Forderung an hessischen Landtag: NSU-Akten freigeben!

Spätestens mit dem feigen Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke ist klar: Die Politik ist gefordert, die NSU-Akten, die der hessische Verfassungsschutz anfangs für 120 Jahre unter Verschluss gestellt hat, öffentlich zugänglich zu machen!

Ein Petition fordert den hessischen Landtag, den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, sowie den hessischen Innenminister Peter Beuth auf: Machen Sie die NSU-Akten unverzüglich und vollumfänglich öffentlich zugänglich! Mehr bei Change.org... [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche unter anderem in folgenden Orten:
Montag, 10.05.2021: Meppen, Tunxdorf
Dienstag, 11.05.2021: Hebelermeer, Oberlangen
Mittwoch, 12.05.2021: Ahmsen, Clusorth-Bramhar
Freitag, 14.05.2021: Dörpen, Hüven
Samstag, 15.05.2021: Neudersum
Sonntag, 16.05.2021: Hummeldorf [Landkreis Emsland]

Tag der Befreiung: Endlich Lehren ziehen

Ossietzky-Gedenkstein am 08.05.2021

Der Tag der Befreiung wird bei uns am 8.Mai begangen. In diesem Jahr waren pandemiebedingt keine öffentlichen Gedenkfeiern möglich, auch nicht in Esterwegen. Aber Einzelpersonen legten zum Gedenken rote Nelken, Banner und Plakate auf Gräbern und an den Gedenksteinen nieder. Aus den Niederlanden erreichte die Anwesenden am Samstag eine Grußbotschaft der dortigen Mitglieder der Aktionsgruppe 8. Mai.

Landrat Marc-André Burgdorf legte einen Kranz in der Gedenkstätte Esterwegen nieder.

In den Ländern der ehemaligen Sowjetunion wird der „Siegestag“ am 9. Mai begangen. Die Völker der Sowjetunion haben die meisten Opfer im Kampf gegen Nazi-Deutschland bringen müssen.

Trotz dieser historischen Erfahrung ist die Nato derzeit dabei massiv aufzurüsten und dabei offen Russland und auch China als Gegner zu benennen. Mit ständig neuen Sanktionen gegen Russland und mit Großmanövern an den Grenzen zu Russland (derzeit "Defender-Europe 21" am Balkan und am Schwarzen Meer) wird von der Nato systematisch das zwischenstaatliche Klima vergiftet. Die Nato-Manöver sind in deutschen Medien kaum ein Thema, aber die Manöver Russlands im eigenen Land werden zu Bedrohungen aufgebauscht. Die FAZ spricht es allerdings aus: "Der diesjährige Manöverort ist auch ein Signal der NATO an Russland." Die USA waren schon immer das Land, dass für mehr als ein Drittel der weltweiten Rüstung verantwortlich ist. Deutschland steigerte seine Militärausgaben von 2018 auf 2019 um zehn Prozent.

Trotz allen Geredes von Partnerschaft, den die hiesigen Politiker drauf haben, wenn es um neue Freihandelsverträge geht, sprechen sie mittlerweile ganz offen aus, dass es um Konfrontation mit Russland und China geht. „Schulterschluss gegen China?“ war in der Ems-Zeitung vom 8. Mai ein Artikel über Handelsgespräche mit Indien überschrieben. Die Welt wird nicht als eine Welt betrachtet, in der wir nur mit Zusammenarbeit überleben können, sondern China wird als Systemrivale begriffen, der bekämpft werden muss. Treiber dieser Politik sind auch die Grünen, allen voran dabei die Kanzlerkandidatin Baerbock und der Europaabgeordnete der Grünen Reinhard Bütikofer, der sich als ehemaliges Mitglied des maoistischen KBW seit dem Ableben von Mao wohl nur noch eine Zukunft als Chinahasser gestalten kann.

