Erinnerung: Lagerfeuer der KFD

Wir laden alle Wippinger Frauen zu einem gemütlichen Abend am Lagerfeuer ein. Dazu treffen wir uns am Dienstag, den 23. August um 19:30 Uhr bei der Remise auf dem Heimathof.

Wenn du Lust hast in gemütlicher Runde ein paar Lieder am Lagerfeuer zu singen und ein paar schöne Stunden zu erleben dann melde dich bis zum 15. August bei Gerlinde Hempen Tel. 912493 oder Christel Gerdes Tel. 256 an. Wir freuen uns drauf - Euer KFD Team [Monika Wester]

Konzert „Mühle im Wind“ gut gelaufen

Zufriedene Gäste

Das Headless-Konzert auf dem Hemathof hatte an einem lauen Sommerabend mit geschätzten 120 Besuchern eine gute Kulisse. Die Tischreihen waren unter dem Vordach der Remise und davor angeordnet, so dass das Gebäude im Rücken Schutz bot.

Jetzt verkauft der Heimatverein auch schon Wippinger Luft

Und mit einsetzender Dunkelheit schaffte es die Band auch, die Gäste von den Biertischen weg auf die Tanzfläche zu bringen. [jdm]

Ukraine-Krieg oder schon 3. Weltkrieg? – 1/5 Nicht mit 1914 vergleichbar

Atombombentest Bikini Atoll am 26 März 1954.

Der griechische Philosoph Dimitrios Patelis spricht davon, dass wir uns schon im 3. Weltkrieg befinden. Die Regierungen der Nato erklären, es gehe nur um den Kampf gegen das Böse in Person von Putin und die Verteidigung des Opfers, der Ukraine. Andere Zusammenhänge gebe es nicht. Manche wiederum vergleichen die Situation mit der von 1914, als die imperialistischen Mächte sich gegenseitig im 1. Weltkrieg an die Kehle gingen. In einem fünfteiligen Essay versuchen wir darzustellen, worum es im Ukraine-Krieg derzeit geht.

Die von den Regierungen der USA, der EU- und Nato-Staaten und deren Medien kampagnenhaft verbreitete Deutung des Krieges lautet, die Ukraine, ein unschuldiger Staat, der auf gutem Weg zu seiner Unabhängigkeit und seiner Souveränität war und dafür seine eigenen Bündnisse suchte und seine Verteidigungsfähigkeiten aufbauen wollte, wurde plötzlich von einem brutalen Aggressor überfallen. Seitdem herrsche Blutvergießen.

Eine andere Deutung einer Minderheit ist, es gebe einen Krieg zwischen imperialistischen Mächten wie 1914. Man verurteilt diesen Krieg, weil man als Pazifist gegen Krieg ist. Vor 100 Jahren war die Arbeiterbewegung gegen die Kriege zwischen Deutschland und den anderen Mächten, weil die Arbeiterklasse mit dem Konkurrenzkampf der Konzerne des Kapitals nicht zu tun habe.

Diese heutige Minderheitsmeinung trennt sich wiederum in zwei Gruppen. Die erste lehnt einfach den Krieg Ukraine-Russland ab und befasst sich nicht weiter mit den Ursachen. Sie lehnt aber Waffenlieferungen ab, weil diese den Krieg weiter entfachen.

Die Dicke Bertha 1914 vor Lüttich - Der Mörser war auf dem Kruppschen Schießplatz im Emsland getestet worden

Und die zweite Minderheitsmeinung stellt sich auf die Seite des Angegriffenen, also die Ukraine, und will der Ukraine mit allen Mittel helfen, auch mit Waffen. Aus dieser Richtung stammen die neuen Waffenexperten wie Anton Hofreiter von den Grünen, die sich jetzt als astreine Kriegstreiber etabliert haben. Schon 1914 ließen sich große Teile der Sozialdemokraten und der Gewerkschaftsbewegung in ihren jeweiligen Ländern für die Kriegsziele einspannen, indem sie ihr Land jeweils als Opfer des anderen Aggressors sahen.

Der Vergleich mit der Situation von 1914 ist aber nicht ausreichend. Wir haben es heute nicht mit verschiedenen gleich starken Mächten zu tun, die sich um einen größeren Anteil an den Reichtümern der Erde balgen. Damals waren die nationalen Märkte an ihre Grenzen gekommen und konnten sich nicht mehr entwickeln. Es ging den Mächten darum, ihre nationalen Märkte zu erweitern und das ging nur um den Preis, die Konkurrenten militärisch zu schlagen, um deren Geschäftsgebiete zu übernehmen und eigene Waren zu exportieren und Produktionsstätten zu installieren. Dass allein durch die Zerstörungen des Krieges neue Nachfrage erzeugt wurde, war ein erwünschter Nebeneffekt.

Heute haben wir wegen der technologischen Entwicklung eine andere Situation. Die Industriemonopole sind universal angelegt. Mit Hilfe der Kommunikationstechnologie, Weltraumtechnik, Bio- und Nano-Technologie wären diese Konzerne in der Lage, sich unendlich auszudehnen und sämtliche wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Produktionsprozesse unter ihrer Leitung zu übernehmen. Die Konzerne gehören zwar schwerpunktmäßig Anteilseignern aus den USA und der EU, aber es sind ebenso institutionelle Besitzer aus allen Ländern der Erde, auch aus Russland, China, Südamerika und dem Nahen Osten vertreten.

