Die Schließung der Weiße Rose-DenkStätte in der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München während der Pandemie-bedingten Lockdowns haben die Weiße Rose Stiftung e.V. und die LMU dazu bewogen, die Umsetzung der Weiße Rose App voranzubringen und sie Studierenden sowie weiteren Interessierten rasch bereit zu stellen. Ab sofort steht die App „Weiße Rose – Die App“ auf der gängigen Plattform Google Playstore kostenlos zum Download bereit, im Apple-Store wird sie voraussichtlich Anfang Februar eingestellt. (mehr …)
Schloss Clemenswerth plant Fest der Sinne im Juni
Das Museum Schloss Clemenswerth plant weiter trotz der Pandemie. Am Samstag und Sonntag, den 12. und 13. Juni, soll das Fest der Sinne wieder auf Schloss Clemenswerth stattfinden. Aussteller können sich beim Emslandmuseum ab sofort für eine Marktteilnahme bewerben. Ob und in welcher Form Corona die Durchführung des Garten- und Kunsthandwerkermarktes beeinflussen wird, der im letzten Jahr aufgrund der Pandemie abgesagt werden musste, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Bewerbungsunterlagen können angefordert werden bei: Ramona Krons, Tel. 05952 9323-21. [jdm/PM Landkreis Emsland]
Antifaschismus ist gemeinnützig
Die Berliner Finanzbehörden haben der Vereinigung der Nazi-Verfolgten den Status der Gemeinnützigkeit aberkannt. Die Erinnerung an die Verbrecher und Opfer des Nationalsozialismus ist gerade in der heutigen Zeit wichtig für die Gesellschaft, da dadurch ein weiteres Erstarken des Faschismus gestoppt werden kann.
Das Finanzamt Oberhausen hat der VVN-BdA NRW die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Von daher ist die Entscheidung des Berliner Finanzamts nicht nachvollziehbar.
Mit Ihrer Unterschrift unter eine Petition können Sie die Forderung, der VVN den Gemeinnützigkeitsstatus wieder zuzuerkennen, unterstützen. Zu den Erstunterstützern gehören unter anderen Peggy Parnass, Holocaustüberlebende & Gerichtsreporterin, Esther Bejarano, Ausschwitz-Überlebende & Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, und Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus legte Landrat Marc-Andre Burgdorf stellvertretend für die Mitglieder des Kreistages am 27. Januar einen Kranz an der Gedenkwand auf dem Außengelände des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen nieder.Landrat Burgdorf erklärt: „In Zeiten des wachsenden Populismus, Nationalismus und Antisemitismus ist es umso wichtiger zu zeigen, dass diese Vorstellungen in unserer liberalen und demokratischen Zivilgesellschaft keinen Platz haben. Jeder einzelne von uns muss diesen Tendenzen mit aller Entschiedenheit entgegentreten.“
Das sieht das Finanzamt in Berlin offensichtlich anders. [jdm/ Quelle PM Landkreis Emsland]
Gefahrenstelle für Fahräder beseitigt
Wie die Ems-Zeitung berichtete, wurden im Kreisgebiet neben der Wippinger Strootburgbrücke an der K113 weitere zehn Radwegbrücken mit Holzbelag mit Anti-Rutsch-Matten versehen.
Im Frühjahr dann würden die Matten aufgenommen, eingelagert und im Herbst wieder aufgebracht. Es handele sich um Glasfasergitter, das mit Kunststoff ummantelt ist. Das Material soll so auch im Winter flexibel bleiben. Insgesamt 9000 Euro wurden dafür vom Landkreis investiert. [jdm/ Foto: Klaus Lübken]
Stellenanzeige: Kinderhaus sucht Schulbegleitung
Das Kinderhaus Renkenberge sucht zu sofort eine Schulbegleitung für eine Erstklässlerin. Bitte melden Sie sich bei 05933/4493 oder per E-mail unter Kinderhaus-Renkenberge@t-online.de.
Kontrolle von Antibiotika-Einsatz in der Tiermast wird zerschlagen – LAVES soll Überwachung an Kommunen abgeben
In einem Antrag im Niedersächsischen Landtag fordert die Grünen-Landtagsfraktion, die vom niedersächsischen Landwirtschaftsministerium angekündigte Verlagerung der Antibiotikaüberwachung in der Tierhaltung von der Landesebene auf die Landkreise abzulehnen. Stattdessen solle das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) im Bereich der Antibiotika-Kontrollen gestärkt werden.
