Sperrungen Schießgebiet

Für die Woche vom 11.04. bis 14.04.2023 sind keine Sperrungen angekündigt worden. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Dienstag, 11.04.2023: Renkenberge
Mittwoch, 12.04.2023: Lingen
Donnerstag, 13.04.2023: Salzbergen
Freitag, 14.04.2023: Meppen
Samstag, 15.04.2023: Neubörger
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Ostereiersuche im Pfarrpark

Wie es mittlerweile Tradition ist fand heute bei sonnigem Frühlingswetter die Ostereiersuche für Kinder im Pfarrpark statt. Die Kinder hatten sichtlich Spaß dabei, die vielen versteckten Ostereier zu suchen.

Kira Angeli hat schließlich das besondere „Goldene Ei“ gefunden. Zur Belohnung gab es ein kleines Geschenk. Ob wirklich alle Eier gefunden wurden, kann an den Ostertagen gerne überprüft werden. [Kathrin Richert]

Schöne Wörter aus dem Hümmlinger Wörterbuch. Heute: Paosken

Paosken n.= Ostern. Beispielsatz: So drock as daet Houn väör Paosken d. h. sehr eilig;

In "Wortwurzeln" schreibt Heinrich Book, das Wort sei in ganz Norddeutschland noch bekannt. Im Saterländischen heißt es Poasken, im Ostfriesischen Paasken, im Niederländischen Pasen, im Altfriesischen und Altsächsischen Pascha, im Mittelniederdeutschen Paschen.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe präsentierte 2021 das Wort des Monats "Paoskefüer - ein westfälischer Osterbrauch". Hier wird darauf verwiesen, dass das alte plattdeutsche Wort für Ostern nur noch im Begriff für das Osterfeuer überlebt hat. "Dieses plattdeutsche Wort ist aus dem Lateinischen ("Pascha") entlehnt und geht ursprünglich auf das hebräische Wort "Pésach" zurück. Das Pessach-Fest erinnert als einer der wichtigsten Feiertage im Judentum an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und gilt als Vorläufer des christlichen Osterfestes. Dass es in Westfalen, im Emsland, im Rheinland und in den Niederlanden nicht Ostern, sondern Paosken beziehungsweise Pasen heißt, liegt zum einen an der sprachprägenden Wirkung von Handelsstraßen, die hier verliefen. Zum anderen an der räumlichen Ausdehnung der Kölner Kirchenprovinz, in der dieses Wort für das Osterfest bevorzugt wurde".[jdm/ Hümmlinger Wörterbuch auf der Grundlage der Loruper Mundart von Heinrich Book und Hans Taubken, Verlag des Emsländischen Heimatbundes]

Tarifabschluss bei der Molkerei

Flyer der NGG zum Tarifabschluss

Beim Deutschen Milch Kontor, und somit auch bei der Molkerei in Neubörger, gibt es einen Tarifabschluss. Vereinbart wurden ab dem 1.3.2023 150 € auf den Ecklohn, ab dem 1.11.2023 zusätzliche 100 € auf den Ecklohn. Nach Angaben des Tarifkommissionsmitglieds Albin Träger entspricht dies in Neubörger einer Lohnerhöhung von 4,8 % zum 1. März und weiteren 3 % zum 1. November. Die Laufzeit des Tarifvertrags erstreckt sich bis zum 29. Februar 2024.

Zusätzlich zur Tariferhöhung gibt es drei Einmalzahlungen von je 500 € als Inflationsausgleich.

Mit der Vereinbarung von Festbeträgen auf den jeweiligen Ecklohn gibt es also den angestrebten Trend zur Angleichung der Vergütungen der verschiedenen Standorte innerhalb des Unternehmens. [jdm]

Info zum Gründonnerstag in der Kirchengemeinde

Leider waren die Uhrzeiten nicht im Pfarrbrief:
Um 20.00 Uhr feiern wir eine Wortgottesfeier zum Abendmahl.

Im Anschluss lädt die KFD ein zur Betstunde! Um 21.30 Uhr beginnt der Kreuzweg, der von der KLJB organisiert und zu dem die ganze Gemeinde eingeladen ist. Am Ende des Kreuzweges gibt es im Treff ein Agapemahl zu dem alle eingeladen sind!

Es grüßen Pfarrgemeinderat, KFD und KLJB [Tobias Wesseln]

„Moor-SA“ und Strafgefangenenlager – Buchvorstellung mit Autor David Reinicke in der Gedenkstätte Esterwegen.

Der 3. April 1946 war für Werner Schäfer sicherlich kein Tag wie jeder andere. Der frühere Kommandeur der „Moor-SA“ und der Strafgefangenenlager im Emsland wurde nach seiner Festnahme durch die britischen Besatzungsbehörden in das Lager Esterwegen gebracht. Damit wurde Schäfer zum Internierten in seinem ehemals „eigenen“ Strafgefangenenlager. Die Briten führten zwar doch kein Verfahren gegen den ehemaligen SA-Oberführer durch, aber das Landgericht Osnabrück verurteilte ihn 1950 wegen Körperverletzung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu vier Jahren Haft. Verfahren und Urteile gegen nicht wenige seiner Wachmänner folgten in den kommenden Jahren.

David Reinicke hat nun eine Studie über die Männer der „Moor-SA“ erarbeitet, deren Gewaltpraxis die Gefangenen ab 1934 in den nationalsozialistischen Strafgefangenenlagern im Emsland ausgesetzt waren. Die „Moor-SA“ entwickelte die Ansprüche, die „Erziehung“ der Strafgefangenen durchzuführen und zugleich die Region zu modernisieren. Hierzu wurden die Gefangenen in einem großangelegten Siedlungsprojekt zur Zwangsarbeit in der Moorkultivierung eingesetzt. Die gleichzeitige Inszenierung als „Gemeinschaft“ versicherte den SA-Männern, dass sie als zukünftige Siedler selbst von ihrem Einsatz profitieren würden. Als Ende der 1930er Jahre aber ein Bedeutungsverlust der „Moor-SA“ einsetzte, zerfiel auch deren Zusammenhalt.

