Verhandlungen statt Kampfpanzer!

Auf einer Kundgebung "Keine deutschen Kampfpanzer an die Ukraine", Tübingen am 19.1.2023 hielt Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarismus (IMI) eine Rede:

"Wir stehen kurz vor dem nächsten Eskalationsschritt im Ukraine-Krieg: Der Entscheidung zur Lieferung deutscher Kampfpanzer. Ich beginne deshalb mal mit jemandem, den ich in früheren Jahren selten zitiert habe – und wenn, dann eher als abschreckendes Beispiel: Mit Erich Vad. Vad ist Ex-Brigadegeneral und war langjähriger militärischer Chefberater im Kanzleramt. Kürzlich gab er der Emma ein Interview, das es in sich hatte. Er warnte darin vor einer „Eigendynamik“ und einer „Rutschbahn“, die in einen Krieg der NATO mit Russland führen könnte. Mehr bei IMI... . [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 23.01.2023: Renkenberge
Dienstag, 24.01.2023: Salzbergen
Mittwoch, 25.01.2023: Papenburg
Donnerstag, 26.01.2023: Werlte
Freitag, 27.01.2023: Meppen
Samstag, 28.01.2023: Thuine
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 23.01. bis 27.01.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

150 Menschen demonstrierten, damit das AKW am 15.04.2023 wirklich abgeschaltet wird

Demo vor dem AKW Lingen am 23.01.2023
Die Kundgebungsteilnehmer vor dem Tor des AKW Lingen
Alexander Vent
Alexander Vent

Etwa 150 Demonstranten fanden sich heute, am Samstag, den 21.01.2023, vor dem Tor des Atomkraftwerks Emsland ein, um gegen die Laufzeitverlängerung zu demonstrieren. Alexander Vent von der Lingener Gruppe AgiEl drückte bei der Begrüßung schon seine Enttäuschung darüber aus, dass man nicht wie ursprünglich im Ausstiegsgesetz vorgesehen am 31.12.2022 das Abschalten der letzten drei Atommeiler in Deutschland feiern konnte. Jetzt müsse man hier wieder dafür demonstrieren, damit der neue Abschalttermin am 15. 04.2023 auch eingehalten werde. Lingen mit dem Brennelementewerk sei ein Zentrum der bundesweiten Atomindustrie mit europäischer Bedeutung. Deshalb hatten sich auch Vertreter vieler Antiatominitiativen in Lingen eingefunden.

Wladimir Sliwjak

Wladimir Sliwjak, Co-Vorsitzender und Mitbegründer von Ecodefense aus Russland legte den Schwerpunkt seiner Rede auf die Geschäftsbeziehungen des russischen Konzerns Rosatom zu den westeuropäischen Atomkraftbetreibern. Trotz allen Sanktionsgeredes werde weiterhin Uran aus Russland importiert und damit indirekt der Krieg gegen die Ukraine finanziert.

Cecile Lecomte

Die französische Umweltaktivistin Cecile Lecomte, die sich am Montagmorgen noch mit ihrem Rollstuhl mit anderen Klimaaktivisten von einer Brücke beim Autobahn-Dreieck Jackerath abgeseilt und so die L241 als Zufahrtsstraße nach Lützerath für mehrere Stunden blockiert hatte, prangerte in ihrer Rede den französischen Konzern Framatome an, der nicht nur das Lingener Brennelementewerk betreibt, sondern für die ganze Misere mit den Atomkraftwerken in Frankreich verantwortlich ist. Nur die Hälfte der Atomkraftwerke laufe u. a. auch, weil im Sommer das Wasser für deren Kühlung fehlte.

Helge Bauer

Helge Bauer von der Antiatomorganisation ausgestrahlt, der auch schon in Wippingen am 18. Juli 2022 auf dem Sportplatz für die Teilnehmer der Anti-Atom-Radtour sprach, kritisierte die Laufzeitverlängerung des Lingener Kraftwerkes nicht nur grundsätzlich, sondern attestierte dem Kraftwerk, dass es einfach „keinen TÜV“ mehr habe. Die letzten vorgeschriebenen Untersuchungen seien mit Blick auf den Abschalttermin 31.12.2022 schon nicht mehr durchgeführt worden. Zudem seien in den anderen Kraftwerken Risse in den Dampferzeugerheizrohren festgestellt worden. Entgegen den Erwartungen seien die Risse nicht nur an den heißen Enden der Rohre aufgetreten, sondern mehr noch an den kalten Enden. Die kalten Enden seien in Lingen noch nie untersucht worden, obwohl ein geborstenes Dampferzeugerrohr einen GAU auslösen könne. Bauer warb für die Teilnahme an einer Blockadeaktion beim AKW Lingen in der nächsten Woche.