Hintergrund dieser Forderung ist die Absicht von Agrarministerin Otte-Kinast, die Überwachung und Steuerung der Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung nicht länger beim Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)zu belassen, sondern die zentrale Antibiotika-Überwachung bis Ende nächsten Jahres an die Veterinärämter der Kommunen zu übertragen. (mehr …)
Umweltausschuss des Landkreises tagte zum Thema Atommülllagerung
Der Umweltausschuss des emsländischen Kreistags befasste sich am Dienstag auf seiner Sitzung mit der Suche nach einem Endlager für den Atommüll. Er hatte dazu als Referenten den Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Steffen Kanitz, und Dr. Saleem Chaudry vom Ökoinstitut Darmstadt eingeladen.
In seinem Vortrag stellte Kanitz voran, dass derzeit noch keine Fakten geschaffen worden seien. Das Endlagersuchgesetz habe der Suche nach einem Platz für die Entsorgung hochradioaktiver Abfallstoffe einen Neustart gegeben, der mit einer weißen Landkarte von Deutschland begonnen habe. Die Prinzipien dieser Suche seien: Es müsse ein Platz innerhalb Deutschlands gefunden werden. Es sollte ein tiefengeologischer Lagerplatz sein, in dem der Müll bis 1 Mio. Jahre sicher gelagert werden könne. Während der anfänglichen Betriebszeit müsse der Müll rückholbar, danach noch für 500 Jahre bergbar sein. Die Suche verlaufe wissenschaftsbasiert, transparent und in einem lernenden Verfahren. (mehr …)
Aktuelle Corona-Verordnung zum Nachlesen
Es geht immer weiter. Hier können Sie die Niedersächsische die Corona-Verordnung mit den Änderungen, die am 25.01.2021 in Kraft getreten sind in einer Lesefassung, also Gesamtfassung mit allen zwischenzeitlichen Änderungen, lesen . [jdm]
Erinnerung: Blut spenden in Renkenberge am 28.01.2021
Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Donnerstag, den 28. Januar 2021 ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus. Die Blutspende wird wegen der Corona-Pandemie wieder unter besonderen Hygienevorschriften durchgeführt.
Ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Blut spenden. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. Da wir in diesem Jahr unser 10jähriges Blutspendejubiläum feiern, erhält jeder Spender eine kleine Überraschung. [Alwin Illenseer]
Schießplatz: Sperrungen
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition wird zur Durchführung von Erprobungen vom 25.01. bis 29.01.2021 von 08:00 – 16:30 Uhr durchgehend gesperrt. Am 28.01.2021 findet ein Nachtschießen von 21:00 – 04:00 statt.
Dazu werden die Straßen Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168), Wippingen – Werpeloh (K114), Schlagbrückener Weg und Neubörger - Börger zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Das Jahr 321: Im zum größten Teil unbesiedelten Emsland lebten an den Fluss- und Bachläufen die Ampsivarier, von denen wir nicht viel wissen. Die Einwanderung der Sachsen ins Emsland (bis 700) stand noch bevor und die Eroberung durch das fränkische Reich (ab 772) war noch in weiter Ferne.
In Köln aber war man sich schon uneins, ob jüdische Bürger auch in den Stadtrat verpflichtet werden konnten. Denn das war für den Amtsinhaber ein teures Ehrenamt, das nicht jeder haben wollte, für das man aber gut betuchte Bürger brauchte. Köln war Teil des Römischen Reiches, das das Christentum als Staatsreligion eingeführt hatte. Der Kaiser entschied in einem Dekret, dass auch Juden als Nicht-Christen Stadträte werden konnten (mussten).
Was dieses Dekret heute interessant macht, ist nicht die Kommunalpolitik der damaligen Zeit, sondern dass das Dekret ein erster schriftlicher Nachweis ist, dass Juden schon vor 1700 Jahren in Deutschland lebten. Juden lebten somit schon in Deutschland, als die Emsländer noch gar nicht im Emsland lebten. Dieses 1700jährige Jubiläum wird in diesem Jahr begangen. (mehr …)
Verkehrsüberwachung
Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 25.01.2021 Raken, Papenburg
Dienstag, 26.01.2021 Heitel, Twist
Mittwoch, 27.01.2021 Herbrum, Vinnen
Donnerstag, 28.01.2021 Schwefingen, Lohe
Freitag, 29.01.2021 Fehndorf, Sögel
Samstag, 30.01.2021 Dörpen
Sonntag, 31.01.2021 Ahlde [Landkreis Emsland]
Bastelidee
Diese neue Duftkerze aus Kerzenstummeln entstanden, die von Weihnachten und dem Adventskranz übrig geblieben sind. Auf einem Werkstattofen in einer alten Pfanne schmelzen (nicht zu heiß) und mit Duftölen versetzt in ein O-Saft-Tretapack gießen. [Klaus Lübken]
Kirchengemeinde Wippingen seit 110 Jahren selbständig
Vor 110 Jahren am 23. Januar 1911 erhob Bischof Hubertus Voß Wippingen in den Rang einer Kuratie mit Wirkung vom 1.04.1911. Damit erreichte die Kirchengemeinde einen wichtigen Schritt in Richtung Selbständigkeit.
