Ems-Zeitung berichtete

Ems-Zeitung vom 24.08.2021
Ems-Zeitung vom 24.08.2021

Die Ems-Zeitung berichtet heute darüber, dass Hermann Grote den Erlös seiner Photovoltaikanlage für eine Schule in Tansania spendet.

Und sie berichtete über ein Jubiläumstreffen der Wippinger-Renkenberger Frauenfußballmannschaft. [jdm/Ems-Zeitung vom 24.08.2021]

Landwirtschaftsministerin Klöckner verweigert sich dem Moorschutz

Von den 1,8 Mio. ha Mooren in Deutschland sind etwa 92% entwässert, nur 2 % der Moore sind in einem natürlichen, nassen Zustand. Die entwässerten Moore sind verantwortlich für 5,7 % der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland. Die Pflanzenfasern im Torf der ausgetrockneten Moore vermodern an der Luft und setzen CO2 frei. Ein Wiedervernässen könnte den Prozess stoppen.

Das ist schon länger bekannt und angesichts der Größenordnung für den Klimaschutz keine Kleinigkeit. Die Bundesregierung hatte deshalb im Koalitionsvertrag eine „Moorschutzstrategie“ beschlossen; in den vor allem im Norden befindlichen Bundesländern mit besonders vielen Mooren existierten viele landwirtschaftliche Flächen auf Mooren, die sich wiedervernässen ließen. Das Umwelt- und das Landwirtschaftsministerium teilten Anfang des Monats mit, dass sie sich nicht auf eine Strategie einigen konnten.

Ein Sprecher des BMU teilt auf unsere Anfrage hierzu mündlich mit, dass ein Vorschlag dieses Ministeriums mit den beteiligten Verbänden und in der Bundesregierung abgestimmt worden sei, wobei das Landwirtschaftsministerium (BMEL) allerdings dem Vorschlag nicht zugestimmt habe. Dabei sei nicht deutlich geworden, welche Vorstellungen das BMEL selber habe. Offensichtlich blockiert das Landwirtschaftsministerium eine Einigung zum Moorschutz. Das BMU wird deshalb die eigene Strategie Anfang September 2021 veröffentlichen und hofft auf eine Einigung nach der Bundestagswahl.

Um den Treibhausgasausstoß der Moorböden bis 2030 um mindestens 5 Millionen Tonnen zu senken, sollte laut BMU-Vorschlag die Landwirtschaft freiwillig den Wasserspiegel unter Äckern und Wiesen in Mooren anheben. Weil sich die Flächen dann nicht mehr wie gewohnt nutzen lassen, sollten die Bauern dafür Geld vom Staat bekommen. Für den Naturschutzbund war das zwar zu wenig, aber „besser als nichts“.

Es ist nicht so, dass sich die wiedervernässten Flächen überhaupt nicht mehr landwirtschaftlich nutzen lassen. Die Nutzung bei hohen, flurnahen Wasserständen heißt Paludikultur (Quelle ab Seite 20). Das ist eine vollkommen andere Form der Bewirtschaftung und verlangt neue Investitionen der Bauern, die ihnen natürlich entweder durch Zuschüsse direkt vom Staat oder über entsprechende Produktpreise ermöglicht werden müssten. Moorpflanzen, wie Schilf, Rohr oder Torfmoose haben wegen der schwierigen Lebensverhältnisse im Moor ganz besondere Eigenschaften, die sie für die Baustoffindustrie oder den Gartenbau interessant machen. Reet als traditionelles Material für die Dächer ist bekannt, aber auch Schilf ist ein nachwachsender Rohstoff für Bedachung und Dämmung mittels Schilfplatten. Torfmoose können geerntet werden und als Ersatz für Torf in Gartenerde verwendet werden. Auch eine energetische Verwertung von Biomasse ist möglich. In einem Papier vom Wuppertal-Institut zum Klimaschutzplan (ab Seite 271) wird auch gefordert, dass die Paludikultur analog zur Förderung von Öko-Landwirtschaft mit einem Weiterbildungsprogramm zur Moorbewirtschaftung auf allen Ebenen von Allgemeinbildenden Schulen über Berufsschulen bis zu den Universitäten begleitet wird.

Diese Moorschutzstrategie betrifft nur die Flächen in Deutschland. Dass es klimapolitisch ein Unding ist, dass Deutschland zur Düngung seiner Ziergärten weiterhin Unmengen von Torf aus den baltischen Staaten einführt und durch die Importpolitik dort zur Vernichtung riesiger Moorgebiete beiträgt, wird von dieser Strategie nicht berührt. Die Entwicklung von torfreduzierten Gartenerden könnte die Importe zurückdrängen, hat aber nur am Rande mit der oben beschriebenen Moorschutzstrategie zu tun. [jdm/HM]

Bundesregierung hat Desaster in Afghanistan wissentlich mit herbeigeführt

Der Geheimdienst-Experte Schmidt-Eenboom, gebürtig aus Leer, hat schon 2008 eine Bilanz der geheimdienstlichen Tätigkeiten der deutschen Schlapphüte in Afghanistan seit den dreißiger Jahren veröffentlicht. Seine Schilderungen legen nahe, dass die deutschen Behörden in diesem Land regelmäßig deutsches und internationales Recht gebrochen haben.

