Friedensgebet am Sonntag

Flyer Friedengebet

Die Kirchengemeinde lädt zum Friedensgebet am Sonntag um 18 Uhr in der Wippinger Kirche ein. [Maria Schröer]

Heimatverein lebt von Mitarbeit vieler Menschen

Im Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Klaus Abeln auf der Generalversammlung des Heimatvereins am Donnerstag wurden viele verschiedene Namen von Personen genannt, die mit den einzelnen Aktivitäten des letzten Jahres verbunden waren. Damit wurde deutlich, dass der Verein von der ehrenamtlichen Aktivität vieler Menschen lebt. Abeln berichtete, dass das Heimatkalenderteam bestehend aus Heike Meyer, Jana Frericks und Marlies Berling seine Arbeit schon getan hat und der neue Kalender bereits in Druck ist. Der Kalender des letzten Jahres wurde so gut verkauft, dass erstmals sogar nachgedruckt wurde.

Josef Stein und Heinz Hempen von der Gruppe der Heimatfreunde, erhielten in diesem Jahr Unterstützung vom Heimatvereinsvorstand beim Anlegen des Weihnachtsschmucks für den Kirchturm. Die von Heinz Holtermann hergestellte Ehrentunschere wurde im Geschäftsjahr Leni Johanning überreicht. Erstmals wurde im Heimathaus vor vollem Saal ein plattdeutscher Film (Mittagspause mit Charly Hübner) gezeigt. Am Besuch in der rumänischen Kirche und in der Geschichtswerkstatt Sögel zusammen mit dem Heimatverein Werpeloh nahmen 50 Interessierte teil. Alle monatlichen Termine für Kaffee und Kuchen im Heimathaus verzeichneten einen sehr großen Besucherandrang. Diese Termine werden jeweils von verschiedenen Vereinen und Gruppen organisiert. Auch die Veranstaltungen Mühle im Wind und das Frühlingsfest trafen auf große Resonanz. An den Ferienpassaktionen nahmen 100 Kinder teil.

Bei der Fahrradtour nach Werpeloh mit Besichtigung des Batakhauses erfuhren die Teilnehmer, wie nachhaltig Pater Matthäus während seiner Zeit in Werpeloh gewirkt hat. Renate Schmidt hatte sich für ihren Literarischen Abend die Mitwirkung von Klaus Abeln gesichert. Hier gab es nicht nur Informationen über und Texte von Joachim Ringelnatz und Wilhelm Busch, sowie plattdeutsche Geschichten. Ebenso schön war das anschließende Klönen, wofür die vorherigen Texte Anregungen geliefert hatten.

Christel Sievers berichtete von dem regen Leben, das im letzten Jahr im Heimatmuseum herrschte. Parallel zu den Kaffee und Kuchen Terminen, sowie den großen Veranstaltungen des Heimatvereins wurde das Museum geöffnet. Am Tag des Alten Handwerks wurden 100 Museumsbesucher gezählt. Daneben gab es viele Termine für Einzelgruppen, bei denen es sich um Vereine und Clubs, und auch Familien, handelte.

Heinz Schulte wurde mehrfach in der Versammlung für seine Aktivität rund um den Heimatverein gelobt. Abeln berichtete, dass Schulte 8 Tage Urlaub gehabt habe und sofort schmerzlich vermisst wurde. „Heinz ist gefühlt immer da.“ Schulte selbst bezeichnete die Mühle als Zentrum des Vereins. Ohne die Mühle hätte es wahrscheinlich den Heimatverein nicht gegeben. Der Kopf der Mühle müsse mindestens einmal in der Woche bewegt werden, damit er sich nicht festsetze. Dafür und für die vielen kleinen Reparaturen bekomme er Unterstützung von Frank Does. Demnächst müsse die Mühle neu verschindelt werden. Bisher sei sie mit gesägten nordischen Kieferschindeln gedeckt. Diese seien nicht sehr haltbar. Die Kappe sei dagegen mit haltbaren gespaltenen Eichenschindeln bedeckt. Man habe zwei Paar Segel aus hochwertigem Tuch geschenkt bekommen, die gegen die bisherigen Kunststoffsegel ausgetauscht wurden.

Den Kassenbericht musste Klaus Abeln geben, weil Kassenwart Heinz Robin wegen Erkrankung fehlte. Abeln stellte fest, dass sich die Kasse wegen eines hohen Spendenaufkommens schon zwei Jahre nach den ernormen Ausgaben für die Remise wieder auf den vorherigen Stand gefüllt habe.

Bei den Neuwahlen wurde Klaus Abeln in geheimer Abstimmung wiedergewählt. Rita Düttmann, Heinz Schulte und Josef Johanning bleiben ebenfalls im Vorstand. Neu in den Vorstand wurde Stefan Kellner gewählt. Die beiden Kassenprüfer Heinz Holtermann und  Josef Schmunkamp wurden im Amt bestätigt. [jdm]

Schützenball am Samstagabend

Am 23.11.2024 findet der Schützenball in der Wippinger Mehrzweckhalle statt. Gruppen von mindestens 8 Personen, die bis 20.30 Uhr beim Fest erscheinen, bekommen eine Kiste Bier gratis an den Tisch geliefert. [Grafik Schützenverein]

Weihnachtsbesinnung der KFD

Flyer KFD, Weihnachtsbesinnung 2024

Am Donnerstag, 12.12.2024 findet um 15 Uhr im Schwesternhaus Maria Regina in Heede eine Weihnachtsbesinnung der KFD statt. Abfahrt ist um 14.30 Uhr bei der Kirche in Wippingen.

Anmeldung bis zum 06.12.2024 bei Christel gerdes, Telefon 256, oder Gerlinde Hempen, Telefon 912493. [Kordula Johanning]

Drohen, Einmarschieren, Krieg führen – Des Menschen Natur?

Krieg - ein Computerspiel

Ulrich Scholz

Der Krieg in der Ukraine ist im 33. Monat. Politisches Agieren und Berichterstattung durch die Medien bewegen sich, eigentlich von Beginn an, auf dem Niveau von Schuljungen, die ein Computerspiel spielen. Der, der am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt. Es werden Moral und Recht-Punkte vergeben, Truppenstärken-Punkte, Verluste-Punkte, Panzer und Artillerie-Punkte und natürlich Kampfjets-Punkte. Für Fortgeschrittene gibt es Spielerweiterungen in Richtung operative Kriegführung. Es gibt jetzt Punkte für die Fähigkeit, aus der Luft Ziele im gegnerischen Hinterland anzugreifen. Auch eine politische Erweiterung ist schon in Arbeit. Sie vergibt Punkte für Zielerreichung bei zukünftigen Verhandlungen. Nun ist Krieg kein Spiel, bei dem es einen Gewinner gibt. Den gab es in der Geschichte nur, wenn er total bis zur bedingungslosen Kapitulation (Deutschland am Ende des zweite Weltkriegs) bzw. der totalen Vernichtung (Karthago) geführt wurde.