Die Gedenkstätte Esterwegen lädt ein zur Buchvorstellung mit Autor David Reinicke am Donnerstag, 13. April 2023, um 19 Uhr, in der Gedenkstätte Esterwegen. Der Eintritt ist frei. [PM Gedenkstätte]

Demo und Abschaltfest am 15.4. in Lingen

Das endgültige Aus der AKW in Deutschland kann am 15. April gefeiert werden. Dann gehen die letzten drei Reaktoren Emsland, Neckarwestheim 2 und Isar 2 vom Netz. Das ist nach Auffassung der Anti-Atom-Organisation ausgestrahlt der historische Erfolg von Hunderttausenden, die jahrzehntelang gegen die nukleare Gefahr gekämpft und sich für eine Energiewende stark gemacht haben.

Flyer von ausgestrahlt "Gemeinsam gewonnen"

Und doch wird auch weiter demonstriert: gegen den Ausbau der Produktion in der Atomfabrik Lingen – die auch nach dem Abschalten der AKW weiter in Betrieb bleibt. Ein Zusammenschluss des russischen Staatskonzerns Rosatom mit der französischen Firma Framatome will künftig in Lingen Brennelemente für AKW russischer Bauart herstellen lassen.

Zusammen mit örtlichen Initiativen und anderen Organisationen ruft .ausgestrahlt am Samstag, den 15. April, ab 13 Uhr an der Brennelementefabrik, Am Seitenkanal 1, 49811 Lingen zur Demo und zum Abschaltfest auf. Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es hier. [ausgestrahlt/jdm]

Little Angel e. V. bedankt sich für 3000 € Spenden aus Wippingen

Hilfeempfänger in Likoni bedanken sich 04/2023

Rike und Frauke Westendorf, sowie der Verein Little Angel e. V. bedanken sich für die insgesamt knapp 2000 € Spenden aus der Gemeinde und einer Spende von 1000 € von der Volksbank.

Hilfeempfänger in Likoni bedanken sich 04/2023

Für das Kwamaiko Projekt werden von dem Geld ein neuer Wassertank mit Wasserleitung, sowie Hühner mit Hühnerställen für 16 weitere Frauen geplant. Außerdem werden von dem Geld die Schulgebühren von Dorfkindern aus armen Familien bezahlt. Mit zwei Fotos bedanken sich die Projekte. [Rike Westendorf]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 03.04.2023: Wettrup
Dienstag, 04.04.2023: Herzlake
Mittwoch, 05.04.2023: Lingen
Donnerstag, 06.04.2023: Börger
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Für die Woche vom 03.04. bis 07.04.2023 sind keine Sperrungen angekündigt worden. [jdm]

Neue Ausgabe von „Ausdruck Das IMI-Magazin

Die Informationsstelle Militarisierung e. V. hat die März-Ausgabe des "AUSDRUCK – Das IMI-Magazin" herausgebracht. Die gesamte Ausgabe können Sie hier herunterladen.

Im Einzelnen enthält das Heft folgende Themen:
Editorial (Martin Kirsch und Jürgen Wagner)
Der Ukraine-Krieg: Vorgeschichte, Verlauf, Interessen, Waffen (Jürgen Wagner)
Zeitenwende ohne Personal (Thomas Haschke)
Ukrainekrieg und arabische Welt (Jacqueline Andres)
Auswirkungen des Ukrainekrieges auf den Globalen Süden (Pablo Flock)
Streit um die nördlichen Passagen: Im Arktischen Ozean drohen neue Konflikte (Ben Müller)
Deutschland positioniert sich in der Ostseeregion als militärische Führungsmacht (Merle Weber)
Sand im Getriebe: Rekrutierung, Widerstand und Asyl im Ukraine-Krieg (Franz Nadler)
Soziale Verteidigung als Alternative zu militärischen Optionen (Victoria Kropp)
Konturen alternativer Sicherheitsarchitekturen in Europa (René Jokisch) [jdm]

Uranmunition

Großbritannien hat angekündigt, der Ukraine Munition aus abgereichertem Uran zu liefern. Uran ist ein sehr schweres Metall und kann Panzerungen durchdringen. Außerdem ist die Atomindustrie froh, wenn sie die riesigen Mengen Abfall loswerden kann. Für eine Tonne Brennstäbe entstehen etwa sieben bis acht Tonnen abgereichertes Uran als Abfallprodukt, z. B. auch in der Urananreicherungsanlage Gronau.

Durch die hohen Temperaturen beim Aufprall der Urangeschosse verbrennt das abgereicherte Uran zu keramisierten, wasserunlöslichen Nanopartikeln, die hundertmal kleiner sind als ein rotes Blutkörperchen. Es entsteht sozusagen ein radioaktives und hochgiftiges Metallgas.

Werden diese Partikel eingeatmet oder mit der Nahrung aufgenommen, können sie im menschlichen und tierischen Organismus überall hinwandern: in alle Organe, ins Gehirn, in Eizellen und Spermien. Nato-Staaten haben abgereichertes Uran in Serbien, im Kosovo und im Irak abgeschossen. US-Soldaten litten nach ihrer Rückkehr aus dem Irak an Erschöpfungszuständen, Schlaf- und Gedächtnisproblemen, Depressionen, Muskelschmerzen, Diarrhoe, Erbrechen, Haar- und Zahnausfall und weiteren gesundheitlichen Problemen. Schlimmer ist die betroffene Bevölkerung dran, deren Landschaft auf Dauer vergiftet ist. Im Irak weigern sich Frauen, Kinder zu bekommen, "weil dort schwer missgebildete Babys geboren wurden: Säuglinge ohne Augen, ohne Beine oder Arme; Babys, die ihre inneren Organe außen in einem Hautsack trugen. All diese Kreaturen lebten, wohl unter entsetzlichen Schmerzen, nur wenige Stunden" (Quelle).

Die britische und die ukrainische Regierung nehmen diese Gesundheitsgefahren für die ukrainische Bevölkerung wissentlich in Kauf.

