Der SV Wippingen unter Corona-Bedingungen

Der Corona-Lockdown ist auch für den Wippinger Sportverein eine große Bewährungsprobe. Mitten im Spielbetrieb, mitten aus dem Vereinsleben heraus, müsste jeder Aktive den Hammer fallen lassen. Die Fußballsaison konnte nicht zu Ende gebracht werden. Nach Angaben des 1. Vorsitzenden des SV Wippingen, Andreas Schwering, sieht es so aus, dass die Saison anders als in den Bundesligen, nicht zu Ende gespielt wird. Ende Juni werde es im Fußballverband eine Abstimmung geben, die den Saisonabbruch wohl offiziell beschließen werde.

Es wird dann keine Absteiger geben, wohl aber Aufsteiger, die nach der Quotientenregel (Punkteschnitt pro absolviertem Spiel) errechnet werden. Für den SV Wippingen hat diese Regel keine Bedeutung, da die Mannschaften weder ganz oben noch ganz unten platziert sind.

Den Sportbetrieb jetzt mit den beginnenden Lockerungen wieder einzuleiten, ist ein mühsames Geschäft. Die beiden Herrenmannschaften trainieren derzeit unter Corona-Bedingungen, d. h. unter Beachtung der Abstandsregelungen, was bei dieser kampfbetonten Sportart nicht wirklich passt. Unter Leitung der Trainer Bernd Sievers für die 1. Herrenmannschaft und von Christian Brands und Heiko Behrens für die 2. Herrenmannschaft wird versucht, durch Übungen, die die Abstandswahrung erlauben, zumindest die Fitness und einige Techniken zu erhalten. Auch die Mädchenmannschaft mit ihrer Trainerin Marlen Wobbe und dem Trainer Franz Holterhus trainiert unter diesen besonderen Bedingungen. Dabei ist immer noch nicht klar, wofür eigentlich trainiert wird. Andreas Schwering hofft, dass nach der Sommerpause, die in der nächsten Woche beginnt, Anfang September der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann.

Ganz bitter traf es Ende Februar die Initiative für eine neue Volleyballmannschaft im Rahmen des SV Wippingen. Lisa Niehaus hatte es geschafft, genügend interessierte Frauen zusammen zu trommeln, der Sportverein hatte das Equipment besorgt und die Übungszeiten in der Halle waren gebucht, als der Lockdown diese Vorbereitungen zunichte machte. Jetzt möchte der Vorstand mit den Initiatorinnen besprechen, ob und wie weitergemacht werden kann.

Dass die Homepage des SV Wippingen unter ihrer Adresse SVWippingen.net nicht mehr erreicht werden kann, ist allerdings nicht dem Coronavirus geschuldet. Der Vorstand hatte diese Seite, die zeitweise tagesaktuell über das Vereinsleben berichtete, wieder abgemeldet, weil diese Arbeit in der Form nicht mehr geleistet werden konnte. Andreas Schwering bedauernd: „Die Kosten für die Seite konnten wir nicht mehr verantworten, wenn sie nicht mehr gepflegt werden kann.“ [jdm]

Schöne Wörter aus dem Hümmlinger Wörterbuch. Heute Krankheiten

Hümmlinger Wörterbuch auf der Grundlage der Loruper Mundart von Heinrich Book und Hans Taubken, Verlag des Emsländischen Heimatbundes, Titelseite

Naja, zugegeben: Schöne Wörter sind es heute eigentlich nicht. Eigentlich waren wir auf der Suche nach plattdeutschen Wörtern, die mit Viren, Infektionen; kurz mit Corona zu tun haben. Aber die plattdeutschen Begriffe für Krankheiten sind nicht sehr ausgefeilt oder analytisch, sondern beschreibend. Es geht also eher um die Symptome.

Koppkellen, Koppseer, Kopp-Piene = Kopfschmerzen, Kusenkellen = Zahnschmerzen. He hett de Bost vull = Er hat eine verschleimte Lunge.

de Lohmte = die Lähmung, kräöpelhaeftig = gebrechlich, ut Litt = ausgerenkt (Litt = Gelenk), kwalstern = eitrig husten, Bladders = Blasen

Dei beste Krankheit döggt nich: Maiser (Masseln oder Messels, ostfr.) = Masern, de Verkolleree = Erkältung, de Schwindsucht = Tuberkulose, Dardedagsfever = Malaria (Dreitage-Fieber), Schapshaußen = Keuchhusten

Da war man froh, wenn man sagen konnte: "Dat is man ’n Umgang" = "Das ist nur eine leichte, kurze Erkrankung (wie sie derzeit viele haben) ." Auch wenn es trotzdem nicht angenehm war: "he schitt över drei Ackers " = extremer Durchfall.