Der Staat – die eigentliche Ursache für Kriege

Wenn Herr Putin oder Herr Zelensky und dessen Protegés im Westen dennoch glauben, diesen Krieg gewinnen zu können, dann sind Zweifel an deren Intelligenz angebracht. Weder können sie ihn gewinnen noch ihre politischen Ziele auf diesem Wege erreichen. In meinem Buch „Krieg-eine Beleidigung der menschlichen Intelligenz“ führe ich das Argument darüber. Wenn dem so ist, stellt sich doch die Frage, warum Staatsführungen immer noch zu dem Mittel „Krieg“ greifen, um Konflikte mit anderen Staaten zu lösen. Die Gründe liegen tiefer als nur in der Intelligenz der Verantwortlichen. Man könnte sie unter dem Schlagwort „mangelnde Bildung“ zusammenfassen. Die Politikwissenschaften und hier die Staatentheorie, die sich auf Philosophen wie Thomas Hobbes und Immanuel Kant berufen, haben schon vor einem halben Jahrhundert wissenschaftliche Antworten gegeben und noch weiter, Wege aufgezeigt, wie Konfliktlösungen zwischen Staaten ohne Krieg möglich sind. Im Folgenden sollen die zwei dominierenden Staatentheorien vorgestellt werden. Sie lauten „Realism“ und „Liberalism“. Da die deutschen Begriffe Realismus und Liberalismus andere Bedeutungen haben, werden die englischen als eindeutige Namensgeber benutzt. Sie stehen für Sichtweisen auf die Natur des Menschen (gut oder böse) und auf die Pflicht des Staates, für die äußere Sicherheit seiner Bürger zu sorgen (Militärische Stärke oder friedliche Ko-Existenz). Wenn Sie um diese scheinbar einfachen Unterscheidungen im Zusammenleben von Staaten wissen, werden Sie vielleicht ahnen, wie wichtig es ist, sie in Hinblick auf die gegenwärtigen Konflikte in der Ukraine und in Westasien zu verstehen. Dieser kleine Artikel soll dazu beitragen.

Realism - eine archaische Sicht auf die Welt

Als Urvater des Realism gilt der englische Philosoph Thomas Hobbes (5. April 1588 - 4. Dezember 1679). Erschüttert von der grenzenlosen Gewalt im englischen Bürgerkrieg postulierte er den starken Staat. Nur der könne für die Sicherheit seiner Bürger sorgen. In seinem Buch „Leviathan - oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und staatlichen Gemeinwesens“ beschreibt er den Menschen in seinem Naturzustand als frei von jeder Moral und traditionellen Einschränkungen. Im Zusammenleben seien Gewalt und Anarchie die Folge (Der Mensch ist des Menschen Wolf). Nur ein starker Staat könnte das verhindern. Politikwissenschaftler des daraus entwickelten Realismus übertrugen dieses Bild auf Staaten. Im Naturzustand verhielten sich die ähnlich wie der Mensch. Da es keine übergeordnete Macht gäbe, sei ihr Zusammenleben von Gewalt und Anarchie geprägt. In diesem Dschungel könne nur ein starker Staat für die Sicherheit seiner Menschen sorgen. Der Lauf der Geschichte nach dem Westfälischen Frieden (14. Oktober 1648), der den 30jährigen Krieg beendete und als Gründungsdatum des Staates, wie wir ihn heute kennen, angesehen wird, bestätigt dieses Bild. Sicherheitspolitik basierte hauptsächlich auf militärischer Stärke. Die großen konnten es sich leisten, die kleinen suchten Bündnisse mit den großen, um zu überleben. Die kriegerischen Auseinandersetzungen des 18., 19. und 20. Jahrhundert liefen nach diesem Muster ab. Die Staatentheorie des Realism befand sich in einer Zirkularität mit der Geschichte. Man könnte nun meinen, dass er bis heute gilt. Dem ist aber nicht so. Beeindruckt durch die Schrecken des 2. Weltkrieges und dem Beginn des Kalten Krieges erfuhr er eine entscheidende Veränderung. Und nicht nur das. Eine neue Staatentheorie entwickelte sich. Die des Liberalism.

Realism – eine vernünftige Sicht auf die Welt

Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Hans-Joachim Morgenthau  (17. Februar 1904 – 19. Juli 1980), der nach dem 2. Weltkrieg die Außenpolitik seines Landes entscheidend beeinflusst hat, gab dem Realism einen zeitgemäßen Anstrich. Für ihn galt es, bei aller Interessenverfolgung Kriege zu vermeiden. So war er ein kompromissloser Gegner des US-amerikanischen Vietnamkriegs. In seinem Jahrhundertwerk „Politics Among Nations – The Struggle for Power und Peace“ finden sie folgende Schlüsselgedanken:

  • Politische Macht dient Interessen
  • Interessenausgleich geht vor Einschüchterung
  • Werte zu Interessen erklären ist Heuchelei
  • Universelle Werte haben ihre Grenzen

Wie Sie am Verhalten der Staaten im Ukrainekrieg erkennen können, sind diese Weisheiten, die auf geschichtlichen Erfahrungen und politischen Erkenntnissen beruhen, an ihnen vorübergegangen. Wir erleben gerade den Rückfall in einen archaischen Realism. Wenn die Staatsführungen von Russland und den USA diesen Weg eingeschlagen haben, kann man es getreu dem Zitat, wer einen großen Hammer besitzt, der sieht in jedem Problem einen Nagel, vielleicht noch verstehen. Wenn die europäischen Staaten dabei mitmachen, nur noch sehr schwer. Die europäische Einigung nach dem 2. Weltkrieg erfolgte nämlich im Geiste des Philosophen Immanuel Kant. Daraus hat sich die Staatentheorie des Liberalism entwickelt.

Liberalism – der Weg zum freundlichen Staat

Auf seiner Prämisse, dass der Mensch gut ist, stellt Kant in seinem Werk „Zum Ewigen Frieden“ ethische Forderungen an den Staat.

  • Moral und Politik gehören zusammen
  • Keine gewaltsame Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates
  • Versöhnungsbereitschaft im Kriege
  • Republikanische Verfassungen
  • Föderalismus freier Staaten

Der europäische Einigungsgedanke war einstmals von diesen Forderungen beseelt. Man hatte den Staat mit seinen Interessen als Ursache für Krieg begriffen. Die politische Konsequenz: Schaffung von internationalen Organisationen und Abgabe von staatlicher Souveränität an dieselben. Die Umsetzung war viel versprechend, wie eine lange Liste von internationalen Organisationen zeigt (UNO, WHO, WTO, IAEA, ICC, EU, Europäischer Gerichtshof, Europäisches Parlament, u.v.m.).

Die Lösung

In vielen Bereichen funktioniert das internationale System, in einigen nicht. Es versagt, wenn Staaten nationales Interesse über das Interesse der Staatengemeinschaft stellen. Diesem „Vergehen“ sind sie alle schuldig. Herr Putin ist in bester Gesellschaft. Die neuere Geschichte, die in der Tradition des Realism von Staaten des Westens geschrieben wurde, ist voller Beispiele. Der Weg von einem aggressiven Realism zu einem Staaten freundlichen Liberalism geht meiner Ansicht nach nur über die Selbstbezüglichkeit, wie Kant sie fordert und auch Morgenthau´s Realism sie anmahnt. Gandhis Zitat bringt es auf den Punkt. Sei Du die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünscht. Was für ethisches Verhalten im Zwischenmenschlichen gilt, muss auch für Staaten gelten. Wenn Staatenlenker ((und wir alle) das begreifen, werden irgendwann einmal Drohen, Einmarschieren und Krieg führen der Vergangenheit angehören. Die wahre Natur des Menschen wird sich zeigen, und die heißt Liebe. [Ulrich Scholz, erstveröffentlicht auf Ulrich’s Newsletter]

Gemeinderatssitzung am 27.11.2024

Am Mittwoch, dem 27. November 2024, findet um 19:00 Uhr im Heimathaus Wippingen, Zur Mühle 1, Wippingen, eine öffentliche Sitzung des Rates der Gemeinde Wippingen statt.

Auf der Tagesordnung stehen der Erlass einer Satzung über die Festlegung der Realsteuerhebesätze (Hebesatzsatzung) und eine Mitteilung über die Auftragsvergabe für neue Sportgeräte in der Mehrzweckhalle.