Schlagzeile The Guardian: Enthüllt: Die "schwindelerregenden" Gewinne des Ölsektors von 3 Milliarden Dollar pro Tag in den letzten 50 Jahren

Die USA und die Nato-Staaten haben sich die Interessen der oligarchischen Unternehmen zu Eigen gemacht; man könnte auch sagen, die Oligarchen bestimmen die Politik dieser Länder. „The Guardian“ berichtete am 21.07.2022, dass eine Analyse auf Daten der Weltbank basierend festgestellt hat, dass die Ölindustrie in den letzten 50 Jahren täglich (!) 2,8 Milliarden Dollar an Reingewinn erbracht hat. "Es geht um eine riesige Menge Geld", sagte einer der Autoren. "Mit all diesem Geld kann man jeden Politiker und jedes System kaufen, und ich glaube, das ist auch geschehen. Es schützt [die Produzenten] vor politischer Einmischung, die ihre Aktivitäten einschränken könnte".

Stellvertretend für die multinationalen Konzerne, die die Herrschaft über die Welt antreten wollen, sehen sich die westlichen Staaten unter Führung der USA als den einzigen Pol in der Welt, der für dessen Leitung bestimmt ist. Diese Führung ist ihnen in Teilgebieten der Erde auch jeweils schon gut gelungen. Ideologisch abgesichert wird dieser Herrschaftsanspruch durch die neoliberale Doktrin, dass der Markt allein alles regeln könne. Hinzu kommen ein amerikanisches Sendungsbewusstsein als von Gott erwählte Nation und die Instrumentalisierung der westlichen einseitigen Vorstellungen von Demokratie und Menschenrechten. Demokratie und Menschenrechte erschöpfen sich in formaler Einhaltung von Wahlen und formaler Gleichbehandlung von Menschen unabhängig von Geschlecht oder ethnischer Zugehörigkeit. Die Rechte auf Gesundheitsvorsorge, auf Teilhabe an den geschaffenen Werten in der Produktion als Arbeitnehmer oder auf eine öffentliche Daseinsvorsorge sind in diesem Menschenrechtskanon nicht vorgesehen.

Die weltweite Herrschaft der Konzerne ist schon weit gediehen; Microsoft, Google, Facebook und Amazon und ähnlich strukturierte Konzerne wie Netflix oder Eventim beherrschen die Kultur zum großen Teil. Die Presseorgane und Kulturinstitutionen passen sich deren Stil der Verwertung von Kultur an.

Die Organisation der Produktion wird von der Kommunikationstechnologie bestimmt. Tesla, Uber und die anderen Konzerne der so genannten Sharing Economy verändern das Arbeitsleben. Die Arbeiter, die die Werte erzeugen, haben kaum noch Einfluss auf die Arbeitsbedingungen. Gewerkschaftsrechte werden weltweit abgebaut; in Deutschland hat zuletzt die Vorgängerregierung (Große Koalition) den Konzernen das Gewerkschaftseinheitsgesetz geschenkt, das eine bürokratisierte Gewerkschaftsbewegung vor kämpferischen Mitgliedern und Konkurrenten schützt. Und die Zeitungen und Sender der mittlerweile multinationalen Pressekonzerne haben diese Gesetzesänderung einhellig unterstützt, genau wie sie sich während der Corona-Epidemie einhellig zu Sprechern der Regierungspolitik gemacht haben und genauso, wie sie jetzt einhellig die Sanktionspolitik der Regierung unterstützen und –wiederum – kampagnenartig mit Forderungen nach Waffenlieferungen den Krieg in der Ukraine befeuern. Auch hier hat sich die nicht monopolisierte Presse, wie z. B. ARD und ZDF, dem Vorbild der Konzernpresse angeschlossen.

Diese Monopole werden weltweit von einer Finanzoligarchie mit Hilfe von neuen Kapitalformen und Krediten gesteuert. Die „deutschen“ Konzerne gehören auch längst nicht mehr einzelnen Großaktionären, ganz zu schweigen von einzelnen Unternehmerpersönlichkeiten, sondern Finanzkonzernen und Schattenbanken, wie BlackRock, Vanguard, State Street & Co., Dimensional Fund, T. Rowe Price, Perkins usw., die Oligopole darstellen. Diese Oligopole sind selten Einzel-Mehrheitseigner von Konzernen, sondern haben nur einige Prozente der Anteile; sie stellen in ihrer Gesamtheit aber die Mehrheit und bestimmen das Geschäft. Regionale und persönliche Gegebenheiten spielen keine Rolle mehr, sondern gehandelt wird nur nach überzogenen Renditeerwartungen.

Und so müsste es nach den zugrunde liegenden Triebfedern des Kapitalismus einfach weiter gehen. Aber hier stößt das Kapital an Grenzen, die es nicht akzeptieren kann. Es wird mit den vorhandenen Produktionskapazitäten mehr produziert, als verkauft werden kann. Die Ware wird somit wertlos. Das führt im Kapitalismus zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch.

Demnächst 2. Folge: Zwei Rettungsanker [jdm/Foto Wikipedia gemeinfrei Hermann Rex (gest. 1937), Photo courtesy of National Nuclear Security Administration / Nevada Field Office]

Vor 65 Jahren verkaufte Krupp an den Bund

Bunker prägen die Landschaft im Schießgebiet

Am 1. August ist es 65 Jahre her, dass die Firma Friedrich Krupp in Essen ihr 1877 eingerichtetes Schießplatzgelände in den damaligen Landkreisen Meppen und Aschendorf-Hümmling einschließlich der sieben Gutshöfe und des Moorgutes Ramsloh mit bebauten und unbebauten Grundstücken, sowie totem und lebenden Inventar, also auch die Kruppschen Häuser in Meppen, für 37 Millionen DM an die Bundeswehr verkaufte. Der Bundesminister der Verteidigung hatte zuvor am 3. Juli 1957 die Errichtung der „Erprobungsstelle für Waffen und Munition Meppen“ angeordnet.