Für die Reaktion der russischen Regierung auf diese Ankündigung war wohl eher die militärische Bedeutung ausschlaggebend. Russland hat angekündigt taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren. Auf der anderen Seite will jetzt Polen eine verstärkte atomare Teilhabe – dringt also auf einen atomaren Einsatz durch die USA zu gegebener Zeit.

Die Gefahr eines Atomkriegs nimmt weiter durch kleine Schritte zu. Alles kein Problem? Nur bis zum letzten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. [jdm]

Ukraine: Krieg hat ein nicht reiches Land in die Armut gestürzt

Während hierzulande in den Medien Geschichten von Ukrainern auftauchen, die trotz Krieg ein normales Leben aufrechterhalten (sogar in Charkiw eine Weinbar eröffnet, NOZ, 31.03.2023), wird ignoriert, dass die Wirtschaft der Ukraine implodiert und wie in Afghanistan eine Abkopplung des Landes vom Weltmarkt droht.

Die offizielle Inflationsrate von 25 Prozent hat nach Einschätzung von Kai Kleinwächter wenig mit der Realität zu tun. Die ukrainische Währung Hrywnja wird zunehmend wertlos und nicht mehr konvertierbar. Seit Beginn des Krieges gibt es staatliche massive Kapitalkontrollen mit umfassenden Einschränkungen von Auslandsüberweisungen und einem festen Wechselkurs des Hrywnja zum US-Dollar (bis 19. Juli 2022 29 Hrywnja für einen US-Dollar, seitdem 36,57 Hrywnja). Der Wechselkurs am Schwarzmarkt ist deutlich schlechter.

1990 lebten noch 50 Mio. Menschen in der Ukraine; schon vor dem Krieg sank die Zahl um ein Fünftel auf unter 40 Mio. Etwa 8 Millionen UkrainerInnen sind seit Kriegsbeginn aus dem Land geflüchtet. UN-Modelle gehen von einer dauerhaften Schrumpfung der Bevölkerungszahl auf 33 Mio. bis 2050 aus.

Schon vor dem Krieg gehörte die Ukraine zu den ärmsten Ländern Europas. Der durchschnittliche Brutto-Monats-Lohn betrug 2019 ca. 360 €. Nach offiziellen Angaben betrug der Durchschnittslohn in der Ukraine im April 2021 13.543 UAH; also ca. 412 Euro (1 Euro entspricht 32,8 UAH). In der Hauptstadt Kiew betrug der Durchschnittslohn 20.422 UAH (ca. 622 Euro).

Seitdem hat die Inflation einen großen Teil der Reallöhne gefressen. Für Angestellte des Staates und das Militär gab es Lohnerhöhungen, die einen Ausgleich der Inflationsverluste schufen. Somit gibt es für die oben genannte Weinbar in Charkiv tatsächlich eine Klientel, die sich auch heute einen Besuch in ihr leisten kann.

Nach den Schätzungen des UN-Kinderhilfswerkes sind knapp 18 Millionen (60%) Menschen in der Ukraine auf "dringende humanitäre Unterstützung" angewiesen und können sich nicht mehr selbst versorgen. Ohne Hilfe würde ein Großteil der betroffenen Menschen langfristig sterben, sofern die Menschen nicht das Land verlassen.

Das Gesundheitssystem war in der Ukraine vor dem Krieg mit 250 US-Dollar je Einwohner unterfinanziert, so wie in Bolivien oder dem Irak (Deutschland 5.900 US-Dollar). Durch geplante Kürzungen und die Inflation sinken die realen Gesundheitsausgaben noch tiefer.

Wenn die Ukraine bei den Ländervergleichen häufig noch nicht so schlecht da steht, liegt das an den immensen Geldzuflüssen, die derzeit aus der EU und den USA ins Land kommen. Vergessen wird dabei, dass es sich zum Teil um Kredite handelt, die die Ukraine schon heute zu einem bankrotten Land machen. Zum anderen gehen die Gelder nicht in den Aufbau einer Wirtschaft, sondern ausschließlich in die korrupten Regierungsinstitutionen und das Militär. Die Regierung und das Militär werden nur von Nato-Geldern aufrecht erhalten.

Nur die Gelder von AuslandsukrainerInnen an ihre Angehörigen und die Gelder von Hilfsorganisationen (August 2022 für humanitäre Zwecke geschätzte 17 Prozent der Gelder) erreichen die ukrainische Bevölkerung. Kai Kleinwächter vergleicht die ukrainische Wirtschaft mit der Afghanistans. Die Bevölkerung und das Regierungssystem seien zwei vollkommen getrennte Sphären. Würde sich der Westen mit seinen Kriegszuschüssen heute aus der Ukraine herausziehen, würden die staatlichen Institutionen wie in Afghanistan als leere Hüllen sofort zusammen brechen. [jdm]

Silberne Ehrennadel nach 34 Jahren Vorstandsarbeit

Von links: Hermann Frericks, Lukas Borchers, Christian Koers, Wilhelm Borchers, Johannes
Frericks, Thomas Kuper, Johannes Hempen, Georg Brüning

Am Mittwoch den 29.03.2023 fand die Generalversammlung des landwirtschaftlichen Ortsvereins Wippingen im Heimathaus statt. Nach jeweils 34 Jahren aktiver Vorstandsarbeit verabschiedeten sich Wilhelm Borchers und Johannes Frericks auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand. Borchers war die letzten 15 Jahren Erster Vorsitzender des Ortsvereins.

Im Zuge der Vorstandswahlen wurde Christian Koers einstimmig zum neuen Ersten Vorsitzenden gewählt. Die Landwirte wählten Thomas Kuper für eine weitere Wahlperiode in den Vorstand. Neu in das Gremium wurden Lukas Borchers, Hermann Frericks und Johannes Hempen gewählt.

Als Dankeschön für ihre langjährige Tätigkeit überreichte der Vorsitzende Christian Koers dem verabschiedeten Wilhelm Borchers und Johannes Frericks einen Präsentkorb. Außerdem wurden sie vom Geschäftsführer des Landvolkes Aschendorf Georg Brüning mit der silbernen Ehrennadel des Landvolkes ausgezeichnet.

