Am Pfingstmontag findet wieder im Rahmen des bundesweiten Mühlentages das Frühlingsfest statt. Auf dem Heimathof bietet der Heimatverein ab 14 Uhr neben der Möglichkeit zur Besichtigung der Mühle viele Attraktionen für die Besucher. Der Oldtimerclub wird seine Trecker- und Geräteshow präsentieren. Die neu gegründete Wippinger Linedance-Gruppe wird mit einem Auftritt präsent sein.
Musikalisch wird die Schützenkapelle den Nachmittag begleiten. Im Heimathaus gibt es Kaffee und Kuchen und der Mühlenbäcker bietet im Backhaus Leckeres zum Verkauf. Ein Honigverkaufsstand und eine Losbude runden das Angebot ab. [Heinz Schulte]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 30.05. bis 03.06.2022 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) , Wippingen – Werpeloh (K114) und Börger- Neubörger zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Am 18.06.2022 nach dem Königsschießen können die neuen Thronfrauen sich im Pfarrer-Schniers-Haus nach einem passenden Kleid umsehen. Und einen Sekt gibt es auch noch dazu. [jdm]
Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) bietet am 7. und 14. Juni im Pfarrer-Schniers-Haus, Schulstr. 5, in Wippingen einen Kurs "Erste Hilfe am Kleinkind" an. Die zwei Kurstermine dauern jeweils von 19 bis 22 Uhr.
Bei diesem Lehrgang werden Sie in der Durchführung der richtigen Maßnahmen bei Kindernotfällen geschult. Sie erlernen die Versorgung bedrohlicher Blutungen bei Kindern, aber auch die lebensrettenden Sofortmaßnahmen, die bei Atemstörungen und Störungen des Herz-Kreislaufsystems zu treffen sind. Damit Unfälle gar nicht erst passieren, werden Ihnen im Kurs außerdem besondere Gefahrenquellen für Kinder aufgezeigt und vorbeugende Maßnahmen nahegebracht.
Am 18. und 19.06.2022 findet in Wippingen das Schützenfest statt. Weil in diesem Jahr der Samstag und der Sonntag, statt Sonntag/Montag die Festtage sind, konnte man gespannt sein, wie der Vereinsvorstand das Programm so ausarbeitet, dass an die bisherige Tradition angeknüpft wird.
Mit dem Flyer des Schützenvereins, der diese Woche verteilt wird, wird der Ablauf bekannt gemacht. Im Prinzip läuft der Samstag so ab, wie sonst der Montag. Allerdings wird der neue König erst am Sonntag auf dem Schützenplatz proklamiert. Am Samstagabend halten somit noch der bisherige König Martin Johanning und seine Königin Kordula mit ihrem Hofstaat Hof. [jdm]
In der Nato geht die Auseinandersetzung weiter zwischen den Falken, die den Konflikt ohne Rücksicht auf Verluste eskalieren wollen und denjenigen, die die eigenen Verluste und Risiken zumindest begrenzen wollen. Deeskalieren möchte aber anscheinend niemand.
Die Aussagen der SPD, dass es eine NATO-Absprache gebe, keine westlichen Kampf- und Schützenpanzer an die Ukraine zu liefern, um eine Provokation Moskaus vermeiden, wurde von den Falken in der CDU empört aufgenommen. Dabei hat sich gerade gestern ein Hoffnungsträger der Union, Markus Söder, ganz anders geäußert. Laut dem T-Online-Portal hat CSU-Chef Markus Söder einzelnen Grünen im Umgang mit Russlands Krieg gegen die Ukraine Scharfmacherei vorgeworfen. "Da wird sich bei Einzelnen regelrecht in eine kriegerische Eskalation hineingeredet", habe der bayerische Ministerpräsident dem Magazin "Stern" gesagt. "Anton Hofreiter war früher ein Ostermarschierer, und heute tritt er auf wie ein Repräsentant einer Rüstungsfirma. Das Einzige, was ihn noch unterscheidet von einem echten Militaristen, ist vielleicht der Haarschnitt." Diese neue Form von "Begeisterung für Waffen und Krieg" lasse viele Deutsche verunsichert zurück.
Die frühere deutsche Kriegsministerin und jetzige Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen lässt ihre Phantasie beim Ausdenken neuer Sanktionen gegen Russland von den USA anregen. Die USA hatte bereits die in den USA liegenden Währungsreserven von Venezuela und zuletzt von Afghanistan einfach beschlagnahmt und nach eigenem Gusto ausgegeben. Von der Leyen hat in Davos bei den versammelten Rüstungs- und Konzernbossen der Welt einen Bankraub vorgeschlagen: Sie möchte die in der EU eingefrorenen Währungsreserven Russlands der Ukraine zur Verfügung stellen.
Das wiederum trifft auf Widerstand von einzelnen EU-Staaten und Wirtschaftswissenschaftlern, wie Nicolas Véron und dem Experten für Financial Crimes Compliance, Joshua Kirschenbaum. Sie führten aus, diese Idee stehe auf dünnem rechtlichem Boden. Bei den Reserven der Bank von Russland handele es sich um öffentliche Gelder, die unter die Staatenimmunität fielen. Und der Westen beschwört doch so gern die regelbasierte Ordnung. Da passe es nicht, wenn man sich so gar nicht an die Regeln halte. Und Finanzminister Christian Lindner sagte zum Thema Beschlagnahme von Oligarchenvermögen "In unserer Verfassung gibt es Garantien für Privatvermögen."