Der ehemals Kruppsche Schießplatz wurde dann in drei Betriebe aufgegliedert: die eigentliche E-Stelle der Bundeswehr, die Wirtschaftsbetriebe Meppen mit den Gutshöfen und die Oberförsterei Sprakelerheide.

Obwohl erst mit den Pariser Verträgen vom 5. Mai 1955 die Bundesrepublik die volle Souveränität erlangt hatte – was auch die Errichtung einer Armee erlaubte – wurde schon am 3.11.1953 bei einer Besprechung über die Emslanderschließung durch einen Vertreter des Bundeskanzleramtes mitgeteilt, dass eine Freigabe von Teilen des Schießplatzgeländes nicht in Frage komme, weil man beabsichtige, den Schießplatz wieder zu nutzen.

Zu dem Zeitpunkt durfte Deutschland noch überhaupt keine Armee aufstellen. Frankreich hatte den Vertrag über eine Europäische Verteidigungsgemeinschaft abgelehnt.

Um die Zustimmung der örtlichen Bevölkerung zu bekommen und zu erhalten, investierten die Bundeswehr bzw. der Bund einiges in die Infrastruktur des Emslandes. Vor allem Meppen profitierte von Zuschüssen zur Turnhalle, zum Freibad, zu den Gymnasien und zu Kindergärten.

Auch Wippingen profitierte: Es entstand 1962 die Kreisstraße 114 von Wippingen nach Werpeloh. Zuvor verbanden die Dörfer nur einige Sandwege. Autos fuhren bis dahin über Börger nach Werpeloh und Sögel. [jdm]

Gedenken an Pfarrer Schniers

Am 30. August 1942 verstarb im KZ Dachau der aus Wippingen gebürtige Pfarrer Heinrich Schniers. In diesem Jahr 2022 findet der Todestag seine 80. Wiederkehr.

Wir wollen an den Jahrestag des aufrichtigen Pfarrers Heinrich Schniers am 20. August 2022 erinnern.

„Die Märtyrer des Bistums Osnabrück in der NS-Zeit“ so lautet des Thema eines Vortrags von Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Märtyrer des 20. Jahrhunderts.

Der Vortrag mit einem anschließenden Gebet am Grab von Pfarrer Schniers findet am Samstag, den 20. August, um 18 Uhr in der St. Bartholomäus Kirche in Wippingen statt. Im Anschluss um 19 Uhr feiert Prälat Moll mit der Gemeinde die Hl. Messe in der Kirche.

Die Gemeinde St. Bartholomäus hält das Gedenken an den Pfarrer lebendig. Das Grab auf dem Friedhof, die nach ihm benannte Straße und das Pfarrer-Schniers-Haus zeugen davon, dass sein Wirken und sein Lebensende als Blutzeuge nicht vergessen sind. Die Kirchengemeinde St. Bartholomäus Wippingen. [Christian Griep-Raming]

Präsentation im Emsland-Museum Lingen über „Erntezeit früher und heute“

Geschwister Haskamp auf dem Heuwagen

Im Emslandmuseum Lingen gibt es am Mittwoch, den 03.08.2022 um 16 Uhr und um 19.30 Uhr jeweils eine 60-minütige Präsentation mit vielen alten Fotos zum Thema "Erntezeit früher und heute".

Die heutige Ernte ist geprägt durch überbreite Maschinen, die Tag und Nacht unterwegs sind. In früheren Zeiten war die Ernte eine Zeit des Einsatzes von sehr viel Arbeitskraft. Dann war auch die Arbeitsleistung der Kinder gefragt, z. B. bei der Kartoffelernte. Beim Wippinger Ortsjubiläum 1993 stellten die Heyenhorster die Kartoffelernte nach.

Bei der Heuernte war die Aufgabe der Kinder, hoch oben das Heu zu "packen" und gleichmäßig auf dem Wagen zu verteilen. Bei der Fahrt mit dem vollgepackten Wagen nach Hause, war es schon sehr wagemutig, oben auf dem Wagen zu bleiben und sich an dem "Büngel" fest zu halten. Der Büngel, ein Rundbalken von der Länge des Wagens, wurde längs auf das geschichtete Heu gelegt und mit Seilen mit großer Spannung vorne und hinten am Wagen befestigt. Das Foto mit dem Heuwagen hängt auch im Wippinger Heimathaus. [jdm]

Erinnerung: Am Mittwoch Blut spenden in Renkenberge

Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Mittwoch, den 27. Juli 2022, ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus. Die Blutspende wird wieder unter besonderen Hygienevorschriften und Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt.  

Ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Blut spenden. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. Wir freuen uns, wenn wir wieder viele Spender und Erstspender begrüßen können! [Alwin Illenseer]

Mühle im Wind

Am Samstag, den 30. Juli findet wieder auf dem Heimathof „Mühle im Wind" statt. Der Kulturförderverein der Samtgemeinde Dörpen hat in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Wippingen die emsländische Bigband „Headless“ eingeladen, die den Wippingern schon von einem Auftritt 2016 bekannt ist.