Die Sitzungsvorlage über die Festlegung der Realsteuerhebesätze beschäftigt sich mit den Folgen des Grundsteuerreformgesetzes und den von den Finanzämtern festgestellten Grundsteuermessbeträgen, die nicht mehr nach dem früheren Einheitswert berechnet werden. Würde man die Grundsteuerhebesätze von derzeit 355 in allen Gemeinden der Samtgemeinde belassen, würde dies fast eine Verdoppelung der Grundsteuern bedeuten.

Wie bisher gibt es die Grundsteuer A für landwirtschaftliche Flächen und die Grundsteuer B für Wohnbauflächen. Allerdings gilt jetzt - anders als früher - für nicht mehr aktiv betriebene landwirtschaftliche Hofflächen die Grundsteuer B. Die Vorgabe des Landes war, dass die Festlegung der Grundsteuerhebesätze aufkommensneutral sein soll. Die Verwaltung schlägt deshalb einen neuen Hebesatz von 200 vor.

Am liebsten hätte die Verwaltung wieder für alle Gemeinden einen einheitlichen Hebesatz gehabt, aber Modell-Berechnungen haben ergeben, dass in Dörpen die Messbeträge deutlich weniger angestiegen sind, als in den anderen Gemeinden. Damit Dörpens Steuereinnahmen nicht sinken, wird in Dörpen ein Hebesatz von 285 festgelegt. Wippingen verzichtet wegen der Akzeptanz des einheitlichen Hebesatzes von 200 auf Steuereinnahmen in Höhe von 1400 €; auch Walchum und Neulehe nehmen einen Verlust hin. Die anderen Gemeinden verzeichnen dagegen einen leichten Gewinn. [jdm]

Lichterfahrt am 15.12.2024 ab 17:00 Uhr durch Wippingen

Lichterfahrt 2024 LSV

Auch in diesem Jahr findet die Lichterfahrt der Landwirte und dem Oldtimerclub statt. Dafür geht es am 15.12.2024 ab 17 Uhr bei Lohnunternehmen Speller los durch die Straßen von Wippingen.

Wir freuen uns auf das Leuchten in euren Augen wenn ihr an den Straßen steht. Euer LSV. [Andre Wester]

Medien- und Techniklotsen ermöglichen digitale Teilhabe – Ansprechpartner für ältere Menschen

Acht neue Medien- und Techniklotsende warten auf ihren Einsatz: Wilhelm Titze, Walchum, Karl-Heinz Kassens, Walchum, Simone Wagner, Dörpen, Franz-Josef Göcke, Lingen (Ems), Sabine Aisch, Papenburg, Sabine Broos, Rhede (Ems), Monika Sandmann, Dörpen, und Stefan Varel von der KEB Aschendorf-Hümmling versammeln sich zusammen mit Daniela Fischer und Kerstin Knoll (vorne Mitte, v. l.) vom Landkreis Emsland, sowie Dozent Werner Heyart. (r.) zum Gruppenfoto. (Foto: Landkreis Emsland)
Wilhelm Titze, Walchum, Karl-Heinz Kassens, Walchum, Simone Wagner, Dörpen, Franz-Josef Göcke, Lingen (Ems), Sabine Aisch, Papenburg, Sabine Broos, Rhede (Ems), Monika Sandmann, Dörpen, und Stefan Varel von der KEB Aschendorf-Hümmling zusammen mit Daniela Fischer und Kerstin Knoll (vorne Mitte, v. l.) vom Landkreis Emsland, sowie Dozent Werner Heyart. (r.)

Digitalisierung kann älteren Menschen zu einem selbstbestimmten Leben verhelfen. In einer Fortbildung, die im Auftrag des Seniorenstützpunktes Emsland (SPN) von der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Aschendorf-Hümmling e. V. durchgeführt wurde, haben sich in Dörpen acht Teilnehmende zu ehrenamtlichen Medien- und Techniklotsinnen und -lotsen fortbilden lassen. Diese stehen nun Seniorinnen und Senioren im Umgang mit Smartphone und Tablet zur Seite.

Die ehrenamtlichen Medien- und Techniklotsenden begleiten ältere Menschen im Umgang mit der digitalen Alltagswelt und ermöglichen ihnen dadurch digitale Teilhabe.

In 24 Unterrichtseinheiten haben sich die Teilnehmenden kompakt und fachlich auf ihren Einsatz vorbereitet. Im Kursus beschäftigten sie sich unter der Leitung von Dozent Werner Heyart unter anderem mit der Einrichtung von Tablet und Smartphone, Internetverbindungen zuhause und unterwegs, der Installation und Einrichtung von Apps sowie mit Browsern und Suchmaschinen. Darüber hinaus wurden sowohl die Betriebssysteme (Android und iOS) als auch die Nutzung einer Sprachsteuerung thematisiert.

Der Fokus beim Vermitteln des technischen Wissens sollte auf einer einfachen Wortwahl liegen. Die Seniorinnen und Senioren sollen dort abgeholt werden, wo sie stehen. Seniorinnen und Senioren würden durch die Unterstützung der Lotsinnen und Lotsen sicherer im Umgang mit der Technik und verlören dadurch die Hemmschwelle bei der Nutzung der Geräte.

Der Landkreis Emsland organisiert regelmäßig stattfindende Netzwerktreffen der mittlerweile insgesamt 40 aktiven Medien- und Techniklotsenden im Kreisgebiet. Die Vermittlung von Lotsinnen und Lotsen übernimmt der Landkreis Emsland, Ansprechpartnerinnen Daniela Fischer (Telefon: 05931/44-2263, E-Mail: daniela.fischer@emsland.de) und Kerstin Knoll (Tel. 05931/44-1267, E-Mail: seniorenstuetzpunkt@emsland.de). Weitere Informationen sind auch hier erhältlich. [PM, Foto: Landkreis Emsland]

Krieg statt Sozialstaat – Die Presse will Pistorius zum Kanzler hochschreiben

Vor der letzten Bundestagswahl 2021 haben die Medien die Grünen regelrecht hochgeschrieben. Die damalige "Kanzlerkandidatin" Annalena Baerbock wurde wie ein Superstar vermarktet und die Grünen wurden als neue Volkspartei dargestellt. Davon kann nach deren Leistung in der letzten Regierung, wo sie neben der FDP für Kriegseskalation und Sozialabbau zuständig waren, keine Rede mehr sein. Nur die von sich selbst besoffenen Grünen glauben, in Robert Habeck trotz oder wegen seiner vollkommen inhaltsleeren Reden auf dem Grünen-Parteitag einen neuen Heilsbringer gefunden zu haben.

Friedrich Merz und sein Adlatus Carsten Linnemann (beide CDU) können mit ihren Hassreden auf Bürgergeldempfänger und Migranten keinem Denkenden mehr deutlich machen, wo der Unterschied ihrer Positionen zu denen von der AFD zu finden ist. Außer bei eingefleischten Parteisoldaten ist ihr Sympathiefaktor sehr begrenzt.

Die Presse hat in diesem Wahlkampf deshalb eine neue Person ausgesucht, die ihrem Anspruch auf "Führung" - das bleibt weiterhin des Deutschen höchstes Glück - gerecht wird und die sich leicht tut, mit unbewiesenen Behauptungen eine "klare Sprache" zu sprechen. Anfangs konnte man meinen, dass nur die NOZ aus reinem Lokalpatriotismus den ehemaligen Osnabrücker Oberbürgermeister Boris Pistorius zum Kanzlerkandidaten hochschreiben wollte. Aber mittlerweile ist die gesamte Presse darauf eingestiegen, so dass sich auch erste SPD-Hinterbänkler trauten, Olaf Scholz zu kritisieren.

