegebedürftige zählt das Statistische Bundesamt in Deutschland, viele dieser Menschen sind auf Hilfsmittel im Alltag angewiesen. Manche Leistungen sind für Pflegebedürftige kostenlos oder erstattungsfähig, doch nur wenige Betroffene wissen es!

Der Verbund Pflegehilfe gibt in einer Informationsgrafik Spartipps für Pflegebedürftige. [Verbund Pflegehilfe]

Das Problem liegt zwischen den Ohren

Ulrich Scholz

Sie haben sicherlich die neueste Nachricht im Ukraine-Konflikt mitbekommen. Die deutsche Rüstungsfirma Rheinmetall verhandelt mit der ukrainischen Regierung über eine Panzer-Fabrik, die in der Ukraine deutsche Panzer bauen soll. Von 400 Stück pro Jahr ist die Rede. Der ukrainische Präsident Selenskyj geht davon aus, dass der Krieg noch Jahre dauern wird. Auf die kritische Frage eines Journalisten an den Rheinmetallvorsitzenden, ob eine solche Fabrik nicht russischen Luftangriffen ausgesetzt sein würde, soll der geantwortet haben, dass man solchen Angriffen gelassen entgegensehen würde. Man würde entsprechende Flugabwehrsysteme mitbringen.

Wenn man solche dümmlichen Antworten von einer Führungsperson der deutschen Wirtschaft hört, drängt sich mir die bange Frage auf, ob das Denken dahinter ursächlich nur einer Fehlbesetzung in der Führung eines Wirtschaftsunternehmens zu verdanken ist oder auf eine symptomatische Denkunfähigkeit hinweist, die unsere politischen Führungspersonen gerade im Ukraine-Konflikt an den Tag legen. Zur dümmlichen Antwort des Rheinmetallvorsitzenden: Jedes militärische Ziel kann zerstört werden. Mehr im neuesten Blog-Eintrag von Ulrich Scholz. [Ulrich Scholz]

Bundesvorsitzender der VVN-BdA erhielt Ausreiseverbot – Deutsche Polizei behindert Proteste gegen Nazis in Bulgarien

Logo der VVN-BdA

Am 24. Februar 2023 wurde Florian Gutsche, Bundesvorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), am Berliner Flughafen von Beamten der Bundespolizei im Rahmen einer offensichtlich vorbereiteten Aktion abgefangen. Gutsche war auf dem Weg nach Bulgarien, wo er als Beobachter an internationalen Protesten gegen den faschistischen „Lukov-Marsch“ in Sofia teilnehmen wollte. Er wurde zwei Stunden festgehalten und befragt, sein Gepäck durchsucht und mit einer sechsseitigen „Ausreiseuntersagung“ wieder
entlassen. Diese beinhaltete die Drohung, dass man ihn bei Zuwiderhandlung „in Gewahrsam nehmen“ und strafrechtlich verfolgen werde. Das Ausreiseverbot wurde im Rahmen des Passgesetzes für jegliche Auslandsreise an dem Wochenende erlassen.

Die Verfügung wurde damit begründet, dass damit zu rechnen sei, dass Gutsche „das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland erheblich schädigen“ würde. Indizien sah die Polizei in „mitgeführter Kleidung und Utensilien, die klar dem linken Phänomenbereich zuzuordnen sind“. Darunter ein schwarzer Pulli, eine schwarze Jacke, eine Fahne und eine Broschüre der VVN-BdA. Gutsche wurde ohne jeden Beleg pauschal unterstellt an gewalttätigen Auseinandersetzungen im Ausland teilnehmen zu wollen.

Seit vielen Jahren unterstützt die VVN-BdA legale Proteste gegen geschichtsrevisionistische und neofaschistische Großveranstaltungen in Lettland, Ungarn und Bulgarien. Sie trifft dort auch immer wieder auf Gruppen deutscher Neonazis. Es ist nicht das erste Mal, dass Mitglieder der VVN-BdA dabei polizeilich behindert werden. Bereits 2015 wurden fünf Mitglieder, darunter der Bundesgeschäftsführer Thomas Willms, in Riga stundenlang festgehalten, schikaniert und nach Litauen abgeschoben. Die Bundesvorsitzende Cornelia Kerth war zeitgleich von einer lettischen Fluggesellschaft abgewiesen worden. Neu ist jetzt, dass die deutsche Polizei nicht nur Schützenhilfe für lettische, ungarische und bulgarische Stellen leistet, sondern selbst aktiv wird, um Proteste gegen Neonazis zu verhindern.

