Flower-Sprout

Flower Sprout ist eine Kreuzung aus Rosenkohl und Grünkohl. Das Gemüse wird auch Kohlröschen oder Kalettes genannt. Es ist ein gesundes Powergemüse, das hier prächtig gedeiht. Es enthält doppelt so viel Vitamin C und B6 als Rosenkohl. Beim Kochen gibt es nicht den typischen Kohlgeruch.

Die Pflanze ist ein Hybrid (wie im Tierreich ein Maulesel) und deshalb nicht fortpflanzungsfähig. Wer das Gemüse anbauen will, muss den Samen dafür jeweils neu kaufen. [Klaus Lübken]

5. Wippinger Motorrad-Tour

Flyer Motorradtour

Alle Wippinger Motorradfreunde sind herzlich zu einer gemeinsamen Ausfahrt am Samstag, den 20.08.2022, eingeladen. Start: 11 Uhr beim Dorfgemeinschaftshaus, Rückkehr: ca. 18:00 Uhr, anschließend geselliger Ausklang am Grill.

Anmeldung bitte bis 13.08.2022 unter 0151/59950515 (Hendrik Wester) oder unter 0160/7545856 (Hendrik Schmunkamp). [Hendrik Wester]

Bei Fahrradtour ab Lathen-Wahn mitfahren – Abschlusskundgebung auf Schützenplatz

Sticker Fahrradtour Lathen-Wippingen

Die Wippinger Anti-Atommüllgruppe erwartet am Sonntag die Radler-Demo von "ausgestrahlt" und hofft auf die Unterstützung von vielen Wippingern.

Am Sonntag, den 17. Juli, trifft die Radlergruppe gegen 15.00 Uhr in Lathen-Wahn bei der Kreuzung Transrapid/Straße Lathen-Sögel ein. Es wäre schön, wenn viele Wippinger hier mit ihrem Fahrrad bereit stehen und den letzten Teil der Strecke über die alte Ortsstelle Wahn bis zum Gutshof Renkenberge und von dort über den Uhlenberg nach Wippingen begleiten.

Zum Abschlusstreffen auf dem Schützenplatz in Wippingen ab 16.30 Uhr sind auch alle herzlich eingeladen, die an der Fahrradtour nicht teilnehmen konnten oder wollten. Denn auf dieser Kundgebung wollen wir deutlich machen, dass wir den Atommüll nicht haben wollen. Und weil Sonntag ist und es schönes Wetter wird, wird es ein Vergnügen, bei dem man das Catering-Angebot des Schützenvereins gerne wahrnehmen wird. [jdm]

Update vom 13.07.2022: Ursprünglich wurde die Uhrzeit für das Treffen in Lathen-Wahn mit 14.30 Uhr angegeben.

Bahn für Alle veröffentlicht Studie

Bahn für Alle hat in einer Kurzstudie untersuchen lassen, ob in Deutschland durch eine vertiefte Trennung von Netz und Betrieb der Bahn die Gefahr weiterer Privatisierungen steigt. Eine derartige Trennung strebt die Regierung laut Koalitionsvertrag an. Bundesverkehrsminister Wissing möchte zum 1. Januar 2024 die Bereiche DB Netz AG und DB Station&Service AG in einer gesonderten Infrastruktursparte führen. Das hat er in der Pressekonferenz am 22. Juni verkündet. Wie eine derartig grundlegende Umstrukturierung mit den von ihm gleichzeitig angekündigten verstärkten Bauarbeiten auf den Hochleistungsstrecken zusammengehen soll, bleibt wohl sein Geheimnis.  

Das Ergebnis der Kurzstudie von Bahn für Alle ist deutlich: Im liberalisierten und formell privatisierten deutschen Bahnsektor würde eine Trennung von Netz und Betrieb spätere Verkäufe von DB Töchtern im Nah- und Fernverkehr wahrscheinlicher machen. Trennung und Liberalisierung sind Privatisierungstreiber.

Fazit der Studie: Der Deutschlandtakt steht jetzt schon auf der Kippe. Im Deutschlandtakt einigen sich alle darauf, einen als sinnvoll angesehenen Plan möglich zu machen und dann zu erfüllen. Beim Trennungsmodell macht am Ende jeder nur noch, was sich für ihn rentiert. Klimaschutz, Bahnreisende und Beschäftigte bleiben auf der Strecke. Einen Aufruf an Bundeskanzler Olaf Scholz für eine klimaschützende Verkehrswende kann man hier unterschreiben. [PM Bahn für alle]

Militärische Abschreckung heißt, mit seinem Selbstmord drohen

Um die Demokratie und Unabhängigkeit, sowie ungehinderten Zugang zu den Rohstoff-Regionen und sichere Handelswege zu bewahren und vor Bedrohungen zu schützen, agiert eine Regierung in allen klassischen Handlungsfeldern der Politik, der Diplomatie, der Wirtschaft, der Kultur, der zwischenmenschlichen Beziehungen und nicht zuletzt der militärischen Gewaltanwendung. Begriffe wie Verteidigung und Abschreckung sind letztendlich Drohungen der Gewaltanwendung, die auch ein Interessenkontrahent für sich gleichermaßen in Anspruch nehmen wird. Wenn das Drohungsritual funktioniert, wird der Konflikt friedlich ausgehen. Wenn nicht, gibt es Krieg, der zu der Verwüstung von Ländern mit millionenfachen Opfern führen und im schlimmsten Fall sogar den Untergang der Menschheit zur Folge haben.