Das Herz eines Kapitalisten kann eine Enteignung eines anderen Kapitalisten einfach nicht ertragen. Unter einem Krieg haben gefälligst die arbeitenden Menschen zu leiden, und auf keinen Fall die Oligarchen und Monopolisten egal von welcher Seite.
Und auch Nato-Generalsekretär Stoltenberg hatte auf dem Wirtschaftsforum in Davos eine neue Idee: "Der Schutz unserer Werte ist wichtiger als Profit". Und das vor den Profiteuren der Welt. Aber gemach: Er meinte es nicht wirklich so. Eigentlich sagte er, unsere Werte können wir zur Seite schieben, wenn wir einen Konkurrenten treffen können. Stoltenbergs Worten zufolge geht es dabei auch um China. Das autoritäre Regime teile die Werte der Nato-Staaten nicht. Und deshalb soll der freie Welthandel bei Rohstoffen und Energie, sowie bei der ausländischen Kontrolle über kritische Infrastruktur wie den Mobilfunkstandard 5G und den Export von Technologien für künstliche Intelligenz ausgesetzt werden. Wer die Diskussion über die Freihandelsabkommen TTIP und CETA noch im Kopf hat, oder die Angriffe gegen China, weil es angeblich "unfair" seine Produkte schütze, reibt sich doch jetzt die Augen, wie wenig die westlichen "Werte" zählen, wenn es gerade nicht passt.
Und die USA und die EU arbeiten jetzt an einer Preis-Obergrenze für Öl - von wegen Freier Markt!. Sie sorgen selbst dafür, dass der Markt verknappt wird und verlangen jetzt von den Lieferanten, sie preislich zu verschonen. Diese haben aber kein Interesse daran, dem reichen Westen hier Hilfe zu leisten. Zumal das Verhalten der Nato zu Problemen vor allem bei den armen Ländern führt. Was wiederum dem Westen egal ist. In Südafrika hat sich Scholz eine höfliche Abfuhr für den Wunsch nach Sanktionen gegen Russland geholt.
Fazit: Statt schnell in Verhandlungen für einen Frieden zu treten, eskalieren die Nato-Staaten an allen Enden, bringen alles durcheinander und glauben tatsächlich, die übrigen Staaten der Welt würden bei diesem Selbstmörderjob auch noch gern mitmachen. [jdm]
Laut einer neuen Studie zur häuslichen Pflege, die der Sozialverband VdK in Auftrag gegeben hat, verfallen jährlich Leistungsansprüche von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen im Wert von über zwölf Milliarden Euro. Der Entlastungbeitrag von 1.500 Euro jährlich oder auch das Budget für Kurzzeit- und Verhinderungspflege bleiben häufig ungenutzt.
Das Poster gibt einen Überblick über alle relevanten Zuschüsse die pflegebedürftigen Menschen und pflegenden Angehörigen zustehen. [Verbund Pflegehilfe]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 23.05.2022: Bockhorst, Varenrode Dienstag, 24.05.2022: Rütenbrock, Meppen Mittwoch, 25.05.2022: Herzlake, Thuine Freitag, 27.05.2022 Altenlingen, Fehndorf Samstag, 28.05.2022: Aschendorf Sonntag, 29.05.2021 Bexten. Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 23.05. bis 27.05.2022 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Die Jugendberufsagentur Emsland (JBA Emsland) berät und unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahren bei der Wahl einer für sie passenden beruflchen oder akademischen Laufbahn. Jetzt gibt es ergänzend zum bereits bestehenden Angebot auch eine neue Homepage der JBA.
Jugendliche und junge Erwachsene erhalten Entscheidungshilfen für ihre weitere Berufsorientierung unter www.jba-emsland.de. Als Zusammenschluss aus Jobcenter, Agentur für Arbeit, Jugendhilfe des Landkreises Emsland und der Stadt Lingen sowie den berufsbildenden Schulen bietet die JBA schnelle, unkomplizierte Unterstützung aus einer Hand und fungiert so als zentraler Ansprechpartner für unterschiedlichste Angelegenheiten im Übergang zwischen Schule und Beruf. [Landkreis Emsland]
Ist es wirklich zu unserem Wohl, wenn die Bundesregierung, statt vehement auf Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien in der Ukraine zu drängen, nur die Forderungen der ukrainischen Regierung nach Waffenlieferungen erfüllt und so zu einer Eskalation des Krieges beiträgt? Das Leid der Menschen und die Opferzahlen in der Ukraine werden dadurch auf unabsehbare Zeit gesteigert.
Das 100-Milliarden-Euro-Rüstungspaket wird – zur Freude der Rüstungsindustrie – aus dem Ärmel geschüttelt, die Bundeswehr aufgerüstet. Und zugleich wird sich der Anteil der Armen in Deutschland, der in der Pandemie auf 13,4 Millionen Menschen angestiegen ist, weiter erhöhen.
Dafür werden auch die Sanktionen gegen Russland sorgen, denn sie gefährden Arbeitsplätze, Lieferketten und Absatzmärkte, Öl-, Gas- und andere Rohstoffimporte fallen weg, die gar nicht oder nur zu deutlich höheren Preisen ersetzt werden können.
Sahra Wagenknecht hat im Bundestag eine Rede gehalten, in der sie dazu auffordert, die Energiepreistreiber zu stoppen. [jdm/PM Aufstehen]
Am Mittwoch, den 18.5.2022, trafen sich 25 Teilnehmer aus Lathen, Lathen Wahn, Renkenberge, Wippingen, Börger, Sögel, Papenburg und Werpeloh und gründeten den Verein „Kein Atommüll-Endlager im Emsland“. Ziel der Vereinsgründung ist es, den Kampf der Emsländer gegen ein Atommüllendlager zu unterstützen. Die "Interessengemeinschaft Kein Atommüll Endlager im Emsland" soll dabei in ihrer Arbeit unterstützt werden und nicht ersetzt werden.