Die Wippinger Gläubigen gehörten bis dahin noch immer ihren beiden Pfarreien Sögel und Steinbild an. Es war den Wippingern zwar 1843 gelungen, eine eigene Kapelle bauen zu dürfen. Damit waren die weiten Wege zur Sonntagsmesse endlich vorbei. Aber Taufen und Beerdigungen, sowie die Hochfeste (Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Allerheiligen) fanden weiter in den Pfarrkirchen statt.
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Unabhängigkeit war 1903 die Einrichtung des Wippinger Friedhofes. 1905 fand erstmals das Fest der 1. Kommunion in der Wippinger Kirche statt.
Der Selbständigkeit standen im Wesentlichen zwei Probleme entgegen. Erstens wollten die bisherigen Pfarrgemeinden einen Ausgleich für den finanziellen Verlust durch eine Selbständigkeit der Wippinger haben. Denn aus Sicht der Pfarrgemeinden verloren sie zahlende Mitglieder und auch Landbesitz. Die Pfarrgemeinde Steinbild verlangte 7000 Mark Ablösung, man einigte sich schließlich auf 4500 Mark. Die Pfarrgemeinde Sögel bekam 7400 Mark. Allerdings mussten die beiden Muttergemeinden aus der Armenkasse wiederum 1370,22 Mark (Sögel) und 1400 Mark (Steinbild) an die neue Wippinger Kuratiegemeinde zahlen. Die Ablöseverhandlungen führte vor allem der von 1906 bis 1910 als Primissar amtierende Geistliche Friedrich Frieling. 1911 führte Bernardus Hake die Gemeinde. Er war am 23. Oktober 1910 zu seiner zweiten Amtszeit nach Wippingen zurückgekehrt.
Das zweite Problem war, dass die Diözese auch nicht an der Einrichtung einer neuen Pfarrei interessiert war. Die Wippinger hatten sich mit der Errichtung der Kapelle 1843 verpflichtet, das Gehalt der Wippinger Geistlichen zu zahlen. Das war nicht viel. Im Totenbrief des Primissars Johannes Sürken, der 24 Jahre in Wippingen als Geistlicher tätig war, ist zu lesen von einer "bescheidenen Stellung" in einer "kleinen Gemeinde". Bei Vertretungen scheuten sich die Priester nicht, in Bittbriefen an den Bischof um möglichst kurzen Dienst zu bitten, da dieser Ort doch sehr abgelegen sei.
Ein Pfarrer hat im Kirchenrecht eine starke Stellung. Er kann nicht einfach nach Gutdünken des Bischofs versetzt werden. Auch hat er gegenüber der Kirche ein Anrecht auf Besoldung. Für die Amtskirche lag die Lösung darin, keine echte neue Pfarrei zu gründen, sondern nur eine Quasipfarrei oder auch Kuratie genannt. Eine Kuratie funktionierte wie eine Pfarrei, hatte aber nicht die vollen Rechte einer Pfarrei. Ihr stand somit auch kein Pfarrer vor.
Für die Wippinger spielte dies nur bei der Finanzierung eine Rolle. Sie mussten sämtliche Ausgaben durch Umlagen aus dem Kreis der Gemeindemitglieder decken. Aber das Kirchenleben fand endlich vollständig in Wippingen statt. [jdm/Quelle Chronik der Gemeinde Wippingen]
Rathaus Dörpen: Besuche nur nach Anmeldung
Die Samtgemeinde Dörpen teilt mit, dass aufgrund der verschärften Corona- Regelungen ab Freitag, den 22.01.2021 eine vorherige Terminvereinbarung für Besuche im Rathaus erforderlich ist. Termine können per Telefon über die Zentrale, die Sachbearbeiter oder per E-Mail vereinbart werden. Ohne Terminvereinbarung ist ein Besuch des Rathauses bis auf weiteres nicht möglich.