Ulrich Scholz wirft die Frage auf, ob die vielen zivilen Opfer, die ein solcher Krieg kosten würde, eine Abschreckungspolitik nicht schon aus ethischen Gründen verbieten. Scholz beschreibt anhand von einigen Fakten das Chaos, das ein Krieg in Europa auslösen würde. Mehr bei Ulrichs Newsletter... . [jdm]

Neue Zuschüsse und verlängerte Sonderregelungen für die Pflege

Über 80 Prozent aller Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause gepflegt. Die Corona-Pandemie hat die Pflegesituation insbesondere für pflegende Angehörige erschwert. Daher hat der Bund die Corona-Sonderregelungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowie die flexiblere Nutzung des Entlastungsbeitrages für Personen mit Pflegegrad 1 bis zum 31. Dezember 2022 verlängert.

Auch steht der KfW-Investitionszuschuss 455-B für den Abbau von Barrieren und mehr Wohnkomfort wieder zur Verfügung. Es ist ein Zuschuss von bis zu 6.250 € möglich, die Fördermittel des Bundes sind allerdings auf 75 Millionen Euro begrenzt. Eine Antragsstellung ist ab sofort möglich und sollte im besten Fall zeitnah erfolgen. Der Antrag ist alters- sowie pflegegradunabhängig und muss vor Beginn der Baumaßnahmen gestellt werden. [PM Verbund Pflegehilfe]

Bauernproteste auf A 31

Bauernprotest an der A31 bei Wesuwe
Bauernprotest bei Wesuwe
Bauernprotest bei Geeste

Die Proteste der holländischen Bauern gegen die Auflagen zur Stickstoffreduktion treffen hier in Deutschland auf die Solidarität der Bauernvereinigung "Land schafft Verbindung". Heute machten die Bauern auf mindestens fünf Autobahnbrücken der A31 mit Plakaten, z. B. "No Farmer, no Food", und Treckern mit laufenden Warnblinkanlagen ihre Solidarität deutlich. Der Kampf gegen die hohen Stickstoffemissionen trifft in den Niederlanden nicht nur die Bauern, sondern auch den zweiten hohen Stickstoffemittenten, den Straßenverkehr.

Für viele niederländische Bauern sind diese Auflagen eine Existenzfrage. Die deutschen Bauern - obwohl davon nicht betroffen - fühlen mit ihren KollegInnen, weil auch hier ein Umbau zu mehr ÖKologie und Tierschutz ansteht. Die Bauern sehen sich hier in ähnlicher Weise bedrängt.

Dass die Bauern von dem ganz "normalen" Prozess des kapitalistischen Konzentrationsprozesses (der Große schluckt den Kleinen) betroffen sind, was gemeinhin beschönigendend als "Strukturwandel" bezeichnet wird, ist eher nicht im Blickfeld der Bauernproteste. Auch dass immer mehr freies Kapital in die Landwirtschaft eindringt und die Bauern durch industrialisierte Formen der Landwirtschaft unter Konkurrenzdruck bringt, ist kaum ein Thema. In Zeiten der Expansion, z. B. als China als Exportmarkt für die deutschen Schweinemäster ein großer Absatzmarkt war, glaubten die Bauern, dass die Orientierung auf den Weltmarkt der große Glücksbringer sei. Jetzt wo der Export als Folge der Schweinepest in Deutschland eingebrochen ist, orientieren sich die Bauern auf den heimischen Markt und fühlen sich bedrängt.

Als Ziel der Proteste werden die aktuellen Umstellungsprobleme mit den ökologischen Anforderungen genommen. Dabei könnten die ökologischen Anforderungen einen Schutz vor dem Konzentrationsprozess in der Landwirtschaft bieten. Die hiesigen Eierproduzenten haben diesen Weg schon beschritten. Denn ökologische, nicht industrialisierte Landwirtschaft, lässt sich nicht so leicht von kapitalstarken Investoren aus außerlandwirtschaftlichen Bereichen, übernehmen. Und die Betriebe können nicht so stark (auf Kosten der KollegInnen) wachsen.

Ob die holländischen Landwirte, die schon lange als landwirtschaftliche Industrie bezeichnet werden können, hier wirklich vorbildhaft für die Kämpfe der hiesigen Landwirte sein können, darf bezweifelt werden. Dass die Landwirtschaftspolitik in Deutschland der bäuerlichen Landwirtschaft Perspektiven bietet, aber genauso. Der Drang, die holländischen KollegInnen zu unterstützen, ist also verständlich - die Frage ist nur, ob es denn wirklich hilft: ihnen und den Bauern hier. [jdm]

50 Jahre Kita St. Bartholomäus

Der Sonntag wurde seinem Namen leider nicht gerecht, denn Regenschauer trübten mit wenigen Pausen den Himmel über Wippingen. Die Wortgottesdienstfeier wurde vom Pfarrgarten in die Kirche verlegt. Mit Eltern, Großeltern und Kindern der Kita und Geschwisterkinder war die Kirche gut gefüllt. Der Wortgottesdienst wurde unter der Leitung von Christian Raming zur großen Geburtstagsfeier mit Geschenken, bunten Bändern und Liedern. Musikalische Unterstützung gab von der Gitarrengruppe Renkenberge, sowie Gabi Baudein und Lotte Ströcker.

Im Anschluß überbrachten Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens aus Lathen und Heiner Bojer für Renkenberge ihre Glückwünsche und Geschenke. In der Ansprache wurde an die Besonderheit der Gemeinde bzw. Samtgemeinde übergreifenden erfolgreichen Zusammenarbeit erinnert und dafür gedankt.

Für die Gemeinde Wippingen überbrachte Christian Koers Glückwünsche und Hermann Wocken ließ für sie Samtgemeinde Dörpen Glückwünsche ausrichten. Kita-Leiterin Sylvia Wilkens dankte auch den ehemaligen Leiterinnen Annemarie Schütten (1972 – 1980), Roswitha Elixmann (1980 -1983) und Regina Kossen (1983 -2020) für ihre Arbeit. Als Elternvertreter überbrachte Matthias Kleine-Bornhost seine Glückwünsche.