Bigband Headless

Die 16köpfige Big Band besticht durch ihre Vielseitigkeit und ein facettenreiches Repertoire, das seinesgleichen sucht. Durch das besondere Zusammenspiel von Saxophon, Trompete, Posaune, Gitarre, Bass, Keyboard, Schlagzeug und mehrstimmigem Gesang entsteht ein unverwechselbarer Musikgenuss von Bigband-, Swing-, Rock- und Pophits aus den 80er und 90er Jahren bis hin zu den Songs der aktuellen Charts. Das alles natürlich 100% live!

Die Veranstaltung wird unterstützt vom HHG Wippingen und der Gemeinde Wippingen. Die Karten kosten an der Abendkasse 10 €, im Vorverkauf nur 7,50 (bei Raiba-Warengenossenschaft, Heimatverein, Dorfläden Wippingen und Renkenberge, Volksbank). [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 25.07.2022: Osterbrock, Teglingen
Dienstag, 26.07.2022: Surwold, Rastdorf
Mittwoch, 27.07.2022: Spahnharrenstätte, Steide
Donnerstag, 28.07.2022: Dohren, Bramsche
Freitag, 29.07.2022: Meppen, Neuringe
Samstag, 30.07.2022: Lengerich
Sonntag, 31.07.2021: Heede
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Landkreis ruft zu sparsamer Bewässerung auf

Beregnung bei zu starker Verdunstung von 12 bis 18 Uhr unzulässig: Aufgrund der gemeldeten trockenen Witterung mit zeitweise sehr hohen Temperaturen weist der Landkreis Emsland darauf hin, dass jede Person gemäß Wasserhaushaltsgesetz gehalten ist, Wasser mit Rücksicht auf den Wasserhaushalt sparsam zu verwenden. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Vom 25.07. bis 29.07.2022 gibt es neben den Sperrungen des Schlagbrückener Wegs jeweils von 8 bis 16.30 Uhr zeitweise Sperrungen der L53 von Lathen nach Sögel und der K168 von Renkenberge nach Wahn. [jdm]

Begräbnisstätte Esterwegen wird im Herbst saniert

Der Beginn der Renovierung der Begräbnisstätte Esterwegen wird sich noch bis September verzögern. Wie der Pressesprecher des Niedersächsischen Innenministeriums, Pascal Kübler, auf Anfrage mitteilte, wurden in Folge des im Rahmen der Grabungsarbeiten festgestellten Sanierungsbedarfes auf der gesamten Begräbnisstätte Esterwegen die erforderlichen Maßnahmen ganzheitlich neu beplant.

Die Maßnahmen umfassen neben der Erneuerung sämtlicher Wege, der Herstellung eines barrierefreien Zuganges an der Wandelhalle, der Neupflasterung der Fläche vor dem Carl-von-Ossietzky-Gedenkstein, der Instandsetzung des Haupttores und der Erneuerung der Brücke am Parkplatz auch die Erneuerung des vollständigen Zaunes rund um die Begräbnisstätte. Die Arbeiten gestalteten sich wegen des moorigen Untergrundes sehr schwierig und erforderten wegen des bestehenden Denkmalschutzes auch entsprechende Abstimmungen. Die Arbeiten würden nach geltendem Vergaberecht ausgeschrieben, was wegen der einzuhaltenden Fristen eine entsprechende Verfahrensdauer mit sich bringe.

Der Fund von Betonkreuzen stoppte im Oktober 2021 die Pflasterarbeiten

Im Hinblick auf diese bevorstehenden Bauarbeiten konnte der bisherige Zeitplan zur Wiederherstellung der Fläche vor dem Carl-von-Ossietzky-Gedenkstein im 1. Quartal 2022 nicht eingehalten werden, um eine Beschädigung der Pflasterung zu vermeiden. Die Fläche vor dem Carl-von-Ossietzky-Gedenkstein wurde nach den damaligen Grabungsarbeiten zunächst provisorisch geschlossen und mit einer wassergebundenen Decke wiederhergestellt. Die Pflastersteine werden nach Abschluss der insbesondere im hinteren Bereich der Begräbnisstätte stattfindenden Instandsetzungsarbeiten und Sicherung des Untergrundes neu verlegt.

Im Zuge der Arbeiten werden auch etwaige Beschädigungen an Nummernsteinen und Grabzeichen auf den Kriegsgräbern behoben.

Das Ministerium bittet um Verständnis, dass bis zum Abschluss der Instandsetzungsmaßnahmen auch in den nächsten Monaten mit Einschränkungen im Hinblick auf die Begehbarkeit und das äußere Erscheinungsbild der Begräbnisstätte Esterwegen (Bockhorst) gerechnet werden muss. Im Hinblick auf den Jahrestag des Geburtstages von Carl von Ossietzky am 03. Oktober sowie das Gedenken am Volkstrauertag werde dafür gesorgt werden, dass die Fläche vor dem Carl-von-Ossietzky-Gedenkstein für Besucher und Besucherinnen frei zugänglich sein wird.