Beim Besuch des Rathauses ist eine medizinische Gesichtsmaske oder eine FFP- 2 Maske zu tragen. Die jeweiligen Telefonnummern oder Email-Kontaktdaten entnehmen Sie bitte hier.
Die Telefonzentrale erreichen Sie unter 04963/402-0. Eine Reihe von Dienstleistungen bietet die Samtgemeinde auch über das digitale Angebot von OpenR@thaus. Hier ist eine einmalige Registrierung erforderlich. [SG Dörpen/jdm]
Berechtigungsscheine für FFP2-Masken
Zurzeit erhalten alle Menschen ab 60 Jahren sowie jüngere Bürger, bei denen bestimmte Risikofaktoren vorliegen, zwei fälschungssichere Berechtigungsscheine für jeweils sechs Masken von ihren Krankenkassen. Diese können in zwei Zeiträumen in den Apotheken (vom 1. Januar bis zum 28. Februar 2021 und vom 16. Februar bis zum 15. April) jeweils gegen sechs Masken eingelöst werden. Pro eingelöstem Berechtigungsschein ist ein Eigenanteil von zwei Euro zu zahlen. [jdm]
Arme Kinder brauchen Laptops für digitales Lernen zuhause
Wegen der deutlichen Unterdeckung bei den Bildungsbedarfen in den Hartz-IV-Regelsätzen haben erste Sozialgerichte Jobcenter zur Übernahme der Kosten für einen PC/Laptop/Tablet-Computer oder auch für Schulbücher verurteilt. Der Erwerbslosenverein Tacheles ruft dazu auf, solche Schulbedarfe nun massenhaft zu beantragen. In den Regelleistungen für Kinder und Jugendliche sind für 0-6-Jährige 72 Cent, für 6-14-Jährige noch 53 Cent und für 14-18-Jährige „stolze“ 23 Cent für den Bereich Bildung enthalten. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hatte die Bundesregierung bereits mit Beschluss vom Juli 2014 aufgefordert, die Bildungskosten in den Regelleistungen aufzustocken. Passiert ist in den zurückliegenden Jahren allerdings nichts.
Auch die Caritas und die Diakonie Deutschland fordern ein Bundesprogramm „Digitale Beteiligung“. Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland erklärte: „Vor allem Menschen, die in Armut leben, sind ohne Computer und WLAN ausgeschlossen: Sie haben oft keinen Zugang zu Behörden, können Sozialleistungen nur unter großen Schwierigkeiten beantragen und haben wenig Möglichkeiten, kulturell oder politisch teilzuhaben. Darum müssen öffentliches WLAN und eine digitale Mindestausstattung aus Computer oder Laptop mit Drucker flächendeckend allen Menschen zur Verfügung stehen.“
Auf Labournet Germany wird eine Reihe von sich widersprechenden Gerichtsurteilen aufgelistet. Während das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen Jobcenter nicht in der Pflicht sieht, die Ausgaben zu decken, entschieden die Sozialgerichte Köln, Essen und Mannheim, dass dies doch der Fall ist. Die nordrhein-westfälischen Job-Center versuchen aber, die Urteile zu unterlaufen.
Deshalb ist hier eine gesetzliche Regelung dringend nötig. Mit 23 Cent pro Monat kann ein Laptop für die Schule nicht angeschafft werden. Diese Leistungslücke zeigt beispielhaft auf, dass an die Konzerne Milliarden an Coronahilfen leichtfertig verteilt werden (z. B. 9 Mrd € an die Lufthansa), aber für die Bildung von Kindern, deren Eltern wegen Arbeitslosigkeit oder Niedriglöhnen im Hartz IV-Bezug stehen, wird kein Cent (bzw. 23 Cent) zur Verfügung gestellt. [jdm/Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)]
Verkehrsüberwachung
Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 18.01.2021 Großer Sand, Hummeldorf
Dienstag, 19.01.2021 Hilkenbrook, Herzlake
Mittwoch, 20.01.2021 Leschede, Rütenbrock
Donnerstag, 21.01.2021 Werlte, Meppen
Freitag, 22.01.2021 Bawinkel, Hebelermeer
Samstag, 23.01.2021 Rhede
Sonntag, 24.01.2021 Ahmsen [Landkreis Emsland]
Schießplatz: Sperrung Renkenberge -Sögel
In der Woche vom 18. bis 22. Januar wird im Schießgebiet die Straße Lathen-Sögel-Renkenberge gesperrt. Der Weg nach Werpeloh bleibt frei. [jdm]
Bündnis Klinikrettung gegründet – Jens Spahn fördert Krankenhaussterben
In Deutschland wurden 2020 zwanzig Krankenhäuser geschlossen, doppelt so viele wie im Durchschnitt der letzten Jahre. Betroffen sind im Corona-Jahr 2.144 Betten und circa 4.000 Stellen.