Deutschland hat über die Jahre und Regimes hinweg Polizeieinheiten und Geheimdienste in Afghanistan finanziert und aufgebaut, aber keinen Deut zu einer verbesserten Sicherheits- und Rechtslage in Afghanistan beigetragen. Nicht einmal zu einer besseren Information der deutschen politischen Entscheider haben die Aktivitäten beigetragen.

Einen Versuch, mit moderaten Kräften der Taliban ins Gespräch zu kommen, hat es einmal halbherzig gegeben. Dabei war Deutschland maßgeblich an der Zusammensetzung der afghanischen Karzai-Regierung beteiligt. Letztlich haben die USA und Deutschland in Afghanistan nur ein System der Korruption aufgebaut, das unter dem Ansturm der Taliban sofort zusammengebrochen ist, als der Nachschub des Korruptionstreibstoffs Geld aus Deutschland und den USA versiegte. Die Bundesregierung, der Außenminister, die Kriegsministerin und die Bundeskanzlerin, sowie der Innenminister haben dies angesichts der engen Verflechtungen mit den bezahlten Handlangern wissen müssen, aber dennoch von den angeblichen Erfolgen der deutschen Kriegsmissionen berichtet und ständig neue "Missionen" vom Parlament absegnen lassen. [jdm]

Dobrindt will weiter die Rente klauen

Alexander Dobrindt (Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag) schwang sich laut Ems-Zeitung gestern scheinbar zum Verteidiger der Rentenempfänger auf. Er wies Forderungen von Arbeitgeberverbänden und Experten nach einem Renteneintritt mit 69 oder 70 Jahren "entschieden" zurück.

Wie immer, wenn die CDU/CSU einen Arbeitgebervorschlag "zurückweist", wird uns nur das Spiel "Guter Cop, böser Cop" vorgespielt. Die Forderung und die Zurückweisung sind natürlich nur gespielt, um die Axt an den Grundlagen der gesetzlichen Rente anzusetzen.

Dobrindt sagt: "Wir brauchen eine Generationenrente, eine kapitalgedeckte Säule neben der gesetzlichen, der privaten und der betrieblichen Vorsorge, die von Geburt an aufgebaut wird und so Altersarmut bekämpft." Hört sich irgendwie gut an, bedeutet aber, die gesetzliche Rente zu schwächen und die Arbeiter und Angestellten auf eine private Rentenversicherung, die sich letztlich über Aktienspekulationen mit all ihren Unsicherheiten finanziert, zu verweisen. Die Riesterrente ist genau deswegen tot, weil die Zinsen allgemein im Keller sind und Kapitalanleger, die über zu viel Geld verfügen, allen möglichen Unsinn finanzieren, in der Hoffnung, doch einen Euro zu machen. Ist für das reichste 1 Prozent kein Problem, aber für den Arbeiter, der sich davon seine Rente erhofft, schon etwas Ungutes.

Dobrindts "Rentenverteidigung" erweist sich also als ein weiterer Versuch, die Arbeiter und Angestellten um ihre Rente zu bringen und den Versicherungskonzernen mit den Rentenbeiträgen der Arbeiter und Angestellten ihr Geschäftsfeld zu füttern; so wie es die Rentenpolitik der Bundesregierungen schon seit dem Abgang von Norbert Blum praktiziert. [jdm]

Gemeinderatssitzung am 25.08.2021

Am Mittwoch, dem 25. August 2021, findet um 19:30 Uhr im Gemeindezentrum Wippingen eine Sitzung des Rates der Gemeinde Wippingen statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a. der Bebauungsplan Nr. 23 „Zweite Erweiterung Haskamps Esch“/Aufstellungsbeschluss (Gewerbegebiet bei Hawe-Wester) und der Einbau einer Verengung in der Schützenstraße. Mehr in der Einladung. [jdm]

Impfung vor die Haustür

Mobile Impftermine im Emsland

Mit einer Sonderimpfaktion, die dezentral in den einzelnen emsländischen Kommunen stattfinden wird, ruft der Landkreis Emsland noch einmal zur Impfung auf. Für die mobile Impfaktion braucht es keinen Termin, keine Anmeldung und es besteht freie Impfstoffwahl.

Die Impfzentren in Lingen und Papenburg führen die Aktionen jeweils vor Ort durch. Kreisweit elf Städte und Gemeinden beteiligen sich. In Lathen besteht am Dienstag, 24. August, die Möglichkeit, sich am Markt 7 zwischen 10 und 16 Uhr impfen zu lassen. Mehr in der Pressemitteilung des Landkreises Emsland... . [jdm]

EWE sammelt im Emsland Daten mit Street-View-Verfahren

EWE NETZ führt derzeit in verschiedenen norddeutschen Städten und Gemeinden ein Projekt zur Datenerhebung für verschiedene Leitungsnetze durch.