Im Anschluss waren alle Gäste eingeladen, in der Kita die Räumlichkeiten zu besichtigen und sich selbst auf den Fotos der Jahrgänge vom Anfang bis jetzt zu entdecken. Aktivitäten draußen und drinnen wurden vom Team des Zeltlagers REKIWI, der Feuerwehr Kluse, dem Förderverein sowie der KLJB angeboten. Kaffee und Kuchen wurde von der KFD in der Mehrzweckhalle unterstützt. Um 16:00 Uhr gab es zum Abschluss noch ein Mitmachkonzert. [Hermann-Josef Pieper]

Sperrungen Schießgebiet

Vom 11.07. bis 13.07.2022 gibt es neben den Sperrungen des Schlagbrückener Wegs jeweils von 8 bis 16.30 Uhr zeitweise Sperrungen der L53 von Lathen nach Sögel und der K168 von Renkenberge nach Wahn. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 11.07.2022: Ostenwalde, Elbergen
Dienstag, 12.07.2022: Geeste, Rütenbrock
Mittwoch, 13.07.2022: Lingen, Sögel
Donnerstag, 14.07.2022: Hülsen, Ostenwalde
Freitag, 15.07.2022: Werlte, Niederlangen
Samstag, 16.07.2022: Herbrum
Sonntag, 17.07.2021: Esterwegen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Informationsdefizit zu Kriegsmunition im Seitenkanal wirft Fragen auf

80 Jahre nach einer möglichen Munitionseinbringung in den Seitenkanal Gleesen-Papenburg bei Dörpen erscheint es dringend geboten, zu klären, welche Gefahren davon noch ausgehen. Dies fordert Dr. Johann Müller, Vertreter der Grünen im Gemeinderat Dörpen, der Hallo-Wippingen.de seine Rechercheergebnisse zur Verfügung gestellt hat:

Der Seitenkanal Gleesen-Papenburg wurde von 1938 bis 1942 in Teilstrecken gebaut, jedoch nicht fertiggestellt. Die in Ost-Westrichtung kreuzenden Straßen unterteilen den Kanal in einzelne Abschnitte, die jedoch durch Rohre oder Gräben miteinander verbunden sind.

Seitenkanal Gleesen-Papenburg bei Kluse
Seitenkanal Gleesen-Papenburg bei Kluse

Einige Teilabschnitte zwischen Lathen und Kluse wurden als Stillgewässer zum Naturschutzgebiet erklärt. Weiter nördlich folgt der früher sehr beliebte „Badekanal“, einem breiteren Abschnitt des Gewässers mit einer tieferen Stelle im nordöstlichen Bereich, die als „Bombenkuhle“ bezeichnet wurde, allerdings lediglich etwa 50 cm tiefer war als der restliche Kanal.

Ein Graben verbindet diesen Abschnitt mit weiteren, die bis zum Küstenkanal in Dörpen reichen. Hier darf weder gebadet noch geangelt werden, weil laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee ein Verdacht auf vorhandene Kampfmittel besteht, die für Nutzer des Kanals zur Gefahr werden könnten.

Sollten sich allerdings tatsächlich Kampfmittel aus den letzten Kriegsjahren im Kanal befinden, so dürften diese inzwischen weder für Badende noch für Angler zur Gefahr werden, denn am Gewässerboden befindet sich jetzt eine starke Schlammschicht, die alles unter sich begraben haben dürfte, was ehemals auf dem Grund des Gewässer lag.

Sorgen bereiten könnte dagegen eine ökotoxikologische Betrachtung möglicher Kampfmittel im Gewässer. Unglücklicherweise beschränken sich aktuelle Untersuchungen von Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg auf Nord- und Ostsee; Binnengewässer werden nicht untersucht.

Eigene Recherchen zur Datenlage bezüglich Kampfmittel im Seitenkanal und sich daraus ergebenden Gefahren führen allerdings zu einem unbefriedigenden Ergebnis, wobei die angesprochenen Behörden gern auf eine nächste verweisen, die eher zuständig sein könnte.

Folgender Sachstand wurde ermittelt:
Das Umweltbundesamt hat sich in den 1990er Jahren mit militärischen und Rüstungsaltlasten in Deutschland intensiv beschäftigt. Diese Arbeiten wurden 2003 eingestellt und die entsprechenden Datenbanken an die Bundesländer übergeben, die für die Altlastenstandorte zuständig sind. Welche Behörde die Daten für Niedersachsen erhalten hat, konnte nicht geklärt werden.

Das Umweltministerium in Niedersachsen sei seit vielen Jahren nicht mehr für Kampfmittelbeseitigung zuständig, wird von dort mitgeteilt. Daher lägen im Hause auch keine Archivdaten über Kampfmittel/-funde vor. Grundsätzlich zuständige Stelle für derartige Fragen im Kontext mit Verdachtsflächen, Funden etc. sei der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen.

Dort gibt es aber ebenfalls keine Aufzeichnungen zu Kampfmitteln im Seitenkanal. Bezüglich möglicher Umweltgefahren durch Freisetzung von chemischen Substanzen aus Kampfmitteln könne man grundsätzlich nicht ausschließen, dass diese über einen langen Zeitraum ihren Inhalt aufgrund von Korrosion freigeben. Welchen Umfang mögliche Umweltbelastungen haben könnten, liege an Art und Menge von evtl. vorhandenen Kampfmitteln.

Eine gleichlautende Antwort übermittelt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, und weist dabei auf die Untersuchungen im Meerwasser hin. Diese werden von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Nord- und Ostsee (BLANO) durchgeführt, die auch einen Expertenkreis für Munition im Meer eingerichtet hat. Allerdings wird aus dem Expertenkreis auf Anfrage mitgeteilt, dass die Sachverhalte im Meer und in Binnengewässern keineswegs identisch seien, z. B. in Bezug auf Salinität, Acidität, Sauerstoffsättigung, betroffene Organismen u.a., weshalb aus den Untersuchungen kaum Rückschlüsse für Munition in Binnengewässer gezogen werden könnten.