Blick auf die Begräbnisstätte vor 1972

Hallo-Wippingen berichtete schon seit Jahren über den Erneuerungsbedarf auf der Gedenkstätte. Im Oktober 2021 sollte eigentlich nur die Pflasterung vor dem Ossietzky-Denkmal erneuert werden. Dabei fand man unter dem Pflaster Beton-Grabkreuze aus der Zeit vor der letzten Umgestaltung 1972, was zum Stopp der Arbeiten führte. Jetzt scheint das Ministerium die Neugestaltung und Renovierung nachhaltiger angehen zu wollen. [jdm/Foto: DIZ]

Teurer Strom: Wieso Kraftwerksbetreiber gerade kein Gas sparen

Deutschland liefert viel Strom nach Frankreich, weil dort die AKWs wegen Wartungsarbeiten oder weil sie marode sind, ausfallen. Zudem haben Frankreichs Atomkraftwerke bei niedrigen Wasserständen in den Flüssen Probleme mit der Kühlung. Dadurch steigt der Strompreis an der Börse, denn der Preis wird für alle Erzeuger, also auch für Windstrom, hochgesetzt. Und weil es sich finanziell lohnt, wird derzeit auch viel Gas für die Stromerzeugung eingesetzt, obwohl er doch angeblich für den Winter gehortet werden soll.

Die ARD-Sendung Plusminus vom 20. Juli 2022 berichtet über die Strompreisentwicklung. [HM/jdm]

Landkreis Osnabrück hat Müll-App

Wer sich auskennt, bekommt auf den Intenetseiten des Abfallwirtschaftsbetriebes Emsland (AWB) die Informationen, die er braucht. Für einen Sperrmülltermin kann man dort online einen Termin bestellen oder bei dem AWB anrufen. Wer ein Navi hat, findet die nächste Deponie oder den nächsten Wertstoffhof. Wer den Terminkalender des Handys bedienen kann, kann sich an den Abfuhrtermin erinnern lassen.

Im Landkreis Osnabrück gibt es schon seit 2009 eine App des Abfallwirtschaftsbetriebes, die AWIGO-App, in der diese Informationen und Funktionen gebündelt sind. Weder beim AWB Emsland, noch direkt vom Landkreis Emsland, gibt es ein vergleichbares Angebot.

Wer Müll in der Landschaft findet und dies den Zuständigen melden möchte, ist beim AWB an der falschen Adresse. Hier ist der Landkreis Emsland als Untere Abfallbehörde zuständig. Die entsprechenden Kontakte finden Sie netterweise auch beim AWB: https://www.awb-emsland.de/kontakt/ansprechpartner/ [jdm/HM]

Weizen und der Welthunger

Auf blogagrar.de beschreibt der bayrische Bauer Gerhard Langreiter, warum er sich darüber ärgert, dass ständig über den deutschen Selbstversorgungsgrad von Getreide gesprochen wird, obwohl dies wirtschafts- und ernährungspolitisch überhaupt keinen Sinn ergibt. Aus dieser Argumentation heraus werde immer argumentiert, der Weizen dürfe nicht an Tiere verfüttert werden. Diese Fütterung sei für steigende Lebensmittel- und Brotpreise, sowie Hunger in der Welt verantwortlich.

Deutschland sei aber ein Teil des Weltmarktes. Wenn ein deutscher Bauer mehr Brotweizen produziere, bedeute dies noch lange nicht, dass dieser Weizen bei den Hungernden lande, sondern er werde eher von denen aufgekauft, die sich den Kauf leisten könnten, z. B. von den US-Amerikanern, die ihn für die Ethanolproduktion gebrauchen oder von China, das damit seine Läger auffüllt.

„Aktuell werden weltweit knapp 800 Mio Tonnen Weizen jährlich erzeugt. Knapp 300 Mio Tonnen sind eingelagert. Russland und die Ukraine exportieren jährlich 55 Mio Tonnen. Ist Weizen aktuell also knapp? Diese Zahlen sagen das nicht aus. Spielt aktuell der Weizenpreis verrückt? Ja. Warum? Weil nicht die tatsächliche Menge den Preis macht, sondern die aktuelle Nachfrage. Wir haben hier quasi eine Klopapiersituation in XXL-Format.“ [jdm]

NGO „.ausgestrahlt“: „Schwere Unfälle sind jederzeit möglich“

Trotz aktueller Energiekrise lehnt die Anti-Atom-Organisation „.ausgestrahlt“ aus Sicherheitsgründen eine Laufzeitverlängerung der drei noch aktiven Atomkraftwerke in Deutschland ab. Schwere Unfälle könnten nie ausgeschlossen werden, sagte „.ausgestahlt“-Sprecher Armin Simon im Dlf. Es bestehe außerdem der Verdacht, dass sich in den drei Kraftwerken unerkannte Risse gebildet haben. Sicherheitsprüfungen seien in den vergangenen Jahren nicht durchgeführt worden. [HM]

Wer braucht die Theke aus dem Haus Westhoff?

Theke im Haus Westhoff

Die lange angekündigte Renovierung des Hauses Westhoff durch das St. Lukas-Heim hat begonnen. In der früheren Gaststätte war zuletzt die Kinderkrippe untergebracht. Die Theke war bei der Raumgestaltung einfach hinter einer Rigipswand versteckt worden.

Renovierung Haus Westhoff

Jetzt ist sie wieder ans Tageslicht gekommen und es stellt sich - nicht überraschend - heraus, dass sie für eine Tagespflegeeinrichtung kein ideales Möbelstück darstellt. Das St. Lukas-Heim verschenkt die Theke an denjenigen, der sie brauchen kann (evtl. mit einer Spende für das St. Lukas-Heim).

Die Theke hat die Maße: 2,35m * 3,24m. Sie muss selbst ausgebaut werden. Eine Ortsbesichtigung ist möglich. Kontakt: Irmgard Westendorf,  Tel.: 0157-71906943.