Julian Gering, als Ehrenamtsbeauftragter „Fachmann“ für Vereinsgründungen, führte durch die Versammlung und erläuterte die Satzung. In vorbereitenden Treffen der IG waren die Inhalte zum Zweck des Vereins und der Zielsetzung beraten worden. So konnte die Satzung nach kurzer Beratung einstimmig beschlossen werden. Bei den Wahlen zum Vorstand wurde der geschäftsführende Vorstand im Team gewählt. Den Vorsitz übernimmt Hermann-Josef Pieper aus Wippingen, den zweiten Vorsitz Klaus Brands aus Renkenberge, Kassenwart wird Clemens Becker aus Börger und Schriftführer Norbert Holtermann aus Lathen-Wahn.
Auf Beisitzer wird bewusst verzichtet,weil die vorhandenen Strukturen der seit einem Jahr arbeitenden Interessengemeinschaft als Kern des Widerstandes erhalten bleiben. Die eigentliche Arbeit und das Engagement findet in den Ortsgruppen und der Steuerungsgruppe der IG statt. Diese Gruppe trifft sich ca. alle zwei Monate jeweils in einem anderen Ort, um das weitere Vorgehen zu erörtern. Eingeladen sind aber in jedem Fall alle, die sich von der geplanten Atommüllendlagerung betroffen fühlen, unabhängig von der Vereinsmitgliedschaft.
Im Oktober 2021 fand bereits die erste größere Infoveranstaltung mit Jochen Stay vom Verein „ausgestrahlt.e.V.“ in Renkenberge statt. Dort wurde deutlich, dass die Suche nach dem Endlager jeden Standort in Deutschland treffen könnte, der günstige Voraussetzungen mitbringt. Auch die Salzstöcke unter Wahn, Lathen und Börger kommen in den Fokus.
Die endgültigen Entscheidungen werden auf politischer Ebene gefällt. Die Wissenschaft gibt lediglich Empfehlungen ab. Und genau hier liegt auch das Problem. Der Prozess der Endlagersuche folgt dem dazu gehörigem Gesetz und das sieht vor, dass bei jeder Phase der Suche, d.h. Festlegung auf mögliche Standorte, der Bundestag zustimmen muss.
Zudem gibt es nur noch wenige unabhängige Wissenschaftler die sich umfassend mit dem Thema befassen. „Wir müssen hier sehr wachsam sein, bevor die Weichen für einen Standort gestellt sind. Am Ende von Phase 1 des Endlagersuchgesetzes könnte es schon zu spät sein. Und das ist schon sehr bald!“ stellte ein Teilnehmer fest.
Wir brauchen also neben einem mitgliederstarken Verein vor allem aktive Menschen, um breit aufgestellt Einfluss zu nehmen. Erklärtes Ziel ist es eine Endlagerung von hochradioaktivem Müll zu verhindern. Die Lasten sind für kommende Generationen unermesslich, auch finanziell betrachtet.
Mit der Suche nach einer endgültigen Lösung für den Atommüll wird der „billige“ Atomstrom der Vergangenheit und auch der Gegenwart unkalkulierbar kostspielig. Somit ist auch die Diskussion um eine weitere Nutzung des Atomstroms absurd. Im Sinne der Verantwortung für unsere Nachkommen können nur regenerative Energienutzung als wirtschaftlich sinnvoll und somit nachhaltig betrachtet werden. [PM]
Erinnerung ist kein gerader Weg, besonders nicht, wenn es sich um die gesellschaftliche Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus handelt. Unterschiedliche Akteure setzten zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Akzente. Dies galt und gilt ebenso für die Erinnerung an die Emslandlager und ihre Opfer.
Wie sich hierzu seit Kriegsende 1945 verschiedene Formen von Memorialkulturen ausgebildet haben, zeigt jetzt Dr. Ann Katrin Düben in ihrer neuen wegweisenden Studie „Die Emslandlager in den Erinnerungskulturen 1945 - 2011“. Sie widmet sich dabei den Akteuren, die um die Erinnerung an die Emslandlager zwischen 1945 und 2011 stritten, und legt einen Schwerpunkt auf die überlebenden Moorsoldaten. Diese kämpften in Zeiten des Kalten Krieges hartnäckig gegen die Widerstände konservativer Lokal- und Landespolitiker und indifferenter Zeitgenossen um die Anerkennung ihres Schicksals.
Die Studie schließt damit eine große Lücke in der Forschung um die Lager im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Das Buch ist nun im Buchhandel und ebenfalls in der Gedenkstätte Esterwegen erhältlich. [Landkreis Emsland/Vandenhoeck & Ruprecht Verlage]
Die Anti-Atom-Organisation "ausgestrahlt" und viele Anti-Atomgruppen in Norddeutschland stecken mitten in den Vorbereitungen der Anti-Atom-Radtour 2022 und arbeiten auf Hochtouren daran, die Tour auf den unterschiedlichsten Ebenen auf die Räder zu stellen: Routenplanung, Übernachtungen, Veranstaltungsorganisation, Demo-Anmeldung, Öffentlichkeitsarbeit, Mobilisierung usw. Auch die Interessengemeinschaft "Kein Atommüllendlager im Emsland“ und das Bündnis AgiEL Lingen sind mit dabei.