Aber auch die SPD-Riege unter den Groko-Ministern glänzt eher als Hass-Verstärker, trotz mancher besonnenen Stimme innerhalb der Partei. Wenn irgendwo nach Sanktionen gerufen wird, ist der SPD-Außenminister Maas dabei. Aber sogar ihm dämmert, dass das zumindest wirtschaftlich für Deutschland von Nachteil sein könnte. Noch hält er – gegen die Hetzer der Grünen natürlich – am Bau von Nord Stream 2 fest. Dieses Projekt ist bekanntlich ein bevorzugtes Hassobjekt der US-Amerikaner, die es als Konkurrenz zu ihrem teuren und umweltschädlichen Fracking-Gas sehen.

Auch die jetzt von den USA und den EU-Staaten diskutierte Patentfreigabe von Covid-Impfstoffen ist keine plötzliche Menschenfreundlichkeit, sondern eine Folge dessen, dass die Staaten der Erde immer mehr begreifen, dass vom egoistischen Norden nichts Gutes mehr kommt und die entwickelten Staaten bereit sind, dem Sterben von Millionen Menschen zuzusehen. Bevor dies zu einer politischen Abkehr von den bisher führenden Industriestaaten kommen kann, sehen sich die USA und Europa gezwungen, ihren Konzernen im Pharma-Geschäft wenigstens die Superprofite zu streichen und dies als humanitäre Tat zu verkaufen. [jdm/ Fotos (2): HM]

Berliner Mietendeckel: Der lange Kampf der Lobbyisten

Ver.di Publik 03/2021

In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitung Publik 03/2021 der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes ver.di wird das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Berliner Mietendeckel kritisiert. Das Urteil selbst stehe auf wackeligen Füßen: „Die Bundesländer seien zur eigenen Gesetzgebung nur dann berechtigt, wenn der Bund nicht eingreife. Aber er tue es, denn mit den Paragraphen 556 bis 561 des Bürgerlichen Gesetzbuchs BGB sei alles ‚umfassend und abschließend` geregelt", heiße es im Urteil.

Die Artikel regelten aber nur teilweise die Betriebskostenpflicht, Mieterhöhungen, ortsübliche Vergleichsmiete, Mieterhöhung durch Modernisierungen, Sonderkündigungsrecht des Mieters nach einer Mieterhöhung und die so genannte "Mietpreisbremse". Die aber habe bekanntlich keinen Mietpreisanstieg gebremst, und schon gar nicht in "angespannten Wohnungsmärkten".

Im Vergleich zu den massiven Umgestaltungen seit 1990 und zur Explosion von Mieten, Nebenkosten und auch der Preise für Eigentumswohnungen, die heute überwiegend zur teuren Vermietung erworben werden, erweise sich das vom Gericht zitierte Bundesrecht als unwirksam: Nichts sei "umfassend und abschließend" geregelt, im Gegenteil.

Das Urteil kam auf eine Klage von Abgeordneten der CDU, CSU und FDP zustande, die auch 1990 schon für die Einleitung der Wohnungskatastrophe verantwortlich waren. Damals wurden die öffentlichen Wohnungen den so genannten „Heuschrecken“ zum Fraß vorgeworfen. Mehr dazu im Ver.di-Publik-Artikel… [jdm]

Baufortschritt Heimathaus

Heimathaus 07.05.2021
Heimathaus 07.05.2021

Die ersten Gefache sind ausgemauert und das alte Fachwerk wird aus gebessert. [Heinz Schulte]

Kostenfreie Fortbildung für Vereine „Online Präsenzen“

Die kostenfreie Fortbildungsreihe „Digital im Verein und Ehrenamt“ der Servicestelle Ehrenamt in Zusammenarbeit mit der VHS geht turnusgemäß am letzten Mittwoch im Monat, somit am 26.05.2021, um 19.00 Uhr, weiter.

Das Seminarthema heißt „Online Präsenzen“. Es geht darum, online erfolgreich zu sein und auch zu bleiben. Dazu braucht man mittlerweile eine starke Website und Social Media Auftritte. Passend zum Thema (und natürlich wegen Corona) findet die Veranstaltung online statt.