Interessenten können sich bis zum Wochenende melden. [jdm/Irmgard Westendorf]

Geplünderte Wespenbauten

Zerstörte Erdhöhle

Hans Müller in Neudörpen hat auf seinem Gelände mehrere ausgegrabene Erdhöhlen von Wespen vorgefunden. Die geplünderten Waben liegen herum. Wer schafft es, solche Löcher zu graben und wer hat Interesse daran? Und was gibt es da zu holen? Als Laie fällt einem der Honig ein, denn als Mensch reagiere ich mit meinem an Süßspeisen orientierten Reiz-Reaktions-Schema.

Wespen im Anflug bei intakter Erdhöhle

Doch Spechte, Wespenbussarde, Igel oder Dachse haben Anderes im Sinn: Ihnen machen die Wespenmaden in den Wabenzellen den Mund oder besser Schnabel bzw. Maul wässrig.

In diesem Fall dürfte wegen der Art der Erdarbeiten der Dachs der verantwortliche Räuber sein. [jdm/HM]

Echte Vanille im Vanilleeis?

Heute schon ein Eis gegessen? Womöglich mit leckerer Vanille? Wo kommt der Geschmack bloß her? Von echter Vanille eher selten.

Das hat das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in seinen Lebensmittel- und Veterinärinstituten Oldenburg und Braunschweig/Hannover herausgefunden. Die niedersächsischen Lebensmittelüberwachungsbehörden haben dafür insgesamt 64 Proben aus handwerklicher und industrieller Herstellung zur Untersuchung an die Lebensmittel- und Veterinärinstitute Braunschweig/Hannover und Oldenburg des LAVES eingesandt: 21 Proben aus Eisdielen und 43 Proben Fertigpackungen aus dem Handel.

Das Ergebnis: Von 21 Proben aus den Eisdielen sind 16 beanstandet worden und von 43 Proben aus Fertigpackungen 10. Davon waren in den handwerklichen (13) und in den industriellen Proben (4) nicht ausschließlich echte Vanille enthalten, obwohl nach der Kennzeichnung davon auszugehen war. Es wurden unter anderem synthetisch hergestellte Aromastoffe und Aromastoffe, die nicht in natürlicher Vanille enthalten sind, gefunden. Ein als „Vanilleeis“ bezeichnetes Speiseeis darf nur echte Vanille oder natürliche Vanillearomen enthalten. Mehr Infos im Artikel des LAVES... . [PM/HM/Foto:jdm]

Vandalismus

Im Zeitraum von Donnerstagnachmittag bis Freitagnacht ist bei Tangen in der Waldstraße das Giebelfenster der Oberwohnung mit braunem Hühnerei beworfen worden. Der Verursacher für diese "stinkende Schweinerei" ist nach Angaben der Familie Tangen unbekannt. [jdm/Maria Tangen

220 auf Kundgebung in Wippingen

Start auf dem Schützenplatz

Ca. 60 Wippinger trafen sich am Sonntagmittag, um gemeinsam mit dem Fahrrad zum Treffpunkt der Anti-Atommüll-Fahrraddemo nach Lathen zu fahren.

Der "Castor"

André Wester fuhr mit seinem Treckergespann voran. Eine Arbeitsgruppe von Bastlern hatte sich ein ausgedientes Güllefass besorgt und dieses nach einer Renovierung vom Maschinenwerk Hawe-Wester zu einem symbolischen Castor umlackieren lassen. Castoren sind die Transportbehälter, in denen der hochradioaktive Müll der Atomkraftwerke über Jahre in Zwischenlagern aufbewahrt wird und schließlich seine Reise zu einem Atommüllendlager antreten soll. Gerd Schulte-Borchers aus der Arbeitsgruppe berichtete, dass es angesichts der Altmetallpreise nicht einfach gewesen sei, das Güllefass aufzutreiben.

Warten an der Transrapid auf ausgestrahlt-Gruppe

An der Transrapidtrasse schlossen sich Renkenberger an, die auf die Wippinger gewartet hatten. In Lathen an der Kreuzung der Transrapid mit der Sögeler Straße warteten dann bereits Menschen aus Lathen, Werpeloh, Sögel und weiteren Orten.

Ankunft der ausgestrahlt-Gruppe

Relativ pünktlich traf dann in Begleitung eines Fahrradpolizisten und eines hinterher fahrenden Polizeiautos die 36köpfige Fahrradgruppe von „ausgestrahlt“ ein. Nach dem großen Hallo und der Freude der Ankommenden darüber, von so Vielen empfangen zu werden, sowie einer Begrüßung aller Teilnehmer durch Hermann-Josef Pieper von der Interessengemeinschaft „Kein Endlager im Emsland“ ging die Fahrradtour weiter über die Kreisstraße Richtung Ortsstelle Alt-Wahn.

Mit dem voran fahrenden Trecker, den weiteren Begleitfahrzeugen des Wippinger Oldtimerclubs und den mittlerweile über 150 Radlern bildete sich ein beeindruckender Demonstrationszug. Die begleitenden Polizisten sicherten den Zug gegen den Verkehr nach hinten ab und stoppten den Verkehr an den Abzweigungen.

Ortsstelle Alt-Wahn
Uhlenberg

Bei einem Zwischenhalt auf dem Platz der alten Ortsstelle Wahn gab es kurze Informationen zu diesem Ort und dem Salzstock Wahn. Die Weiterfahrt nach Wippingen führte auch über den Uhlenberg, wo 1976 eine Untersuchungsbohrung im Salzstock für das damals geplante Atommüllendlager verhindert wurde.