Günter Hermeyer

Günter Hermeyer von “Dont nuke the Climate” setzte sich mit den Aussagen von Rafael Mariano Grossi, Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, auseinander, der auf den Klimakonferenzen die Atomkraft als Klimaretter verkaufen will. Atomkraft sei keineswegs klimaneutral, wenn die Urangewinnung und weitere Schritte mit einbezogen werden. Die Atomkraft hat trotz der immensen Geldsummen, die investiert werden, nur eine geringe Bedeutung in Bezug auf die globale Energieversorgung. Nur 10% des Strombedarfs und 5 % des weltweiten Energieverbrauchs werden durch die Atomkraft zur Verfügung gestellt. Die Uranproduktion vergiftet Land und Wasser und ignoriert die Menschenrechte in den betroffenen Ländern. Die Lösung der Klima- und Energiekrise liegt nicht in der Atomkraft, sondern in einem schnellen und gerechten Übergang zu einem kohlenstoffarmen und atomfreien Energiesystem.

Marianne Neugebauer

Marianne Neugebauer, von der AG Schacht Konrad richtete ironisch Grüße aus dem Weltatomerbe Braunschweiger Land aus. Die Aktivistin, die übrigens auch in Wippingen dabei war, konnte berichten, dass das Konrad-Konzept schon bei der Genehmigung 2000 überholt und sich nach zahlreichen Änderungen die Realisierung immer mehr von der Genehmigung entferne. Eigentlich werde hier eine nicht genehmigte Anlage realisiert. Die AG habe eine Anfrage an den neuen niedersächsischen Umweltminister Meyer gerichtet. Sie sei gespannt, wie dieser, den sie bei vielen Aktionen gegen die Atomkraft gesehen habe – auch in Lingen – sich heute positioniere.

Katja mit Transparent für nächste Woche

Katja von der Aktion „Runterfahren " sagte, in ihrer Lebensplanung habe der Kampf gegen die Atomkraft nach dem Ausstiegsbeschluss eigentlich keinen Platz mehr gehabt. Sie habe sich auf Friedensarbeit und die Flüchtlingshilfe konzentrieren wollen. Und jetzt müsse sie wieder an einem kalten Wintertag vor einem Atomkraftwerk stehen und gegen einen möglichen Weiterbetrieb demonstrieren. Ihre Gruppe plant am Wochenende vom 28.-29.01.23 eine mehrstündige Sitzblockade am AKW in Lingen. Die Aktiven, die unter anderem aus dem Spektrum von X-tausendmal quer stammen, möchten mit dieser Warnblockade klar mache, dass der gesellschaftliche Konflikt um die Atomkraft mit dem Zurücknehmen des vereinbarten Ausstiegs wieder aktuell wird. Die Anti-AKW-Bewegung wird sich gegen den lebensbedrohlichen Betrieb von Atomanlagen einsetzen – notfalls mit massenhaftem zivilem Ungehorsam.

Bernd Redecker
Bernd Redecker

Für Bernd Redecker vom BUND spielte es letztlich keine Rolle, ob das Uran aus Russland oder aus den anderen Abbaugebieten, wie dem Niger, Kanada oder Australien, stamme. In allen Fällen sei die Uranproduktion mit Zerstörung der Umwelt und einer zerstörerischen Energieproduktion verbunden. Der BUND plane zum Fukushima Jahrestag am 11. März bundesweite Aktionen um den endgültigen Ausstieg sicher zu stellen. Er sei optimistisch und  wolle am 15 April den Atomausstieg feiern. Das Angehen der ungelösten Atommüllfrage sei ja jetzt um einige Jahre verschoben worden und er frage sich, ob den Menschen eigentlich bewusst sei, was dies für die Zwischenlagerung bedeute. Die Zwischenlager – auch beim Atomkraftwerk Lingen – hätten eine zeitlich begrenzte Genehmigung. Jetzt, wo das Endlager in Deutschland womöglich erst im nächsten Jahrhundert zur Verfügung stehe, sei die Frage, wie der Atommüll bis dahin an den jetzigen Standorten gelagert werde. Um hier eine Diskussion über die Sicherheit in Gang zu bringen, überlege der BUND einen Stilllegungsantrag zu stellen.

Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen erklärte, dass RWE nicht nur seit Jahren einer der führenden Atomkonzerne sei, sondern ebenso im Braunkohle- und Erdgasgeschäft aktiv sei. Der Konzern sei mitverantwortlich dafür, dass den Menschen im Niger für den Uranabbau buchstäblich das Wasser abgegraben werde, er sei mitverantwortlich für die Klimakrise und die Zerstörungen im Braunkohleabbaugebiet und ebenso für die Klimakrise allgemein.

Gerd Schinkel
Tanzgruppe Lützerath

Der Liedermacher Gerd Schinkel begleitete die Kundgebung mit seinen Liedern; eine Tanzgruppe, die sich in Lützerath gebildet hatte, führte einen Tanz auf. [jdm]

Generalversammlung des Fördervereins der Grundschule Renkenberge-Wippingen und Kita St. Bartholomäus Wippingen e.V.

Am 17.01.2023 fand die Jahreshauptversammlung der Grundschule Renkenberge-Wippingen und Kita St. Bartholomäus Wippingen e.V. im Renkenberger Hus statt. Im Fokus stand der in Planung stehende Mitmachzirkus. Der Mitmachzirkus soll unseren Kindern (ab 3 Jahren) aus dem Kindergarten und der Grundschule Renkenberge/Wippingen zugute kommen. Er wird in der 2. Märzwoche 2024 als Projektwoche stattfinden.