In einer Pressemitteilung protestiert die VVN-BdA gegen den schweren Eingriff in die Grundrechte ihres Bundesvorsitzenden und gegen den Versuch der deutschen Polizei, Antifa-Proteste jetzt sogar im Ausland zu behindern. [PM VVN-BdA]

Eine neue Weltordnung: Wie umgehen mit China?

Auf dem chinesischen Volkskongress wurde wieder ein Wirtschaftsplus von 5% anvisiert. Es wurde angesichts zunehmender Feindseligkeiten durch die USA auch eine Erhöhung des Militärbudgets beschlossen.

Um zu verstehen, was in China passiert, aber auch um zu verstehen, warum der Westen bei seiner Werbetour für eine weltweite Isolierung Russlands nicht voran kommt, kann der China-Experte und Journalist Frank Sieren gute Hilfe leisten.

In einem Gespräch in der ZDF-Sendung von Richard David Precht sieht Frank Sieren in der gegenwärtigen politischen Weltlage eine historische Parallele zur Überwindung der Adelsgesellschaft im 19. Jahrhundert. Die Mehrheit der Bürger wollte sich damals von der Minderheit des Adels nicht mehr die Spielregeln diktieren lassen. Ebenso weigert sich heute die Mehrheit der Weltbevölkerung - allen voran China -, sich auf globaler Ebene der Hegemonie des Westens weiter unterzuordnen.

Allein seit 2003 hat sich das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen der Chinesen verzehnfacht. Sieren warnt: Sollte es dem Westen in den nächsten Jahren nicht gelingen, sich den massiven wirtschaftlichen Veränderungen zu stellen und China einen legitimen Platz am Tisch der Mächtigen einzuräumen, so drohe ihm der wirtschaftliche und politische Absturz. [jdm/zdf]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 06.03. bis 10.03.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 06.03.2023: Steinbild
Dienstag, 07.03.2023: Rühlerfeld
Mittwoch, 08.03.2023: Langen
Donnerstag, 09.03.2023: Herbrum
Freitag, 10.03.2023: Klosterholte
Samstag, 11.03.2023: Rhede
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Landkreis Emsland sucht Berufsbetreuer

Aktuell leben rund 4800 Erkrankte, Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen im Landkreis Emsland, die auf Hilfe angewiesen sind. Sie werden von rechtlichen Betreuerinnen und Betreuern bei der Erledigung ihrer Angelegenheiten unterstützt. Zu den Aufgaben gehören z. B. Antragstellungen, Sorge für die Finanzen, Begleitung und Unterstützung in Gesundheitsfragen, Unterstützung bei Abschlüssen von Mietverträgen, u.v.m. Für die Anzahl der gerichtlich angeordneten Betreuungen stehen allerdings nicht ausreichend Personen zur Verfügung. Um den Wünschen der Betroffenen auch künftig gerecht werden zu können, sucht die Betreuungsbehörde des Landkreises Emsland engagierte Personen mit einem abgeschlossenen Studium der Sozialarbeit/-pädagogik oder der Rechtswissenschaften mit der Befähigung zum Richteramt. Alternativ sollte die Bereitschaft bestehen, einen Sachkundelehrgang zu absolvieren, der seit dem 01.01.2023 für die Tätigkeit als Berufsbetreuerin oder Betreuer erforderlich ist. Weitere Informationen beim Landkreis Emsland unter der Telefonnummer 04962 5013166 oder 05931 44-1408 sowie im Internet unter https://www.emsland.de/betreuungsstelle. [Landkreis Emsland]

Vortragsabend klärt Fragen zur Arbeit der Archäologie auf

Ausgrabung

Am Dienstag, 7. März, informiert das Emsland Archäologie Museum ab 19 Uhr in einem Vortragsabend über die Arbeit der Kreisarchäologie. Wie genau wird vorgegangen? Wann überhaupt lohnt sich eine Ausgrabung und wie lange dauert das? An diesem Abend berichten Museumsleiterin Silke Surberg-Röhr und Kreisarchäologe Thomas Kassens über die Faszination Archäologie und erläutern, angefangen bei den historischen und rechtlichen Grundlagen, die Methodik und die einzelnen Arbeitsschritte bis hin zur Präsentation der Funde und Ergebnisse im Museum.