Schützenplatz Schlusskundgebung

Bei der Schlusskundgebung auf dem Wippinger Schützenplatz waren es dann schon 220 Menschen. Der Schützenverein Wippingen bewirtete die Kundgebungsteilnehmer mit dem Angebot aus einem Getränkepavillon und mit Grillwürstchen.

rechts: Hermann-Josef Pieper

Pieper ermunterte in seinem kurzen Statement die Zuhörer, sich mit der Endlagerproblematik zu befassen und dies nicht den Experten zu überlassen. Denn es sehe so aus, dass trotz aller gegenteiliger Versprechen der Standort eines Atommüllendlagers nicht nach wissenschaftlichen Kriterien beschlossen werde, sondern eher danach, wo am wenigsten Widerstand zu erwarten sei.

Sogar der Himmel malte ein X als Stoppzeichen

Jan Deters berichtete in seinem Wortbeitrag über den Widerstand von 1976 gegen die Atomanlagen.

Helge Bauer

Diese Fahrradtour, die die Anti-Atom-Organisation „ausgestrahlt“ vor einer Woche im belgischen Tihange begonnen hat, geht noch zwei Wochen weiter bis nach Gorleben. Dann nach einer einwöchigen Pause geht es für drei Wochen weiter auf die Südtour. Helge Bauer, der Sprecher von „ausgestrahlt“, sagte in seiner Rede, bei der Tour gehe es um zwei Dinge. Erstens wolle man feiern, dass in diesem Jahr die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Denn dies sei ein Verdienst der Anti-Atom-Bewegung. Zum Zweiten wolle man Druck aufbauen, um die verbliebenen, nicht vom Atomausstieg betroffenen Anlagen, wie die Urananreicherungsanlage Gronau und die Brennelementefabrik Lingen, zu schließen.

Und in den letzten Tagen sei ein dritter Punkt hinzugekommen, nämlich die Diskussion über eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen Atomkraftwerke. Abgesehen davon, dass die Kraftwerke das Erdgas als Wärmelieferant nicht ersetzen könnten, halte er den Rückgriff auf diese Dinosauriertechnologie auch wegen des weiter produzierten Atommülls für vollkommen verfehlt. [jdm]

Am Sonntag Anti-Atom-Fahrradtour

Die Kreuzung im Wippinger Ortskern wurde für das Ereignis bereits etwas dekoriert.
Die Kreuzung im Wippinger Ortskern wurde für das Ereignis bereits etwas dekoriert.

Morgen, am Sonntag, findet die Anti-Atom-Fahrradtour statt. Um 13.30 Uhr treffen sich die Wippinger auf dem Schützenplatz, um den von Lingen kommenden Fahrradfahrern entgegen zu fahren und sie dann in Lathen ab der Kreuzung Transrapid/Sögeler Straße (um ca. 14.30 bis 15 Uhr) zusammen mit Radlern aus den anderen Dörfern bis nach Wippingen zu begleiten.

Ems-Zeitung vom 13.07.2022
Ems-Zeitung vom 13.07.2022

Mit der Ankunft auf dem Wippinger Schützenplatz wird dann um 16.30 Uhr gerechnet, wo dann eine Abschlusskundgebung stattfindet. Der Schützenverein macht hier das Catering.

Über die Fahrradtour berichtete die Ems-Zeitung am letzten Mittwoch. NDR 1 berichtete heute in den Lokalnachrichten (ab Minute 2:25). [jdm/Ems-Zeitung vom 13.07.2022]

Generalversammlung des SV Wippingen: Beachvolleyballplatz und Bouleplatz auf der Wunschliste

Der SV Wippingen konnte gestern bei der Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück blicken. Die erste Herrenmannschaft im Fußball hat den Aufstieg knapp verfehlt, konnte aber auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, bei der nur ein Spiel verloren wurde und 4 Unentschieden zu verzeichnen waren.

Bei den Berichten der Sparten stellte sich als Neuzugang die Line Dance Gruppe vor, deren 30 Mitglieder mit viel Freude bei der Sache sind und die ihre ersten beiden Auftritte beim Frühlingsfest des Heimatvereins und beim Ortspokal des SV Wippingen hatte.

In der Diskussion wurde von der Volleyballgruppe der Wunsch nach einem Beachvolleyballplatz vorgetragen. Die Wippinger Mehrzweckhalle ist aus Sicht der VolleyballspielerInnen nicht ideal, weil die Decke dafür etwas zu niedrig ist und weil die Halle schon sehr ausgelastet ist und die Trainingszeiten somit eingeschränkt sind. Ein Outdoorplatz wäre im Sommer somit wünschenswert. Die stellvertretende Bürgermeisterin Marlies Berling versprach, diesen Wunsch mit in den Gemeinderat zu nehmen. Die größte Herausforderung sei es, einen Standort zu finden.

Ähnlich stellt es sich für den zweiten Antrag auf die Errichtung eines Bouleplatzes dar. Hier wurde diskutiert, dass ein solcher Platz nicht unbedingt an das Sportgelände angebunden sein müsste, sondern auch gut in das Ensemble beim Heimathaus passen würde.