Auch sonst gibt es wichtige Erkenntnisse: "De Nös maokt ein' veele Last, sommers musst üm drägen, winters will he loopen." Oder: "Dat Öller is dei schlimmste Krankheet; de et beleeft, geiht dran dot." Und "Nix is ungesunner as ne Krankheet." [jdm/ Hümmlinger Wörterbuch auf der Grundlage der Loruper Mundart von Heinrich Book und Hans Taubken, Verlag des Emsländischen Heimatbundes, unter Verwendung von https://www.platt-wb.de/ und NDR Plattdeutsches Wörterbuch]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 08.06. Pelle, Neulehe
Dienstag, 09.06 . Lathen, Papenburg
Mittwoch, 10.06 . Werpeloh, Holthausen
Donnerstag, 11.06 . Lingen, Emsbüren
Freitag, 12.06 . Klein Hesepe
Samstag, 13.06 . Breddenberg
Sonntag, 14.06 . Herzlake [Landkreis Emsland]

Keine bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr!

Zum Newsletter 06/2020 von Netzwerk Friedenskooperative

Die Aufmerksamkeit vieler Menschen richtet sich weiterhin auf die Corona-Pandemie. Für die Bundeswehr und Teile der Politik hat das einen großen Vorteil: Ohne große Öffentlichkeit können sie momentan die Anschaffung bewaffneter Drohnen auf den Weg bringen. Und die Entscheidung darüber soll bereits in diesem Monat Juni fallen!

Um bewaffnete Kampfdrohnen noch zu verhindern, ruft das Netzwerk Friedenskooperative dazu auf, jetzt aktiv zu werden! Auf einer Aktionswebseite können Sie direkt eine E-Mail an Ihren*n Abgeordnete*n aus IhremWahlkreis schreiben, um sich gegen die Bewaffnung von Drohnen auszusprechen. Sie investieren knapp eine Minute um die zukünftige ferngesteuerte Ermordung von Menschen in aller Welt durch deutsches Militär zu verhindern. [jdm/Newsletter 06/2020 Friedenskooperative]

Fleischindustrie: Keine Werkverträge mehr, dann eben kürzeste Zeitverträge

Das Bundeskabinett hat am 20. Mai 2020 die „Eckpunkte Arbeitsschutzprogramm für die Fleischwirtschaft“ beschlossen. Danach soll „ab dem 1. Januar 2021 das Schlachten und Zerlegen von Fleisch in Betrieben der Fleischwirtschaft nur noch von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern des eigenen Betriebes zulässig sein. Damit wären Werkvertragsgestaltungen und Arbeitnehmerüberlassungen nicht mehr möglich.“

Gute Absicht. Aber glaubwürdig? Seit vielen Jahren sind die Arbeits-Unrechts-Verhältnisse in den Fleischkonzernen am Standort Deutschland bekannt: bei Tönnies, Vion, Danish Crown, Westfleisch, Müller Fleisch, Böseler Goldschmaus usw. Dr. Werner Rügemer hält die Pläne der Bundesregierung nicht für glaubwürdig und verweist auf das 2017 von der Großen Koalition verabschiedete „Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmerrechten in der Fleischwirtschaft“, abgekürzt GSA Fleisch, das die Verhältnisse in der Fleischindustrie durch eine Zunahme der Werkverträge noch einmal verschlechterte. (mehr …)

Wippingen 1979

Wippinger Kirche 1979
Wippingen 1979

Dieses Postkartenfoto von 1979 zeigt die Wippinger Kirche von oben. Die neue Kirche war damals gerade 2 Jahre alt (eingeweiht am 24.08.1977). Eigentlich ist nur die Kirche bis heute so geblieben, wie sie auf dem Foto zu sehen ist.

Verändert hat sich das ganze Umfeld. Auch die Leichenhalle wurde erneuert und vergrößert. Das Gehöft Koop/Johanning: vollständig verändert. Das Geschäft Fernseh-Benten rechts daneben: Noch nicht vorhanden. Und am oberen Bildrand ist zu sehen, dass das Haus Rosen sich gerade im Bau befindet.