Dafür wird ein innovatives Street-View-Verfahren genutzt, um Daten für die eigenen Netze zu gewinnen. Beauftragt wurde das Unternehmen Cyclomedia aus Wetzlar, das in ausgewählten Kommunen mit Spezialfahrzeugen, die mit Kameras ausgestattet sind, jeweils Straßen durchfahren wird. 

Seit dem 15. August 2021 befährt Cyclomedia die Städte und Gemeinden des Landkreises Emsland, in denen die EWE Strom- und oder Gasversorgungsnetze betreibt, vollständig (in Summe ca. 4.900 km). Je nach Wetterlage und Verfügbarkeit der Fahrer werden die Befahrungen dann einige Wochen dauern. Die Befahrung wird spätestens bis Ende Oktober 2021 abgeschlossen sein.  

Die EWE verspricht, dass die Daten nur unter strenger Einhaltung sämtlicher Datenschutzvorgaben genutzt werden. EWE NETZ nutzt diese Art der Datenerhebung sowohl für Energie- als auch Telekommunikationsnetze in unterschiedlichen urbanen Situationen.

Die Fahrer der Street-View-Fahrzeuge führen zur Legitimation ein entsprechendes Bestätigungsschreiben der EWE Netz mit. Mehr Infos im Informationsschreiben der EWE. [Hermann Gerdes/PM EWE]

Brief von Pieper an die Wippinger

Hermann-Josef Pieper war bisher als SPD-Mitglied lange Jahre das einzige Nicht-CDU-Mitglied des Gemeinderates. Weil er sich mit der SPD-Politik nicht mehr identifizieren konnte, trat er dort im letzten Jahr aus. Das bedeutete aber nicht, dass er sich aus der Gemeinderatsarbeit verabschieden wollte - im Gegenteil. Er gründete deshalb mit anderen Wippingern die Wippinger Liste, um auch außerhalb der CDU ein Angebot zur Beteiligung an der Gemeindepolitik machen zu können.

Der CDU-Ortsverein nahm diese Gründung der WL anscheinend als eine solche Bedrohung wahr, dass sie sich nicht nur mit den Riesen-Stellschildern in der Ortsmitte außergewöhnlich stark optisch darstellte, sondern sie tritt auch mit einem Bürgermeisterkandidaten an.

Das ist ein absolutes Novum. Noch bei der letzten Gemeinderatswahl ließ der noch amtierende Bürgermeister Hermann Gerdes vor der Wahl durchblicken, er wisse nicht, ob er als Bürgermeister kandidiere, wenn er nicht genügend Stimmen - und damit die Anerkennung für die bis dahin geleistete Arbeit - bekomme. In Wippingen war es bisher immer üblich, dass man erst geschaut hat, wer hat es denn in den Gemeinderat geschafft und wer ist denn willens, den Bürgermeister zu machen. Das ist auch eine Konsequenz aus dem Wahlgesetz: Die Wähler können nämlich gar nicht einen Bürgermeister wählen, sondern sie wählen "nur" die Gemeinderatsmitglieder und diese wählen aus ihrer Mitte den Bürgermeister.

Mit diesem Vorgehen hat die CDU jetzt gebrochen. Es fällt einem nur ein Grund ein, der dazu geführt haben könnte: Die Wippinger Liste. Hermann Gerdes hat in der Öffentlichkeit mehrfach betont, dass man sich in diesem kleinen Gemeinderat nie auf Fraktionsgeklüngel zurück gezogen habe und immer kollegial mit Hermann-Josef Pieper zusammen gearbeitet habe. Johannes Kuper äußerte sich ähnlich, als er nach dem Tod von Barbara Klapprott Hermann-Josef Pieper als dritten Bürgermeister vorgeschlagen hat und der Gemeinderat ihn einstimmig gewählt hat. Auch Pieper hat sich immer lobend über das Klima im Gemeinderat geäußert. Um so deutlicher fällt jetzt bei Pieper die Enttäuschung über das Vorgehen der CDU aus.

Er wendet sich mit einem Offenen Brief an die Wippinger. Von seinem Amt als dritter Bürgermeister ist er zurückgetreten. Auch die Verwaltung der Mehrzweckhalle möchte er derzeit nicht mehr übernehmen. [jdm]

Ems-Zeitung: Ignoranz am laufenden Band

Gleich drei Kommentare in der heutigen Ems-Zeitung strotzen vor historischer Ignoranz und versuchen das Regierungshandeln durch das Nicht-Herstellen von Zusammenhängen zu verteidigen.

In Katharina Ritzers Kommentar zum Vormarsch der Taliban beklagt sie das Scheitern des Westens und redet von den „Steinzeit-Islamisten“ in Afghanistan. Kein Wort dazu, dass der „Westen“ dort nie etwas verloren hatte und dass der Einmarsch des „Westens“, also von US-Soldaten und –Drohnen, sowie von deutschen Soldaten, die auch mal US-Bomber in Richtung Zivilisten lenkten, mit der absurden Lüge begründet wurde, Afghanistan führe mit dem Angriff auf das World Trade Center am 11.09.2001 einen Krieg gegen die USA. Ritzers Schlusssatz „Millionen an deutscher Entwicklungshilfe für diese so bittere wie gefährliche Entwicklung muss der Westen aber wirklich nicht auch noch geben, da hat Heiko Maas recht“ zeigt die menschenverachtende Ignoranz am besten: Jetzt haben wir das Land endgültig zerstört. Sollen die Überbleibsel doch verrecken! Und das Absurde ist: Wenn der „Westen“ sich endlich ganz heraushalten würde, hätte das Land eine Chance, sich zu erholen.