Am 17.07.2022 führt eine Etappe von Lingen nach Wippingen, wo die Fahrradfahrer dann gebührend empfangen werden sollen. Gemeinsam soll das Abschalten der letzten AKW in Deutschland auf diese Weise gebührend gefeiert werden. Und es werden die Orte besucht, an denen weitergekämpft wird, um so zu zeigen, dass es auch über 2022 hinaus noch viel zu tun gibt, z. B. dafür zu sorgen, dass der Atommüll möglichst unschädlich verwahrt wird und nicht einfach dort verbuddelt wird, wo es den Entscheidern am einfachsten gemacht wird.
Die Fahrradtour braucht noch Mitfahrer. Ob eine oder mehrere Etappen, die ganze Tour oder nur ein paar Stunden - die Organisatoren freuen sich über jeden, der bei der Anti-Atom-Radtour Nord mit dabei ist!
Die Arbeitsgruppe "Wippingen blüht auf" hat im vergangenen Jahr auf dem Harpel ein von der Gemeinde zur Verfügung gestelltes Feld mit Blütenpflanzen bestellt. Im letzten Jahr war man etwas spät dran und konnte den Erfolg nicht so sehen.
In diesem Jahr sieht das anders aus. Lassen Sie den Blick auf dem Harpel etwa beim Smals-Gelände auf die andere andere Straßenseite rüberschweifen. [Heinz Schulte/jdm]
Fast die Hälfte der Wähler in NRW ist nicht zur Wahl gegangen. Sie hat sich verabschiedet von einer Politik, von der sie nichts zu erwarten hat und die auf ihre Bedenken und Wünsche nicht eingeht. Politik und die halbe Bevölkerung gehen sich also gegenseitig aus dem Weg.
Politik: das ist für die Nichtwähler eine übergroße Koalition aller bürgerlichen Parteien, die statt sich für eine Friedenssicherung in Europa und die Verbesserung der Lebensverhältnisse einzusetzen, nur über Aufrüstungs- und Kriegspläne unter dem Aspekt diskutiert, ob diese den Profiten der Konzerne schaden oder nützen.
Die CDU, die Grünen und die FDP sind davon überzeugt, dass man die Wirtschaft ruhig gegen die Wand fahren darf. Dass schadet in ihren Augen nur den arbeitenden Menschen in diesem Land; die Konzerngewinne sind durch den Rüstungskurs gesichert. Die halbe SPD ist der Meinung, man müsse bei der Sanktionspolitik aufpassen, dass die soziale Ausgewogenheit nicht so weit verloren gehe, dass es Widerstände gegen die Nato-Kriegspolitik geben könne. Außerdem befürchtet ein Teil der SPD, es könne zu einer Eskalation kommen, die in einen atomaren Krieg Nato/Russland münden könne.
Der Kommentar von Marion Trimborn in der Ems-Zeitung (NOZ) am 10. Mai 22 ließ die Hoffnung aufkeimen, dass sich langsam wieder so etwas wie Realismus in der politischen Auseinandersetzung entwickele. Sie stellte fest, dass Putins Rede zum Tag des Siegs der Sowjetunion über Nazideutschland keine Rede der Eskalation war. Sie rief auf, die Realität anzuerkennen und seitens der Nato mit Russland über einen Frieden für die Ukraine zu verhandeln. Jetzt gebe es die Chance dazu.
Leider sind solche deeskalierenden Stimmen in der deutschen Medienlandschaft und in der deutschen Politik sehr selten. Das ganze Land – nein, fast jeder, der über die Medien verfügt und die politischen Schaltstellen besetzt – scheint mit aller Kraft den Frieden in Europa zerstören, die Ukraine zerstören und unseren Wohlstand zerstören zu wollen.
Waffenlieferungen befeuern den Krieg in der Ukraine, politische Unterstützung der Nato/EU bestärkt die ukrainische Regierung in ihrer Haltung des totalen Kriegs ohne Möglichkeiten für Verhandlungen auszunutzen. Die mediale Heldenverehrung für die ukrainischen Soldaten lässt keine Chance wahrzunehmen, dass auch diese Soldaten zum Krieg gezwungen werden, Kriegsgegner auch in der Ukraine verfolgt werden und politische Opposition im Land unterdrückt wird. Täglich neue Sanktionsforderungen kümmern sich einen Dreck darum, dass sie den arbeitenden Menschen in Russland, der Ukraine und den EU-Staaten wirtschaftlich den Boden unter den Füßen wegreißen. Den Politikern, den Aktionären der Rüstungsindustrie, der Energiekonzerne, der Lebensmittelkonzerne und der Düngemittelindustrie geht es dagegen blendend. Sie sind die Kriegsgewinner, die gern vom Verzicht sprechen, den die arbeitenden Menschen dann üben sollen.
Wer dabei nicht mit geschlossenen Augen mitmacht, sondern seine nächsten Schritte wenigstens noch abwägen will, wie das die Kriegsministerin Lambrecht macht, wird von der Kriegslobby und ihren Medien gnadenlos zerstört. Die deutsche Politik und auch die Medien, die jetzt alle eine Meinung haben, haben sich einen Dreck darum geschert, als Andreas Scheuer Milliardenbeträge veruntreute, aber wenn eine Ministerin beim Krieg-Eskalieren nicht so spurt, wie es das Rüstungskapital will, werden alle privaten Kleinigkeiten schmutzig verdreht an die Oberfläche geholt. Bei der so genannten Sylt-Affäre hat Lambrecht nichts Unrechtmäßiges begangen, nur hat sie einen Sohn, der ein bisschen angegeben hat.