Und der bunte Bus dient nicht dem Nahverkehr, sondern es handelt sich um eine "rollende Filiale" der Sparkasse Emsland. Damals fuhr diese mobile Zweigstelle in einem regelmäßigen Turnus die Orte an, in denen es keine Zweigstelle der Sparkasse gab. In ihr konnten alle üblichen Bankgeschäfte abgewickelt werden und vor allem Geld abgehoben werden. Geldautomaten traten ihren Siegeszug erst in den 80er Jahren an, so dass Bankkunden auf den Zugang zu einer Filiale angewiesen waren. Die rollende Filiale funktionierte auch ohne Internet- und Telefonanbindung. Heute kann sogar in der Hauptstelle kein Cent mehr ausgezahlt werden, wenn der Computer streikt. [jdm]

Radziwill-Ausstellung in Oldenburg – unzureichende Berücksichtigung der NS-Zeit?

In der Emszeitung vom 3. Juni 2020 war ein Bericht über die Ausstellung „Franz Radziwill“ im Landesmuseum Oldenburg zu lesen – Titel des Artikels „Magier und Mitläufer - Franz Radziwill und das Dritte Reich? Oldenburger Ausstellung umgeht fällige Debatte".

Der Artikel stellt nicht die Kunstkritik in den Mittelpunkt, sondern es wird ein Vergleich angedeutet mit Emil Nolde, dessen „zweifelhaftes Verhalten im Dritten Reich“ mit entsprechenden wissenschaftlichen Forschungsergebnissen in den letzten Jahren aufgearbeitet wurde. Im Fall Radziwill belasse es das Oldenburger Museum bei einer freundlichen Hommage – eine Unterlassungssünde, so der Autor.

„Die Retrospektive ‚Franz Radziwill′ widmet sich dem gesamten Leben und Wirken Franz Radziwills, so auch Radziwills Rolle während der NS-Zeit“, antwortet das Landesmuseum auf unsere Bitte um Stellungnahme zum NOZ-Artikel. Zum Nachweis verweist die Pressestelle auf einen virtuellen Ausstellungsrundgang (ab Minute 28) mit dem Museumsdirektor Rainer Stamm. (mehr …)

Feature „Als Haren Maczków hieß“

Link zu Deutschlandfunkkultur "Als Haren Maczków hieß"
Zum Feature des Deutschlandfunks

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges besetzten die Briten den nordwestdeutschen Raum. Kaum bekannt ist, dass sie den regulären polnischen Streitkräften eine eigene kleine Besatzungszone überließen. Drei Jahre lang hieß das Städtchen Haren an der Ems nach einem polnischen General: Maczków.

Auf Deutschlandfunkkultur gibt es derzeit ein 44-minütiges Feature "Als Haren Maczków hieß" zu hören. Nach dem Abzug der Polen dauerte es Jahrzehnte, ehe sich die Harener diesem Kapitel ihrer Geschichte sachlich stellen konnten. 2016, als das Feature entstand, deutete noch nichts im Städtchen auf die Maczkow-Ära hin. Inzwischen ist ein Dokumentationszentrum geplant, an dem dafür vorgesehen Gebäude verweist eine Tafel auf die „polnische Zeit“. [jdm/ Quelle Deutschlandfunkkultur]

Fundamente für Kindergartenanbau gelegt

Kindergarten Wippingen, Fundamente Anbau 06/2020
Kindergarten Wippingen, Fundamente Anbau 06/2020

Der Wippinger Kindergarten steht vor einer erneuten Erweiterung. Östlich des vorhandenen Gebäudes wurden die Fundamente gelegt für einen 550.000 € teuren Anbau. Eingeschlossen in diese Summe sind auch Umbauten im Altbestand, um diesen neuen Teil sinnvoll zu integrieren.

Grundriss Kindergarten Wippingen nach dem Anbau 06/2020
Grundrisszeichnung des Kindergartens nach dem Anbau

Der Kindergarten verfügt dann über drei Regelgruppen für Kinder über drei Jahren und eine Kinderkrippengruppe für die Jüngeren. Eine zweite Kinderkrippengruppe soll in Renkenberge in dem im Bau befindlichen neuen Dorfgemeinschaftshaus an der Stelle der ehemaligen Gaststätte Terhorst entstehen. Hintergrund dieser „ausgelagerten“ Kinderkrippengruppe ist der Wunsch der Renkenberger, die Aufwendungen für die Fahrerei zu reduzieren. Kinderkrippenkinder dürfen nicht mit einem Fahrdienst transportiert werden, so dass die Eltern selbst für den Transport sorgen müssen. Perspektivisch kann die Einrichtung der neuen Gruppe in Renkenberge auch dazu führen, dass je nach Auslastung, auch einzelne Wippinger nach Renkenberge fahren müssen.