Nina Kallmeier macht natürlich bei der Verurteilung des Eisenbahnerstreiks mit. Wenigstens erkennt sie, dass das Tarifeinheitsgesetz einen Graben zwischen den Gewerkschaften geschaffen hat; man könnte auch sagen, das Gesetz hat die Beschäftigten gespalten. Und das war ja die Absicht der Gesetzesmacher. Auch ihr Schlusssatz zeigt, dass sie sich anscheinend noch nie mit dem Geschäftsgebaren der Deutschen Bahn beschäftigt hat: „Diese interne Auseinandersetzung geschieht jedoch nicht nur auf dem Rücken der Bahnreisenden, sondern auch auf dem aller Steuerzahler, die für das streikbedingte zusätzliche Defizit des ohnehin schon klammen Staatsbetriebs aufkommen müssen.“ Die enormen Defizite der Deutschen Bahn sind nicht entstanden, weil die Beschäftigten einen Inflationsausgleich erstreiken wollen und ihre Altersversorgung sichern wollen, sondern weil der Bahnvorstand als Aktiengesellschaft weltweit in sinnlose Projekte investiert, z. B. in den Kauf von Bahngesellschaften und LKW-Speditionen überall in der Welt, aber auch in Deutschland in sinnlose Bahnhöfe, sinnlose Tunnel und in Bahnrennstrecken für ein paar Geschäftsreisende, statt in die Ertüchtigung des Güterverkehrs und einen Öffentlichen Nah- und Fernverkehr, der es den Menschen möglich macht, auf die CO2-Schleuder Auto zu verzichten.

Und Corinna Clara Röttker findet angesichts der Fridays for Future-Demonstrationen gegen die Finanzkonzerne die Haltung: Ganz unrecht haben die Kinder nicht, aber lass die Großen mal machen. Sie verweist auf die geplante EU-Taxonomie, mit der Investitionen als CO2-neutral oder eben nicht als CO2-neutral eingeordnet werden können. Umweltschützer haben schon darauf hingewiesen, dass nach den EU-Regeln die ganzen bekannten Umweltsünder-Konzerne, auch der Bau neuer Atomkraftwerke, plötzlich als CO2-neutral gelten. Auch wenn die EU-Regeln besser sind, als der bisherige ungeregelte Zustand, handelt es sich doch eigentlich um ein Greenwashing-Projekt.

Im Deutschlandfunk-Bericht von der Demonstration ließ der Reporter Mischa Ehrhardt, der auch für die NOZ arbeitet, einen bräsigen Passanten zu Wort kommen: Die Kinder, die hier demonstrieren, "haben doch keine Ahnung von der Arbeitswelt.“ Ähnlich, aber besser formuliert lautet Röttkers Kommentar: „Insofern mögen Demonstranten von Fridays for Future mal wieder auf sich aufmerksam machen. Ein tatsächlicher Wandel aber findet erst und nur dann statt, wenn auch der politische Druck auf die Banken groß genug ist.“ Dass der „politische Druck“ eben gerade von den Demonstranten mit aufgebaut wird, kommt ihr nicht in den Sinn. Trotz des letzten dramatischen Appells des Weltklimarates, zeigen die Politiker und die so genannten Wirtschaftsführer, nichts als ein „Weiter-so“. Neue Projekte werden als klimafreundlich angemalt, bezeichnet und verkauft, ohne dass sich am CO2-Ausstoß tatsächlich etwas ändert. Grüne Labels und Stromverbrauch, statt Ölverbrauch, ändern nichts. [jdm]

Kirchengemeinde informiert

Am Sonntag, den 29.08.2021 findet die plattdeutsche Messe um 9.00 Uhr an der Remise beim Heimathaus statt. [Änne Hempen]

KFD: Fahrrad/Auto Wallfahrt nach Sustrum zur Mariengrotte

Am 30. August findet um 16:00 Uhr bei der Mariengrotte in Sustrum eine hl. Messe mit Pater Tangen statt. Alle Interessierten Frauen und Männer sind dazu von der KFD herzlich eingeladen.

Für Getränke unterwegs sorgt jeder selbst. Nach der Messe gibt es einen kleinen Imbiss.

Abfahrt für Radfahrer um 14:45 Uhr bei der Kirche. Abfahrt mit dem Auto um 15:30 Uhr bei der Kirche. Wir bitten um eine Anmeldung bis zum 26.08.21 bei Monika Wesseln, Tel.: 299. Jeder bringt bitte einen Zettel mit Kontaktdaten (Name und Telefonnummer) mit. Wir freuen uns auf euch. Eure KFD [Monika Wester]

GDL-Vorsitzender im Interview zum Bahnstreik

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat heute mit dem Eisenbahnerstreik gezeigt, dass sie durchaus handlungsfähig ist. Und genau wie bei dem Streik 2014/2015 werden die GDL und ihr Gewerkschaftschef von der veröffentlichten Meinung unisono verumglimpft. Es gehe der GDL nur um die Konkurrenz zur DGB-Gewerkschaft EVG.