Der Eintritt beträgt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Eine Anmeldung unter der Rufnummer 05931 6605 oder per E-Mail unter archaeologie.emsland@ewetel.net wird erbeten. [Landkreis Emsland]

Busreise Roland Kaiser

Sticker Roland Kaiser Fahrt

Für das Konzert mit Roland Kaiser im Meppener Stadion am 16. Juni sind noch freie Plätze im Bus vorhanden. Der Bus fährt um 17.30 Uhr vom Dorfladen ab. Zurück geht es gegen 22.30 Uhr. Es werden keine Konzertkarten angeboten. Die Fahrtkosten werden je nach Auslastung der angebotenen Plätze ca. 10 € pro Person betragen.

Anmeldungen bitte bis zum 30. April bei Matthias Sievers, 0151/52315880.[Matthias Sievers]

Generalversammlung des Sportvereins am 17. März

Einladung zur Generalversammlung des SV Wippingen am 17.03.2023

Der SV Wippingen lädt am Freitag, den 17.03.2023, um 19.30 Uhr zu seiner Generalversammlung im Sporthaus Wippingen ein.

Auf der Tagesordnung stehen die Berichte der Fachwarte und Betreuer der einzelnen Abteilungen. Dazu gehören nicht nur die Fußball-Abteilung mit den Jugendmannschaften von Minis bis A-Jugend, dem Frauenteam, den Alten Herren, sowie der 1. und 2. Herrenmannschaft, sondern auch die Tennisabteilung, die Volleyballgruppe, die Line Dance-Gruppe und die Gymnastik-Abteilung mit der Damen- und Herrensportgruppe, sowie dem Kleinkinder-Turnen.

Auch Wahlen zum Vorstand stehen an. [Christoph Schwering]

CDU hat Pläne für das regionale Wolfsmanagement

v. l.: Christian Fühner (MdL), stellvertretende Ortsbürgermeisterin Marlies Berling, Landwirt Andreas Gerdes, Ortsbürgermeister Martin Hempen, Landwirt Thomas Kuper, Hartmut Moorkamp (MdL), Ratsmitglied Johannes Kuper, Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken und Ratsmitglied Jonas Schwering. (Foto: Daniel Mäß)

Laut einer Pressemitteilung der Samtgemeinde Dörpen waren die CDU-Landtagsabgeordneten Hartmut Moorkamp und Christian Fühner in Wippingen zu Gast. Sie sprachen mit dem Bürgermeister Martin Hempen, seiner Stellvertreterin Marlies Berling, dem Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken, sowie weiteren Vertretern des Gemeinderates Wippingen und betroffenen Landwirten über einen Antrag der niedersächsischen CDU-Fraktion zum Thema Wolfsmangement, der in den niedersächsischen Landtag eingebracht wurde. Der Wolf sei nach mehreren Sichtungen und sogar Rissen schon lange ein Dauerthema.

Die meisten Wolfsbestände in der EU seien streng geschützt. Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen habe anerkannt, dass die wachsende Population auch zu größeren Konflikten und Risiken für Mensch und Tier führe und darauf hingewiesen, dass es in den Mitgliedsstaaten Möglichkeiten gebe, von der strengen Schutzregelung abzuweichen.

In dem CDU-Antrag geht es darum, gesetzliche Rahmenbedingungen für das Land Niedersachsen zu schaffen, die es ermöglichen, die Wolfspopulation regional besser steuern und unter bestimmten Voraussetzungen auch Tiere entnehmen zu können.

Der CDU-Antrag sieht im Einzelnen vor, dass festgestellt wird, dass der Wolf wieder heimisch geworden sei, die Entnahme von sogenannten Problemwölfen erleichtert wird, der Wolf aus der Liste der geschützten Arten gestrichen werden soll und eine Bestandsobergrenze festgelegt werden soll. Außerdem sollen bestimmte Gebiete definiert werden können, in denen die Ansiedlung von Wolfsrudeln generell verhindert werden soll.