Im Anschluss an die Wahlen berichtete Georg Brüning über aktuelle agrarpolitische Themen, wie u. a. GAP 2023, Grundsteuerreform, TA-Luft… . An der Veranstaltung nahmen neben den Wippinger Landwirten auch der Ortsverein der Nachbargemeinde Neubörger teil. [Anna und Christian Koers]

Tag der Offenen Tür in der Grundschule Wippingen

Flyer Tag der Offenen Tür Grundschule Wippingen 04/2023

Ein Tag der Offenen Tür findet am 16.04.2023 von 14 bis 17 Uhr in der Grundschule Wippingen statt. Neben dem Angebot von allerlei Leckereien wird es auch einen Flohmarkt geben.. Organisiert wird der Tag durch den Förderverein der Grundschule und Kita Wippingen.

Der Erlös der Veranstaltung soll der Realisierung der im nächsten Jahr geplanten Zirkusprojektwoche dienen.

Für den Flohmarkt benötogen wir gebrauchte Spielsachen und Kinderbücher als Spende. Diese können in der Woche nach den Osterferien (12. -14. April) im Kindergarten und in den Schulen abgegeben werden. Am Samstag, den 15 April von 15 bis 17 uhr gibt es die Möglichkeit, die Spenden direkt zur Mehrzweckhalle zu bringen.

Um den Tag mit leckeren Köstlichkeiten abzurunden, bitten wir um Kuchen- und Schnittchen-Spenden. Kuchenspenden kann man direkt per WhatsApp melden an Juliane Kleinekathöfer (0171-1460971) oder Torsten Konnemann (0157-35607669). [Birgit Kuper-Gerdes]

Strafanzeige in Slowakei wegen MiG-Übergabe an Ukraine

Das Online-Portal Web.de berichtete, dass die größte Oppositionspartei der Slowakei Strafanzeige erstattet hat, weil sie die Übergabe von Kampfflugzeugen an die Ukraine für verfassungswidrig hält. Die konservativ-populistische Regierung von Ministerpräsident Eduard Heger hatte am 17. März beschlossen, der Ukraine 13 Flugzeuge des sowjetischen Typs MiG-29 zu übergeben. Am 23. März wurden die ersten vier dieser Flugzeuge von ukrainischen Piloten in die von Russland angegriffene Ukraine gebracht. Mehr bei Web.de... . [HM]

Die Deutsche Bahn neu aufgleisen – Alternativer Geschäftsbericht Deutsche Bahn 2022

Heute präsentierte die Deutsche Bahn ihren Geschäftsbericht für 2022. Wie seit Jahren präsentierte Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene vor der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bahn AG den Alternativen Geschäftsbericht Deutsche Bahn 2022, der sich deutlich kritischer mit der Situation der Bahn auseinandersetzt als z. B. die Berichterstattung der Tagesschau.

Im Bericht heißt es, das Ansehen der Bahn sei auf einem Tiefpunkt angelangt. Verantwortlich dafür sind die Bundesregierungen, aber auch vor allem die führenden Köpfe im Bahnvorstand. Im neuen Geschäftsbericht der Deutschen Bahn 2022 gibt es etwas Selbstkritik, so in Sachen Pünktlichkeit. Es heiße zwar »Wir haben verstanden«. Doch faktisch herrscht die Parole: »Weiter so!

Der DB-Geschäftsbericht 2022 verweist darauf, dass erstmals seit drei Jahren wieder Gewinne eingefahren wurden. Und dass die Leistungen im Personenverkehr deutlich anstiegen. Tatsächlich gibt es Null Gewinn im Bereich Schiene im Inland – der gesamte Gewinn wird im Ausland und mit Nicht-Bahn-Geschäften generiert. Das Niveau der Fahrgastzahlen liegt weiter deutlich unter demjenigen von 2019.

Der Bahnkonzern fährt im Bereich Infrastruktur seit mehr als 15 Jahren auf Verschleiß. Dies trifft auch für das Jahr 2022 zu. Und dieses Fahren auf Verschleiß ist der entscheidende Grund dafür, dass die Pünktlichkeitsquote so niedrig ist wie noch nie zuvor in den letzten 33 Jahren.

In Sachen Infrastruktur preisen das Bundesverkehrsministerium und der Bahnvorstand eine »Generalsanierung« an. Dabei sollen im Zeitraum 2024 bis 2030 in jedem Jahr ein »Korridor« im Schienennetz für fünf bis sechs Monate komplett gesperrt werden und alle Bestandteile der Infrastruktur erneuert werden. Das traditionelle Sanieren und Instandhalten »unterm rollenden Rad« wird aufgegeben. Der Chef der Schweizerischen Bundesbahnen, Benedikt Weibel sagte im März 2023: »Diese Korridor-Sanierungen sind schlicht selbstmörderisch.«

Mitte März erklärte der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer, der »Deutschlandtakt« könne nicht bis 2030 weitgehend umgesetzt werden, sondern erst im Jahr 2070. Niemand in der Bundesregierung hat dieser Aussage widersprochen. Faktisch werden damit die Klimaziele der Bundesregierung im Bereich Schiene bis 2030 aufgegeben.

Unnötige und dann mit Milliarden Euro an Ausgaben verbundene Großprojekte der Deutschen Bahn, wie Stuttgart 21, aber auch mehrere Hochgeschwindigkeitsstrecken, werden weitergeführt, obwohl sie immer mit dem Deutschlandtakt, der gerade beerdigt wird, begründet wurden. Die Baukosten für Stuttgart 21, die einmal bei 2 Milliarden Euro liegen sollten und die aktuell offiziell mit knapp 10 Milliarden Euro beziffert werden, steigen auf 20 und mehr Milliarden Euro.

Seit Anfang der 1990er Jahre konzentriert sich die Deutsche Bahn auf Hochgeschwindigkeitsverkehr mit Neubaustrecken und Ausbaustrecken. Sie behauptet dabei, dass sie damit Flugverkehr auf die Schiene lenken würde. Das ist eine Fehlorientierung. Die Hauptaufgabe der Schiene besteht vor allem darin, den weit wichtigeren Autoverkehr in größeren Teilen auf die Schiene zu verlagern. Der Schienengüterverkehr der DB, DB Cargo, entwickelt sich desaströs. Der überwiegende Teil der Güterwaggons ist nicht mehr im Eigentum von DB Cargo.