Diese Konkurrenz spielt tatsächlich eine Rolle, aber nur weil die Große Koalition 2015 das „Tarifeinheitsgesetz“, das Minderheitengewerkschaften systematisch benachteiligt, geschaffen hat. Und leider unterwirft sich die EVG ganz dem Konkurrenzgedanken dieses Gewerkschaftsspaltungsgesetzes und stellt sich öffentlich an die Seite des Bahnmanagements, statt sich um ein solidarisches Handeln zu bemühen.

Dass die GDL durchaus differenzierte Aussagen zum Zustand der Bahn und zur Situation der Bahnangestellten treffen kann, zeigt deren Vorsitzender Claus Weselsky in einem Interview vom 10. August auf arbeitsunrecht.de. Seine Kritik an den Bahnstrukturen wird von allen geteilt, die die Bahn als notwendigen Teil einer öffentlichen Infrastruktur sehen, und nicht als eine Anlagemöglichkeit für Investoren und einen Verschleuderer von öffentlichem Immobilieneigentum. [jdm]

CDU präsentiert sich zur Kommunalwahl 2021

Die CDU Wippingen ist mit elf Kandidatinnen und Kandidaten auf dem Wahlzettel gut aufgestellt für die Kommunalwahlen am 12. September 2021. Zwei große Banner im Ort stellen diese Kandidaten vor. 

Unter dem Motto „Gemeinsam stark für unsere Heimat“ stehen Jonas Schwering, Johannes Kuper, Josef Johanning, Bernhard Timmer, Jan Brinkmann, Dirk Baalmann, Marie-Therese Riedel, Markus Hackmann, Marlies Berling, Martin Hempen & Christian Koers zur Wahl. 

Martin Hempen

Für das Amt des Bürgermeisters und damit für die Nachfolge von Partei-Kollege Hermann Gerdes steht Martin Hempen bereit. Er ist bereits seit 2016 Mitglied des Samtgemeinderates und steht auch für dieses Amt erneut zur Wahl. Neben Hempen kandidiert Jonas Schwering für den Samtgemeinderat. Gemeinsam wollen sie die Interessen der Wippinger innerhalb der Samtgemeinde Dörpen vertreten. 

Vorankündigung: Am 19. August 2021 findet eine öffentliche Bürgerversammlung der CDU statt. Als Gäste konnten Bernd Busemann (MdL) und Reinhard Gansefort, CDU-Kandidat für den Kreistag Emsland, gewonnen werden. Beginn ist um 19.00 Uhr im Schützenhaus. [Jonas Schwering]

Heute 15 Uhr: Transrapid besichtigen

Heute um 15 Uhr gibt es die Möglichkeit die Transrapid zu besichtigen bzw. was noch übrig ist und zu erfahren, was für neue Projekte geplant oder schon in Angriff genommen wurden. Treffen um 15 Uhr vor dem Transrapideingang. [jdm]

Interessengemeinschaft „Kein Atommüll-Endlager im Emsland“ gegründet

In den Ortschaften rund um die drei Salzstöcke in den Samtgemeinden Lathen, Sögel und Dörpen, die für ein Atommüll-Endlager benannt wurden, sammelt sich der Widerstand.

Mittlerweile haben sich ausgehend von einem Treffen in Wippingen am 16. Juni mit Bürgern aus Lathen-Wahn, Renkenberge und Wippingen gestern in Börger schon 25 Menschen getroffen, um eine Interessengemeinschaft „Kein Atommüll-Endlager im Emsland“ (IG) zu gründen.

Auf dem Treffen wurde klar, dass jetzt der Start für den Gang an die breite Öffentlichkeit gekommen ist. Das Thema Endlager sei noch nicht in den Köpfen der Menschen in unserer Region angekommen. Die Salzstöcke im Bereich Wippingen, Renkenberge, Lathen und Börger könnten in die engere Auswahl geraten.

Mit Stellschildern in Renkenberge und Lathen-Wahn wurde bereits auf die Problematik aufmerksam gemacht. In Börger wurde jetzt beschlossen, mit einem Flyer, mit einer Homepage und einem Social-Media-Auftritt, sowie mit dem Vortrag eines Fachreferenten die Öffentlichkeit zu suchen. Möglichst noch im September soll die Veranstaltung - wegen Corona in Form einer Open-Air-Veranstaltung - in Renkenberge stattfinden. Im  Vorfeld der Bundestagswahl sollen die Bundestagskandidaten zu ihrem Standpunkt bei der Endlagersuche befragt werden.

Intern gliedert sich die Interessengemeinschaft in die Gruppen der einzelnen Orte, um so auch lokal die Menschen zu erreichen. Es wurden folgende Ansprechpartner benannt: Börger: Britta Speller; Renkenberge: Kathrin Niehoff; Lathen-Wahn: Norbert Fischer; Sögel: Andreas Perkmeyer; Papenburg: Jürgen Bretschneider; Wippingen: Hermann-Josef Pieper.