Bitte richten Sie Ihre Anmeldung an die Servicestelle Ehrenamt per E-Mail: servicestelle-ehrenamt@doerpen.de.
Personen, die sich bereits für die komplette Schulungsreihe „Digital im Verein und Ehrenamt“ angemeldet haben, müssen sich nicht erneut anmelden. Nach erfolgter Anmeldung wird Ihnen der Link zum Onlinestream übersandt, sobald er uns von der VHS Papenburg zur Verfügung gestellt wird. [PM SG Dörpen/jdm]

Mandarinenten auf der Wippinger Dever

Auf der Wippinger Dever wurden diese farbenfrohen exotischen Einwanderer entdeckt. Mandarinenten leben eigentlich in Ostasien. Hier eingeführt wurden sie als Ziergeflügel und die Tiere in der freien Wildbahn sind Gefangenschaftsflüchtlinge, die sich weiter vermehrt haben. Mandarinenten haben - anders als die meisten Entenarten - einen ausgeprägt spitzen Schnabel. Nur die Erpel haben das bunte Federkleid. Beachten Sie auf dem rechten Foto das Weibchen, dass bei oberflächlicher Betrachtung des Fotos wegen des schlichten Federkleides kaum zu sehen ist. [jdm/Fotos: HM]

Update 10.05.2021: Ein Mandarinerpel hat eine Albino-Frau gefunden:

Wolfssichtung

Dieser Wolf wurde an der Straße von Neudörpen nach Neubörger bei Wiebezieks Kiosk gesichtet. Auch im ehemaligen Wippinger Moorgebiet wurde ein Wolf (vielleicht derselbe) gesichtet, der sich durch in der Nähe arbeitende Trecker nicht weiter gestört fühlte und sich auf dem Acker ausruhte. Er verschwand erst gemächlich, als sich der Trecker direkt näherte. [jdm/Klaus Lübken]

8. Mai: Keine Gedenkkundgebung in Esterwegen, aber stilles Gedenken

In diesem Jahr wird es wegen der Pandemie nicht möglich sein, am Tag der Befreiung zentrale Gedenkkundgebungen durchzuführen. So haben auch die Veranstalter der Kundgebung in Esterwegen (Begräbnisstätte an der B 401) diese absagen müssen. Einzelpersonen können am 8. Mai der Opfer von Faschismus und Krieg gedenken und Blumen auf den antifaschistischen Gedenkstätten niederlegen.

Die Mitglieder der Initiative 8. Mai treffen sich am 8. Mai um 15 Uhr zu einer stillen Gedenkfeier auf der Begräbnisstätte. Das Treffen ist in dieser Form beim Landkreis angemeldet. [PM Initiative 8 Mai]

Planfeststellungsverfahren wegen Sandgewinnung vorerst verschoben

Wer gestern die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren wegen der Sandgewinnung der Firma Smals vom zentralen UVP-Portal herunterladen wollte, konnte nicht fündig werden. Die am 23. April hier veröffentlichte Bekanntmachung über die Durchführung eines Planfestellungsverfahrens wurde vom Landkreis Emsland zurückgezogen, weil die Unterlagen unvollständig sind. Der Landkreis wird gegebenenfalls eine neue Bekanntmachung veröffentlichen. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche unter anderem in folgenden Orten:
Montag, 03.05.2021: Schapen, Papenburg
Dienstag, 04.05.2021: Esterwegen, Meppen
Mittwoch, 05.05.2021: Herzlake, Andervenne
Donnerstag, 06.05.2021: Hemsen, Lingen
Freitag, 07.05.2021: Haren, Neuringe [Landkreis Emsland]

Samtgemeinderat Lathen wendet sich gegen Atommülllager – ausgestrahlt informiert

Jetzt hat sich laut einem Bericht der Ems-Zeitung der Samtgemeinderat der Samtgemeinde Lathen in einer Resolution gegen ein Atommülllager in den emsländischen Salzstöcken ausgesprochen. Damit setzt sich die Kampagne fort, die die drei Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinden Sögel, Lathen und Dörpen Mitte April mit ihrer gemeinsamen Erklärung begonnen haben. Dass diese Aktivitäten nicht zu früh kommen, zeigt ein Blick auf andere Regionen.