Logo Zirkus Zapp Zarap

Nach mehreren Angebotssichtungen bekam der Cirkus ZappZarap (weitere Informationen bei https://zappzarap.de) aus Leverkusen den Zuschlag. Die Kinder werden von Zirkuspädagogen in den Einheiten Einrad, Zauberei, Feuerschlucken, Akrobatik, Clownerie etc. trainiert. Am Ende der Woche werden zwei bis drei Vorstellungen aufgeführt, damit auch die Eltern und Großeltern staunen können, wozu unsere Kinder fähig sind. Diese Zirkuswoche bedeutet viel Organisation, viel Arbeit und auch hohe Kosten. Der Fördervein ist aber davon überzeugt, dass dieses Projekt den Kindern nach der Corona Pandemie Selbstvertrauen und Lebensfreude zurückgeben wird. Außerdem werden die Gemeinschaft und das soziale Miteinander gestärkt und der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz.

Markus Kock, Patrick von Hebel, Bürgermeister Heiner Bojer, Kassenwartin Birgit Kuper-Gerdes, 2. Vorsitzender Torsten Connemann, 1. Vorsitzende Juliane Kleinekathöfer, Carina Düttmann, Maria Rammert, Mathias Niehoff, Markus Meyer, Heiko Behrens, Matthias Kleine-Bonhorst, Katrin Telenga, Schriftführer Hermann Rammert, Heike Schmitz und Detlef Scheel. Es fehlen vom Vorstand Melanie Johanning, Lena Jansen und Claudia Brüggemann.

Finanziert wird ein Teil aus dem Eigenkapital und den Mitgliedsbeiträgen vom Förderverein. Außerdem wird um neue Mitglieder geworben. Es wurde festgestellt, dass nicht alle Eltern, deren Kinder in der Kita und der Grundschule sind,  Mitglied im Förderverein sind. Der Bürgermeister aus Renkenberge Heiner Bojer versprach Unterstützung seitens der Gemeinde.

Um weitere Gelder zu generieren, ist ein Tag der offenen Tür, mit einem Flohmarkt sowie Kaffee und Kuchen in der Grundschule in Wippingen geplant. Beteiligen wird sich der Förderverein an der Jubiläumsfeier der Samtgemeinde Dörpen in Wippingen Ende Juli und an der Gewerbeschau im September in Wippingen.

Zur Wahl standen der 2. Vorsitzende Markus Kock, die Schrifführerin Heike Schmitz und die Beisitzer Detlef Scheel und  Matthias Niehoff. Nur Matthias Niehoff nahm die Wiederwahl an und wurde einstimmig gewählt. Neu vorgeschlagen wurden Patrick von Hebel und Josef Rammert. Beide wurden einstimmig gewählt und nahmen die Wahl an. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Torsten Connemann und zum Schriftführer wurde Josef Rammert einstimmig gewählt; beide nahmen die Wahl an.

Maskottcheneule

Es gibt immer wieder Firmen, Vereine, Cliquen und Gönner, die mit Spenden den Förderverein unterstützen. Hier an dieser Stelle dafür ein dickes Dankeschön.

Zum guten Schluss wurden die ausscheidenden Vorstandsmitglieder zum Dank mit der Maskottcheneule, aus Holz geschnitzt und überreicht von Markus Meyer, verabschiedet. [Birgit Kuper-Gerdes]

Oxfam und 200 Millionäre fordern vom Weltwirtschaftsforum: Besteuert die Reichen

Laut FAZ nehmen am Weltwirtschaftsforum 2023 rund 2700 Menschen aus 130 Ländern teil. Erwartet werden mehr als 600 Vorstandsvorsitzende sowie 52 Staats- und Regierungschefs – so viele wie noch nie. Das heißt, es treffen sich die Milliardäre dieser Welt mit ihren Wasserträgern aus der Politik und verabreden die weitere Ausbeutung der Welt.

Wie bei jeden Weltreichenforum meldet sich auch die Hilfsorganisation Oxfam wieder mit ihrem Armutsbericht (englischsprachige Version). Darin heißt es: "Seit 2020 haben die reichsten 1 % fast zwei Drittel des gesamten neuen Reichtums an sich gerissen - fast doppelt so viel Geld als die unteren 99 % der Weltbevölkerung. Das Vermögen der Milliardäre wächst täglich um 2,7 Mrd. Dollar, während die Inflation die Löhne von mindestens 1,7 Milliarden Arbeitnehmern, mehr als die Bevölkerung Indiens, frisst. Lebensmittel- und Energiekonzerne haben ihre Gewinne im Jahr 2022 mehr als verdoppelt und schütten 257 Milliarden Dollar an reiche Aktionäre aus, während über 800 Millionen Menschen hungrig zu Bett gehen. Nur 4 Cent von jedem Dollar Steuereinnahmen stammen aus Vermögenssteuern, und die Hälfte der Milliardäre der Welt leben in Ländern, die keine Erbschaftssteuer auf das Geld erheben, das sie ihren Kindern vererben. Eine Steuer von bis zu 5% auf die Multimillionäre und Milliardäre der Welt könnte 1,7 Billionen Dollar pro Jahr einbringen, genug, um 2 Milliarden Menschen aus der Armut zu befreien und einen globalen Plan zur Beseitigung des Hungers zu finanzieren."