Das ist privat? In diesen Kriegspropagandazeiten nicht mehr. So etwas kennt man schon aus den amerikanischen Wahlkämpfen; und die beiden Politikerinnen, die jetzt die Rüstungsschraube drehen wollen, wie Baerbock und Strack-Zimmermann, haben ihre politische Grundausbildung bei US-Think-Tanks und so genannten „atlantischen“ Vereinen erhalten. Der Spiegel ist mit seiner Geschichte, die anderen Kriegsminister hätten wegen eines Friseurtermins von Lambrecht warten müssen, auf ein unterirdisches Niveau abgesunken, das sogar die Bild oder die englische Sun nicht immer erreichen.
Bei Umfragen über die Lieferung von schweren Waffen oder über die Sanktionen, insbesondere Embargos von Öl- und Gaslieferungen aus Russland, spricht sich immer etwa die Hälfte der Befragten gegen diese aus. In der medialen Welt kommen diese Menschen überhaupt nicht vor. Hier wird einfach eine Einheitsmeinung propagandistisch durchgepaukt. Die Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen, sondern einen Kriegspropagandaartikel nach dem anderen, eine Propagandasendung nach der anderen ab.
Ein Film, der ukrainische Soldaten an der Front zum Donbassgebiet in den letzten Jahren begleitete, bekommt einen Medienpreis; ein Film der Donbass-Soldaten an der selben Front begleitete, bekommt eine Sendung, in der der Autor mit Hilfe von Fakes zum Lügner gestempelt wird.
Ein Deniz Yücel, der seinen PEN-Vorsitz dazu benutzt, für einen Luftkrieg durch die Nato zu werben, wird in den Medien als Held gefeiert; der PEN, der sich dagegen (zum Teil) gewehrt hat, wird als Honoratiorenvereinigung bespöttelt. Dass Yücel bei seinem Rücktritt den PEN ohne Anstand als Würstchenbude beschimpfte, passt zu einem Mann, der bei einer Zeitung des Springerverlags arbeitet, deren Medienprodukte das Braune nie ganz verdecken können. Dass die taz und fast alle Medien hier mitmachen, passt zur Zeit des Krieges, dem die Wahrheit bekanntermaßen als erstes zum Opfer fällt. [jdm]
Ein erster Gewässerabschnitt der Nordradde wurde vor kurzem im Bereich der Gemeinde Sögel renaturiert. Der Kaskadenabsturz in der Nähe von Schloss Clemenswerth wurde umgebaut und ein neues Nebengerinne naturnah hergestellt. „Damit soll nicht nur eine bessere Durchgängigkeit für Fische und andere Wassertiere erreicht werden, sondern der Nordradde auch die Chance gegeben werden, sich ökologisch zu entfalten“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf bei der Vorstellung des Projekts. Mehr Infos auf www.emsland.de. [Landkreis Emsland]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 16.05.2022: Adorf, Renkenberge Dienstag, 17.05.2022: Elbergen, Brual Mittwoch, 18.05.2022: Oberlangen, Lähden Donnerstag, 19.05.2022: Ahlde, Hüven Freitag, 20.05.2022: Groß Hesepe, Bawinkel Samstag, 21.05.2022: Esterwegen Sonntag, 22.05.2021: Herzlake>> Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Freitag der 13., ist immer eine Herausforderung für Menschen, die an etwas glauben, von dem der Philosoph Immanuel Kant sagte: „Aberglaube ist der Hang, in das, was als nicht natürlicher Weise zugehend vermeint wird, ein größeres Vertrauen zu setzen, als was sich nach Naturgesetzen erklären lässt.“
Für die Neudörpener ist dergleichen kein Thema. Sie feiern ab heute um 16.30 Uhr ihr Schützenfest, wenn der noch amtierende Schützenkönig Thomas Hackmann und seine Königin Silvia Eiken-Hackmann abgeholt werden und zum Gemeindezentrum gebracht werden. Die Wippinger Schützenkapelle wird auch dabei sein. Nach der Schützenmesse wird im Schützenfestzelt gefeiert. Im Laufe des Abends wird auch der neue Schützenkönig ausgeschossen.
Am Samstagabend ab 20 Uhr findet der Krönungsball im Schützenfestzelt statt. [jdm]
Wenn die Tagesschau, die Zeit oder der Bauernverband über die hohen Düngerpreise berichten bzw. klagen, folgt als Erklärung wie ein siamesischer Zwilling der Hinweis auf die gestiegenen Energiepreise infolge des Ukrainekriegs. Manchmal wird auch darauf hingewiesen, dass die Energiepreise auch schon vor dem Ukrainekrieg gestiegen sind.
"Land und Forst" berichtet jetzt, dass die Energiepreise tatsächlich einen großen Einfluss auf die Preise für Dünger haben. Die Düngerindustrie gibt aber beileibe nicht nur ihre gestiegenen Kosten an die Bauern weiter. Sie fährt derzeit satte Gewinne ein.
Die Hersteller nutzen die fehlende Konkurrenz aus Russland und der Ukraine, um jetzt als Monopole überhöhte Preise zu verlangen. Der norwegische Düngerkonzern Yara International meldet in seinem Quartalsbericht einen Nettogewinn im ersten Quartal von 947 Millionen US-Dollar gegenüber 14 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Die K+S Aktiengesellschaft hatte die Gewinnerwartung für das Geschäftsjahr 2022 auf 2,3 bis 2,6 Mrd. Euro angehoben, nach einer vorigen Prognose von 1,6 bis 1,9 Mrd. Euro und einem Vorjahresgewinn von 969 Millionen.