Entgegen der verkündeten Absicht des Standortauswahlgesetzes, nur nach wissenschaftlichen Kriterien einen Standort auszuwählen, zeichnet sich aber deutlich ab, dass es letztlich eine politische Entscheidung sein wird. Deshalb haben sich in Oberfranken schon die Kommunen zu einer Lobbygruppe zusammengeschlossen. Jetzt ist dies auch in der Oberpfalz, in der sich auch die Gemeinde Wackersdorf befindet, passiert. Die Landräte dieses Regierungsbezirkes im Osten Bayern haben sich auf einer Videokonferenz zu einer Abwehrfront zusammengeschlossen.

Zum Streitgespräch Stay/Kanitz

Mehr Informationen zur Standortsuche kann ein Streitgespräch zwischen Jochen Stay von der Initiative „ausgestrahlt“ und Steffen Kanitz, Teil der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung, vermitteln.

Info-Video zum Suchverfahren

“ausgestrahlt“ startet im Vorfeld zur zweiten Veranstaltung der Teilgebietekonferenz einen neuen Anlauf, um die Menschen in den betroffenen Gebieten zu informieren. Für  Niedersachsen und Bremen findet am, Montag, den 03. Mai um 18.30 Uhr eine Informationsveranstaltung statt. .ausgestrahlt beschreibt, was in der Öffentlichkeitsarbeit staatlicher Stellen nicht zur Sprache kommt.

Weitere Informationen zu dieser Online-Veranstaltung und zur Anmeldung finden sich hier: https://www.ausgestrahlt.de/aktiv-werden/onlineveranstaltungen/?category=Endlager-Suche%20Bundesl%C3%A4nder . [jdm]

Emsland-Statistik 04/2021

Emsland-Statistik 04/2021
Emsland-Statistik 04/2021

Die neue Ausgabe der Emsland-Statistik 4/2021 informiert über die steigenden Preise und die Zahl der Verkehrsunfälle. Die Diagramme zeigen, dass die Zahl der Verkehrstoten sinkt, die Zahl der Menschen im Emsland steigt, aber die Kinderzahl sinkt und dementsprechend die Schülerzahl auch. [jdm/Landkreis Emsland]

1. Mai: Kuchen vom Bauerncafé

Das Bauerncafé von Bernhard Sabelhaus in Kluse, Siedlungsdamm 1, bietet am 1. Mai ab 13 Uhr Kaffee und Kuchen zum Mitnehmen an. [Rita Düttmann]

Kaffeesatz – zu schade zum Wegwerfen

Hier ein kleiner Tipp auf NDR-Online zur vielseitigen Verwendung von Kaffeesatz. Mit Kaffeesatz lässt sich der Grillrost vom eingebrannten Fett reinigen, indem der Kaffeesatz als Schmirgel verwendet wird. Schmirgeln kann man nach Zugabe von Öl damit auch die Haut im Sinne eines Peelings. Und Kaffeesatz ist ein Dünger und Bodenverbesserer. Ameisen und Schnecken werden damit vom Beet fern gehalten. Und Kaffeesatz kann wegen seiner Struktur auch Mief im Kühlschrank aufsaugen. [Klaus Lübken/ Foto: jdm]

Ems-Zeitung berichtete über Spendenübergabe

Die Ems-Zeitung berichtete heute über die Fitnessaktion des SV Wippingen unter dem Namen "Zusammen fit durch Bewegung", die mit einer Spenden-Challenge begann. 1575 € wurden an den Verein und die gleiche Summe an den Familienkreis Downsyndrom Emsland übergeben. [jdm/Ems-Zeitung vom 29.04.2021]

Grüne: Was schert mich mein Geschwätz von gestern!

Jahrelang haben sich die Grünen klar gegen das Handelsabkommen CETA ausgesprochen. Im Entwurf des Wahlprogramms für die Bundestagswahl 2021 ist davon nicht mehr die Rede. Stattdessen befürwortet das Programm nun
plötzlich die vorläufige Anwendung von CETA.

Das Problem: Auch die vorläufige Anwendung schafft Fakten und umgeht die parlamentarische Kontrolle. Schon jetzt tagen sogenannte CETA-Vertragskomitees unter Ausschluss der Öffentlichkeit, die weitreichende Entscheidungen über Gesundheits-, Umwelt- und Verbraucherstandards treffen können. Wird aus der Partei mit Kanzlerambitionen nicht nur eine Aufrüstungspartei, sondern auch noch eine Anti-Verbraucherschutz- und Anti-Demokratie-Partei?