Das, was Oxfam hier fordert, finden über 200 Millionäre aus 13 Ländern richtig. Sie fordern eine höhere Besteuerung der Reichen und schreiben in einem Brief mit dem Titel "Beenden Sie das Zeitalter des extremen Reichtums. Besteuern Sie die Superreichen" an das Weltwirtschaftsforum:

"Wir leben in einem Zeitalter der Extreme. Wachsende Armut und zunehmende Ungleichheit im Wohlstand, der Aufstieg des antidemokratischen Nationalismus, extreme Wetterverhältnisse und ökologischer Niedergang, tiefe Schwachstellen in unseren gemeinsamen Sozialsystemen und die schrumpfenden Möglichkeiten für Milliarden von Menschen, ein existenzsicherndes Einkommen zu erzielen. ...

Die Geschichte der letzten fünf Jahrzehnte ist eine Geschichte des Wohlstands, der nirgendwo anders hinfließt als nach oben. In den letzten Jahren hat sich dieser Trend stark beschleunigt. In den ersten beiden Jahren der Pandemie haben die 10 reichsten Männer der Welt ihren Reichtum verdoppelt, während 99 Prozent der Menschen einen Rückgang ihres Einkommens hinnehmen mussten. Milliardäre und Millionäre mussten zusehen, wie ihr Reichtum um Billionen von Dollar wuchs, während die Kosten für den einfachen Lebensunterhalt nun die normalen Familien in der ganzen Welt lähmen. Die Lösung liegt für alle auf der Hand. Sie, unsere globalen Vertreter, müssen uns, die Superreichen, besteuern, und Sie müssen jetzt damit beginnen.

Jetzt ist es an der Zeit, den extremen Reichtum zu bekämpfen; jetzt ist es an der Zeit, die Superreichen zu besteuern.Jede Gesellschaft kann nur begrenzten Stress ertragen, wenn Mütter und Väter ihren Kindern beim Hungern zusehen, während die Superreichen ihren wachsenden Reichtum betrachten. Die Kosten des Handelns sind viel billiger als die Kosten der Untätigkeit - es ist an der Zeit, mit der Arbeit zu beginnen." [jdm]

KEB-Kursabend: Die griechische Küche neu entdecken

Neue Ideen entdecken? Schnelle und gute Küche? Sich und andere verwöhnen? Neue Seiten an sich entdecken?

Vorspeisenteller Pikilia, Foto gemeinfrei Wikipedia

Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) bietet am Mittwoch, dem 15.02.2023 von 19:00 Uhr bis 21:15 Uhr einen Abend an, bei dem man die griechische Küche entdecken kann.

Panagiota Weihrauch zeigt in der Küche der Mehrzweckhalle Wippingen, Zum Turm, was die griechische Küche ausmacht. Die Kursgebühr beträgt 11 €. Anmeldungen können nur telefonisch erfolgen unter 05952/1556. [jdm/Foto gemeinfrei Wikipedia]

Lesung in Gedenkstätte Esterwegen über die „Tänzerin von Auschwitz“

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 lädt die Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, in Esterwegen zu einem Vortrag ein. Der Niederländer Paul Glaser, Autor des Buchs über seine Tante Roosje "Die Tänzerin von Auschwitz: Die Geschichte einer unbeugsamen Frau“, wird am Sonntag, 29. Januar, ab 15 Uhr in der Gedenkstätte (Seminarraum 2), über seine Veröffentlichung sprechen.

Während eines Besuchs in der Gedenkstätte Auschwitz entdeckte Glaser in einer Vitrine einen Koffer mit seinem Familiennamen. Für ihn ist dies der Augenblick, ein Familiengeheimnis zu enthüllen; das verschwiegene Schicksal seiner jüdischen Tante Roosje. Er schreibt ein Buch und beginnt, in Vorträgen die Geschichte zu erzählen.

Die temperamentvolle und emanzipierte Tänzerin Roosje Glaser musste ihren Lebensmut im Zweiten Weltkrieg gegen den nationalsozialistischen Terror verteidigen. Sie wurde in den deutsch besetzten Niederlanden das Opfer des Verrats ihres eigenen Mannes.

Das Buch entstand aus Roosjes Tagebüchern, Briefen und Fotos, Gesprächen und Recherchen in niederländischen Archiven. Die Teilnahme an der Lesung ist kostenfrei. Eine Einführung zu Roosje Glaser und dem Buch von Paul Glaser gibt dieses kurze Video auf Youtube: http://youtu.be/RCma2kvAjbk . Das Buch ist in der Gedenkstätte Esterwegen erhältlich. [Landkreis Emsland]

Erinnerung: Am Samstag, den 21. Januar Kundgebung vor dem AKW Emsland in Lingen

Damit es beim endgültigen Atomausstieg bleibt, organisieren Anti-Atom-Initiativen am Samstag, 21. Januar, um 13 Uhr, eine Kundgebung vor dem Tor des AKW Emsland in Lingen, Am Hilgenberg, 49811 Lingen.