Bei den beschädigten Internetkabeln in der Ostsee ist für Pistorius z. B. klar, dass es sich um Sabotage handeln muss und der Schaden nicht durch einen Unfall verursacht sein kann. Alles andere wäre undenkbar. Aber selbst die Tagesschau zitiert einen schwedischen Fachmann, der darauf hinweist, dass solche Schäden meistens genau durch solche Unfälle, z. B. durch Schleppnetze der Fischerboote, ausgelöst werden. Aber Fakten interessieren einen Pistorius nicht sonderlich. Für einen Kriegsminister gehört das ständige Malen von Bedrohungsszenarien zur Arbeitsplatzbeschreibung. Unbewiesene Annahmen sind das tägliche Brot der Nato-Kriegstreiber. Ein Beispiel dafür ist auch die Sichtung von nordkoreanischen Soldaten in Russland. Anfangs konnte die Nato keine entdecken, obwohl Selenskis scharfe Augen schon fündig geworden waren. Dann entdeckten die USA plötzlich, dass nordkoreanische Soldaten vermutlich in russische Uniformen gesteckt wurden. Und jetzt sprechen alle Medien und Kriegspolitiker von einer Tatsache, obwohl die Beweislage sich nicht verändert hat.

Aber reale Gefahren werden einfach negiert. Annalena Baerbock warnte angesichts der neuen russischen Nuklearstrategie nicht vor der erhöhten Gefahr eines Atomkriegs, sondern davor, sich von den Russen Angst machen zu lassen. Ein atomar hochgerüstetes Land, das damit droht, Atomwaffen notfalls taktisch einzusetzen, falls es sich zu stark bedrängt fühlt, einfach nicht ernst zu nehmen, zeugt von einer nicht zu überbietenden Dummheit. Einer Dummheit, der sich die führende Politikerkaste aber angeschlossen hat. Und die Presse, die einerseits Putin alles zutraut und ihm die schlimmsten Taten zuschreibt, macht dabei mit und schreibt, als ob sie glaube, dass Russland sich sehenden Auges vom Westen, der jetzt massenweise Waffensysteme zum direkten Angriff auf Russland liefert, besiegen lassen würde und sein Waffenarsenal nicht nutzen würde, um dieses zu verhindern.

Olaf Scholz scheint bei der Kriegspresse in Ungnade zu fallen, weil er sich noch immer gegen die Lieferung weitreichender Waffensysteme (die von deutschen Soldaten bedient werden müssten) wehrt. Es würde leichter fallen, Olaf Scholz hierfür zu loben, wenn er in der Vergangenheit nicht immer wieder bei wichtigen roten Linien umgekippt wäre.

Da ist es logisch, dass die Presse Pistorius zum Kanzler schreiben möchte, der die Deutschen kriegstüchtig machen möchte, die Jugend des Landes zwangsweise in die Armee eingliedern möchte und den Sozialstaat und die öffentliche Infrastruktur zu Gunsten des Militärs zugrunderichten möchte. [jdm]

IMI-Papier analysiert neue russische Nuklearstrategie

Angesichts des weiteren Ausbaus der Überlegenheit der westlichen konventionellen Rüstung wirken die Bemühungen der NATO, die atomare Zweitschlagsfähigkeit Russlands durch neu stationierte Mittelstreckenwaffen mit Hyperschallgeschwindigkeit auszuschalten, für Russland existenzbedrohend.

Russlands Antwort ist eine neue Nuklearstrategie. Sie definiert verschiedene Ereignisse - z. B. einen Angriff auf Belarus -die es erlauben, mit Nuklearwaffen zu antworten. Diese atomare Antwort soll auch gegen Nichtnuklearstaaten angewendet werden. Denn Russland geht hier von Stellvertreterkriegen der NATO aus.

Die westliche Hochrüstung und das westliche Herunterspielen der Gefahr eines Atomkriegs durch den Konflikt mit Russland erhöhen die Atomkriegsgefahr.

Laut Karaganow, einem Berater der russischen Regierung, soll das Hauptziel der russischen Nukleardoktrin darin bestehen, „dass alle gegenwärtigen und zukünftigen Feinde überzeugt sind, dass Russland bereit ist, Atomwaffen einzusetzen“.

Die Informationsstelle Militarisierung e. V. analysiert in einem Papier die neue russische Nuklearstrategie und die erforderlichen Schlussfolgerungen für die westliche Politik. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:

  • Montag, 18.11.2024: Herbrum
  • Dienstag, 19.11.2024: Neubörger
  • Mittwoch, 20.11.2024: Lingen
  • Donnerstag, 21.11.2024: Wesuwermoor
  • Freitag, 22.11.2024: Bawinkel

Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 18.11.2024 bis 22.11.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168), Wippingen – Werpeloh (K114) und Börger – Neubörger (L62) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

RROP-Änderungsverfahren: Windvorrangfläche in Wippingen wurde halbiert

Mit der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms hat der Landkreis Emsland ein „Sachliches Teilprogramm Windenergie“ zur Festlegung von Flächen für Windenergie erarbeitet. Damit sollen zukünftige Vorranggebiete festgelegt werden, wo Windräder errichtet werden dürfen.

Der erste Entwurf des sachlichen Teilprogramms Windenergie, die Begründung und der Umweltbericht wurde im Zeitraum vom 01.07. bis 18.08.2024 zur Einsichtnahme auf der Website des Landkreises Emslandes sowie im Kreishaus öffentlich einsehbar gemacht. In diesem Zeitraum konnten zu den Planentwürfen Stellungnahmen abgegeben werden. Von dieser Möglichkeit haben knapp 200 Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Verbände und Interessenvertretungen sowie Träger öffentlicher Belange (TÖB) Gebrauch gemacht. Nach Abwägung der eingegangenen Hinweise und Einwände ist im Nachgang der ersten Beteiligung u.a. die Flächenkulisse angepasst worden. Mit den notwendig gewordenen Änderungen hat sich die Festlegungsfläche von 12.860 ha (erster Entwurf) auf nunmehr 12.294 ha (zweiter Entwurf) nach Rotor-Out-Prinzip reduziert. In Relation zur Gesamtfläche des Landkreis Emslands entspricht dies einem Anteil von 4,26 % (erster Entwurf: 4,46 %). Die anrechenbare Fläche nach „Rotor-In“-Prinzip hat sich von 9.392 ha auf 8.975 ha reduziert.

Die für Wippingen vorgesehene Windvorrangfläche wurde im neuen Plan halbiert. Grund ist die Stellungnahme der WTD 91, die auf bestehende Höhenbegrenzungen in einer Flugbegrenzungszone hinweist, so dass dort grundsätzlich keine Windräder gebaut werden können. Das bedeutet, dass anstelle der vier geplanten Windkraftanlagen (WKA) wahrscheinlich nur noch zwei WKA möglich sind. Ob das noch wirtschaftlich darstellbar bzw. umsetzbar ist, ist nach Angaben von Hermann-Josef Pieper von der Interessengemeinschaft der Grundbesitzer noch nicht bekannt.

Die IG versuche zusammen mit der Samtgemeinde Dörpen einen Termin beim Landkreis Emsland zu bekommen. Außerdem sei eine Stellungnahme über die Gemeinde bzw. Samtgemeinde in Vorbereitung.