Foodwatch, attac und weitere Organisationen fordern vom Grünen-Bundesvorstand ein klares Nein zu CETA im Wahlprogramm! Link zur Petition: https://www.foodwatch.org/de/mitmachen/gruene-wort-halten-ceta-stoppen/ [jdm/PM Foodwatch]

Sperrungen Schießgebiet

Vom 26.04. bis 30.04.2021 werden von der Erprobungsstelle WTD 91 trotz Geländesperrungen keine Straßensperrungen gemeldet. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 26.04.2021: Heitel, Wahn
Dienstag, 27.04.2021: Steide, Papenburg
Mittwoch, 28.04.2021: Thuine, Lingen
Donnerstag, 29.04.2021: Hebelermeer, Dohren
Freitag, 30.04.2021: Groß Berßen, Klein Fullen
Samstag, 01.05.2021: Bückelte
Sonntag, 02.05.2021: Bockhorst [Landkreis Emsland]

„Notbremse“ greift am Samstag auch im Emsland

Ab Samstag, den 24.04.2021 gelten auch im Emsland die bundesweiten Regelungen der "Notbremse", des Infektionsschutzgesetzes (IfSG). Die bisher vom Landkreis erlassenen Allgemeinverfügungen entfallen durch diese gesetzliche Regelung.

Überschreitet ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt an drei aufeinander folgenden Tagen eine Inzidenz von 100, gilt dort ab dem übernächsten Tag die Notbremse, im Emsland somit ab Samstag. Bei privaten Zusammenkünften dürfen sich nur Angehörige eines Haushalts und eine weitere Person treffen. Von 22 bis 5 Uhr besteht eine Ausgangssperre.

Bei einer Inzidenz unter 150 ist es zudem bei allen weiteren Geschäften möglich, mit Termin und mit einem aktuellen negativen Testergebnis (Click & Meet) einzukaufen, also derzeit auch im Landkreis Emsland. Im Dienstleistungsbereich bleibt alles, was nicht ausdrücklich untersagt wird, offen, also beispielsweise Fahrrad- und Autowerkstätten, Banken und Sparkassen, Poststellen und ähnliches.

Sinkt die Sieben-Tages-Inzidenz unter den Wert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an fünf aufeinander folgenden Werktagen, tritt ab dem übernächsten Tag die Notbremse außer Kraft. Mehr dazu in der Pressemitteilung des Landkreises Emsland. [jdm/Landkreis Emsland]

Firma Smals plant Erweiterung der Sandgewinnung in den Gemeinden Wippingen und Renkenberge

Das Abbauunternehmen Smals IKW B.V., Keersluisweg 9, 5433 NM Cuijk (NL) hat die Durchführung eines Planfestellungsverfahrens nach § 68 Wasserhaushaltsgesetz zur Änderung und Erweiterung eines Gewässers dritter Ordnung als Folge der Sandgewinnung in den Gemeinden Wippingen und Renkenberge beantragt. Hallo-Wippingen berichtete am 27.05.2020 über die Pläne von Smals.

Bekanntmachung Planfeststellungsverfahren Kiesgrube Wippingen

Die Antragsunterlagen liegen in der Zeit vom 03.05.2021 bis zum 02.06.2021 zur Einsichtnahme öffentlich in den Rathäusern der Samtgemeinden Dörpen und Lathen, sowie beim Landkreis, aus. Mehr in der Bekanntmachung. [jdm]

Nächster Blutspendetermin in Renkenberge am 16. Mai 2021

Wie war gestern in Wippingen zu hören? "Ich gehe jetzt zum Blutspenden. Ist ja sonst nichts los!" Das kann auch ein Motiv sein. Deshalb gilt: Nach der Blutspende ist vor der Blutspende. Der SV Renkenberge kündigt einen Blutspendetermin an, den man sich doch bitte schon mal merken sollte.

Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist erstmalig an einem Sonntag! Sonntag, den 16. Mai 2021 ab 10:30 Uhr im Gemeindehaus !    

Da immer dringend Blutkonserven gebraucht werden, bitten wir um zahlreiche Teilnahme. Ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Blut spenden! Somit freuen wir uns, wenn wir auch dieses Mal wieder viele Spender und Erst-Spender begrüßen dürfen. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. Die Blutspende wird wegen der Corona-Pandemie wieder unter besonderen Hygienevorschriften durchgeführt. [Alwin Illenseer/jdm]

Aufklärung hilft! Das Problem der Klinikschließung kommt in der Öffentlichkeit an

Zum Video über Klinikschließungen

Gemeingut in BürgerInnenhand und das Bündnis Klinikrettung haben ein Informationsvideo zu Klinikschließungen veröffentlicht. Der vierminütige Clip ist zu sehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=yb8eoKQfOyU.

Laura Valentukeviciute, Sprecherin von Gemeingut in BürgerInnenhand, zur Veröffentlichung des Videos:

„Die zunehmenden Klinikschließungen passieren nicht einfach, sie sind die Folge einer gezielten Politik. Krankenhäuser werden geschlossen, weil ihnen die benötigten Gelder verweigert werden oder weil sie für private Träger nicht mehr genug Rendite bringen. Vor allem aber werden sie geschlossen, weil eine Lobby aus privaten Stiftungen dafür wirbt – auch in der Pandemie. “
Sonderzeitung zu den Klinikschließungen

Das Bündnis Klinikrettung möchte mit dem Video eine Auseinandersetzung über die Hintergründe von Klinikschließungen anstoßen. Zu den Details von Klinikschließungen wurden vom Bündnis und von Gemeingut in BürgerInnenhand bereits zahlreiche Texte veröffentlicht, zuletzt in einer eigenen Sonderzeitung sowie kontinuierlich auf www.klinikrettung.de. Der jüngste Beitrag widerlegt gängige Argumente pro Klinikschließungen. Das aktuelle Video bringt nun die wichtigsten Fakten anschaulich und einprägsam auf den Punkt. Die ansprechende Visualisierung lädt zum Weiterleiten ein. Wer in den fortlaufenden Schließungen einen Skandal sieht, erhält Hinweise, wie er aktiv werden kann.

Laura Valentukeviciute weiter:

„Mit dem Video werben wir auch für eine Unterschriftensammlung: Jens Spahn muss endlich garantieren, dass kein Krankenhaus mehr geschlossen wird.“ [PM GiB]

Auf Schutzmaßnahmen für Jungtiere bei der Wiesenmahd achten

In einem Flyer der Jäger der Wippinger Reviere werden die Landwirte gebeten, bei der Wiesenmahd auf die Schutzmaßnahmen für Kitze, Junghasen und Gelege zu achten. Eine der Maßnahmen, die die Jäger durchführen können, wenn sie über den Zeitpunkt der Mahd informiert wurden, ist das Absuchen des Feldes mit einer Drohne mit Wärmebildkamera.

Heute fand auf Einladung der Wippinger Jäger eine Vorführung von mit Wärmebildkamera ausgestatteten Drohnen statt. Helmut Felthaus aus Lathen zeigte, was er und sein Verein Tierrettung-Emsland e. V. mit diesem Gerät leisten können.

Helmut Felthaus
Helmut Felthaus

Die Erntezeit ist für Jungtiere, wie Rehkitze, Hasen oder Gelege eine gefährliche Zeit. Denn wenn die Riesenmaschinen über die Wiese zur Grasmahd fahren, haben die Jungtiere keine Chance, sich in Sicherheit zu bringen. Kitze sind darauf programmiert, auf jeden Fall liegen zu bleiben (Drückinstinkt). Denn so sind sie vor Raubtieren wie Wölfen oder Hunden am sichersten. Auch den Hasen hat die Evolution beigebracht, sich zu ducken und still zu halten. Und die Fasanenhenne kann sich vor der Maschine vielleicht noch selbst retten, aber ihre Eier nicht mitnehmen. Die Jungtiere laufen auch bei großer Gefahr nicht weg. Zusätzlich fahren Maschinen mit einer Arbeitsbreite bis zu 14 Metern mit einer Geschwindigkeit von bis zu 20 Kilometern pro Stunde über die Felder. Selbst ältere Tiere haben oftmals keine Chance mehr und werden vom Mähwerk erfasst.