Ziel ist der Initiatoren ist es, dass "die gefährlichen und unnötigen AKW spätestens am 15. April endgültig ihren Betrieb einstellen!" Mehr Informationen zur Kundgebung gibt es auf der Internetseite des Bündnis AgiEL. [jdm/Newsletter ausgestrahlt]

Mit Singen und Laufen in der Gruppe Gesundheit stärken

Der Jahresrückblick 2022 zu den Aktionen des Emsländischen Bündnisses gegen Depression zeigt deutlich, wie überaus positiv die Veranstaltungsangebote im Kreisgebiet angenommen wurden. Die Rückmeldungen zu den  Gruppenangeboten bei den Lauftreffs in Lingen, Meppen, Haselünne und Papenburg (Foto: Turnverein Papenburg) sowie dem Singtreff in Lingen sind durchweg positiv.

Wegen der guten Resonanz sind zusätzliche Termine und Angebote geplant, etwa ein Singtreff in Haselünne sowie eine weitere Kochrunde und ein Kursus zum Waldbaden in Lingen. "Wir reagieren mit der Ausweitung von Veranstaltungen auf den an uns herangetragenen Bedarf. Wir hoffen, mit den Angeboten des Emsländischen Bündnisses gegen Depression dazu beizutragen, dass sich die gesundheitliche Situation erkrankter Menschen verbessert und sich das Bewusstsein für das Thema Depression erhöht", sagt die zuständige Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis. Einen Überblick über die Angebote und weitere Informationen finden Interessierte beim Emsländischen Bündnis gegen Depression. [Landkreis Emsland]

Rüstungslobby hilft Scholz bei der Nachfolgesuche

Die Verteidigungsministerin Christine Lambrecht nennt in ihrer Rücktrittserklärung und in ihrem Tagesbefehl als Begründung für den Rücktritt „die monatelange mediale Fokussierung auf meine Person“, die ihren Auftrag überlagere und eine sachliche Diskussion kaum zulasse. Sie bestätigt somit indirekt, dass sie durch eine Medienkampagne zum Rücktritt gebracht wurde.

Die Bild-Zeitung und Focus versuchen jetzt die Wehrbeauftragte der Bundesregierung, Eva Högl, zu pushen. Offensichtlich stammt Frau Högl aus Absurdistan, forderte sie doch laut heutiger Ems-Zeitung eine Verdreifachung des Bundeswehrsondervermögens auf 300 Mrd. €.

Die Grünen-Politikerin Sara Nanni, eine so genannte „Verteidigungsexpertin“, war Feuer und Flamme und entblödete sich nicht zu sagen, wer Frieden wolle, müsse „auch in Sicherheit investieren“.

Die FDP-Kriegseinpeitscherin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, verwies auf Nachschubprobleme bei Munition aus der Schweiz und wusste auch gleich, wie das Geld der Bürger in die Taschen der Rüstungskonzerne umgeschaufelt werden kann: „Die Herstellung von Munition gehört in eines der Nato-Länder oder nach Deutschland.“

Von Anton Hofreiter als deren Sekundanten war jetzt nichts dergleichen zu vernehmen – vermutlich, weil er als Minister sicher nicht in Frage kommt. Der frühere Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz (vor der Umbenennung „Wehrkundetagung“), Wolfgang Ischinger, drängte auf die rasche Lieferung von mehr Munition in die Ukraine. Diese „verschießt notgedrungen pro Tag so viel Munition, wie bei uns in einem halben Jahr produziert wird. Das Ende unserer Vorräte ist absehbar“, warnte der frühere Diplomat. Dass es sich bei dem Krieg also um Wahnsinn handelt, dem schnellstmöglich durch einen Waffenstillstand Einhalt zu gebieten ist, kam ihm nicht in den Sinn. Er halte den Aufbau einer Kriegswirtschaft für notwendig. Zuletzt hatte Deutschland in der Nazizeit eine Wehrwirtschaft. Unter dem Begriff „Wehrwirtschaft“ versteht man die Gestaltung der Volkswirtschaft im Frieden für den Krieg unter militärischen Gesichtspunkten. Ischinger ist hier schon einen Schritt weiter.

Wenn Bundeskanzler Scholz sich jetzt Zeit lässt bei der Neubesetzung des Postens der VerteidigungsministerIn bedeutet dies vielleicht, er sucht noch Optionen, um diesem Angebot von geldverschwendenden KriegstreiberInnen zu entgehen und einen Rest an Rationalität im Kriegsministerium zu installieren. Die Stimmen, die zuletzt für diplomatische Initiativen zur Beendigung des Ukraine-Krieges laut wurden, kamen von Militärs, denen bewusst ist, was der Krieg bei den Menschen, den SoldatInnen und der Zivilbevölkerung, anrichtet. HandelsvertreterInnen der Rüstungskonzerne haben in der Bundesregierung nichts verloren. [jdm]

Reinerlös des Weihnachtsmarktes wird gespendet

Zipfelmützen

Die Zipfelmützen hatten heute eine Nachbesprechung des Weihnachtsmarktes 2022.