Der Erfolg des 9-Euro-Tickets im Sommer 2022 wird beim Nachfolge-Ticket zu einem Flop: der Preis ist zu hoch und es wurden und werden im Bereich Schiene keinerlei Vorkehrungen dafür getroffen, dass das Nachfolgeticket ein Erfolg wird. Die Sicherheit im Schienenverkehr ist durch eine Reihe schwerer Eisenbahnunfälle mit Todesfolge nicht mehr gegeben, aber nicht wegen „menschlichem Versagen“, sondern weil die Strecken nicht in Ordnung gehalten werden. Seit den 1990er Jahren kommt es zu einem deutlichen Service-Abbau im Schienenpersonenverkehr. Beispiele: Speisewagen und der Abschaffung aller Nachtzüge.

Geplant ist ab 1. Januar 2024 eine neue Infrastrukturgesellschaft. Diese Gesellschaft muss mit genügend Geld ausgestattet werden, um die marode Infrastruktur zu erneuern und es müssen alle Infrastrukturbereiche aufgenommen werden, und nicht etwa Gewinnträchtige wieder ausgegliedert werden.

Mit Strecken-Reaktivierungen und der Beseitigung von Engpässen würde man in relativ kurzer Zeit Verbesserungen des Schienenverkehrs erreichen, obwohl sie nur mit einem Bruchteil der Kosten verbunden sind, die Bahn und Bund für ihre Großprojekte vorsehen.

Und zu guter Letzt wird kritisiert, dass Bahnchef Lutz sich 1,269 Millionen Euro Jahressalär auszahlen lässt – dies vor dem Hintergrund der verschärften Bahnmisere, einer Rekordverschuldung von rund 30 Milliarden Euro und einer rekord-niedrigen Pünktlichkeitsquote. [jdm]

Über die Vermessenheit und Selbstüberheblichkeit im Ukraine-Konflikt

Screenshot Blog Ulrich Schulz
Ulrich Scholz

Wenn man ein Problem lösen will, muss man sich manchmal vom Problem lösen. Vielleicht liegt hier der Königsweg aus dem Ukraine-Konflikt.

Solange die Politiker in Russland, der Ukraine und der Nato in ihren herkömmlichen Denk- und Verhaltensmustern beharren, wird es in der Ukraine keinen Frieden geben. Das Erkennen von Denkmustern, die in den Abgrund führen, lassen sich bei anderen leichter erkennen, als bei einem selbst. Das gilt ganz besonders für Führungspersonen in der Wirtschaft, in der Politik und beim Militär. Warum es aber so wichtig ist, versucht Ulrich Scholz in seinem neuen Blog-Beitrag zu erklären. [jdm]

Nährstoffbericht: positive Tendenzen, aber immer noch zu viel Stickstoff und Phosphor

Heute hat die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte den Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) für den Zeitraum vom 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022 vorgestellt.

Folie der Landwirtschaftskammer zum Nitrateintrag in Niedersachsen
Folie der Landwirtschaftskammer zum Stickstoffeintrag in Niedersachsen

Landesweit ist laut der Pressemitteilung des Ministeriums die Stickstoff-Düngung um 16.219 Tonnen gesunken (im Vorjahr -3655 t). Neun Landkreise, darunter das Emsland, überschreiten die 150 kg/N/ha-Grenze, die den Düngebedarf laut Düngeverordnung bildet. Die zwei Landkreise Cloppenburg (197 k/n/ha) und Vechta (172 kg/N/ha) überschreiten auch die 170 kg/N/ha-Grenze, die als erlaubte Obergrenze gilt. Die Grafschaft Bentheim und Wilhelmshaven unterschreiten die Grenze nur knapp.

Der Dung- und Gärrestanfall aus der Tierhaltung und aus Biogasanlagen ist nur leicht um 1,1 % gesunken, aber der Mineraldüngerabsatz ist um 20.000 Tonnen Stickstoff auf den bisherigen Tiefststand von 166.000 Tonnen gesunken. Gerhard Schwetje, Präsident der LWK führte diese Tendenz zum Teil auf die gestiegenen Kosten für Mineraldünger, aber auch die LWK-Beratung zurück, die immer öfter den Ersatz des Mineraldüngers durch organischen Dünger zur Folge habe (siehe auch Präsentation der LWK zum Nährstoffbericht und Fragen und Antworten auf einen Blick).

Folie der Landwirtschaftskammer zum Phosphateintrag in Niedersachsen
Folie der Landwirtschaftskammer zum Phosphateintrag in Niedersachsen

Bei der Phosphatdüngung gab es landesweit einen rechnerischen Überschuss, der sowohl aus dem organischen Dünger, als auch aus Mineraldünger stammt. Phosphat ist ein Produkt aus dem Element Phosphor, das als Nährstoff für die Landwirtschaft durch keinen anderen Stoff ersetzt werden kann. Gleichzeitig ist Phosphor ein endlicher Rohstoff, der nur in wenigen Ländern abgebaut werden kann: China, Südafrika, Jordanien, Marokko und die Westsahara besitzen 80 Prozent der weltweiten Vorkommen. Teilweise sind die Abbaubedingungen für die Umwelt und die Gesundheit der Beschäftigten sehr problematisch.

Folie der Landwirtschaftskammer zur Gewässergüte
Folie der Landwirtschaftskammer zur Gewässergüte

Phosphat, das von den Pflanzen beim Ackerbau nicht aufgenommen wird, wird über das Grundwasser in die Gewässer gespült und kann dort zu übermäßigem Wachstum der Wasserflora durch Überdüngung (Eutrophierung) führen. In der Folge können Sauerstoffmangel und Fischsterben auftreten. [jdm]

Generalversammlung der KFD am 22. April

Flyer KFD Wippingen Generalversammlung

Die Generalversammlung der KFD - mit Neuaufnahmen - ist am 22. April 2023 um 11 Uhr in der Mehrzweckhalle. Eingeladen sind alle Wippinger Frauen (auch Nichtmitglieder). Wer neu aufgenommen werden möchte, melde sich bitte beim Vorstand.