An die Bauern ergeht deshalb die Bitte, von innen nach außen zu mähen, die Schnitthöhe anzuheben und das Tempo zu drosseln. Ohne Vorwarnungen darf keine Wiese und kein Getreidefeld, wo man Wildtiere vermutet, gemäht werden, weil dies ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz wäre. Neben dem Leid der Tiere spielt für die Landwirte auch der hygienische Aspekt eine Rolle. Denn das zerkleinerte Fleisch oder der verweste Kadaver können auf diese Weise mit Erregern ins Grünfutter gelangen und bei Nutztieren kostspielige und tödliche Krankheiten auslösen.

Die Jägerschaft ruft die Bauern jährlich dazu auf, ihnen den Zeitpunkt der Ernte mitzuteilen, damit die Tiere kurz vor dem Maschineneinsatz gerettet werden können. Traditionell werden dazu die Felder in mehreren Reihen mit Hundbegleitung begangen. Oder das Feld wird von einer erhöhten Position mit Wärmebildkameras abgesucht. Akustische Signalgeber sollen das Wild vergraulen und verhindern, dass es auf die abgesuchte Fläche zurückkehrt. Diese Methoden sind aufwendig und nicht immer erfolgreich.

Heute stellten Helmut Felthaus vom Tierrettung-Emsland e.V. und seine Mitstreiter Tobias Kemper, sowie Carsten de Boer, eine High-Tech-Variante der Wildrettung vor. Mit Hexa- und Quadrokopter, auch Drohnen genannt, werden die für die Mahd vorgesehenen Flächen einige Stunden vorher abgeflogen. Es kann auch am Computer eine feste Flugroute für das Feld erzeugt werden. Mit Wärmebildkameras wird die Fläche dabei gescannt. Der Copterflieger kann das Bild der Copterkamera auf einem Bildschirm am Boden verfolgen. Das Bild ist in schwarz-weiß zu sehen, wobei die helleren Flächen die wärmeren Flächen darstellen. Besonders warme Stellen können auch mit rot dargestellt werden. Auf einem kalten morgendlichen Feld sind die Kontraste deutlicher zu sehen, als auf einem nachmittäglich aufgeheizten Feld.

Die im Feld versteckten Tiere strahlen Wärme ab und erscheinen auf dem Monitor als weiße Flecken. Der Copterflieger kann diese Stellen zoomen und auf Klarbild umschalten. Die Kameraauflösungen lassen es zu, dass die Tiere dann trotz einer Flughöhe von 50 Metern erkannt werden können. Helfer des Copterfliegers werden dann per Funkgerät zu dem Tier gelotst. Rehkitze werden vom Helfer in eine Kiste gepackt und am Feldrand im Schatten abgelegt. Gelege werden entnommen und in einem Brutkasten weiter bebrütet. Manche Tiere flüchten. Die in Kisten abgelegten Tiere werden nach der Mahd wieder freigelassen und finden ihre Muttertiere wieder.

Helmut Kuper, der diese Vorführung organisiert hatte, und die anderen anwesenden Jäger zeigten sich begeistert von dieser Möglichkeit. Kuper versprach, sich jeweils sofort um den Einsatz der Copter der Tierrettung zu bemühen, wenn er von einem Landwirt einen Zeitpunkt und Ort für einen Ernteeinsatz gemeldet bekomme.

Felthaus berichtet, dass die Tierrettung-Emsland zurzeit 8 Copter und auch acht ausgebildete Copterflieger habe. Copterflieger müssen einen Führerschein machen; die Copter bekommen Registrierungsnummern. Ein Copter der neuesten Generation koste bis zu 6000 €. Mit einem Akku kann ungefähr eine halbe Stunde geflogen werden; die maximal erlaubte Höhe beträgt 120 Meter. Geflogen wird bis zur Windstärke 5; bei Regen ist der Einsatz nicht möglich.