Die Interessengemeinschaft trifft sich das nächste Mal am Montag, den 13.09.2021 um 19.30 Uhr im Wahner Eck in Lathen-Wahn. Alle Interessierten sind dazu herzlich willkommen; die IG hofft, dass sich Gruppen in weiteren Orten bilden und in der IG mitmachen.

Hintergrund dieser Bildung der IG sind die bundesweiten Bestrebungen, für den hochradioaktiven Atommüll ein unterirdisches Endlager zu finden. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hält grundsätzlich 90 Standorte, so genannte Teilgebiete, für geeignet. Es kommen Gebiete mit Granitgestein im Untergrund, Tongestein und Salzformationen in Frage. Bei Renkenberge, Lathen und Börger befinden sich drei Salzstöcke, die in der Liste der BGE auftauchen.

In der Diskussion der IG wurde geäußert, dass jedem sein klar müsse, dass wir über ein Endlager für 1.000.000 Jahre reden, bis der hochradioaktive Müll endlich unschädlich geworden ist. Es müsse eine bessere Methode geben, um den Atommüll unschädlich zu machen. Das Vergraben berge durch die enorme Lagerzeit viele unbekannte Risiken für nachfolgende Generationen. Der Zeitplan sei eng gesteckt: bis 2031 sollen Standorte für die Endlagerung benannt und erkundet werden, nur 20 Jahre später soll mit der Einlagerung begonnen werden. Wir bräuchten viel mehr Zeit, um eine vernünftige Methode zu entwickeln, den Atommüll sicher unschädlich zu machen. [PM IG]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 09.08.2021: Oberlangen, Andervenne
Dienstag, 10.08.2021: Emsbüren, Schöninghsdorf
Mittwoch, 11.08.2021: Wieste, Westerloh
Donnerstag, 12.08.2021: Dörpen, Lingen
Freitag, 13.08.2021: Bawinkel, Varloh
Samstag, 14.08.2021: Emmeln
Sonntag, 15.08.2021: Meppen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

ParkArt in Sögel

Flyer zur ParkArt

Schloss Clemenswerth verwandelt sich auch am Sonntag ab 13 Uhr in eine bunte Kunstmeile und bietet Kunstgenuss pur. Zahlreiche Künstler zeigen Werke aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Grafik, Keramik und Glas sowie Mixed Media, Fotografie, Videokunst und Installation.  

Das Zusammentreffen der verschiedenen Künste vor barocker Kulisse macht das Besondere aus und bietet etwas für jeden Geschmack. Einige Aussteller lassen sich beim Arbeiten über die Schulter schauen. - Kurzum: Der Markt lädt ein, hautnah an Kunst und Künstlern zu sein und auserkorene Lieblingsstücke zu erwerben. Musik, Führungen und Aktionen runden das sommerliche Event ab. Hier einige Fotos vom Samstag. [jdm]

Ernährung der Zukunft: Eiweiß aus Mikroben

Kritikern der Tierhaltung und Verganern wird gern entgegen gehalten, dass der Mensch für seine Gesundheit Eiweiß (Proteine) braucht und dieses nicht allein über pflanzliche Nahrung sichergestellt werden kann. Die Erzeugung von Fleisch und auch von pflanzlichem Eiweiß verbraucht viel Land, Wasser und belastet die Umwelt durch Pflanzenschutzmittel. Heute berichtete der Deutschlandfunk in seiner Sendung "Forschung aktuell" in einem Interview über eine Alternative zur Landwirtschaft, die deutlich weniger Ressourcen verbraucht: Die Erzeugung von Proteinen aus Einzellern mit Hilfe der Photovoltaik.

Dabei werden die Mikroorganismen angeregt sich zu vermehren und werden dann als Proteinpulver geerntet. Die Einzeller müssen zuvor gefüttert werden. Normalerweise ernähren sich Lebewesen mit Kohlehydraten, also Zucker aus Pflanzen. Die Forscher füttern die Mikroben mit dem Kohlenstoff aus der Luft. Denn in Form des CO2 ist genug davon vorhanden. Aber CO2 ist extrem energiearm. Deshalb wird das CO2 elektrisch gespalten und den Mikroben in Bioreaktortanks (wie beim Bierbrauen) als energiereiches Futter angeboten (siehe auch Bericht Tech & Nature). Diese Technik wird schon länger erprobt; aber damit wird der Energiebedarf wieder erhöht. Forscher des israelischen Weizmann-Institutes und des Max-Planck-Institutes haben jetzt eine Kombination mit Solarpanelen erforscht. [jdm]