Angebracht erscheint somit eine Neubewertung der beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee vorliegenden Informationen in Hinblick auf das tatsächliche Vorkommen dieser Stoffe und auf die Gefährdung von Menschen und Umwelt am und im Kanal. Die niedersächsischen Behörden sollten dazu den fachlichen Austausch mit der Bundesbehörde anstreben und nicht versuchen, die Nichtzuständigkeit darzustellen. [Dr. Johann Müller]

Getreidespekulanten haben sich verzockt

Getreidefeld bei Wippingen
Getreidefeld bei Wippingen

Die Preisexplosion beim Getreide war angeblich eine Folge des Ukrainekriegs. Wir haben auf Hallo-Wippingen bereits darauf hingewiesen, dass diese Preissteigerungen eher eine Folge der Spekulation mit dem Getreide war, denn auf dem Markt war so früh nach Beginn des Krieges noch kein Korn weniger verfügbar.

Jetzt schreibt "Land und Forst" darüber, dass die Getreidepreise dramatisch auf den Vorkriegsstand gefallen sind. Es scheint so zu sein, dass sich die Spekulanten, die mit ihrem Geschäft die Welt in eine Hungersnot zu stürzen drohten, sich verspekuliert haben.

Wie "Land und Forst" berichtet, hat diese Entwicklung mehrere Gründe. Russland lasse es in Zusammenarbeit mit der UN zu, dass ukrainisches Getreide exportiert werde. Außerdem gibt es bescheidene Maßnahmen der EU, um ukrainisches Getreide zu kaufen um es dann an Länder mit Nahrungsmittelknappheit weiter zu verkaufen oder als Lebensmittelspende weiter zu geben.

Nicht zuletzt hat Russland selbst eine Rekordernte zu erwarten, die das Land durch eine Senkung der Exportsteuern zudem noch billiger gemacht hat. Kritiker werfen Russland vor, es setze seine Macht als Getreideexporteur ein, um seinen Einfluss auf darauf angewiesene Länder zu verstärken. [jdm/HM]

Gemeinderat beschließt Dorf-App

Im öffentlichen Teil der heutigen Gemeinderatssitzung wurden die einzelnen Tagesordnungspunkte zügig und einvernehmlich abgehakt.

Der Haushaltplan des Kindergartens wurde vom Gemeinderat genehmigt. Zurzeit werden 90 Kinder, davon 15 Kinder aus Renkenberge, in der Kita betreut. Der Zuschuss der Gemeinde Wippingen beträgt 110.000 €, der Zuschuss der Gemeinde Renkenberge entspricht dem Anteil der Renkenberger Kinder an der Gesamtzahl. Der Landkreis Emsland gibt einen Zuschuss in gleicher Höhe wie die Gemeinden. Das Bistum Osnabrück schießt 50.000 € zu den laufenden Kosten, die vor allem aus Personalkosten bestehen, dazu. Bürgermeister Martin Hempen wies darauf hin, dass der Zuschuss des Bistums beim Personalschlüssel schon eine Verbesserung gegenüber rein kommunalen Kitas darstelle.

Problematisch stelle es sich dar, dass die übrigen Kosten durchaus steigen, bei der Heizung z.B. um 2000 € und beim Strom um 1200 €, aber die vom Land übernommenen Elternbeiträge nicht mehr erhöht wurden.

Die Zuschüsse für die Musikanlage im Heimathaus, die Mühlenrenovierung und die Sitzgruppe auf dem Schulhof wurden ohne Diskussion durchgewunken. Beim Kauf des Schleppers wird auch eine passende Arbeitsbühne angeschafft, um beim Baumschnitt ohne gemietetes Gerät auszukommen und um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten.

Marlies Berling stellte die geplante Dorf-App vor. Diese soll auf dem Handy, aber auch auf einer Internetseite laufen. Sie soll allen Vereinen in der Gemeinde als Terminkalender dienen. Die Vereine sollen sich präsentieren und ihre Mitglieder über das Vereinsleben informieren können. Dabei bekommen von den Vereinen benannte Personen Zugriffsrechte, so dass sie eigenverantwortlich ihre Inhalte einpflegen können.

Berling sieht die Dorf-App nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den bestehenden Angeboten, wie dem Kalender des Heimatvereins, dem Pfarrblatt oder zu Hallo-Wippingen. Es bestehen die technischen Möglichkeiten zu einer Kooperation mit Hallo-Wippingen, so dass deren Beiträge z. B. in einem Blog übernommen werden könnten. Denkbar seien auch ein Mängelmelder („Die Straßenlampe an der Kreuzung xy ist kaputt“) oder die Einbindung der Belegungspläne für die Mehrzweckhalle oder das Heimathaus.

Die Dorf-App wird emslandweit angeboten. Hier gibt es eine Übersicht der Orte, die sie bereits nutzen bzw. die die Einführung geplant haben. Die Lizenz kostet für die Gemeinde einmalig 500 €. Hinzu kommen monatliche Verwaltungskosten von 60 €.

Sobald eine für Wippingen angepasste Version verfügbar ist, wird die Gemeinde alle Vereine zu einem Info-Abend einladen und die Dorf-App vorstellen. Hempen erhofft sich von der Dorf-App vor allem eine bessere Einbindung der jungen Generation im Gemeinde- und Vereinsleben. Denn die jederzeitige Verfügbarkeit der Termine und Daten auf dem Handy komme dem Verhalten der Nutzer entgegen.