Wer also eine Antwort auf die Frage sucht, wer an einem Krieg in der Ukraine außer der Rüstungsindustrie und den US-Militärs Interesse haben könnte, könnte auch hier fündig werden. [jdm]
Am 7. Mai wurde in der diesjährigen Feierstunde auf der Begräbnisstätte des ehemaligen KZ Esterwegen der Befreiung vom Faschismus vor 77 Jahren gedacht.
Als Vertreter der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) begrüßte Jörg Meinke die Bürgermeister der Gemeinde Esterwegen und der Samtgemeinde Nordhümmling, sowie die ca. 150 Versammelten. Er erinnerte an den Schwur von Buchenwald: „Die endgültige Zerschmetterung des Nazismus ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ideal.“ Nun müsse entsetzt festgestellt werden, dass mit dem Krieg in der Ukraine bewaffnete Auseinandersetzungen wieder in Europa traurige Realität seien. Und er frage sich: „Haben wir genug getan, um diesen Krieg zu verhindern?“ Es sei notwendig, jetzt nicht zu resignieren und sich nicht der allgemeinen Kriegshetze zu ergeben. Deutsche Außenpolitik werde zunehmend aggressiver, beginnend mit Boykottmaßnahmen. Alle bisherigen Grundsätze diplomatischen Handelns würden über den Haufen geworfen. Stattdessen: Immer mehr Waffen, immer mehr Tote. Krieg löse keine Probleme, wie am Beispiel Afghanistans deutlich zu sehen sei. Daher müsse jetzt gelten: Die Waffen nieder! Schluss mit der militärischen Eskalation!
Zum Abschluss seiner Rede verlas er Brechts Rede von 1952 „Für den Frieden“.
„Das Gedächtnis der Menschheit für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz. Ihre Vorstellungsgabe für kommende Leiden ist fast noch geringer. Die Beschreibungen, die der New Yorker von den Gräueln der Atombombe erhielt, schreckten ihn anscheinend nur wenig. Der Hamburger ist noch umringt von den Ruinen, und doch zögert er, die Hand gegen einen neuen Krieg zu erheben. Die weltweiten Schrecken der vierziger Jahre scheinen vergessen. Der Regen von gestern macht uns nicht nass, sagen viele.
Diese Abgestumpftheit ist es, die wir zu bekämpfen haben, ihr äußerster Grad ist der Tod. Allzu viele kommen uns schon heute wie Tote vor, wie Leute, die schon hinter sich haben, was sie vor sich haben, sowenig tun sie dagegen.
Und doch wird nichts mich überzeugen, dass es aussichtslos ist, der Vernunft gegen ihre Feinde beizustehen. Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde! Lasst uns die Warnungen erneuern, und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind! Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind, und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die Hände zerschlagen werden."
Als zweite Rednerin trat Andrea Röpke auf, eine deutsche Diplom-Politologin und mehrfach ausgezeichnete freie Journalistin mit dem Themenschwerpunkt Rechtsextremismus. In verschiedenen parlamentarischen Untersuchungsausschüssen zur rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund war sie als Sachverständige geladen. Sie erinnerte an die Millionen Opfer des Eroberungskrieges und rassistischen Vernichtungskrieges Nazideutschlands, davon allein im Emsland ca. 30 000 Menschen.
Viel zu wenige Deutsche hätten die nötige Zivilcourage, um sich dem Nationalsozialismus entgegen zu stellen. Aber es hat sie gegeben, und vor diesen mutigen Menschen könne man sich nur verneigen. Es dauerte 40 Jahre, bis der Begriff „Befreiung“ für das Ende der Naziherrschaft und damit das Ende des Zweiten Weltkriegs allgemein in Deutschland Einzug hielt, nämlich mit der öffentlichen Erklärung des damaligen Bundespräsidenten von Weizsäcker: „Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung“.
Inzwischen wird seitens ultrarechter und faschistischer Gruppierungen alles getan, um in einem von rechts dominierten Kulturkampf die Shoah zu relativieren. Mit der AfD sitzt eine faschistische Partei im Bundestag. AfD-Mitglied Björn Höcke fordert eine 180-Grad-Wende bei der Beurteilung des Nationalsozialismus und warnt öffentlich vor einer „Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung“. Diese Kampfrhetorik, die im Übrigen mit Aufrufen zu echter Männlichkeit, was immer das sein möge, unterfüttert werde, sei leider sehr ernst zu nehmen. Björn Höcke stehe nicht alleine da. Er werde unterstützt von diversen rechtsextremen Organisationen mit hohem akademischem Anteil, die hierzulande die Meinungshoheit wieder erlangen wollten. Ziel: Deutschland als heldenhaftes Land deutscher Elite.
Umso gefährlicher werde es, wenn jetzt die alten Widerstandskämpfer*innen wegsterben.
Vieles sei inzwischen sagbar geworden in Bundeswehr und Polizei, was früher nicht denkbar war. Das rechtsextreme Blatt „Compact“ kann an jedem Kiosk gekauft werden mit Slogans wie: „Das Reich wird Pop.“ Und bei den sogenannten „Querdenkern“ wird ganz selbstverständlich die Reichskriegsflagge geschwenkt. Der Ruf „Wir sind das Volk“ sei vor diesem Hintergrund nicht nur Selbstermächtigung, sondern Selbstanmaßung.
Andrea Röpke berichtete dann über die lange und noch immer im nationalistischen Sinne tätige Traditionslinie rechter Überzeugungen über die „Stille Hilfe“ (für Nazitäter), die in Wilhelmshaven gegründete „Wikingjugend“, nach dessen Verbot die „Heimattreue deutsche Jugend“, kurz: „HDJ“ mit ihren Mut- und Messerproben und weiteren Kampfes-Ertüchtigungen. Aus diesen und weiteren Jugendverbänden seien heutige rechte Eliten hervorgegangen, die den gesamten Erinnerungsdiskurs im nationalistischen Sinne umkehren wollten.