Aufgrund der sehr guten Beteiligung beim Weihnachtsmarkt können gleich drei Vereine bzw. Einrichtungen von den Zipfelmützen unterstützt werden. Dabei sollen 200 € dem Nikolausverein zugute kommen. Mit jeweils 100 € werden der Förderverein der Grundschule Renkenberge-Wippingen & Kita St. Bartholomäus Wippingen e. V., sowie die Bücherei Wippingen unterstützt. Die Zipfelmützen. [Antonius Richert]

Heimatkalender können wieder gekauft werden

Heimatkalender 2023

Der Heimatverein hat noch Veranstaltungskalender 2023 nachdrucken lassen. Diese können in der Wippinger Volksbankfiliale gekauft werden. [Klaus Abeln]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 16.01. bis 20.01.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Slagbrügge – ehemalige Siedlung zwischen Meppen und Stavern

In den Meldungen zu den Sperrungen im Schießgebiet WTD 91 taucht regelmäßig der „Schlagbrückener Weg“ auf. Der Weg ist besser bekannt als die „Panzerstraße“, die als Betonpiste  von Meppen an Stavern vorbei verläuft und als namenlose Straße in die Landesstraße L53 zwischen Lathen und der Ortsstelle Wahn mündet.

Ein Ort „Schlagbrücken“ ist nirgends zu finden, dabei verläuft die Straße durch den ehemaligen Ort, der sich an der Brücke über die Gräfte befand. Dieser Bach bildete die Grenze (Slag) zwischen den Ämtern Meppen und  Hümmling. Am 11.12.1808 wurde die erste Geburt eines Kindes aus Slagbrügge in das Kirchenbuch der Meppener Propsteikirche eingetragen, im Folgejahr wurde das nächste Kind aus diesem Ort eingetragen. In der „Franzosentied“ wurde 1811 von den Besatzern eine Volkszählung durchgeführt; es gab jetzt 4 Hofstellen.

Vor 200 Jahren (1823) ließen sich auch die ersten Ansiedler auf der Hümmlinger Seite der Gräfte nieder. Die gemeinsame Siedlung Slagbrügge war somit geteilt in zwei Hälften, die zu verschiedenen Kirchspielen (Meppen und Sögel) und verschiedenen Ämtern gehörten. Die nördlichen Kolonisten mussten alle Taufen, Geburten, Beerdigungen und Ehen in beiden Kirchspielen anmelden. Versuche einer Ausgliederung aus dem Kirchspiel Sögel scheiterten.

Mit dem Beginn der Schießübungen nach 1877 gab es die ersten Fehlschüsse und Behinderungen für die Schlagbrückener Bauern. Um weiteren Unfällen vorzubeugen gab es Bestrebungen des Schießplatzes, die Ortschaft zu kaufen. Aber die geforderten Summen waren dem Leiter des Kruppschen Schießplatzes dann zu hoch.

1907 feierte der Ort das 100jährige Bestehen mit einem Festhochamt und einem Festzug von Meppen-Nord nach Schlagbrücken. Es wurde eigens ein Festlied mit sieben Strophen gedichtet. Auch das Schützenfest von 1910 wurde als großes Volks- und Heimatfest gefeiert. Der Gastwirt Thien wurde zum Schützenkönig proklamiert, eine neue Schützenfahne wurde eingeweiht, ein plattdeutsches Theaterstück eingeübt und ein Liederbuch mit plattdeutschen Liedern wurde eigens gedruckt. (Zur Geschichte der Schlagbrückener Familien siehe http://www.andreas-schepers.de/schlagbruecken/menu.htm)

Schlagbrücken musste dennoch stückweise dem Ausbau des Kruppschen Schießplatzes weichen. Schon 1923 gab es nur noch drei Höfe; mit der Schießplatzerweiterung von 1937 bis 1942 war dann endgültig Schluss – wie auch für Wahn und Sprakel. [jdm/Quelle: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes Bd. 39, 1993]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 16.01.2023: Herbrum
Dienstag, 17.01.2023: Varenrode
Mittwoch, 18.01.2023: Herzlake
Donnerstag, 19.01.2023: Brual
Freitag, 20.01.2023: Twist
Samstag, 21.01.2023: Börgermoor
Sonntag, 22.01.2023: Emsbüren
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben.

Unfähigkeit, mit dem Leid anderer Menschen mitzufühlen

Ulrich Scholz fragt sich im neuesten Blog-Eintrag, wie ist es möglich ist, dass vor dem Hintergrund des Leidens von Tausenden Soldaten und von ganzen Familien, Menschen unserer Kultur immer noch Krieg das Wort reden.