Bauherr der Maßnahme ist die Wippinger Kirchengemeinde. Das Bistum Osnabrück trägt etwa 80.000 € der Kosten; den Rest teilen sich die Wippinger politische Gemeinde und der Landkreis Emsland. [jdm/ Planzeichnung Kirchengemeinde Wippingen]

Telekom wartet noch auf Techniklieferung für Wippinger Mobilfunkmast

Auf Anfrage teilte Erster Samtgemeinderat der Samtgemeinde Dörpen Heinz-Hermann Lager mit, dass er von der Telekom die Auskunft bekommen habe, dass der Mobilfunkmast bei Brokamp grundsätzlich fertiggestellt sei. Es gebe allerdings Lieferschwierigkeiten bei der aktiven Technik. Man rechne bald mit einer Lieferung und würde den Mast dann auch sofort in Betrieb nehmen. Der Mast, der bei der Telekom unter der Bezeichnung „Wippingen1“ geführt wird, stehe übrigens in der Gemarkung Steinbild am Kapellenweg und damit eigentlich nicht in Wippingen sondern in Kluse. Trotzdem werde dieser Mast die Mobilfunksituation in Wippingen sicherlich nachhaltig verbessern. [jdm]

Trockenheit als Folge des Klimawandels

Waldsterben, Foto: idw
Waldsterben

Den Mangel an Regen, den wir jetzt schon im dritten Jahr in Folge erleben, ist nicht nur für die Landwirtschaft oder den heimischen Garten ein Problem. Die Deiche an der Ems zeigen jetzt schon große Risse, wodurch die Deichsicherheit gemindert ist. Und eine im Fachmagazin Science erschienene Studie mit Beteiligung der Technischen Universität München (TUM) ist der Frage nachgegangen, wie der globale Wandel des Klimas Wälder in Zukunft verändern könnte.

Risse im Emsdeich bei Midlum
Risse im Emsdeich bei Midlum

Die beiden Hitzesommer 2018 und 2019 haben Mitteleuropas Wäldern massiv zugesetzt. Alleine in Deutschland kam es in diesen beiden Jahren zum Absterben von mehr als 200.000 Hektar Wald, was annähernd der Fläche des Saarlandes entspricht. In Australien gab es in den vergangenen Monaten Waldbrände ungeahnten Ausmaßes und auch im Amazonas standen große Waldflächen in Flammen.

Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass Trockenheit und der höhere CO2-Gehalt der Luft einerseits zum Waldsterben führen, aber auf der anderen Seite auch positive Effekte auf das Wachstum einzelner Bäume haben. Das führe dazu, dass in Mitteleuropa große Bäume langfristig verschwinden und stattdessen kleinwüchsigere Gehölze vorherrschen, wie wir es jetzt in trockenen südlichen Gegenden schon sehen können. Der Wald bestehe dann aus weniger Biomasse, wodurch dann wiederum geringere Mengen an Kohlenstoff aus der Atmosphäre im Wald gespeichert würden, was den Klimawandel weiter anheize. [jdm/HM/PM idw-online 29.05.2020]

Erschließung des Baugebiets Sonderburgstraße/Fleerstraße hat begonnen

Erschließungsarbeiten im Baugebiet Sonderburg/Fleerstraße
Erschließungsarbeiten im Baugebiet Sonderburg/Fleerstraße

Die Erschließungsarbeiten für das neue Baugebiet Sonderburgstraße/Fleerstraße haben begonnen. Anscheinend ist auch eine Straße entlang des Windschutzstreifens geplant, also auf einem Teil des früher bestehenden direkten Weges vom Fleer zum Harpel. Dies war im Beschluss über das Baugebiet nicht enthalten und wurde bisher öffentlich nicht kommuniziert.