Zum Schluss diskutierte der Rat noch über die Anschaffung einer Beamerleinwand und eines Beamers. Eine moderne Beamerleinwand, die ca. 1300 € kostet, ermöglicht es, dass sie von hinten vom Beamer angestrahlt wird und das Gerät somit nicht störend mitten in der Versammlung stehen muss. Vor der Anschaffung sollen noch ein paar technische Details geklärt werden. [jdm]

Über das Heimweh

Screenshot Arcade Fire
Arcade Fire, Born on a train

Ulrich Scholz´ Blogs beschäftigen sich nicht nur mit dem Thema Sicherheit und Verteidigung. Er schreibt auch über Erziehung und Bildung und Menschenführung, die immer bei der Selbstführung beginnt. Was alle verbindet ist Philosophie, die Art und Weise, wie der Mensch denkend mit sich umgeht. Es gibt keine große Lösungen. Wenn wir die Welt ändern wollen, müssen wir uns ändern, jeder für sich. 

In seinem autobiografisch gefärbten Artikel "Über das Heimweh" benutzt er das Bild des Lebens als eine Zugreise. Scholz betrachtet den Grund allen menschlichen Handelns: Liebe und Geborgenheit und die Angst, sie nicht zu bekommen, sowie die Ersatzhandlungen, um diese Angst in den Griff zu bekommen. Das gilt für Herrn Putin, für Firmenchefs genauso wie für den Familienvater, Ehepartner, den Lehrer in der Schule und am Ende für sich selbst. Hier geht es zum Artikel „Über das Heimweh“ in Scholz´Blog. [jdm]  

Anti-Atom-Fahrradtour: am 17. Juli von Lathen nach Wippingen

Sticker Fahrradtour Lathen-Wippingen

Nur noch wenige Tage, dann flattern auch bei Dir gelbe Fahnen durch die Straßen: Die Anti-Atom-Radtour 2022 passiert Kalkar, Ahaus, Lingen, Almelo, Wippingen, Bad Zwischenahn und Esenshamm. Bei der längsten Anti-Atom-Demo der Geschichte radeln vom 8. Juli bis 4. September sechs Wochen lang Hunderte dem Atomausstieg entgegen in eine erneuerbare Zukunft! Verpass die Gelegenheit nicht und sei auch Du ein paar Kilometer oder bei den Veranstaltungen in deiner Nähe dabei!

Am Sonntag, den 17. Juli, trifft die Radlergruppe gegen 14.30 Uhr in Lathen-Wahn bei der Kreuzung Transrapid/Straße Lathen-Sögel ein. Die Leute werden dort von Fahrradfahrern aus Wippingen, Lathen und Renkenberge empfangen. Gemeinsam geht dann die Fahrt weiter über die alte Ortsstelle Wahn bis zum Gutshof Renkenberge. Dort geht es rechts rein und über den Uhlenberg nach Wippingen.

Die letzte Route wurde ausgewählt, weil diese Strecke davon erzählt, dass wir hier im nördlichen Emsland 1976 schon mal ein Atommülllager im Salzstock Wahn verhindert haben. Am Uhlenberg wurden Bohrungen im Salzstock verhindert.

Logo Ausgetrahlt fahrradtour

Zum Abschlusstreffen auf dem Schützenplatz in Wippingen ab 16.30 Uhr hoffen wir auf viele weitere Menschen aus dem Emsland, die hier ihre Ablehnung eines Atommülllagers deutlich machen. Bei Gesprächen mit Zeitzeug*innen von 1976 und mit den Aktiven der Anti-Atom-Organiosation "ausgestrahlt" und der Interessengemeinschaft „Kein Atommüll-Endlager im Emsland“ werden Informationen darüber ausgetauscht, was an den Planungen der Atomindustrie und der Bundesregierung nicht so gut ist und was man weiter tun kann.

Spätestens Ende des Jahres, so steht es im Atomgesetz, gehen in Deutschland die letzten drei (von einst 36) AKW vom Netz – ein Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Gemeinsam mit Dir und allen, die sich für die Energiewende und gegen einen fossil-atomaren Rollback stark machen, wollen wir diesen großen Erfolg der Anti-AKW-Bewegung feiern. Zugleich machen wir mit der Fahrrad-Demo auf die vielen bleibenden Atom-Gefahren aufmerksam: Atommüll-Berge, AKW-Abriss, Atomfabriken in Gronau und Lingen, marode AKW im grenznahen Ausland.

Schließe Dich der Anti-Atom-Radtour 2022 von Lathen nach Wippingen für einige Kilometer an. Mache den Protest der Ant-Atombewegung hier vor Ort stark. [jdm]

Ortspokal des SV Wippingen an diesem Wochenende – Freitag Doppelkoppturnier

Das Ortspokal des SV Wippingen startet am Freitag den, 08.07. 2022 um 19:00 Uhr im Schützenhaus mit einem Doppelkopfturnier.

Am Samstag beginnt dann um 16:00 Uhr der Ortspokal mit einem Fußballturnier; um ca. 17:00 Uhr wird es einen Auftritt unserer Line Dance Gruppe geben. Ab ca. 18:30 Uhr findet der Ortspokal durch eine Überraschungskategorie den Abschluss. [Christoph Schwering]

Blutspendetermin in Renkenberge

Logo SV Renkenberge

Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Montag, den 27. Juli 2022, ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus. Die Blutspende wird wieder unter besonderen Hygienevorschriften und Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt.  

Da die Versorgungslage mit Blutpräparaten seit Wochen angespannt ist, werden immer dringend Blutkonserven benötigt. Wir bitten daher zum zahlreiche Teilnahme.  

Ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Blut spenden. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit.  

Wir freuen uns, wenn wir wieder viele Spender und Erstspender begrüßen können! [Alwin Illenseer]

Grüne: Problematisches Präventions- und Krisenmanagement von Otte-Kinast

In einem Sauen- und Ferkelbetrieb im emsländischen Emsbüren ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgebrochen, woraufhin das Niedersächsische Agrarministerium eine 10-KM-Schutzzone eingerichtet hat.