Stallbrände: Grüne legen Brandschutzkonzept vor

Immer wieder kommt es zu dramatischen Stallbränden mit hunderten oder gar tausenden von toten Tieren. Auch im Agrarland Niedersachsen mussten allein in den letzten zwei Jahren etliche Stallbrände von den freiwilligen Feuerwehren gelöscht werden. Eine Rettung der Tiere war aufgrund der räumlichen Bedingungen in der Regel nicht möglich. Eine offizielle Statistik, die das Problem erfasst gibt es nicht. Die Grünen listen in ihrer Pressemitteilung folgende Brände auf: Essen (Landkreis Oldenburg) Mai 2019 1.500 Schweine, Neuenkirchen-Vörden (LK Vechta) Juli 2019 86.500 Legehennen, Nordholz (LK Cuxhaven) Januar 2020 5.000 Hühner, Gemeinde Hesel (Landkreis Leer) August 2020 50 Rinder, Versuchsgut der Universität Göttingen (Landkreis Northeim) August 2020 1.200 Schweine, Friesoythe (LK Cloppenburg) September 2020 900 Schweine, Lutter (LK Goslar) November 2020 Brand auf Hühnerfarm. Die Liste ließe sich verlängern um weitere länger zurückliegende Brände: 2018 in Neudörpen, 460 Schweine oder in Garrel 2018, 2300 Schweine.

Nun haben die GRÜNEN einen Antrag in den Agrarausschuss des Landtags eingebracht, in dem sie selbst Eckpunkte für ein Brandschutzkonzept vorlegen. Dieses enthält für alle neuen großen Tierhaltungsanlagen schärfere Mindestanforderungen an den Brandschutz , wie z. B. automatische Brandmeldeanlagen mit direkter Rufweiterleitung an die entsprechende Einsatzleitstelle, eine gesicherte Löschwasserversorgung, eine Feuerwiderstandsdauer für alle tragenden und aussteifenden Bauteile einschließlich des Dachtragwerks sowie von Innenverkleidungen und abgehängten Decken von mindestens F 30, automatisch auslösende Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, automatisch auslösende, breite Fluchttüren mit einem maximalen Abstand von 25 Metern und vieles mehr. [jdm]

SV Wippingen: Am Samstag letztes Testspiel vor dem Punktspielbetrieb

Ergebnisse der Testspiele

Am nächsten Samstag um 18 Uhr absolviert die 1. Herrenmannschaft des SV Wippingen/SV Renkenberge in Wippingen das letzte Testspiel gegen den SV Fortuna Fresenburg. Die bisherigen Testspiele seit dem 2. Juni 2021 - auch gegen Dörpen oder gegen Germania Papenburg - endeten alle mit einem Sieg der Wippinger/Renkenberger. Beim Samtgemeindepokalturnier in Heede holte die Mannschaft den 1. Pokal.

Nach Aussage von Andreas Schwering, dem Vorsitzenden des SV Wippingen, ist die Mannschaft hoch motiviert. Beim Training seien immer viele Spieler präsent; es gebe keine Verletzungen. Mit Daniel Ahillen und Tobias Ahillen habe man auch zwei Spieler, die schon Erfahrungen in höherklassigen Mannschaften gesammelt haben. Durch die Spielgemeinschaft der beiden Dörfer stehen genug Spieler zur Verfügung, so dass sich die Mannschaft gerüstet sieht, am nächsten Donnerstag, dem 12. August um 19.30 Uhr das erste Punktspiel in Lorup zu bestreiten.

Durch Corona gibt es zurzeit kaum Einschränkungen. Natürlich muss man sich an das Hygienekonzept halten, das vor allem die Einhaltung der Abstände in Innenräumen (Kabinen, Duschen) beinhaltet. Aber jetzt im Sommer spielt sich das meiste, auch der Umtrunk nach dem Spiel, draußen ab. Zudem sind die meisten Spieler vollständig geimpft.

Die 2. Herrenmannschaft beginnt am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel mit dem Punktspielbetrieb. Heimspiele der Zweiten finden immer in Renkenberge statt; Heimspiele der Ersten in Wippingen.

Im Jugendbereich beginnen die Punktspiele nach den Ferien Mitte September. Die Kinder und Jugendlichen seien alle froh, dass die Trainings wieder normal stattfinden können. Endlich konnte man seine Freunde und Freundinnen wieder sehen und das auch auf dem Fußballplatz. [jdm/ Grafik: Screenshot Fupa.net]

Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege

Flyer Verbunf Pflegehilfe über Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege

Sommerzeit bedeutet Urlaubszeit - auch für pflegende Angehörige. Doch an Urlaub ist für viele trotzdem nicht zu denken. Dies ist oft bedingt durch die Unwissenheit zu den verschiedenen Möglichkeiten. Wie der Verbund Pflegehilfe immer wieder feststellt, führt dies dazu, dass Angehörige Entlastungen wie die Urlaubsvertretung nicht wahrnehmen.

Aus diesem Grund stellt die Pflegeberatung ein Informationsblatt mit Checkliste zur Verfügung, das die Möglichkeiten zur Vertretung in der Pflege zusammenfasst. [PM Verbund Pflegehilfe]

Deutsches Kriegsschiff auf Kurs gegen China

IMI-Analyse 08/2021

Gestern wurde die Fregatte „Bayern“ von Kriegsministerin Kramp-Karrenbauer verabschiedet. Sie soll Kurs auf den Indo-Pazifik nehmen. Laut Ems-Zeitung soll das Schiff ein halbes Jahr „unterwegs“ sein. Diese Fahrt soll laut Kriegsministerin ein „Zeichen für Stabilität, Wohlstand und eine regelbasierte, multilaterale Ordnung“ setzen. „Im Indopazifik geht es um unsere Werte und Interessen“.