Bodenprofil im Baugebiet Sonderburgstraße/Fleerstraße
Bodenprofil im Baugebiet Sonderburgstraße/Fleerstraße
Auskofferung für Straße entlang des Windschutzstreifens
Auskofferung für Straße entlang des Windschutzstreifens

Wenn Sie sich das Bodenprofil genau anschauen, zeigt sich hier die Aussage des Bauplaners Hans Müller auf der Gemeinderatssitzung am 12.06.2017 bestätigt. Er referierte damals, dass Probebohrungen ergeben hätten, dass im Plangebiet teilweise in 70 bis 95 cm und 160 bis 200 cm Torfschichten existierten. Für die geforderte Versickerung von Oberflächenwasser sei dies nicht hinderlich, aber Bauherren müssten wissen, dass die Fundamente entsprechend tief ausgebaggert werden müssten. Weitere Probebohrungen sollten die Ausbreitung dieser Torfschichten erkunden. Müller vermutete, es handele sich hier um überwehtes Moor. [jdm]

Emslandstatistik Mai 2020: Nicht alle Treibhausgase sinken

Spezifische Emissionen Pkw (Quelle Umweltbundesamt)

Die Mai-Ausgabe der Emslandstatistik stellt eingangs fest, dass in Niedersachsen der Ausstoß der Treibhausgase CO2 und Methan bis 2016 gesunken sind, aber die Stickstoffemissionen absolut, wenn auch nicht auf Pro-Kopf umgerechnet, gestiegen sind. Das sei problematisch, weil die Treibhausgaswirkung von Di-Stickstoffoixiden 298mal schädlicher sei, als CO2. Woher diese Stickstoffoxide kommen, zeigt ein Diagramm des Bundesumweltamtes, das die spezifische Emissionen von Pkw auflistet und dabei aufzeigt, dass ein Pkw von heute immer noch etwa 58,7 % der Stickstoffoxide eines Pkw von 1995 ausstößt.

Kfz-Bestand im Emsland

Die Statistiken in der EL-Statistik über den ständig steigenden Bestand an Kfz geben ebenfalls einen Hinweis darauf, wie die Emissionen zustande kommen.

Eine ganz andere Folge des Straßenverkehrs beleuchten die Schaubilder der Emsland-Statistik 5/2020 über die Entwicklung von Verkehrsunfällen mit Personenschäden und die Entwicklung der Zahl der Verkehrstoten. [jdm/ Quellen Landkreis Emsland und Umweltbundesamt]

Firma Smals prüft Erweiterung des Kiesabbaus in Wippingen

Batcorder der Firma H & M, Hesel
Batcorder

Bei einem Spaziergang im Gemeindewald zwischen der Wippinger Straße Kiefernweg und der Gutshofstraße fallen etwa ein halbes Dutzend Batcorder der Firma H & M Ingenieurbüro GmbH & Co. KG aus Hesel auf, die haushoch an Bäumen befestigt im Wald verteilt sind. Mit Batcordern kann die Fledermausaktivität über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten durchgehend erfasst werden. Eine Anfrage bei H & M ergibt, dass es sich um ein Dauermonitoring für die Firma Smals handelt, die in Wippingen eine Kiesgrube betreibt.

Die Firma Smals, die seit ihrem 125. Jubiläum im Jahr 2010 das in den Niederlanden bekannte Prädikat „Königlich“ tragen darf, betreibt in den Niederlanden und in Deutschland an jeweils drei Standorten Kiesgruben. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von ca. 22 Mio. € beschäftigt derzeit 70 Mitarbeiter, davon drei in Wippingen (zwei Schlosser, ein Baggerfahrer). Der Betrieb in Wippingen wurde 2006 von der Meppener Firma Hermann Jansen aufgekauft und nach damals zwei Jahren Stillstand wieder in Betrieb genommen. Mittlerweile nimmt die Kiesgrube eine Fläche von ca. 25 ha ein.

Smals-Projektmanager Paul Hartman im Wippinger Büro neben einem Gerät zur Qualitätskontrolle von Sanden.
Smals-Projektmanager Paul Hartman im Wippinger Büro neben einem Gerät zur Qualitätskontrolle von Sanden. Mehrere Siebe in einem Rüttler geben Aufschluss über den Anteil der verschiedenen Körnungen.