Aufgrund der vorgenommenen Änderungen an der Flächenkulisse ist eine neue öffentliche Beteiligung erforderlich. Diese findet im Zeitraum vom 13.11. bis 02.12.2024 statt, was der Landkreis im Amtsblatt 29/2024 vom 05.11.2024 öffentlich bekannt gegeben hat. In diesem neuen Beteiligungszeitraum haben die Kommunen des Landkreises ebenso wie alle weiteren TÖB und die Öffentlichkeit die Möglichkeit, zu den zwischenzeitlich erfolgten Änderungen Stellung zu nehmen. Alle eingegangenen Stellungnahmen zum ersten Entwurf des „Sachlichen Teilprogramms Windenergie“ behalten weiterhin ihre Gültigkeit.Zur neuen Flächenkulisse ebenso wie zu den Dokumenten zum zweiten Entwurf des Sachlichen Teilprogramms Windenergie gelangen Sie über den Link unter „Zum Beteiligungsverfahren“. Änderungen zum ersten Entwurf sind kenntlich gemacht. (PM/jdm]

In Wippingen ist was los

In Wippingen ist was los

Am kommenden Wochenende ist in Wippingen was los. Die Collage gibt einen Überblick. [jdm]

Heimatverein lädt zur Generalversammlung ein

Nächste Woche, am Donnerstag, den 21. November, findet um 19 Uhr die Generalversammlung des Heimatvereins im Heimathaus statt.

Neben dem Jahresbericht und den Regularien, die der Charakter der Versammlung erfordert, erwartet die Besucher eine Bildershow mit Fotos aus den Jahren 1998/1999 und vom Millenium.

Eingeladen sind neben den Vereinsmitgliedern auch alle sonstigen Interessierten, [Heinz Schulte]

Brücken über den Küstenkanal sind erneuerungsbedürftig

Der Bundestagsabgeordnete Victor Perli (Die Linke) hat beim Bundesverkehrsministerium nachgefragt, in welchem Zustand sich die Küstenkanalbrücken zwischen Oldenburg und Dörpen befinden.

Nach Angaben des Ministeriums müssen mittelfristig alle Brücken über den Küstenkanal aufgrund ihres Zustands ersetzt werden. Eine Ausnahme bildet die Straßenbrücke Dörpen-Haar (Nr. 27a), die nicht in der Verantwortung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) liegt. Hier ist die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zuständig. Diese Stabbogenbrücke über den Kanal wurde 1982 erstellt und ist aktuell gut in Schuss (Zustandsnote von 2,5). Es bestehe kein Bedarf eines Ersatzneubaus.

Auch für die Küstenkanalbrücke im Zuge der Heeder Straße in Dörpen besteht nach Angaben des Ministeriums zurzeit kein Handlungsbedarf für eine Erneuerung.

Die Brücke im Zuge der B70 ist im Vergleich zur Brücke an der Heeder Straße erheblich länger und breiter. Die an dieser Brücke festgestellten Risse resultieren von einer Betonierfuge der Brückenanhebung aus dem Jahr 2005. Eine Sanierung der Risse am Betonwiderlager hat nicht stattgefunden, da die Standsicherheit des Bauwerks gemäß dem Prüfbericht 2023 H zur Brückenhauptprüfung nach DIN 1076 nicht beeinträchtigt sei.

Bei den anderen Brücken werde die Reihenfolge für Baumaßnahmen entsprechend der Zustandsentwicklung der Bauwerke festgelegt. Sobald erkennbar sei, dass der konkrete Zustand einer Brücke in absehbarer Zeit nicht mehr ausreichend sein werde, werde die Brücke ersetzt.

Alle Brücken entsprechen der jeweiligen Brückennorm zum Zeitpunkt ihrer Errichtung. Die aktuelle Tragfähigkeit ergebe sich aus der ursprünglichen Statik und den Zustandsnoten, bzw. aus statischen Nachrechnungen der Brücken. Zurzeit werden folgende Ersatzmaßnahmen vorbereitet:
Brücke Nr. 22 – Esterwegen ca. 11,5 Mio. €
Brücke Nr. 24 – Leegmoor ca. 7,0 Mio. €
Brücke Nr. 25 – Kortemoor ca. 11,5 Mio. €. [jdm}

Veranstaltungen des Kulturkreis Clemenswerth

In einer musikalischen Lesung "Elvis Presley - Memories" wird Stefan Schael am Samstag, den 16. November um 19.30 Uhr neben großartigen Songs einiges an Anekdoten und Interessantem rund um das Leben des "King of Rock'n Roll" auf die Bühne des Hümmling-Gymnasiums in Sögel bringen.

Eine Woche später, am 23. November um 19.30 Uhr ist ebenfalls in der Aula des Hümmling-Gymnasiums das Schauspiel mit Musik "Der Graf von Monte Christo" zu sehen. [jdm]

Windparks auf der Tagesordnung des Bauausschusses

Einladung zur Bauausschusssitzung

Der Bauausschuss der Samtgemeinde Dörpen hat auf seiner öffentlichen Sitzung am 14. November um 15 Uhr im Sitzungssaal des Dörpener Rathauses den Sachstand zur Fortschreibung ders Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) Wind auf der Tagesordnung. Dieser Tagesordnungspunkt betrifft die Interessierten an einem Windpark in Wippingen.

Eine Beschlussvorlage zu Photovoltaikanlagen auf den kommunalen Dächern, der Hochwasserschutz und mehrere Tagesordnungspunkte zu Belangen der Feuerwehr stehen ebenfalls auf der Tagesordnung. Zur Lärmaktionsplanung stellt die Beschlussvorlage fest, dass kein Handlungsbedarf besteht. [jdm]

Schützenball am 23.11.2024

Flyer Schützenball

Am 23.11.2024 findet der Schützenball in der Wippinger Mehrzweckhalle statt. Gruppen von mindestens 8 Personen, die bis 20.30 Uhr beim Fest erscheinen, bekommen eine Kiste Bier gratis an den Tisch geliefert. Mehr Informationen gibt es im Flyer des Schützenvereins. [jdm]

Erörterungstermin zum Ausbau der Brennelementefabrik Lingen

Am Mittwoch, den 20. November findet in den Emslandhallen, Lindenstraße 24a, Lingen, um 10 Uhr die Erörterung zum geplanten Ausbau der Atomfabrik und Einstieg der russischen Atombehörde Rosatom in die Brennelementeproduktion in Lingen statt. Diese Veranstaltung bietet allen Einwender*innen die Möglichkeit, ihre Bedenken zu dem riskanten Vorhaben direkt mit der Genehmigungsbehörde zu besprechen. Die Anti-Atom-Organisation ausgestrahlt wird mit Sachverständigen gegen das Vorhaben streiten und zugleich mit Aktionen den breiten Protest dagegen sichtbar machen. Ab 8:00 Uhr gibt es vor der Halle eine Mahnwache.

Der Termin dient der mündlichen Erörterung der Einwendungen gegen den Ausbau der Atomfabrik Lingen. Alle Einwender*innen und Unterzeichner*innen der Sammeleinwendung dürfen ohne Anmeldung am Erörterungstermin teilnehmen.

Wer keine Einwendung oder Sammeleinwendung erhoben hast, kann sich von anderen Einwender*innen bevollmächtigen lassen. Bei Interesse kann man sich an die E-Mail-Adresse vollmacht@ausgestrahlt.de. wenden. Ausgestrahlt geht davon aus, dass auch Zuhörer*innen in den Saal dürfen. [PM/jdm]

Einbruchsversuch am Transrapid-Informationszentrum

Transrapid Informationszentrum Dörpen

Das Transrapid-Informationszentrum an der Neudörpener Straße in Dörpen wird seit Jahren nicht mehr genutzt. Das Gebäude auf dem künstlichen Hügel steht leer und der Vorplatz wird lediglich zum Abstellen von Fahrzeugen oder als Pausenparkplatz genutzt, wobei offensichtlich auch Abfall hinterlassen wird. Dagegen hilft anscheinend auch nicht eine Kameraüberwachung des Geländes, die aktuell nach unseren Informationen nicht funktioniert.