Bei der Generalversammlung können die Fotos aus der Fotobox vom Schlager Wahnsinn bestellt werden.

Für das leibliche Wohl ist natürlich gesorgt. Bitte meldet Euch bis zum 17. April an! Gerlinde Hempen, Tel. 912493, und Christel Gerdes, Tel. 256. [Monika Wester]

Pflegereform: Zu wenig und nicht das, was versprochen wurde

Tabelle zur Pflegereform Verbund Pflegehilfe 03/2023

Die Bundesregierung hat am 27. Februar 2023 einen Referentenentwurf für ein Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege vorgelegt. Der Verbund Pflegehilfe hat eine Übersicht zum aktuellen Referentenentwurf der Bundesregierung zusammengestellt.

Kernpunkte der Reform sind eine Erhöhung des Beitrags zur Pflegeversicherung, um mehr Geld zur Verfügung zu haben. Eine nachhaltige Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung ist das nicht, denn ohne Steuerzuschuss bleibt die Pflegeversicherung unterfinanziert. Das Pflegegeld bzw. die Leistungen der Pflegeversicherung sollen um 5% bzw. bis 10% erhöht werden und auch 2025 und 2028 an die Preisentwicklung angepasst werden.

Die Verhinderungspflege und die Kurzzeitpflege sollen in einem flexiblen Budget zusammengelegt werden. Bisher gab es für die Verhinderungspflege eine Sperrfrist von 6 Monaten. Und die Verhinderungspflege konnte zwar zum Teil für die Kurzzeitpflege verwandt werden, aber nicht umgekehrt. Jetzt gibt es hier mehr Flexibilität entsprechend dem jeweiligen Bedarf.

Pflegeunterstützungsgeld gab es bisher pro Pflegefall einmal. Der Gesetzgeber ging wohl davon aus, dass eine Akutkrise, die die Anwesenheit eines pflegenden Angehörigen erforderte, nur einmal im Leben vorkommt. Im Gesetzentwurf soll dieser Anspruch pro Kalenderjahr gelten. Das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag, eine Lohnersatzleistung für pflegebedingte Auszeiten einzuführen, wurde nicht erfüllt.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband kritisiert in seiner Stellungnahme, dass die Erhöhung der Zahlungen angesichts der Inflation viel zu niedrig ist und auch zu spät kommt. Außerdem vermisst er eine jährliche Dynamisierung der Leistungen. Die Eigenanteile an den Heimkosten sind mit bundesweit durchschnittlich 2.400 Euro im ersten Jahr der Heimzugehörigkeit deutlich höher als die Durchschnittsrente von ca. 1.600 Euro. In der Regel werden Heimbewohner so zu Sozialhilfeempfängern. Daran ändert auch die Erhöhung nichts. Eine rechtssichere Gestaltung der 24-Stunden-Pflege fehle ganz.

Der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. nutzt die Diskussion zur Pflegereform für Werbung für die Versicherungskonzerne: "Dringend nötig ist dazu ein Ausbau der privaten und betrieblichen Pflege-Vorsorge. So kann Deutschland noch rechtzeitig eine kapitalgedeckte Demografie-Reserve auf­bauen." Das ist natürlich kompletter Blödsinn, aber dergleichen hört man in Bezug auf die Rentenversicherung ja auch immer wieder von der CDU und der FDP. [jdm]

Warnstreik bei der DMK Molkerei in Neubörger

Warnstreik bei DMK in Neubörger am 27.03.2023
Warnstreik bei DMK in Neubörger

Praktisch alle MitarbeiterInnen der Montagsschichten der Molkerei des Deutschen Milchkontors (DMK) in Neubörger trafen sich heute vor dem Werkstor, um mit einem zweistündigen Warnstreik die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) zu unterstützen.

NGG Logo

Gewerkschaftssekretär Jan Cromme berichtete den KollegInnen von der ersten Tarifrunde am 13. März in Zeven. Die Arbeitgeber legten nach Meinung der Tarifkommission mit einer 3,7 prozentigen Erhöhung der Entgelte und einer Inflationsausgleichsprämie von 1500 € kein verhandlungsfähiges Angebot vor. Gefordert waren von der Gewerkschaft monatlich 500 € mehr auf den Ecklohn. Die sich rechnerisch daraus ergebende prozentuale Erhöhung solle auf den Rest der Entgelttabelle angewandt werden. Für Auszubildende werden 200 € mehr gefordert..

Gewerkschaftssekretär Jan Cromme

Cromme: "Eine Inflationsausgleichsprämie ist ja erst mal schön, weil man Geld in der Tasche hat. Aber danach hat sie keine Auswirkungen mehr." Bei einer tariflichen Erhöhung wirke diese dagegen jeden Monat und auch noch im nächsten Jahr und darüber hinaus, wenn sie die Grundlage für die nächsten Tarifrunden bilde. Eine einmalige Prämie dagegen sei weg, wenn sie ausgegeben worden sei. Im Laufe von mehreren Jahren sei eine einmalige Prämie im Vergleich zu einer Tariferhöhung ein sattes Verlustgeschäft.

Betriebsratsvorsitzender Albin Träger erläuterte gegenüber Hallo-Wippingen die Bedeutung der Forderung nach einem Festbetrag von 500 € auf den Ecklohn. Früher gehörten die DMK-Standorte zu verschiedenen Tarifbezirken und alle Standorte hätten somit unterschiedliche Lohnniveaus. Jetzt gebe es den Haustarifvertrag und es gelte, die Bedingungen der Standorte aneinander anzugleichen. Jeder Standort habe einen anderen Ecklohn. Bei der Forderung nach 500 € auf den Ecklohn hätten Standorte mit niedrigen Löhnen eine größere prozentuale Erhöhung zu erwarten. Die Forderung bedeutet für die Beschäftigten somit je nach Standort 12 bis 17 % mehr Lohn.