Der 62jährige Projektmanager der Firma Smals, Paul Hartman, ist gern bereit, über die Pläne von Smals in Wippingen Auskunft zu geben. Hartmans Aufgabe ist es u. a. eine eventuelle Erweiterung des Wippinger Kiesabbaus zu erkunden und in die Wege zu leiten. Die Begutachtung durch die Firma H & M dient der Vorbereitung für ein eventuelles Genehmigungsverfahren. (mehr …)

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 25.05. Andervenne, Herbrum
Dienstag, 26.05. Emsbüren, Papenburg
Mittwoch, 27.05. Wettrup, Börger
Donnerstag, 28.05. Lingen, Vrees
Freitag, 29.05. Wesuwe, Andrup
Samstag, 30.05. Dörpen [Landkreis Emsland]

Altmaier will Lufthansa ohne Gegenleistung für 9 Mrd. € retten, statt sie für 4 Mrd. € zu kaufen

Die Lufthansa ist wegen der Corona-Krise auf einen Börsenwert von etwa 4 Mrd. € gesunken. Das hat dem Besitzer von Knorr-Bremse, Hermann Thiele, keine Ruhe gelassen. Er hat seine Firma einen Kredit aufnehmen lassen (den die Arbeiter durch eine Umstellung von der 35-Stunden-Woche auf eine 42-Stunden-Woche zahlen) und sich als Dividende auszahlen lassen, um damit 10 % der Lufthansa-Anteile zu kaufen. Seine Spekulation: Der Staat wird die Lufthansa retten und dann steigt der Börsenwert. (mehr …)

Blut spenden in Wippingen am 3. Juni

Infos zu Blutspenmde und Coronavirus

Am Mittwoch, den 03.06.2020, findet von 17 bis 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Wippingen ein Blutspendetermin des Deutschen Roten Kreuzes statt. Termin jetzt schon vormerken. [Heinz Schulte]

Anregungen zum Sport von der Kita

Anregung zum Sport von der Kita
Anregung zum Sport von der Kita

Jetzt in Zeiten der verschlossenen Sportmöglichkeiten, hat sich die Kindertagesstätte für die Renkenberger und Wippinger Spaziergänger eine kleine Anregung für die Fitness ausgedacht.

Anregung zum Sport von der Kita
Anregung zum Sport von der Kita

An mehreren Stellen des Renkenberger Pilgerwegs (Friedhofsweg bis Zur Heide) und auf dem Wippinger Wanderweg (Waldstraße bis Auf der Heide) werden für Kinder und Erwachsene Anregungen für einfache spielerische Sport-Übungen gegeben. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in dieser Woche an folgenden Stellen:
Montag, 18.05. Meppen, Schapen
Dienstag, 19.05. Lathen, Aschendorf
Mittwoch, 20.05. Brual, Münningbüren
Donnerstag, 21.05. ---
Freitag, 22.05. Helte, Großer Sand
Samstag, 23.05. Papenburg
Sonntag, 24.05. Steide [Landkreis Emsland]

Freihandelsabkommen EU-Mercosur stoppen

Zur Greenpeace-Homepage

Die Bundesregierung will das umstrittene Handelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay weiter vorantreiben. Es sieht vor, die Zölle auf Agrarprodukte wie Rind- und Geflügelfleisch, Zucker sowie Bioethanol zu senken. Produkte, für die in Südamerika großflächig Wälder abgeholzt werden. Damit droht das Abkommen u. a. wertvollen Regenwald zu zerstören und so die Ausbreitung neuer Infektionskrankheiten wie Zoonosen zu begünstigen. Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Unterzeichnung einer Petition gegen den Klimakillerdeal gibt es bei Greenpeace. [jdm]

Werkverträge zerstören Leben und die Solidarität

Was werden sich die Weidemark-Mitarbeiter wohl gedacht haben, als ihnen die Firma „als Dankeschön“ eine Tüte mit Wurst überreicht hat? Statt menschenwürdiger Arbeitsverhältnisse eine Tüte Wurst zu verschenken ist schon zynisch.

Die Werkverträge sind im Zusammenhang mit der Coronavirusinfektion von Schlachthofmitarbeitern wieder in den Blickpunkt gerückt. Aber auch in den Auseinandersetzungen um die Krise bei der Meyer-Werft zeigt sich, dass Werkvertragsarbeiter als Menschen zweiter Klasse gelten. (mehr …)

Müll am Wegesrand: Wegen Corona?

Auch in Wippingen liegt derzeit mehr Müll, vor allem Grasschnitt und Gartenabfall, an den Straßenrändern. Die Ems-Zeitung vermutete Mittwoch einen Zusammenhang mit der zeitweisen Corona-bedingten Schließung der Wertstoffhöfe und Deponien.