Am 06.03.2024 Forum D über die Anlage berichtet und diese dabei als Lost Place bezeichnet, da die Anlage nach und nach zu verkommen scheint. Andererseits übt das Gebäude anscheinend weiterhin einen Reiz auf gewisse Menschen aus. Gelegentlich sieht man Personen, die offenbar in der Hoffnung kommen, hier noch Informationen über die Magnetbahn zu erhalten. Weniger gute Absichten haben andere Menschen, die im Gebäude wohl noch Wertgegenstände vermuten und versuchen, hier einzubrechen – so auch wieder am vergangenen Sonntag.

Transrapid Informationszentrum Dörpen

Von der Neudörpener Straße aus waren zwei Männer auf dem erhöhten Platz vor dem Gebäude zu erkennen. Auf dem Vorplatz der Anlage war ein PKW mit einem niederländischen Kennzeichen direkt vor dem schmalen Weg zum Gebäude abgestellt worden; die Scheibe an der Fahrerseite war nicht vollständig geschlossen. Während eine Person sich offensichtlich an der Metallplatte zu schaffen machte, mit der eine ehemalige Fensteröffnung verschlossen worden war, hantierte die zweite Person mit einem Seil vor dem Gebäude. Als die Männer vernahmen, dass sie beobachtet wurden, entfernten sie sich in die Büsche, die die Anlage umgeben. Erst ca. 30 Minuten später befand sich der PKW nicht mehr auf dem Vorplatz der Anlage.

Insgesamt überraschte die abgebrühte Vorgehensweise der Männer, da sie am helllichten Tag von der Straße aus durch die weitgehend entlaubten Büsche gut zu sehen waren. Der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim lag bis heute keine Anzeige vor. Vielleicht ist der (über den Vorfall informierte) Betreiber der Anlage nicht an einer öffentlichen Aufklärung des Vorfalls interessiert – mit einem Lost Place will man ja nicht unbedingt in Verbindung gebracht werden. [HM/Erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Der Sportverein lädt zur Weihnachtsfeier!

Flyer SV Wippingen Weihnachtsfeier

Am 07.12.2024 empfängt der SVW Aktive, Fans und Gönner zur Weihnachtsfeier! Um besser planen zu können, bitten wir um Anmeldung bis zum 22.11.2024 bei Claudia Ganseforth unter 0172/6813180. [Marcel Ganseforth]

Weihnachtsmarkt am 1. Advent

Der Wippinger Weihnachtsmarkt findet am 1.12.2024, dem 1. Advent, von 14 bis 18 Uhr statt.

Flyer Weihnachtsmarkt 2024

Geboten werden hausgemachtes und Selbstgebasteltes, Kaffee und Kuchen im Heimathaus und frisches Mühlenbrot vom Mühlenbäcker. Ab 15 Uhr gibt es die Märchenstunde für die Kleinen, die Blaskapelle sorgt für die musikalische Unterhaltung und um 16 Uhr kommt der Nikolaus.

Eine schöne Weihnachtszeit wünschen die Zipfelmützen. [Kathrin Richert]

Russlands neue Nuklearstrategie soll dem Westen klar machen, dass es ernst wird

Der designierte neue Präsident der USA Donald Trump hatte im Wahlkampf versprochen, "keine Kriege zu führen , sondern zu beenden." Es sieht danach aus, als ob Trump tatsächlich versucht, dieses Versprechen zumindest in Bezug auf die Ukraine zu halten. Die EU-Staaten geraten in Gefahr, jetzt als die Dummen dazustehen, die auf den Kosten ihrer Eskalationspolitik sitzen bleiben. Wenn sie weiter den Krieg durch Waffenlieferungen verlängern wollen, bleiben die Kosten an ihnen hängen. Aber auch wenn der Krieg endet - egal ob durch Waffenstillstand, mit einem Friedensabkommen oder als eingefrorener Konflikt - bleiben die immensen Kosten für den Wiederaufbau der Ukraine an ihnen hängen.

Dass dieser Krieg dringend beendet werden muss, bevor er in einen unkalkulierbaren Atomkrieg mündet, hat Prof. Dr. med Klaus-Dieter Kolenda, langjähriges Mitglied von IPPNW e.V. (Internationale Ärztinnen und Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs und für soziale Verantwortung), in einem Vortrag angemahnt. In dem Vortrag skizziert er die Geschichte der atomaren Abschreckung und der verschiedenen Abkommen zur Beschränkung des Atomarsenals, die fast alle einseitig von den USA aufgekündigt wurden. Er weist darauf hin, dass auch ein begrenzter Atomkrieg letztlich über die enormen Mengen an Staub, der in die Atmosphäre gewirbelt wird, einen atomaren Winter auslöst und und weltweite Hungersnöte mit Milliarden Toten bedeute.

Wie die Nachdenkseiten referieren, haben die drei russischen Autoren Dmitri Trenin, Mitglied des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik, Sergej Awakjants, Admiral, Mitglied des Präsidiums des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik, und Sergej Karaganow, Ehrenmitglied des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik, gemeinsam das Buch „Von der Abschreckung zur Einschüchterung“ verfasst, in dem sie eine aktive nukleare Abschreckung vorschlagen, das heißt „die Fähigkeit und Entschlossenheit zum Einsatz von Atomwaffen in Fällen, in denen die grundlegenden Interessen Russlands betroffen sind“. Sie benutzen deshalb den Begriff „nukleare Einschüchterung“, und im Bereich der Information wollen sie den jeweiligen Gegner „ernüchtern“.

Hintergrund ihres Vorschlags ist, dass sie feststellen, dass das atomare Gleichgewicht es nicht verhindert hat, dass Russland von der Nato über ihren Stellvertreter Ukraine angegriffen wurde. Die Nato habe anfangs aus Furcht vor einem Atomkrieg vor Eskalationsschritten zurückgeschreckt. Aber langsam werde eine rote Linie Russlands nach der anderen überschritten. Die Autoren glauben, dies liege daran, dass die atomare Abschreckung nicht mehr - für den Westen - glaubwürdig sei. Denn auch Russland werde vor der Vernichtung der Erde zurückschrecken und den Einsatz der Atomwaffen nicht ernsthaft erwägen. So werde der Westen geradezu eingeladen, Russland mit Hilfe von Stellvertretern von allen Seiten anzugreifen, ohne dass sich Russland angesichts des ungleichen Waffenarsenals wirksam verteidigen könne. Letztlich erhöhe sich dadurch die Atomkriegsgefahr, weil der Zeitpunkt, an dem Russland ernsthaft in seinem Bestand gefährdet sei, unaufhaltsam näher rücke.