Miriam Staudte, die agrarpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag, kritisiert die Reaktion von Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast als zu langsam. Sie habe die Schweinhaltungsbranche und die Öffentlichkeit zu spät informiert. "Sobald ein betreuender Veterinär den Verdacht auf ASP feststellt, muss die Biosicherheit insbesondere der Kontaktbetriebe hochgefahren werden. Stattdessen wurde nicht nur die Bestätigung des LAVES, sondern auch noch einen Tag später die des Friedrich-Loeffler-Instituts abgewartet, bis gehandelt wurde. Eine Fahrtenkontrolle der Kontaktbetriebe hätte prophylaktisch angeordnet werden müssen, statt nun lediglich zu appellieren, keine Tiere von A nach B zu fahren."

Außerdem habe sich Otte-Kinast bei den Themen Prävention und Krisenmanagement zu einseitig auf eine potenzielle Verbreitung über Wildschweine fokussiert. Für über eine Million Euro Zäune seien gekauft worden, die nun nutzlos in den Lagern liegen blieben. Dabei stellten Regionen mit übermäßig hoher Tierdichte ein Problem im Seuchenfall dar. "An die 200.000 Schweine werden im Restriktionsradius von 10 Kilometern gehalten. Wie mit ihnen verfahren werden soll oder wohin die anfallende Gülle soll, bleibt ungeklärt. ... Effektivere Vorgaben für die Übertragungswege durch den Menschen und durch Transportfahrten wären nötig gewesen. Schließlich ließ sich kein einziger Fall der jüngeren Vergangenheit von ASP in Hausschweinebeständen, von Baden-Württemberg bis Mecklenburg-Vorpommern, auf Wildschweine zurückführen.“ [jdm/PM]

Zum Schuljahr 22/23: Start des kostenlosen Emsland Jugendtickets

Im Landkreis Emsland kommt das Emsland Jugendticket mit Beginn des neuen Schuljahres 2022/23. Das hat der Ausschuss für Kreisentwicklung in seiner vergangenen Sitzung beschlossen. Berechtigt für die kostenlose Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) (bis auf Weiteres außer Bahnverkehr) sind etwa 41.000 Schülerinnen und Schüler, die ohne eigenes Einkommen sind und keinen Anspruch auf BAföG oder ähnliches haben. Alle anderen Schülerinnen und Schüler, Azubis oder Freiwilligendienstleistende können das Ticket für 240 Euro im Jahresabo erwerben. „Dieses Projekt hat Modellcharakter. Es geht hier um die Verkehrswende in Richtung ÖPNV“, ordnet der zuständige Kreisdezernent Michael Steffens die Bedeutung des Angebots ein. Mehr dazu auf www.emsland.de... . [Landkreis Emsland]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 04.07.2022: Bockhorst, Beesten
Dienstag, 05.07.2022: Schwefingen, Lahn
Mittwoch, 06.07.2022: Ahmsen, Oberlangen
Donnerstag, 07.07.2022: Neurhede, Andervenne
Freitag, 08.07.2022: Emmeln, Lingen
Samstag, 09.07.2022: Aschendorf
Sonntag, 10.07.2021: Bexten
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Esmland]

Sperrungen Schießgebiet

In der Woche vom 04.07. bis 08.07.2022 gibt es neben den Sperrungen des Schlagbrückener Wegs jeweils von 8 bis 16.30 Uhr Sperrungen der L53 von Lathen nach Sögel und der K168 von Renkenberge nach Wahn. [jdm]

Ministerium äußert sich zur ASP in Emsbüren

Die Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat erstmals Niedersachsen erreicht. Der Ausbruch ist in einem landwirtschaftlichen Betrieb im südlichen Landkreis Emsland festgestellt worden. Wie das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium mitteilte, liegt seit heute (2.7.) die Bestätigung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) vor. Der Betrieb in der Gemeinde Emsbüren hält 280 Sauen und rund 1500 Ferkel. Der komplette Bestand wird morgen tierschutzgerecht getötet. Die Kontaktbetriebe werden derzeit recherchiert. Die Schweinepest ist für Menschen ungefährlich.

Die Eintragsursache ist bisher unbekannt. Um den Betrieb wurde eine Sperrzone in einem Radius von insgesamt 10 Kilometern eingerichtet. In diesem Bereich liegen 296 Schweinebetriebe, in denen insgesamt rund 195.000 Schweine gehalten werden. Die Sperrzone erstreckt sich auch auf Gebiete des angrenzenden Landkreises Grafschaft Bentheim. Zu den Maßnahmen in der Sperrzone zählen unter anderem Stichproben-Untersuchungen in allen Betrieben und das Verbot, Schweine zu verbringen (Durchgangsverkehr erlaubt).

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Es war leider nur eine Frage der Zeit, wann die Schweinepest auch Niedersachsen erreicht. Das ist ein harter emotionaler Schlag für die Schweinehalter bei uns im Land. Wir haben uns aber in den vergangenen Jahren intensiv auf einen möglichen Ausbruch vorbereitet.“ So fanden in den vergangenen Jahren regelmäßige Bund-Länder-Übungen statt, um die Abläufe zu überprüfen. Für rund 1,1 Millionen Euro hat das Land außerdem Materialen zur Eindämmung des Krankheitsgeschehens im Falle eines Ausbruchs bei Wildschweinen angeschafft. Damit die kommunalen Veterinärbehörden im Falle eines ASP-Ausbruchs nicht alleine agieren müssen, sondern kompetente Unterstützung erfahren können, wurde die AN Vorsorge GmbH errichtet. Diese ist für die Vorhaltemaßnahmen zur Bekämpfung der ASP zuständig.