Müll am Nordmannsweg
Müll Nordmannsweg
Laubhaufen Nordmannsweg

In der Fleerstraße gibt es einige Haufen mit Gras- und Baumschnitt. Schlimmer ist es an der Beeke. Auch am Nordmannsweg liegen Müll und Laub, natürlich auch Baumschnitt. Offenbar schieben die Landwirte ihren Baumschnitt auf den öffentlichen Weg. Das ist nicht unbedingt umweltschädlich, aber sinnvoller wäre es, den Baumschnitt besser zu verteilen, um so Wälle aufzubauen, die den Tieren als vernetzte Rückzugsräume dienen können.

Siloplanen an der Beeke

Dass es reichlich Siloplanen in der Landschaft zu sehen gibt, kann der heiligen Corona aber nicht angelastet werden, sondern hier handelt es sich um ein dauerhaftes Ärgernis. [jdm/HM]

Jetzt gegen Zeckenbisse impfen lassen – Im Emsland bezahlt die Krankenkasse

In Niedersachsen ist nur das Emsland ein FSME-Risikogebiet. FSME ist eine Virus-Erkrankung, die sich anfangs nur durch Erkältungserscheinungen bemerkbar macht, aber sich zu einer üblen Hirnhautentzündung entwickeln kann.

Gemeiner Holzbock, Foto von James Lindsey at Ecology of Commanster, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1669738
Gemeiner Holzbock, (Gemeinfreies Wikipedia-Foto von James Lindsey)

Übertragen wird diese Erkrankung durch einen Zeckenstich, meist des Gemeinen Holzbocks. Durch den milden Winter haben sich die Zecken stark vermehrt, so dass man sich nach einem Waldspaziergang oder einem Gang durch Gras auf jeden Fall gründlich auf Zecken untersuchen sollte.

Gegen FSME kann man sich aber glücklicherweise impfen lassen. Und im Emsland wird die Impfung vom Hausarzt auch kostenfrei auf Kosten der Krankenkasse durchgeführt – eben weil wir hier ein Risikogebiet sind (Mehr zum Thema bei NDR).

Wanderröte, Foto von James Gathany Content Providers(s): CDC/ James Gathany - Gemeinfrei von Wikipedia
Wanderröte (Gemeinfreies Wikipedia-Foto von
James Gathany Content Providers(s): CDC/ James Gathany)

Die Zecke kann auch noch eine zweite Erkrankung übertragen: die Borreliose. Das ist eine Infektion durch ein Bakterium, die sich zu einer Autoimmunerkrankung, wie bei einer Rheumaerkrankung, entwickeln kann. Dagegen kann man sich nicht vorbeugend impfen lassen. Deshalb sollte man auf erste Anzeichen, vor allem auf die Wanderröte, achten und damit sofort den Arzt aufsuchen. Mit einer länger als sonst üblichen Antibiotika-Kur kann die Bakterienentzündung bekämpft werden und die schwere Erkrankung verhindert werden. Aber diese Antibiotika-Kur sollte im Anfangsstadium erfolgen, denn später verlassen die Bakterien den Blutkreislauf und nisten sich im Bindegewebe ein, wo das Antibiotikum nicht mehr so wirksam werden kann. Außerdem kann dann auch das körpereigene Immunsystem nichts mehr gegen das Bakterium ausrichten. [jdm, Gemeinfreie Fotos von James Gathany Content Providers(s): CDC/ James Gathany und James Lindsey at Ecology of Commanster, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1669738]

Sonderpfarrbrief mit den Terminen der Kirchengemeinde

Pfarrbrief  der Pfarreiengemeinschaft
St. Vitus Lathen, St. Antonius Lathen-Wahn, St. Antonius von Padua Renkenberge und 
St. Bartholomäus Wippingen

Nach fast zwei Monaten Pause können die Wippinger Gläubigen an Christi Himmelfahrt wieder den Gottesdienst feiern. Dabei sind vorbeugende Hygienemaßnahmen und Regeln unbedingt einzuhalten, damit alle gesund bleiben. Im Sonderpfarrbrief werden diese beschrieben und es finden sich hier die Termine bis zum 1. Juni 2020. [Änne Hempen]

Blick in den Eulenkasten per Überwachungskamera

Bild der Überwachungskamera im Eulenkasten

Hermann Grote hat auf seinem Hof einen Eulenkasten auf einen Schuppen gesetzt, in dem derzeit Schleiereulen brüten. Aber vorher hat er dort eine Überwachungskamera (Wansview WLAN IP Kamera) installiert. Über eine App auf dem Smartphone oder dem Rechner kann betrachtet werden, was diese Kamera aufnimmt.