Die Erklärungen, dass es wirtschaftliche und politische Abhängigkeiten gibt, erscheint ihm nicht ausreichend. Er hält die Unfähigkeit des Führungspersonals in Wirtschaft und Politik, mit dem Leid anderer Menschen mitzufühlen, für eine Ursache. Und dafür gibt es – wenn man diese Entscheider nicht zu Psychopathen erklären will – gesellschaftliche Ursachen. Mehr dazu im Blogbeitrag. [jdm]

Gemeinderatssitzung am 27. Januar im Heimathaus

Einladung zur Gemeinderatssitzung 1/2023

Am Freitag, dem 27. Januar 2023, findet um 19:30 Uhr im Heimathaus Wippingen, Zur Mühle 1, 26892 Wippingen, eine Sitzung des Rates der Gemeinde Wippingen statt. Auf der Tagesordnung stehen außer den Regularien drei Tagesordnungspunkte.

Der Kreisheimatverein hat einen Antrag auf Bezuschussung der Versicherungskosten für die Wippinger Durchfahrtsmühle gestellt. Außerdem soll über die Einrichtung eines Bouleplatzes auf dem Heimathof (Förderung eines Jugendplatzes) beraten werden.

Der dritte Tagesordnungspunkt betrifft die Einrichtung einer Wippingen-App. Hierfür gibt es im Ratsinformationssystem noch keine Beschlussvorlage. [jdm/Marlies Berling]

Kriegspresse tritt Lambrecht zurück

Nachdem sich Bundeskanzler Scholz und Kriegsministerin Lambrecht nicht für eine weitere Eskalation des Ukrainekrieges durch Lieferung von Leopard-Panzern ausgesprochen haben, haben die Bild-Zeitung und die Süddeutsche Zeitung durch Berichte über einen angeblich freiwilligen Rücktritt von Christine Lambrecht eine Kampagne für ihren Rücktritt gestartet.

Hatte das Magazin Der Spiegel am Freitagabend um 21 Uhr noch geschrieben, dass Teilnehmer einer Klausurtagung der SPD-Fraktion nicht den Eindruck eines unmittelbar bevorstehenden Abschieds hatten, schwenkte der Spiegel zwei Stunden später auf die Mainstream-Welle mit den Berichten über die angeblichen Fehltritte der Ministerin, die in der Rückschau jedem als Peanuts und albern vorkommen werden, ein.

Nun ist Ministerin Lambrecht bei weitem keine Friedenstaube, aber zumindest schwenkte sie nicht auf jede Forderung nach Ausweitung des Ukrainekrieges durch unbegrenzte Waffenlieferungen ein. Ihr scheint die Gefahr einer Eskalation zum Welt- und Atomkrieg nicht vollkommen aus dem Blick geraten zu sein.

Jetzt hat die Medienkampagne der Kriegspresse anscheinend Erfolg, wie Augen geradeaus berichtet. Das ist für uns alle kein gutes Zeichen. [jdm]

Schülerlotsen seit 70 Jahren in Deutschland, seit 20 Jahren in Wippingen

Wippinger Schülerlotsendienst 2002
Gruppenfoto der Elternlotsen nach der Gründungsversammlung 2002

Am 14. Januar 1953, vor 70 Jahren, wurde der erste Schülerlotsendienst in Deutschland eingeführt.

Der Wippinger "Verkehrshelfer"-Dienst, wie er im Behördendeutsch heißt, traf sich am 25.09.2002 zum ersten Mal im Gemeindezentrum, um darüber zu sprechen, wie die Elternlotsen für die Schüler der Grundschule zwischen Friedhof und Kirche für einen sicheren Übergang über die Kreisstraße sorgen konnten.

Wippinger Schülerlotsendienst 2002
Wippinger Schülerlotsendienst 2002

Ab Mitte Oktober 2002 nach den Herbstferien sorgten die Verkehrshelfer dreimal am Vormittag für einen sicheren Schulweg für die Kleinsten. Die Polizeikommissare Hermann Lüken und Eduard Sandmann waren in der ersten Woche täglich anwesend, um die jeweils 6 Helfer des Tages in ihre Arbeit einzuweisen. [jdm]

Ex-General Erich Vad: Was sind die Kriegsziele?

Inzwischen haben seit dem 29. April 2022 fast 500.000 Menschen den von Alice Schwarzer initiierten "Offenen Brief der 28" an Kanzler Scholz unterschrieben. Auch Erich Vad, Ex-Brigade-General und militärpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel, hat sich früh öffentlich gegen Waffenlieferungen ohne politische Strategie und diplomatische Bemühungen ausgesprochen.

In einem Interview mit Emma zum Thema Panzerlieferungen spricht er eine unbequeme Wahrheit aus. Hier zum Interview mit Erich Vad. [PM Emma]

Erinnerung: Weihnachtsbaumsammelaktion

Morgen findet die Weihnachtsbaum-Sammelaktion der Landjugend statt. Wenn ihr euren Weihnachtsbaum abgeben wollt, dann sollte er zu 9 Uhr an der Straße stehen. Die kleine Spende bitte in einer Tüte am Baum befestigen. Eure KLJB Wippingen [Gretel Frericks]

Wippinger Schlager Wahnsinn nur für Frauen mit DJ Frank Krummen

Flyer zum Schlager Wahnsinn der KFD Wippingen 02/2022

Die KFD lädt alle Frauen (ab 18 Jahren) zum Wippinger Schlager Wahnsinn in der Mehrzweckhalle, am 17. Februar 2023, um 19:30 Uhr, ein.