Für Träger, der auch als Vertreter von Neubörger Mitglied der Tarifkommission ist, bedeutet das Angebot der Arbeitgeber angesichts der Inflation und der erhöhten Lebensmittel- und Energiepreise einen herben Reallohnverlust, dem man unmöglich zustimmen konnte. Man habe deshalb die Verhandlungen am 13. März zunächst abgebrochen.

Cromme wies daraufhin, dass es ungewöhnlich sei, dass schon nach der ersten Verhandlungsrunde zum Mittel des Warnstreiks gegriffen werde. Aber dies sei wohl nötig, um die Arbeitgeber für die zweite Verhandlungsrunde am 29. März zu einem deutlich verbesserten Angebot zu bringen.

Während Verdi und die Eisenbahngewerkschaft den heutigen Streiktag koordiniert beschlossen hatten, um sich damit gegenseitig zu stärken, ist der heutige Warnstreiktag bei DMK eher dem Zufall des Kalenders geschuldet. [jdm]

Kindergartenkinder entdecken die Kirche

Kindergartenkinder entdecken die Kirche 03/2023

Die Kindergartenkinder aus der Kita St. Bartholomäus in Wippingen haben sich die Wippinger Kirche genau angeschaut. Was gibt es in der Kirche zu entdecken? Wie sieht es auf dem Kirchturm aus? Wie hört sich die Orgel an? Was ist in der Sakristei zu sehen?

Kindergartenkinder entdecken die Kirche, Heiner Boje an der Orgel

Diese und viele weitere Fragen hat das Team der Kita gemeinsam mit den Kindern beantwortet und erarbeitet. Auf den Kirchturm hat uns Josef Schmunkamp begleitet und den Kindern die Glocke und das Uhrwerk gezeigt. Heiner Bojer hat sich die Zeit genommen und den Kindern etwas über die Orgel erzählt und ihnen etwas darauf vorgespielt. Die Kinder durften auch selber einige Töne darauf spielen.

Kindergartenkinder entdecken die Kirche, Josef Schmunkamp

In der Kirche gab es viel zu entdecken. Mit einem kleinen Suchspiel haben die Kinder den Altar, das Ambo, die Osterkerze, das Kreuz und viele weitere Dinge kennengelernt und entdeckt. Ob es um die Kirche, den Kirchturm, die Orgel, die Mauern der alten Kirche oder die neue Tafel mit den 10 Geboten geht: die Kinder sind jetzt Experten auf diesem Gebiet und das haben sie zum Abschluss in der Kirche gemeinsam mit Herrn Griep-Raming noch einmal bewiesen und dazu ein Plakat erstellt.

Kindergartenkinder entdecken die Kirche Griep-Raming am Ambo

Es war ein tolles Projekt und die Kinder haben viel Wissenswertes über die Kirche in Wippingen erfahren. Das Plakat mit vielen Informationen und Fotos zu unserem Projekt hängt in der Kirche in Wippingen aus. [Sylvia Wilkens]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 27.03. bis 31.03.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Dienstag, 28.03.2023: Niederlangen
Mittwoch, 29.03.2023: Surwold
Donnerstag, 30.03.2023: Haselünne
Freitag, 31.03.2023: Wesuwe
Samstag, 01.04.2023: Meppen
Sonntag, 02.04.2023: Lingen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Buntes Osterferienprogramm am Schloss

Logo Emslandmuseum Schloss Cleenswerth

Das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth lädt in den Osterferien wieder zu einem abwechslungsreichen Programm ein. Die erste Ferienwoche startet am Dienstag (28.03., 14.30 – 16 Uhr) mit einer Schloss-Entdeckungstour (8 €). Den Spuren des Schlossgeistes folgend, begeben sich Kinder auf eine spannende Tour über das Schlossgelände. Beim Familienspaß (Kinder 6 €, Erw. 6 € inkl. Material) am Mittwoch (29.03., 14.30 – 16 Uhr) lassen Klein und Groß aus verschiedenen Materialien gemeinsam bunte Oster-Mobiles entstehen. Am Donnerstag (30.03., 14.30 – 16 Uhr) geht es auf eine frühlingshafte Reise durch alte Märchenwelten (8 €). Wie die Figuren in den Geschichten erleben dabei auch die Kinder viel Spannendes. Bei der Familien-Führung (Erw. 9 €, Kinder 5 €) am Palmsonntag (02.04., 15 Uhr) lernen Klein und Groß mit allen Sinnen das Leben und Arbeiten am Schloss kennen.

In der zweiten Ferienwoche findet am Dienstag (04.04., 14.30 – 16 Uhr) nochmals eine Schloss-Entdeckungstour (8 €) statt und am Mittwoch (05.04., 14.30 – 16 Uhr) das Osterbasteln nur für Kinder (8 € inkl. Material). Am Donnerstag (06.04., 11 – 12.30 Uhr) geht es bei der Schatzsuche (8 €) mit kniffligen Fragen auf die Suche nach dem verborgenen Schatz von Schloss Clemenswerth. Über das Osterwochenende (08.04. bis 10.04., 10 – 17.30 Uhr) gibt es für Familien ein Museumsrätsel (im Eintritt inkl.) sowie das Angebot der Kulturtasche (5 €), ein Mitmachspaziergang durch den Waldpark mit sieben Stationen.

Eine Anmeldung zu allen Veranstaltungen – außer am Osterwochenende – ist unter Tel. 05952 / 93 23 25 oder schloss@clemenswerth.de erforderlich. Weitere Informationen: https://www.clemenswerth.de. [Landkreis Emsland]

Welt-Tuberkulose-Tag: Weltweit noch ein Problem, hier eher nicht

Reihenuntersuchung der Lehrlinge im Stahlwerk Mannheim, A.G., Mannheim Rheinau 1939, Wikipedia
Reihenuntersuchung der Lehrlinge im Stahlwerk Mannheim, 1939

Anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tags am 24.03.2023 berichtet das Landesgesundheitsamt in einer Pressemitteilung von einer geringfügigen Zunahme von Tuberkulosefällen in Niedersachsen. Es bestehe kein nennenswert erhöhtes Infektionsrisiko für die Bevölkerung.