Am Freitag, 1. Juli, wurde im Lebensmittel- und Veterinärinstitut des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) das Virus der afrikanischen Schweinepest in einer konventionellen Schweinehaltung im Emsland nachgewiesen. Das Untersuchungsergebnis wurde heute durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Die Feststellung des Tierseuchenkrisenfalls ist in Vorbereitung. Ministerin Otte-Kinast: „Unser wichtigstes Ziel ist es nun, die weitere Ausbreitung zu verhindern, damit wir keinen Flächenbrand erleben. Achten Sie auf die Einhaltung der Biosicherheit in ihrem Betrieb“, sagte Ministerin Otte-Kinast an die Landwirtinnen und Landwirte gewandt.

In Bezug auf den aktuell betroffenen Betrieb richtete sie den dringenden Appell an die Bevölkerung im Sinne der äußerst wichtigen Prävention von einem „Seuchen-Tourismus“ ins Emsland abzusehen. Das Virus ist sehr stabil und bleibt in der Umwelt lange infektiös. Es kann durch bestimmte Fleischprodukte, aber auch durch kontaminiertes Futter, Fahrzeuge, Kleidung oder Werkzeuge übertragen werden. Das Risiko einer Verschleppung des Erregers ist daher unbedingt zu verringern. Schweinehalter, die zudem Jagdausübende sind, sollten die Gefahren einer Einschleppung des ASP-Virus durch ihre Fahrzeuge, Kleidung, Hunde oder durch den Kontakt zu ihren Tieren besonders beachten.

Die Infektion mit ASP führt sowohl bei Haus- als auch bei Wildschweinen zu einer schweren Erkrankung, die fast immer tödlich ist. Eine Impfung der Schweine gegen die Afrikanische Schweinepest ist derzeit noch nicht möglich. Seit 2007 hatte sich die ASP in Osteuropa verbreitet. 2020 wurden kranken Wildschweine erstmals auch in Deutschland festgestellt. Mitte Juli 2021 wurde die Krankheit erstmals auch in einem Schweinemastbetrieb in Deutschland registriert. Fälle bei Haus- und Wildschweinen sind bislang in Brandenburg, Baden-Württemberg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern aufgetreten. In Niedersachsen arbeiten die kommunalen Veterinärbehörden (Veterinärämter auf Landkreisebene), die Task-Force Veterinärwesen des LAVES und das Landwirtschaftsministerium in der Prävention und in der Vorbereitung auf einen ASP-Ausbruch eng zusammen. [PM]

Jagdgenossenschaft trifft sich am Mittwoch

Die Jagdgenossenschaft Wippingen lädt alle Eigentümer von jagdbaren Grundstücken am Mittwoch, den 06.07.2022, um 20.00 Uhr zur ordentlichen Generalversammlung recht herzlich ein. Die Versammlung findet im Schützenhaus statt.

Auf der Tagesordnung stehen der Kassenbericht, die Verwendung der Jagdgelder und Neuwahlen.

Anschließend laden wir zum Grillen ein. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen und verbleiben mit besten Grüßen. Für den Vorstand, gez. Bernd Nehe. [Wilhelm Borchers]

Nato will Chinas Erfolge militärisch bekämpfen

Der Nordatlantik-Pakt, kurz Nato genannt, nennt sich selbst ein "Verteidigungsbündnis". Wieso dieser Pakt seine Schiffe und Kriegsflugzeuge in Asien kreuzen und fliegen lässt, statt im Nordatlantik, ist ein Rätsel. Auf ihrem Gipfel in Madrid hat sie China als "systemische Herausforderung" bezeichnet. Der Begriff "systemischer Rivale" wurde vermieden. China erzeuge strategische Abhängigkeiten in nicht-militärischen Bereichen. Klar muss man - meint die NATO - dagegen militärisch vorgehen.

Auf dem G7-Gipfel hatte Biden ein weltweites Infrastrukturprogramm verkündet. Die westlichen Staaten kopieren damit das "Neue-Seidenstraßen"-Programm Chinas, das für viele Staaten eine gute Alternative zu den unterdrückenden "Hilfe"-Strategien des Weltwährungsfonds und der Welthandelsorganisation, sowie der westlichen Staaten darstellt, weil es nicht in die Partnerländer hineinregiert und nicht verlangt, dass diese Länder sich den neoliberalen Forderungen nach Privatisierung und schutzloser Auslieferung an den Weltmarkt unterwerfen. Man darf gespannt sein, wie die westlichen Staaten auch ihr jetzt verkündetes Infrastrukturprogramm nutzen, um die Unterwerfung der restlichen Welt zu verstärken.

Die NATO-Staaten und die Mainstreampresse der EU hatten die verstärkte Konfrontationlinie im letzten Monat mit erneuerten Vorwürfen an China wegen angeblicher Unterdrückung der Uiguren in der Provinz Xinjiang vorbereitet. In einem Interview des VW-Rechtsvorstands Manfred Döss mit der Neuen Zürcher Zeitung stellt dieser fest: "Ich kann für das Werk in Urumtschi sagen, dass uns keine Hinweise vorliegen, dass Zwang auf die Werktätigen ausgeübt wird". Der Grünen-Europaparlamentarier Bütikofer, ein notorischer Rufer nach Sanktionen gegen China, hatte den VW-Konzern aufgefordert, sich aus China zurückzuziehen. [jdm]

Afrikanische Schweinepest im Emsland nachgewiesen

In einer Presseeinladung teilte das Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz heute mit, dass in einem Schweine haltenden Betrieb im Landkreis Emsland die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden ist.

Der Befund des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) liegt seit heute vor, die Ergebnisse der Untersuchung des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) werden morgen im Laufe des Vormittags erwartet. Mehr Informationen werden morgen von einem Statement der Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast erwartet. Dann will sich auch Prof. Dr. Michael Kühne, Leiter der Abteilung für Verbraucherschutz, Tiergesundheit und Tierschutz, vor der Presse äußern. [HM/PM]

Photovoltaikanlage auf allen öffentlichen Liegenschaften?