Russland brauche deshalb eine nukleare Strategie, die der Nato deutlich mache, dass der Einsatz von Atomwaffen gegen Nato-Staaten tatsächlich möglich sei. Die Autoren schlagen als Gegenmittel eine „Eskalationsleiter“ mit 24 Schritten vor, die vom „Überdenken des bisherigen ‚friedlichen‘ Ansatzes der strategischen Abschreckung über die Abkehr von der Gewohnheit, hauptsächlich auf die Schritte des Gegners zu reagieren“, bis hin zum „Überschreiten der nuklearen Schwelle durch Atomschläge gegen Ziele auf dem Territorium von NATO-Staaten“ reichen. Das Überschreiten der nuklearen Schwelle durch Angriffe mit Atomwaffen auf Ziele im Hoheitsgebiet von NATO-Staaten wäre dabei das absolut letzte Mittel. Das letzte Abschreckungsmittel seien Demonstrations- oder begrenzte Atomschläge, heißt es im Buch. Hier sollte es keinen Zweifel daran geben, dass Russland unter bestimmten Bedingungen zum Einsatz von Atomwaffen bereit ist. „Es ist eindeutig an der Zeit, von der verbalen Abschreckung zur praktischen Abschreckung überzugehen“, so die Autoren.

Es wrd berichtet, dass diese Vorschläge der Autoren mittlerweile keine akdemischen Denkspiele sind, sondern die tatsächliche Militärpolitik Russlands bestimmen werden. Die unverständliche Eskalationspolitik des politischen Westens und das leichtfertige Negieren einer Atomkriegsgefahr durch die westlichen Bellizisten provozieren somit geradezu die Atomkriegsgefahr. Durch die Mittelstreckenraketen, die jetzt in Deutschland stationiert werden, reduzieren sich die Vorwarnzeiten derart, dass jedes Missverständnis jederzeit zu einem Ende des Lebens, wie wir es kennen, führen kann. Es ist unglaublich, dass unsere von Demokratie und Menschenrechten faselnden Politiker es dahin gebracht haben, dass die Friedenshoffnungen heute auf einem Politiker wie Donald Trump liegen. [jdm]

Görke – eine neue Droge? – Online-Informationsabend der Caritas

Seit Januar 2024 beobachtet die Caritas-Suchtberatung in ihrer Suchtberatung einen Trend, in dem vor allem Jugendliche berauschende Substanzen über Vapes, den elektronischen Zigaretten, konsumieren. Diesem Phänomen ist die Suchtberatung nachgegangen und möchte den Aktionstag Suchtberatung dazu nutzen, um in Kooperation mit der örtlichen Polizei über Görke aufzuklären.

"Es handelt sich um ein synthetisches Cannabinoid. Das ist illegal und in der Wirkung um ein Vielfaches stärker und länger wirksam als übliches THC, das in der Cannabispflanze vorkommt. Der Konsum kann zu Kreislaufproblemen, Atemnot, Ohnmacht, Herzrasen, Bluthochdruck, Übelkeit mit Erbrechen, Verwirrung, Angst und Panik führen", berichtet Mandala Clavée, Leiterin der Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation beim Caritasverband für den Landkreis Emsland.

Bei einem Online-Informationsabend am 14. November 2024 um 18 Uhr soll „Görke“ erläutert werden, welche Gefahren diese Substanz mit sich bringt und welche Auswirkungen dieses auf verschiedenen Ebenen haben kann. Gleichzeitig soll ein Dialog möglich sein, um auf Fragen einzugehen.

Anmeldungen bitte unter Sucht.Mep@caritas-os.de. Einen Tag vor der Veranstaltung wird ein Zugang für die Veranstaltung über die angegebenen Mails versandt. [PM/jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Dienstag, 12.11.2024: Salzbergen
Mittwoch, 13.11.2024: Bernte
Donnerstag, 14.11.2024: Meppen
Freitag, 15.11.2024: Lingen
Sonntag, 17.11.2024: Baccum
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 11.11. bis 15.1.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), sowie Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Bundesregierung beschließt größte Asylrechtsverschärfungen seit Jahrzehnten – Diskriminierende Bezahlkarte wird jetzt eingeführt

Am Mittwoch war die Bundesregierung noch beschlussfähig, um gemeinsam das Asylrecht auszuhebeln. PRO ASYL kritisiert den am letzten Mittwoch beschlossenen Gesetzentwurf zur Umsetzung der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) scharf. Der Entwurf überschreite die von der Europäischen Union geforderten Mindeststandards erheblich, entrechte Geflüchtete massiv und verhindere faire Asylverfahren.

„Die Bundesregierung hat mit dem vorliegenden Gesetzentwurf verpasst, die Menschenrechte zu achten und rechtsstaatliche Standards zu wahren. Der Entwurf beinhaltet die größten Asylrechtsverschärfungen seit Jahrzehnten, es droht Haft von Familien und Kindern – wie weit soll die Entrechtung von schutzsuchenden Menschen noch gehen?“, kritisiert Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher von PRO ASYL.

PRO ASYL fordert: „Die Bundesregierung muss den Gesetzentwurf im Lichte der Menschenrechte überarbeiten, die von der EU gewährten Ermessensspielräume im Sinne des Schutzes von Asylsuchenden nutzen sowie faire und rechtsstaatliche Verfahren unter menschenwürdigen Bedingungen gewährleisten.“

Obwohl die EU-Vorgaben bereits eine deutliche Verschärfung der Asylpraxis vorsehen, gehe der deutsche Gesetzentwurf noch weiter und führe unter dem Deckmantel der GEAS-Umsetzung neue Möglichkeiten der Freiheitsbeschränkung und De-facto-Inhaftierung von Schutzsuchenden ein.

Es drohten geschlossene Zentren, wie es sie bisher in Deutschland noch nicht gibt: Die Flüchtlinge dürfen diese nicht verlassen, teilweise nur, weil sie aus einem bestimmten Herkunftsland kommen. Besonders besorgniserregend sei, dass durch diese Maßnahmen auch Kinder während ihres Asylverfahrens eingesperrt werden könnten.

Schutzsuchende sollten durch Maßnahmen wie die sogenannte Asylverfahrenshaft massiven Freiheitsbeschränkungen unterworfen werden, die mit internationalen Menschenrechtsstandards nicht vereinbar seien. „Diese Haftformen sind unverhältnismäßig und psychisch extrem belastend. Sie erhöhen das Risiko von Suizidversuchen. Ein faires Asylverfahren ist so  kaum möglich, da Betroffene unter diesen Bedingungen oft nicht in der Lage sind, ihre Fluchtgründe umfassend darzulegen“, sagt Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher von PRO ASYL.

Mit dem  Gesetzentwurf sollen zudem die  Konzepte „sicherer Herkunftsstaaten“ und „sicherer Drittstaaten“ massiv ausgeweitet werden, was durch die Vorgaben aus Brüssel nicht zwingend geboten sei.

Das niedersächsische Inneministerium hat derweil mitgeteilt, dass ein Dienstleister für die "Bezahlkarte" gefunden wurde. Inj der Pressemitteilung wrd der Eindruck erweckt, als ob den Asylbewerbern damit ein Gefallen getan werde. Die Asylbewerberleistungen werden jetzt nicht mehr ausgezahlt, sondern über sie kann nur mit der "Bezahlkarte" verfügt werden. Im Monat kann damit maximal 50 € Bargeld abgehoben werden. Der Rest muss in Geschäften ausgegeben werden, die die Bezahlkarte akzeptieren.

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen hält die Einführung der Bezahlkarte für populistische Symbolpolitik. Damit seiein Diskriminierungsinstrument auf den Weg gebracht, mit dem der Vorrang von Sachleistungen statt Bargeld zementiert werden solle. Überweisungen und Lastschriften werden damit eingeschränkt bzw. ausgeschlossen. Wer sein Geld - besonders, wen es sowieso so wenig ist, nicht selbstbestimmt ausgeben kann, wird damit von der teilhabe am Leben ausgeschlossen. "Der Beschluss, eine Bezahlkarte einzuführen, folgt einer Kampagne, welche in unseren Augen als Hetzkampagne aufgefasst werden könnte. Die Aussage, Geflüchtete würden wegen der besseren Sozialleistungen hierzulande fliehen, widerspricht jeder wissenschaftlichen Erkenntnis." [jdm]

Unterwegs mit dem Nachtwächter

Einst war er dazu da, die Uhrzeit zu verkünden und vor Gefahren zu warnen: der Nachtwächter. Jetzt laden im Emsland Nachtwächter zu Führungen ein in andere Welten mit schaurigen Geschichten, übernatürlichen Erlebnissen und ungewöhnlichen Einblicken.