Bei den Wahlen wurde Luca Düttmann als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Die übrigen Mitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Das sind: 1. Vorsitzender Andreas Schwering, 2. Vorsitzender Marco Richert, Schriftführer Christoph Schwering, Kassenwartin Claudia Ganseforth, stellv. Kassenwartin Marion Hackmann, die beiden Jugendwarte Julian Bicker und Marcel Ganseforth, sowie die beiden Beisitzer Frank Düttmann und Johannes Kuper. [jdm]

Ortspokalsieger

Siegermannschaft beim Ortspokal 2022
Sieger beim Doppelkopp v. l.: Matthias Kleine-Bornhorst, Birgit Kuper-Gerdes, Hermann Jansen

Beim Ortspokal in der letzten Woche wurde die Gruppe mit Spielern aus der Kluser Siedlung, dem Heyenhorst, der Strootburg und der Arenbergstraße Gesamtsieger. In die Wertung flossen auch die anderen Wettbewerbe ein. Die besten drei Doppelkoppspieler aus der Siegergruppe wurden als Einzelsieger geehrt: 1. Hermann Jansen, 2. Matthias Kleine-Bornhorst, 3. Birgit Kuper-Gerdes.

Die beste Fußballmannschaft setzte sich aus Spielern der Schützenstraße/Waldstraße/Feldweg/Eichenstraße zusammen. [jdm]

Hunger mit System

Der Ukraine-Krieg verstärkt die dramatischen Ernährungskrisen im Globalen Süden. Ihre Ursachen liegen jedoch tiefer.

Im Zuge der Liberalisierung wurden viele Anbauflächen an private InvestorInnen verkauft oder verpachtet. Spekulation wurde Teil des täglichen Brotes. Mehr im Artikel auf Medico International ... . [medico international]

Efeu als Waschmittel

Efeu

Weil Efeublätter organische Substanzen mit seifenähnlichen Eigenschaften enthalten, kann man Efeu direkt zum Wäschewaschen verwenden. Einfach 10 Efeu-Blätter zerkleinert im Socken zubinden und ab in die Waschmaschine. Das Internet ist voll mit Rezepten zur Verwendung von Efeu als Waschmittel. [Klaus Lübken]

Niedersachsens LKA speichert zu Unrecht Daten

Von Andrea Röpke, die am 9. Mai auf der Gedenkkundgebung auf der Begräbnisstätte Esterwegen zu den Rednerinnen gehörte, hat das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachen laut einer Pressemitteilung des Göttinger Rechtsanwaltes Sven Adam über Jahre zu Unrecht personenbezogene Daten gespeichert. Andrea Röpke hatte im Jahr 2018 korrekterweise und ohne Nennung des Namens des Betroffenen berichtet, dass ein Papenburger Ratsherr der AfD die mutmaßliche Terrorgruppe „Nordadler“ auf Facebook gelikt habe. Nachdem gegen Röpke daraufhin wegen übler Nachrede Anzeige erstattet worden war, speicherte das LKA persönliche Daten über die Journalistin in einer Datei des bundesweiten polizeilichen Informationssystems INPOL.

Andrea Röpke hatte im November 2018 auf einen entsprechenden Auskunftsantrag vom LKA Niedersachsen die Mitteilung erhalten, dass über sie Daten nach einer Strafanzeige wegen angeblicher „übler Nachrede gegen eine Person des politischen Lebens (§ 188 StGB)“ gespeichert sind. Das Ermittlungsverfahren war durch die Staatsanwaltschaft Verden nach § 170 Abs. 2 StPO am 27.09.2018 eingestellt worden, da der AFD-Ratsherr trotz Rückfrage schon keinen wirksamen aber erforderlichen Strafantrag gestellt hatte.

Das LKA hat die sodann beantragte Löschung von Röpkes Daten auch im gerichtlichen Verfahren mit der Begründung verweigert, dass Andrea Röpke seit Jahren staatsschutzrechtlich bekannt sei und durch entsprechendes Verhalten regelmäßig in Erscheinung trete.

Das Verwaltungsgericht (VG) Stade ist in einem am 11.07.2022 bekannt gegebenen Urteil vom 28.04.2022 (Az.: 10 A 553/19) dieser Darstellung in der Entscheidung mit grundsätzlicher Bedeutung entgegengetreten. Das der Speicherung zu Grunde liegende Bundeskriminalamtgesetz (BKAG) müsse verfassungsrechtlich so ausgelegt werden, dass dem Gericht die Überprüfung der Tatbestandsmerkmale der angezeigten angeblichen Straftat ermöglicht wird. Ein strafbares Verhalten von Andrea Röpke könne das Gericht nach Prüfung aber gerade nicht feststellen und dies hätte auch das LKA aufklären müssen. Zudem sei die Bedeutung der Pressefreiheit als grundrechtlich geschützte Position (Art. 5 Abs. 1. S. 2 GG) schon wegen der nicht vorliegenden Schwere des Speicheranlasses gewichtiger als die Bedeutung der Daten für die Arbeit des LKA. Die Daten hätten daher spätestens auf den entsprechenden Antrag der Klägerin gelöscht werden müssen.

Das Verwaltungsgericht Stade hat mit deutlichen Worten einer Datenspeicherpraxis des LKA Niedersachsen widersprochen, die vermutlich zu massenhaft rechtswidrigen Speicherungen aufgrund unberechtigter Strafanzeigen gegen Fachjournalist*innen geführt hat und führt.“ begrüßt Adam, der Andrea Röpke in dem Verfahren vertritt, die Entscheidung. „Gerade das LKA Niedersachsen sollte mit Blick auf die Datenskandale der letzten Jahre in Niedersachsen sensibilisiert sein und nicht auch noch AFD-Mitglieder mittelbar bei dem Versuch unterstützen, unliebsame Berichterstattung zu verhindern.“ so Adam weiter. [PM/HM/jdm]