Im Moment passiert noch nicht viel, außer, dass die Vögel mal da sind und mal nicht. Aber Grote hofft, dass es spannender wird, wenn die Jungvögel schlüpfen.

Screenshot der Smartphone-App
Screenshot der Wansview-Smartphone-App

Wer die App installiert, kann nebenbei mal ausprobieren, wie eine Überwachungskamera funktioniert. Die Zugangsdaten lauten: Nutzername: Eulenkasten Grote, Passwort Grote123. Camera-078820-PLDBH. Eine Installationsanleitung findet man auf Youtube. [jdm]

Jens Spahn will Pharmakonzerne zu Krisengewinnern machen

"Und wir wollen finanzielle Anreize setzen, um die Produktion wichtiger Wirkstoffe wieder nach Europa zu verlagern," sagte Gesundheitsminister Jens Spahn heute. Dies solle ein Schwerpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft werden. Damit hat er seinen Plan veröffentlicht, die Coronakrise zum Vorwand zu nehmen, um auch die Pharmaindustrie, die die Krankenkassen und ihre Versicherten seit Jahrzehnten ausgeplündert hat und auf gehortetem Geld sitzt, zu einem Krisengewinnler zu machen. (mehr …)

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in dieser Woche an folgenden Stellen:
Dienstag, 12.05. Twist, Renkenberge
Mittwoch, 13.05. Werpeloh, Papenburg
Donnerstag, 14.05. Berge, Groß Fullen
Freitag, 15.05. Lingen, Andrup
Samstag, 16.05. Esterwegen
Sonntag, 17.05. Wettrup [Landkreis Emsland]

Standortsuche für Atommülllager: Bayern sagt: Kein Granit. Wirtschaft sagt: Keine Daten

Die sogenannte Weiße Landkarte bei der Standortsuche für ein Atommülllager

Dass das angeblich ergebnisoffene und transparente Suchverfahren für ein Atommüllendlager beides nicht ist, zeigen zwei gegenwärtige Entwicklungen deutlich.

Ergebnisoffen wäre es, wenn alle möglichen Standorte tatsächlich in das Suchverfahren kommen. Aber die bayrische Regierung möchte genau dies verhindern. Es geht um die Sicherheitsanforderungen, die laut Standortauswahlgesetz vom Bundesumweltministerium (BMU) in einer Verordnung festgelegt werden müssen. Ein Entwurf sollte schon vor Wochen im Bundeskabinett beschlossen werden. Doch nun versuchen Markus Söder und Horst Seehofer laut eines Berichts des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zu erreichen, dass bayerischer Granit aus der Standortsuche ausgeschlossen wird. (mehr …)

Dankesbriefe aus Berlin für die Wippinger Maskennäherinnen

Dankesbrief von Engeline Lammers (Schwester Juvenalis) an die Maskennäherinnen 05-2020

Seit Ende März sind viele Wippingerinnen äußerst fleißig dabei, für Schwester Juvenalis (Engeline Lammers) und den Hospizdienst, für den sie tätig ist, Behelfsstoffmasken zu nähen.

Längst werden diese nicht nur für den Hospizdienst verwendet, sondern sie werden über die Caritas vielen sozial benachteiligten, vor allem älteren Menschen zur Verfügung gestellt. Zwar gibt es mittlerweile wieder Masken zu kaufen, aber für Menschen mit wenig Geld sind diese immer noch zu teuer. Und die Stoffmasken sind auch besser zu tragen.

Dankesbrief der Caritas Berlin an die Wippinger Maskennäherinnen 05-2020

Jutta Klaas, die die Masken vieler Wippingerinnen gesammelt an ihre Tante nach Berlin schickt, hat bisher über 1500 Masken verschickt und will gerade ein weiteres Paket mit 400 Masken einpacken. Und es gibt noch weitere Frauen, die direkt an Sr. Juvenalis Pakete geschickt haben.

Das hat nicht nur Sr. Juvenalis zu ihrem Dankesbrief veranlasst, in dem sie - schon ganz Berlinerin - schreibt, "ich bin stolz, eine Wippingerin zu sein". Auch die Direktorin des Caritasverbands Berlin wandte sich jetzt in einem Brief an die "lieben Wippingerinnen" und spricht von einem "wunderbaren Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe" [jdm/ Jutta Klaas]