Nachtwächter in Meppen

In Meppen führt er durch die im Dunkeln besonders urig anmutende Altstadt. Dabei erzählt der Nachtwächter jede Menge schaurige und unterhaltsame Anekdoten aus Meppens langer Geschichte. Termine: täglich nach Voranmeldung, Dauer: ca. 1,5 Stunden, Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen, Preis: 6,- € pro Person, Informationen: Tourist Information Meppen (TIM).

In Haselünne führt der Nachtwächter „bewaffnet“ mit Hellebarde, Laterne, Horn und Schlüsselbund Besucher durch die Gassen der Kornbrennerstadt, vorbei an Rathaus, Pfarrkirche St. Vincentius und mittelalterlichen Burgmannshöfen. Für jede Station hat er die passende Anekdote: Spannend, sagenhaft und verblüffend. Termine: täglich nach Voranmeldung, Dauer: ca. 1,5 Stunden, Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen, Preis: bis 10 Personen 70,- € pauschal, ab 11 Personen 7,- € pro Person, Informationen: Touristinformation der Stadt Haselünne.

In Sögel führt die Nachtwächterin „Wally Wendeln“ durch die Ortsmitte. Edith Strehlau-Thole, die Gästeführerin der Tourist-Information Sögel, schlüpft in die Rolle der Nachtwächterin. Die Dunkelheit zieht finstere Gesellen magisch an und im Schatten der Nacht trägt sich gelegentlich Wundersames zu. So hat die Nachtwächterin viele interessante Geschichten – wie zum Beispiel vom gefürchteten Räuberhauptmann Jan Buntekauh oder dem Feuerteufel „roter“ Ferdinand – zu erzählen. Während ihrer Tour durch die spärlich beleuchteten Straßen des Hümmling-Ortes lädt „Wally Wendeln“ ihre Begleiter zum Umtrunk ein. Termine: für Gruppen täglich nach Voranmeldung, Dauer: ca. 75 - 90 Minuten inkl. Umtrunk, Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen, Preis: 9,50 € pro Person inkl. einem Becher Glühwein oder einem Glas Sekt, Informationen: Tourist-Information Sögel. [PM Emsland.com]

Radwege an bestehenden Brücken auf der Heeder Straße nicht möglich?

Küstenkanalbrücke bei Dörpen

Die Gefahrensituation für Fußgänger und Radfahrer auf der Brücke über den Küstenkanal und auf den anschließenden Flutbrücken im Verlauf der Heeder Straße hat uns hier schon mehrfach beschäftigt. Vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee (WSA) wurde uns im Zusammenhang mit der Suche nach Lösungsmöglichkeiten mitgeteilt, dass ein Verbund (eines seitlich angebrachten Radweges) mit der bestehenden Brücke von dort abgelehnt wird. Begründung: Dies stelle eine wesentliche Veränderung dar, so dass ggf. die aktuellen Baunormen anzuwenden wären. Außerdem werde der Bau einer verbundenen Brücke oder einer separaten Brücke hohe Kosten verursachen, obwohl die Brücke mittel- bis langfristig ersetzt werde; welcher Zeitraum unter „mittel- bis langfristig“ zu verstehen ist, wird nicht konkretisiert. Immerhin wird jedoch eingeräumt, dass der Geh- und Radweg nicht optimal sei.

Offenbar spricht also etwas dagegen, aktuelle Baunormen anzuwenden. Neue Berechnungen könnten ergeben, dass die Brücke nicht den jetzt gültigen Normen entspricht und eine Diskussion über die weitere Nutzung ausgelöst wird.
Für diese Annahme spricht auch ein weiteres Indiz: Vor einem Jahr wurde der Verwaltung in Dörpen vorgeschlagen, im Rahmen einer Studienarbeit erste Überlegungen zur Konzeption einer Holzbrücke parallel zur kurzen Flutbrücke anstellen zu lassen. Dabei sollte das WSA in die Betrachtungen einbezogen werden und möglichst auch Daten für statische Betrachtungen zur Verfügung stellen.

Eine erste Reaktion der Verwaltung war positiv – man wolle das WSA ansprechen und fragen, inwieweit der Vorschlag von deren Seite zumindest mit Informationen unterstützt werde. Weitere Nachfragen zum Stand der diesbezüglichen Gespräche mit dem WSA wurden von der Verwaltung ausweichend beantwortet.

Dagegen wurde der WSA-Leiter Hermann Poppen im Gemeindeblättchen Dörpen wörtlich II_2024 (veröffentlicht im September 2024) wie folgt zitiert: „Von Vorschlägen, von außen etwas an die Brücken dran zu bauen, kann nur abgeraten werden. Dafür muss die Statik des Bestandsbauwerkes aus den 1930iger Jahren angepasst werden. Sie verändern dann grundsätzlich das Bauwerk. Das ergibt so keinen Sinn“.

Doch genau die offenen Fragen zur Konstruktion der Brücke sollten im Rahmen einer Studienarbeit erfasst und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Dabei sollten – wie oben geschrieben – zunächst lediglich Überlegungen für die kurze Flutbrücke angestellt werden (siehe auch unseren Beitrag vom 07.10.2024) und nicht für die Brücke über den Küstenkanal. Aber auch das erschien dem WSA offenbar zu riskant im Hinblick auf eine mögliche spätere Diskussion über die Gefahrensituation auf den Brücken; mögliche Lösungsvorschläge, die evtl. einen Handlungsdruck erzeugt hätten, waren offenbar nicht erwünscht.

Eine Diskussion über Gefahrenpunkte und Lösungsvorschläge kann u. E. jedoch nicht mit dem einfachen Satz „Das macht keinen Sinn“ beendet werden, zumal einige Brücken in der Umgebung von Dörpen zeigen, dass seitliche Radwege an Stahlbrücken über ein Kragarmsystem technisch und konstruktiv einfach zu realisieren sind. Genannt seien hier die Brücken über die Ems bei Steinbild und Heede, sowie über den Küstenkanal im Verlauf der B 70, aber auch die noch im Bau befindliche Friesenbrücke bei Weener.

Zwar wurden bei den genannten Beispielen die seitlichen Radwege bereits bei der Planung der Brücken berücksichtigt. Innovative Brückenbauingenieure werden aber wohl kaum behaupten, dass solche Elemente nicht auch nachträglich an ein bestehendes Bauwerk angebaut werden können.

Und bereits vor den ersten Überlegungen zur Lösung einer offenen Frage die möglicherweise entstehenden Kosten als Totschlagargument gegen eine weitere Befassung mit dem Problem zu verwenden, erscheint im Sinne einer ergebnisoffenen Diskussion nicht nachvollziehbar. Auch die Experten des WSA dürften wohl ohne konkrete Berechnungen nicht angeben können, welche Kosten bei den drei unterschiedlichen Brückenvarianten kurze Flutbrücke, lange Flutbrücke und Küstenkanalbrücke an der Heeder Straße tatsächlich entstehen würden.
Dagegen haben wir mit unserem Bericht vom 07.10.2024 zumindest einen Lösungsvorschlag in die Diskussion einbringen können. [HM/Erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]