Die niedersächsische Umweltministerin Miriam Staudte hatte vor kurzem noch eine Inititative für einen Dialog zu Weidetierhaltung und Wolf gestartet. Die Entnahme von Wölfen ist unter Fachleuten umstritten, weil argumentiert wird, dass Nutztierrisse als Folge von solchen Entnahmen zunähmen, weil die Rudel die soziale Erfahrung der Leittiere verlören. [jdm]

Erinnerung: Ausstellungseröffnung am Dienstag um 18 Uhr in der Gedenkstätte Esterwegen

In Erinnerung an den Reichstagsbrand vor 90 Jahren eröffnet die Gedenkstätte Esterwegen am Dienstag, dem 28. Februar, die Sonderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“. Zur Eröffnung gibt es um 18 Uhr einen Vortrag von Prof. Dr. Bernd Faulenbach. Die Ausstellung beleuchtet Rolle und Funktion der frühen Konzentrationslager als zentrales Terrorinstrument zur Zerstörung der Demokratie und zum Aufbau der NS-Diktatur. Gezeigt werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich Täterschaft, Haftalltag und unterschiedlichen Verfolgtengruppen. Ein eigenes Modul widmet sich dem Erinnern und Gedenken nach 1945.

Fast einen Monat nach der Kanzlerschaft Adolf Hitlers brannte in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 das Reichstagsgebäude in Berlin. Obwohl die Nationalsozialisten selbst im Verdacht standen, das Feuer gelegt zu haben, machten sie die politische Opposition – vor allem die Kommunisten – dafür verantwortlich. Noch am 28. Februar erließ Reichspräsident Paul von Hindenburg die Verordnung „Zum Schutz von Volk und Staat“, die wesentliche demokratische Grundrechte wie die Presse- und Meinungsfreiheit außer Kraft setzte. In den folgenden Wochen kam es zu Verhaftungen von Zehntausenden Gegnerinnen und Gegnern der NSDAP.

Im ganzen Deutschen Reich errichteten staatliche Behörden sowie Stellen der NSDAP daraufhin rund 100 frühe Konzentrationslager und weitere Haftstätten. Sie wurden bewacht von SA, SS oder Polizei. Es kam zu zahllosen Misshandlungen bis hin zu Morden. Die frühen Konzentrationslager waren das erste Massenverbrechen des Nationalsozialismus. [jdm/Newsletter Gedenkstätte Esterwegen]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 27.02.2023: Listrup
Dienstag, 28.02.2023: Rühlermoor
Mittwoch, 01.03.2023: Lingen
Donnerstag, 02.03.2023: Meppen
Freitag, 03.03.2023: Landegge
Samstag, 04.03.2023: Papenburg
Sonntag, 05.03.2023: Schapen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Gymnasialkirche in Meppen: Neue Lüftung sichert historische Bausubstanz

Vorarbeiten in der Gymnasialkirche

In der Gymnasialkirche in Meppen werden am Montag, 27. Februar, Bauarbeiten u. a. zur Erneuerung der alten Heizungs- und Lüftungsanlage beginnen. Während der umfänglichen Sanierungsarbeiten, die voraussichtlich etwa sieben Monate andauern werden, ist die Kirche für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die umfangreichen, bauvorbereitenden Maßnahmen zum Schutz der kostbaren Ausstattung der Kirche sind fast abgeschlossen. Es wurden u.a. Beichtstühle versetzt, Kirchenbänke und weitere Einrichtung eingehaust sowie kostbare und historische Gegenstände zum Teil eingelagert.

Die sich ab Montag anschließenden Baumaßnahmen im denkmalgeschützten Gebäude dienen dazu, die historische Bausubstanz zu sichern und zu erhalten. Die heutige Schulkirche des Windthorst-Gymnasiums steht im Eigentum des Landkreises Emsland. Sie ist ein Kleinod barocker Baukunst und wurde von 1743 bis 1746 im Auftrag von Clemens August Landesherr, Erzbischof und Kurfürst von Köln, Fürstbischof von Münster, Osnabrück, Hildesheim und Paderborn erbaut. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 27.02. bis 03.03.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Termin Einweisung WippingenApp

Am Donnerstag, den 02. März 2023 um 19:30 Uhr findet im Heimathaus eine Einweisung in die WippingenApp für „Redakteure“ und Interessierte statt.

Wer als „Redakteur“ dabei sein möchte, kommt gerne am Donnerstag im Heimathaus vorbei. [Marlies Berling]