Eine vom Soziologen Wilhelm Heitmeyer so genannte „Rohe Bürgerlichkeit“ gewinnt nach Ansicht Frau Röpkes Bedeutung und Brisanz, insbesondere, wenn Konkurrenz groß und Solidarität klein geschrieben wird. Dies führt zur Schwächung der Demokratie und sozialen Schwächung der Bevölkerung vor dem Hintergrund der Ökonomisierung der gesamten Gesellschaft.
Die „Desiderius-Erasmus-Stiftung“, die im Jahre 2017 von der AfD gegründet wurde und von Erika Steinbach, (seit kurzem AfD-Mitglied, zuvor lange CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des „Bund der Vertriebenen“) geleitet, dient der politischen Bildung, Forschung und Beeinflussung im Sinne rechtsextremer Ideologie, ein wichtiger Beitrag nazistischer Elitenbildung.
In diesem Zusammenhang fordert Andrea Röpke ein tragfähiges Stiftungsgesetz, das die weitere staatliche Förderung dieser demokratiefeindlichen Organisation in Millionenhöhe unterbindet.
Weitere Rednerinnen waren Margot Nohr, Tochter des ehemaligen KZ-Häftlings Adolf Härtl, und Martine Letterie, Präsidentin der Amicale Internationale KZ Neuengamme. Nohr berichtete von Ihrem Vater, der als armes Halbwaisenkind auf einem Bauernhof in einem kleinen niederländischen Dorf das harte Dasein eines schon als Schulkind ausgebeuteten Knechtes erlebte, im ersten Weltkrieg zur niederländischen Armee eingezogen wurde, ins Ruhrgebiet auswanderte und schließlich als Gewerkschafter und Kommunist von den Nazis eingekerkert wurde.
Martine Letterie berichtete von ihrem Opa, der in den Niederlanden in verschiedenen sozialistischen Organisationen aktiv war und 1941 am Februarstreik beteiligt war, dem einzigen Streik im besetzten Europa gegen die Judenverfolgung. Nach dem Einfall Nazi-Deutschlands in die Sowjetunion nahmen die Nazis in den Niederlanden Kommunisten und Sozialisten fest und konnten dabei auf die Listen des damaligen niederländischen "Verfassungsschutzes" zurückgreifen.
Hervorzuheben ist, last, but not least, der Chor “Kanaljerood” aus Hengelo, der die Veranstaltung sehr beeindruckend mit antifaschistischen Liedern bereicherte. [Maria Deters/Fotos HM]
In dieser Woche gibt es bis Freitag neben den Sperrungen des Schlagbrückener Wegs jeweils von 8 bis 16.30 Uhr Sperrungen der L53 von Lathen nach Sögel. [jdm]
Der Rechtsmediziner a.D. und die Gerichtsreporterin lesen am Donnerstag, den 19.05.2022, um 19 Uhr aus ihrem 2021 erschienenen Thriller, in dem eine Hamburger Kriminalkomissarin und ein Rechtsmediziner sich auf die Suche nach dem Kapuzenmann machen, der scheinbar wahllos Frauen tötet. Dabei gibt Klaus Püschel auch Einblicke in die Arbeit der Rechtsmedizin und stellt reale und aktuelle Fälle (u.a. Klaus Störtebeker, Fritz Honka, Uwe Barschel, Sexy Cora) vor. Der Eintritt kostet 12 €. Eine Anmeldung ist unter Tel. 05952 / 93 23 25 oder schloss@clemenswerth.de erforderlich.
Am Samstag, den 21. Mai, findet von 14 - 15.30 Uhr und von 16 - 17.30 Uhr am Emslandmuseum Schloss Clemenswerth jeweils die Antiquitäten-Sprechstunde statt. Persönliche Schätze und familiäre Kleinode wie Porzellan-, Silber- oder Glasgeschirr, aber auch Kleinplastiken, altes Spielzeug, Schatullen und Fotos von Möbeln können mitgebracht und von der Kunsthistorikerin Ute Ina Kroll (ehemals Gawenda), bekannt aus der NDR-Fernsehreihe „Lieb und Teuer“, begutachtet und geschätzt werden. Die Teilnahme ist auf jeweils auf 15 Plätze begrenzt und kostet 15 € / Person. Anmeldung unter Tel. 05952 / 93 23 25 oder schloss@clemenswerth.de möglich. Es gelten die bekannten AHA-Regeln (u.a. FFP2-Maske ab 14 J.). [Landkreis Emsland]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Dienstag, 10.05.2022: Werpeloh, Rütenbrock Mittwoch, 11.05.2022: Lingen, Westerloh Donnerstag, 12.05.2022: Bexten, Beesten Freitag, 13.05.2022: Großer Sand, Baccum Samstag, 14.05.2022: Duisenburg Sonntag, 15.05.2021: Heede Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Für unsere Dritt- und Viertklässler fand eine 2-stündige Veranstaltung zum Thema „Umgang mit neuen Medien – Handynutzung“ statt.
Herr Helmut Dünhöft, Sachverständiger und Fachmann für Datentechnik aus Kluse, erläuterte den Kindern in anschaulicher und verständlicher Weise, wo im Internet Gefahren drohen und gab ihnen viele Tipps zur Mediennutzung. Grundlage bildete dabei die Internetplattform https://www.internet-abc.de/.