Zwei Erinnerungen kommen dabei auf:

1. Die unselige Äußerung des damaligen Kriegsministers Peter Struck angesichts der Kriegsbeteiligung Deutschlands am Afghanistan-Krieg „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“ Nachdem sich Deutschland dort am Morden beteiligt hat und auch deutsche Soldaten dort sinnlos gestorben sind, sind die deutschen Truppen wieder zurück und haben ein zerstörtes Land hinterlassen.

2. Kolonialistische Truppen aus ganz Europa und den USA haben in Indien, Vietnam, Laos, Kambodscha und China usw. kurz im ganzen Indopazifik Kriege geführt und die Länder ausgebeutet. Auch das deutsche Kaiserreich war dort mörderisch aktiv.

„Unsere Werte“ sind erfahrungsgemäß der Wunsch, dass Deutschland in der sich verschärfenden Großmachtkonkurrenz mit China mitmischen will. Es geht dabei um Macht und Einflusssphären, die aktuell im Indo-Pazifik am intensivsten ausgetragen werden.

In der Ems-Zeitung wird eine „Expertin“ des Merics-Instituts zitiert, die fordert, dass „‚Freedom of Navigation‘-Operationen mit den Partnern“ durchgeführt würden, denn sonst unterwerfe sich Berlin de facto den von China aufgestellten Regeln. Mit anderen Worten, sie fordert, dass China durch Kriegsschiffe an seinen Seegrenzen provoziert werden soll. Chinas Seewege sind durch die Geografie sehr beengt und können leicht durch Seeblockaden abgeschnitten werden. China ist deshalb sehr um die Freihaltung der Seewege bekümmert und es gibt immer wieder Auseinandersetzungen und fragile Kompromisse mit den Anrainerstaaten. Die deutschen und amerikanischen Schiffe wollen versuchen, diesen Frieden durch gezielte Provokationen zu zerstören und so China in seinem Welthandel zu behindern.

Die USA erkennen einerseits das Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen von 1982 nicht an, berufen sich aber bei ihren gezielten Provokationen auf genau dieses Abkommen, wenn es ihnen gerade passt.

Die Entsendung der Fregatte ist kein „Engagement“ um „mögliche Konflikte friedlich und partnerschaftlich zu lösen“, sondern sie ist die Vorbereitung eines möglichen Krieges wieder in Gefolgschaft der USA. Partnerschaftlich ist Deutschland nur mit der größten und aggressivsten Militärmacht USA; die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China kann sich Deutschland anscheinend – trotz der vielfältigen wirtschaftlichen Beziehungen – nur als Konkurrenz und Gegnerschaft vorstellen.

Die Informationsstelle Militarisierung e.V. hat zur weiteren Information ein Analysepapier erstellt. [jdm]

Engerlings-Ernte auf dem Friedhof

Von Dohlen aufgewühlte Grasnarbe

Blumen gießen auf dem Friedhof zählt momentan nicht zu den Pflichten dieses Sommers. Wer dort trotzdem mal nach dem Rechten schaut, stellt fest, dass dort intensivst "Rasenpflege" betrieben wurde. Über die gesamte Fläche verteilt wurde die Grasnarbe aufgewühlt und teilweise großflächig abgetragen. Die Tatverdächtigen sind nicht weit entfernt, wie man auf den Fotos erkennen kann. Sie sitzen mit Unschuldsmiene auf dem Dach des Hauses Westhoff und warten bis der Besucher wieder verschwindet.

Aber keine Panik. Wenn man die Gartenarbeiten näher in Augenschein nimmt, sieht man, dass die Dohlen den Rasen fast schon gleichmäßig abgehobelt haben. Zwar sind auch einige tiefere Löcher darunter, aber der Schaden und vor allem der Areitsaufwand der damit für die Friedhofspflege verbunden ist, hält sich in Grenzen. Dohlen sind ja nun mal keine Wildschweine. Man kann die losen Rasenstücke wohl einfach ab- und einige Grassamen einharken.

Was aber suchen die ungebetenen Gäste denn nun zwischen den Gräbern? Mit großer Wahrscheinlichkeit sind es die Engerlinge, die ihrerseits den Rasen von unten bearbeiten.Die dicken weißen Maden kommen den Dohlen gerade recht, denn die jungen Dohlen sind erst vor einigen Wochen flügge geworden und lassen sich nun von den Elternvögeln zeigen, wie man eine Maikäferlarve fachgerecht ausbuddelt. [alf]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 02.08.2021: Meppen, Rühlerfeld
Dienstag, 03.08.2021: Neusustrum, Lingen
Mittwoch, 04.08.2021: Esterwegen, Klein Hesepe
Donnerstag, 05.08.2021: Herzlake, Groß Stavern
Freitag, 06.08.2021: Duisenburg, Versen
Samstag, 07.08.2021: Leschede
Sonntag, 08.08.2021: Aschendorf
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]