Es gibt Karaoke, Verlosung und eine Fotobox!!! Die Kosten für den Abend betragen für Mitglieder 35 Euro, für Nichtmitglieder 38 Euro. (incl. Getränke bis 1 Uhr).

Damit die Party stattfinden kann, brauchen wir eure Anmeldung bis spätestens Mittwoch, den 1. Februar! Gerlinde Hempen Tel.: 912493 oder Christel Gerdes Tel.: 256. [Monika Wester]

Mooratlas 2023

Moore sind nicht unheimlich, sondern unheimlich wichtig – für den Kampf gegen die Klimakrise, den Erhalt der Artenvielfalt und einfach für uns alle. Dies ist noch zu wenig bekannt.

Der Mooratlas 2023 beleuchtet auf 50 Seiten und mit 52 Illustrationen nicht nur die Geschichte der Moore, ihre Bedeutung als einzigartige Lebensräume für das weltweite Klima und die Biodiversität sowie ihre Zerstörung mit lokalen und globalen Folgen. Er erklärt auch, wie wir Moore schützen und ihre Funktionsfähigkeit wiederherstellen können. Er zeigt die Potenziale nasser Moore für den Klimaschutz und Chancen für ihre nasse Nutzung, der Paludikultur, und zugleich, wie Politik und Gesellschaft jetzt handeln können.

Beispielseite

Mit dem Mooratlas - Daten und Fakten zu nassen Klimaschützern rum(mo)oren die Herausgeber Heinrich-Böll-Stiftung, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Michael Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum, um das zu ändern. Gestern stellten sie den Mooratlas in einer Pressekonferenz in Berlin und online vor.

Den Atlas können Sie hier als PDF-Datei herunterladen oder in einer höheren Auflösung auf der BUND-Seite. Dort können Sie ihn auch in Papierform kostenlos bestellen. [jdm/PM Greifswald Moor Centrum]

Blut spenden in Renkenberge am 6. Februar

Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Montag, den 06. Febr. 2023 ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus.

Die Blutspende wird wieder unter besonderen Hygienevorschriften und Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt. Da die Versorgungslage mit Blutpräparaten immer noch sehr angespannt ist, werden immer dringend Blutkonserven benötigt. Wir bitten daher um zahlreiche Teilnahme.  

Ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Blut spenden. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. Wir freuen uns, wenn wir wieder viele Spender begrüßen können! [Alwin Illenseer]

Am 21. Januar Kundgebung vor dem AKW Emsland in Lingen

Mit dem Kanzler-Machtwort sorgte Olaf Scholz für die Laufzeitverlängerung der AKW in Deutschland bis maximal zum 15. April 2023. Dieser Beschluss brach nicht nur mit dem vereinbarten Atomausstieg zum Ende 2022, er setzt die Menschen nach Angaben von "ausgestrahlt" auch vollkommen unnötig weiter einem hohen Risiko aus.

Der Weiterbetrieb der altersschwachen, maroden Reaktoren habe keinen spürbaren Einfluss auf die Strompreisentwicklung, und der Stresstest habe klar gezeigt, dass sie auch für die Netzstabilität nicht von Nöten seien. Besonders kurios sei das im Fall des erst vom Kanzler wieder ins Spiel gebrachten Riss-AKW Emsland. Neben der Tatsache, dass sein Strom nicht gebraucht werde, sorge es mit seiner unflexiblen Steuerung auch noch dafür, dass Windkraftanlagen immer wieder abgeschaltet werden müssten, um das Netz nicht zu überlasten.

Der symbolische Castor-Behälter im Wippinger Ortszentrum mahnt, dass der Atommüll aus den AKW nicht sicher gelagert werden kann.

Jetzt ist es für die Anti-Atom-Organisation "ausgestrahlt" wichtig, dass es auch beim 15. April 2023 bleibt. Die Stimmen, die die Schrottreaktoren auch noch über Jahre weiterbetreiben wollten und gezielt mit falschen Aussagen - zum Beispiel zu Blackouts - Angst in der Bevölkerung schüren wollten, seien nie verstummt. Auf der Homepage von ausgestrahlt sind eine Reihe von Argumenten für das Abschalten zusammengestellt.

Anti-Atom-Initiativen organisieren zu diesem Zweck am Samstag, 21. Januar, um 13 Uhr, eine Kundgebung vor dem Tor des AKW Emsland in Lingen, Am Hilgenberg, 49811 Lingen.

Ziel ist der Initiatoren ist es, dass "die gefährlichen und unnötigen AKW spätestens am 15. April endgültig ihren Betrieb einstellen!" Mehr Informationen zur Kundgebung gibt es auf der Internetseite des Bündnis AgiEL. [jdm/Newsletter ausgestrahlt]