Im Jahr 2020 hat der Verein 95 Kitze mit dem Copter vor dem Mähtod gerettet. Mit der Werbung für den Einsatz der Copter hofft Felthaus in Zukunft deutlich mehr Tiere retten zu können. Der Verein arbeitet ehrenamtlich. Für Einsätze wird kein Geld verlangt, auch wenn man natürlich auf Spenden hofft, um das teure Equipement pflegen und erweitern zu können. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 19.04.2021: Rastdorf, Kluse
Dienstag, 20.04.2021: Hüntel, Listrup
Mittwoch, 21.04.2021: Aselage, Sustrum
Donnerstag, 22.04.2021: Holthausen, Beesten
Freitag, 23.04.2021: Haren, Großer Sand
Samstag, 24.04.2021: Neurhede
Sonntag, 25.04.2021: Twist [Landkreis Emsland]

Ausgangssperre: Natur beobachten, Angeln – Nein; Jagen – Ja

Im Frühling ab 21:00 Uhr nicht mehr durch die Natur unterwegs sein zu können - das kann nicht jeder akzeptieren, zumal eine Ansteckungssituation ganz sicher nicht gegeben ist.

Andere haben da eine bessere Interessenvertretung beim Landkreis:
Die Jäger haben sich eine Ausnahmegenehmigung geben lassen: "Das Angeln ist" laut Emsland-Homepage "kein triftiger Grund, der von der nächtlichen Ausgangssperre befreit. Die Jagdausübung wiederum stellt dann einen triftigen Grund dar, wenn Schwarzwild zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (BSP) bejagt wird sowie übriges Schalenwild im Rahmen der Erfüllung behördlicher Abschusspläne."

Das ist praktisch eine generelle Freistellung, denn man kann fast immer sagen, man sei im Rahmen der Erfüllung behördlicher Abschusspläne unterwegs, und sei nur, um zu schauen, ob irgendwo ein Bock steht, den man bei Gelegenheit erlegen will. [jdm/HM]

Deutsche Bahn – Alternativer Bericht 2020/21: Mit Hochgeschwindigkeit ins Finanzloch

Ende März vor der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bahn AG gab das Bündnis Bahn für Alle (BBfA) seinen diesjährigen Alternativen Geschäftsbericht der Deutschen Bahn heraus.

Die Lage der Deutschen Bahn AG ist ernst, die Schulden sind hoch, das Management ist orientierungslos, feiert sich aber trotzdem. Die Fahrgastzahlen liegen coronabedingt am Boden, gleichzeitig zeigt die Krise, dass ein verlässliches Mobilitätsangebot unverzichtbar ist.

Das Bündnis sieht neben den coronabedingt schwierigen Zeiten für die DB AG vor allem eine langfristig hausgemachte Krise. Eine Schieflage ergibt sich durch den Investitionsstau beim maroden Schienennetz, kostspielige Großprojekte ohne adäquaten Mehrwert für den Bahnverkehr, verlustreiche Auslandsgeschäfte und eine aufgeblähte Verwaltung. Letztere kritisierte der Bundesrechnungshof allein im letzten Jahr in drei Berichten.

Aus einem vorgenommenen Vergleich der jeweils letzten 26 Jahre von Deutscher Bundesbahn und DB AG ergibt sich, dass die Schuldenproduktion der DB AG doppelt so schnell ist wie die der Deutschen Bundesbahn. Riskante Auslandsengagements wie im Fall von Arriva, aber auch vermeintlich prestigeträchtige Großprojekte wie Stuttgart 21 bringen den Bahnkundinnen und -kunden nicht nur keine Vorteile, sondern sie verhindern das, was wirklich nötig ist: ein flächendeckend besseres und kundenfreundliches Angebot im Sinne einer Verkehrswende und des Klimaschutzes.

Der Bericht steht – ebenso wie die Alternativen Geschäftsberichte der Vorjahre – kostenlos online zur Verfügung: https://bahn-fuer-alle.de/alternativer-geschaeftsbericht-der-deutschen-bahn-ag/. [PM Büdnis Bahn für Alle]