Kurt Münk, Ratsmitglied der Samtgemeinde Dörpen und Parteimitglied von Bündnis 90/Grünen OV Nord, hat während der SG Ratssitzung in Dörpen am 21.6. mit dem Antrag, Gebäude der Samtgemeinde mit einer PV-Anlage auszustatten, für eine kontroverse Diskussion gesorgt. In dem Antrag hieß es: „Alle geeigneten Dächer kommunaler Gebäude und anderer Bauwerke der Kommune ( z.B. Lärmschutzwände, überdachte Parkplätze etc.) sollen baldmöglichst im technisch maximal möglichen Umfang mit einer Solaranlage bestückt werden“.

Fossile Brennstoffe, seit zwei Jahrhunderten treibender Motor unserer sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung, stellten erwiesenermaßen die größte Bedrohung für zukünftiges Wachstum und Sicherheit auf unserem Planeten dar. Die CDU-Ratsfraktion hatte in einem Gegenantrag die Verwaltung aufgefordert, eine Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs der Gebäude zu erstellen und Vorschläge für die Installation von PV-Anlagen zu erarbeiten. In einer Pressemitteilung kritisiert Münk die Ablehnung seines Vorschlags als parteipolitisches Denken, freut sich aber dennoch, dass seine Anregung in abgewandelter Form aufgenommen wurde.

In Wippingen war auf der letzten Gemeinderatssitzung ein ähnlicher Vorschlag zur Installation von PV-Anlagen auf Gemeindegebäuden von Hermann-Josef Pieper eingebracht worden. Hier wurde kein Beschluss gefasst, aber diskutiert, ob man dies gleich groß mit allen Gemeinden der Samtgemeinde angehen wolle, oder ob ein "Pilotprojekt" zunächst allein in Wippingen die Entwicklung nicht schneller vorantreiben würde. [jdm/PM Grüne]

Emsland-Statistik 06/2022

Emsland-Statistik 06/2022

Die Emsland-Statistik, Ausgabe 06/2022, zeigt die Bevölkerungsentwicklung auf. Das Emsland ist in der Region der Landkreis mit dem höchsten absoluten Bevölkerungswachstum und auch beim relativen Wachstum liegt das Emsland nur knapp hinter den Kreisen Cloppenburg und Vechta. Einen Bevölkerungsverlust weisen der Landkreis Wesermarsch und vor allem die Städte Wilhelmshaven und Emden auf.

Angehängt ist der Emsland-Statistik-Ausgabe eine Information der Kreisjugendpflege über die Jugendarbeit im Emsland. [jdm/Landkreis Emsland]

50 Jahre Kita St. Bartholomäus

Liebe Gemeindemitglieder aus Renkenberge und Wippingen, wir feiern 50 Jahre Kita St. Bartholomäus; dazu möchten wir Sie recht herzlich einladen.

Wir beginnen mit einer Wort-Gottes-Feier um 11:00 Uhr beim Pfarrer-Schniers-Haus, anschließend folgt ein buntes Programm für Groß und Klein. Wir beenden das Fest mit einem Mitmachkonzert um 16:00 Uhr.

Wir freuen uns auf viele „ehemalige Kindergartenkinder“ und Gäste. Das Kita-Team und die Kirchengemeinde Wippingen. [Sylvia Wilkens]

Förderverein Schule und Kita wirbt um neue Mitglieder

Flyer des Fördervereins der Grundschule und der Kita

Der Förderverein der Grundschule Renkenberge-Wippingen und Kita St.Bartholomäus Wippingen e.V. plant neue tolle Projekte für unsere Kinder und ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Gerne darf sich -neben den Eltern-, jeder aus unserer Gemeinde angesprochen fühlen. Denn, Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft! Und wir haben tolle Kinder in unseren beiden Gemeinden.

Durch die Corona Pandemie mussten unsere Kinder auf so vieles verzichten. Wir erinnern uns: Lange Kita- und Schulschließungen, wenig Kontakte zu Freunden, kaum Möglichkeiten für Sport oder andere Hobbys. Viele Kinder weisen Auffälligkeiten auf. Zukunftsängste, Leistungsdruck und Vereinsamung wurden vermehrt beobachtet.

Das wollen wir ändern ! Und planen für den Sommer 2023 eine Zirkusvorstellung, in der unsere Kinder die Artisten sind und zeigen dürfen, was Sie alles können. In der Gemeinschaft zusammen mal etwas anderes erleben, stolz sein dürfen, Beifall bekommen. All diese Dinge stärken das Selbstwertgefühl, Freude kommt auf und das soziale Miteinander wird gefördert.

Also, sei dabei und komm in unseren Verein. Der Jahresbeitrag beträgt nur 12,-- € ermäßigt 6,-- €, aber auch nach oben sind keine Grenzen gesetzt. In den jährlichen Mitgliederversammlungen informieren wir dich über durchgeführte Aktionen, Anschaffungen und Unterstützungen, so dass dein Einsatz oder Spende transparent wird.

Hier geht es zur Beitrittserklärung. Die Beitrittserklärung kannst du auch in Papierform in der Kita und der Grundschule bekommen. Auf den Homepages unserer Kita https://kita-wippingen.de und unserer Grundschule https://wordpress.nibis.de/gsrewi könnt ihr weitere Informationen erhalten.

In welchen Bereichen der Förderverein in der Vergangenheit schon aktiv war, kannst du in diesem kleinen Archiv von Hallo-Wippingen.de hier erfahren.

Unser Verein kann nur von Unterstützung leben, sei es durch aktive Vereinsarbeit oder passive Mitgliedschaft!Wir freuen uns auf Dich. Dein Förderverein der Grundschule Renkenberge-Wippingen und Kita St.Bartholomäus Wippingen e.V. [Birgit Kuper-Gerdes]