Im Internet-ABC erhalten Kinder, Eltern und Lehrkräfte in jeweils eigenen Bereichen zielgruppenspezifisch aufbereitete Inhalte und entsprechende Materialien zur Förderung der eigenen Medienkompetenz.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Dünhöft für die Unterstützung bei der Medienerziehung unserer Schülerinnen und Schüler. [Hiltrud Belke]
Für eine Nachnutzung des Fahrwegs der Transrapid auf dem Betonständerwerk waren in der öffentlichen Diskussion bisher andere Formen der Elektromobilität im Gespräch. Die emsländischen Grünen bringen jetzt in einer Pressemitteilung die Nutzung des Fahrwegs als Träger für Photovoltaikanlagen ins Gespräch.
Insbesondere auf dem Streckenabschnitt entlang des Seitenkanals Gleesen-Papenburg zwischen Dörpen und Lathen, heißt es in der Pressemitteilung, könnte eine Realisierung kurzfristig möglich sein, weil sich die Fläche in Besitz der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes befindet und somit nur ein Eigentümer zustimmen müsste. Zudem führt eine Straße entlang des Streckenabschnitts, was zunächst die Montage der PV-Elemente begünstigen würde und auch bei späteren Wartungs- und Kontrollarbeiten vorteilhaft wäre. Durch die Höhe der Anlage könnte ebenfalls wie bei Transrapid-Betrieb eine Einzäunung entfallen, wodurch weitere Kosten eingespart würden.
Im Rahmen des sogenannten Osterpaket-Gesetzentwurfs der Bundesregierung sollen Solarprojekte von Bürgerenergiegesellschaften besonders gefördert werden, indem sie von den Ausschreibungen ausgenommen und dadurch unbürokratisch realisiert werden könnten. Also liege es nahe, die Möglichkeit eines Bürger-PV-Parks auf dem Transrapid-Fahrweg entlang des Seitenkanals technisch und wirtschaftlich zu prüfen, denn nach ersten Berechnungen wäre hier eine Nennleistung von über einem Megawatt erreichbar.
Aus technischer Sicht stelle sich die Nutzung weiterer Abschnitte der Nord- und der Südschleife des Fahrweges etwas anders dar; sie sei aber nicht uninteressant.
"Voraussetzung für solche Pläne," sagt Dr. Hans Müller, der als Parteiloser für die Grünen im Dörpener Gemeinderat sitzt, "ist jedoch die Bereitschaft der Bundesregierung, die bisher von der Versuchsanlage genutzte Fläche entlang des Seitenkanals für bis zu drei Jahrzehnte einem Bürgerenergiepark zu überlassen." [PM/jdm]
Die Kindertagesstätte St. Bartholomäus Wippingen bietet am Sonntag, den 22.05.2022 ab 14:30 Uhr einen Flohmarkt für Kinder an. Wir von der Kita und auch einige Eltern und Kinder bauen ihre Stände auf.
Der Flohmarkt findet beim Heimathaus in Wippingen statt, das Kita-Team bietet Kaffee und Kuchen an.
Wir freuen uns auf viele Besucher! [Sylvia Wilkens]
Die Salomonen sind eine kleine Inselgruppe im Südpazifik mit 670.000 Einwohnern ca. 12.000 km von den USA entfernt. Im April wollten die USA einen Militäreinsatz gegen die Salomonen nicht ausschließen und Australien sagt, man müsse sich „auf den Krieg vorbereiten“. Warum das? Die Salomonen haben ein Sicherheitsabkommen mit China abgeschlossen.
Nun wissen wir ja von unseren Politikern und den sich ständig versammelnden Nato-Chefs seit der Ukraine-Krise, in der sich Russland wegen eines potentiellen Nato-Beitritts der Ukraine bedroht sah, dass jedes Land das freie Recht hat, sich Militärbündnissen seiner Wahl anzuschließen. Das Recht ist laut Nato fast wichtiger als alle anderen Menschen- und Völkerrechte zusammen.
Wie kann es dann sein, dass die USA den Salomonen Krieg androhen, weil sich das Land einem Sicherheitsbündnis angeschlossen hat? Daniel Kritenbrink, Washingtons zuständiger Diplomat für Ostasien und den Pazifik, wollte jedenfalls die Anwendung von Gewalt nicht ausschließen, sollten es die Salomonen China erlauben, auf ihrem Gebiet eine Militärbasis zu errichten. Denn, das Abkommen, das Peking und Honiara geschlossen haben, habe „potenzielle regionale Sicherheitsauswirkungen“ für die USA und andere Verbündete, sagte Kritenbrink. Beim Besuch auf den Salomonen, habe die US-Delegation ihre Bedenken vorgebracht.
Nun liegen die Salomonen über 13.000 km von Washington entfernt und auch von der australischen Küste sind die Inseln 2000 km entfernt. Trotzdem fühlen sich Australien und die USA bedroht und wollen ein Militärbündnis mit Krieg verhindern.
Die Ukraine grenzt direkt an Russland. Von der Grenze bis Moskau sind es 500 km.
Dass die USA und die EU für sich ganz eigene Maßstäbe anlegen, ist weltweit bekannt. Zwar hat sich die Mehrheit der Staaten in der UN für eine Verurteilung des Angriffs von Russland auf die Ukraine ausgesprochen, weil ein kriegerischer Überfall nicht geduldet wird. Aber außer den USA, der EU, Australien und wenigen US-Vasallen mit ihren doppelten Standards haben sich keine Staaten dem Sanktionsregime gegen Russland angeschlossen. Denn die Welt weiß, dass die hehren moralischen Grundsätze von den USA und von Europa immer gerade so formuliert werden, wie es ihnen gerade am besten passt. [jdm]