In Niedersachsen wurden im vergangenen Jahr 302 Tuberkuloseneuerkrankungen registriert, damit liegt die Anzahl der neu aufgetretenen Fälle bei 3,8 je 100.000 Einwohner (2021: 3,2 je 100.000 Einwohner, 258 Neuerkrankungen). Dies ist der erste Anstieg, nachdem die Zahlen seit 2018 kontinuierlich zurückgegangen sind. Deutschlandweit lag die Zahl der Neuerkrankungen im vergangenen Jahr bei 4,9 je 100.000 Einwohner.

Entscheidend sei die frühzeitige Diagnose. Vor allem bei Menschen, die aus Ländern kommen, in denen Tuberkulose häufiger vorkommt, müsse bei Symptomen wie länger anhaltender Husten an Tuberkulose gedacht werden.

Tuberkulose kommt in vielen Ländern häufiger vor als in Deutschland, das zu den Niedrig-Inzidenzländern zählt. So lag die Zahl der Neuerkrankungen je 100.000 Einwohner 2021 in Rumänien bei ca. 50, in der Ukraine bei ca. 70 je 100.000 Einwohner und in Indien bei ca. 200 (WHO_Global Tuberculosis Report 2022). Die Ursachen liegen in schlechteren Lebensumständen, wie beengten Wohnverhältnissen, unzureichender Ernährung, schlechten hygienischen Bedingungen und einer mangelhaften Gesundheitsversorgung. Weltweit begünstigen Konflikte, Naturkatastrophen, Flucht und Migration die Ausbreitung der Tuberkulose.

In Deutschland gab es bei 1938 geschätzten Erkrankungszahlen von 200 je 100.000 Einwohnern in der Zeit von 1939 bis 1983 Röntgenreihenuntersuchungen zur Feststellung von Tuberkulose bis sie angesichts der geringen Zahl von Neuinfektionen und der Strahlenbelastungen durch die Röntgengeräte eingestellt wurden. Die Lungentuberkulose konnte bei der Röntgenuntersuchung durch die auf der Aufnahme vorhandenen Schatten diagnostizert werden. Für die Schatten gibt es aber auch 200 andere Krankheiten, die in Frage kommen, so dass die Röntgenuntersuchung nur den Anfangsverdacht klären konnte. [jdm/Foto Wikipedia]

Bischof Bode zurückgetreten

Bode begründet seinen Rücktritt

Bischof Franz-Josef Bode tritt zurück: Mit Wirkung vom 25. März 2023 hat Papst Franziskus der Bitte des 72-Jährigen entsprochen, sein Amt als Bischof von Osnabrück niederlegen zu dürfen. Der Bischofssitz im Bistum Osnabrück ist damit ab sofort vakant. Zu den Gründen für seinen Rücktritt nimmt Bode in einem Video Stellung.

„Der Entschluss zu diesem Rücktritt ist in den letzten Monaten in mir gereift“, erklärt Bode in seiner öffentlichen Stellungnahme, in der er mehrere Gründe für diesen Schritt anführt. So habe der im vergangenen September veröffentlichte Zwischenbericht zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück noch einmal deutlich seine eigenen Fehler im Umgang mit Missbrauchsfällen vor Augen geführt. Er bekenne sich ausdrücklich zu seiner Verantwortung als Bischof wie zu seinen persönlichen Fehlern, so Bode: „Ich kann heute nur alle Betroffenen erneut um Verzeihung bitten!“

Er wünsche sich, dass vor dem Hintergrund des erlittenen Vertrauensverlusts sein nun vollzogener Rücktritt als Bischof für die Menschen im Bistum auch befreiend wirken könne, so Bode. Der Zeitpunkt sei auch deshalb geeignet, weil die in unmittelbarer Reaktion auf die Studie von ihm angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung des Umgangs mit Fällen sexualisierter Gewalt inzwischen auf den Weg gebracht seien: „Der diözesane Schutzprozess gegen sexualisierte Gewalt und geistlichen Missbrauch ist erheblich gestärkt, die Aufarbeitung geht weiter.“

Mit der öffentlichen Bekanntgabe in Rom und Osnabrück wird der Rücktritt von Bischof Bode unmittelbar wirksam. Der Bischofssitz im Bistum Osnabrück ist damit ab sofort nicht mehr besetzt. Das Kirchenrecht legt fest, dass zeitgleich mit dem Bischof auch das Amt des Generalvikars erlischt und alle dem Bischof zugeordneten Gremien aufhören zu bestehen (Gemeinsamer Rat, Priesterrat, etc.).

Im selben Moment geht die Verantwortung zur Leitung des Bistums zunächst automatisch auf den (dienstältesten) Weihbischof über; im Bistum Osnabrück ist das Weihbischof Johannes Wübbe. Innerhalb von acht Tagen nach Beginn der Sedisvakanz muss dann das Domkapitel zusammentreten, um in geheimer Wahl einen Diözesanadministrator zu bestimmen. Der Diözesanadministrator übernimmt dann bis zur Wahl eines neuen Bischofs die kommissarische Leitung des Bistums. Er bestimmt zudem einen ständigen Vertreter, der in der Zeit der Sedisvakanz die Aufgaben des Generalvikars übernimmt. [jdm/PM Bistum OS]

Osterfeuer 2023

Sticker Osterfeuer

Am Sonntag, den 09.04.2023, findet das alljährliche Osterfeuer auf dem Feld von Haskamp hinter der Mühle statt. Beginn: 19 Uhr. Die KLJB würde sich über viele Besucher freuen.

Damit das Feuer nicht zu früh erlischt, können von jedem aus der Gemeinde Sträucher gebracht werden. Dies ist am Samstag, den 01.04.und am 08.04.2023, jeweils von 9.00 bis 12 .00 Uhr möglich. Bitte nur Sträucher, keine Wurzeln oder andere Hölzer! KLJB Wippingen. [Gretel Frericks]