17 von 20 Schließungen erfolgten im Zeitraum Juli bis Dezember 2020, d.h. während der Corona-Pandemie. 8 von 20 Schließungen erfolgten im Dezember 2020. In Niedersachsen wurde 2020 keine Klinik geschlossen. Laut Bundesrechnungshof droht 200 Krankenhäusern akut die Insolvenz. 600 weitere Krankenhäuser schreiben rote Zahlen. Der Grund für die finanzielle Misere ist die Abrechnung über diagnosebezogene Fallpauschalen (DRG) in Verbindung mit Mengenkontingenten für verschiedene Leistungen, etwa Operationen. Dieses Finanzierungssystem kommt privaten Kliniken, die sich auf profitträchtige Behandlungen konzentrieren, entgegen, führt aber zur Unterfinanzierung von Allgemeinkrankenhäusern, die jeden Kranken aufnehmen müssen und wollen.
Das von Gesundheitsminister Jens Spahn eingebrachte Krankenhauszukunftsgesetz sieht eine Förderung des Bettenabbaus vor. Und der bereits bestehende Krankenhausstrukturfonds der Bundesregierung zahlt weiterhin Geld für Schließungen.
Letzten November hat sich ein Bündnis Klinikrettung gegründet, um klar machen: Die Menschen in Deutschland brauchen wohnortnahe stationäre Versorgung. Durch die aktuelle Politik gibe es immer weniger Kliniken. Aber es gibt nicht weniger Kranke. Im Gegenteil: Aktuell füllten sich die Intensivstationen mit beängstigendem Tempo.
Dazu Laura Valentukeviciute,Vorstandsmitglied von Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB): "Jens Spahn muss zusagen, dass jedes einzelne Krankenhaus erhalten bleibt und finanziert wird. Sein Krankenhauszukunftsgesetz, ..., lässt kleine und regionale Krankenhäuser, die vor allem unter dem Fallpauschalensystem leiden, weiterhin im Regen stehen und setzt sie der Gefahr der Pleite aus. Es muss Schluss damit sein, dass der Bund weiter Bettenabbau und Kliniksterben finanziell fördert." [jdm/ Pressemitteilung Bündnis Klinikrettung]
Nach der Revolte – Ein Zwischenbericht aus Chile
Eine Erhöhung der Fahrpreise brachte im Oktober 2019 in Chile das Fass zum überlaufen: Millionen Menschen gingen auf die Straßen. Sie forderten aber nicht nur die Rücknahme der ungeliebten Preiserhöhung, sondern eine Gesundheitsversorgung für alle Menschen, würdige Renten, freien Zugang zur Bildung und ein neues Gesellschaftsmodell.
In ihrer aktuellen Reportage “Nach der Revolte” geht die Journalistin Gaby Weber auf die Hintergründe der Proteste ein und stellt mögliche Optionen vor, wie es in Chile weitergehen wird. (mehr …)
Schneemänner
Gerade hatte die Ems-Zeitung berichtet, "Wetter im Emsland 2020: Der Klimawandel ist längst da", da schneit es endlich mal wieder.
Und die Schneemänner wagen sich auch wieder an die Öffentlichkeit, wie diese beiden an der Waldstraße und Schützenstraße: ein vorwitziger kleiner und ein älterer seriöser Schneemann. [alf]
Digitale Veranstaltung „BAM im JAM“ am 28. Januar
Die Jugendberufsagentur ist eine Kooperation aus der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und der Jugendhilfe, die gemeinsam mit den Berufsschulen im Landkreis Emsland beim Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf unterstützen. Sie möchte jungen Menschen alle Perspektiven aufzeigen und sie dabei unterstützen, die richtige Entscheidung für den Start in das Berufsleben zu treffen.
Deshalb sind alle interessierten Jugendlichen zum digitalen „BAM im Jam“ am 28.01.2021 von 11:45 bis 13:30 Uhr eingeladen. Das Team der Jugendberufsagentur steht gerne zur Verfügung unter der Telefonnummer 05931 44 - 2711 oder per Mail unter Hier der jba-mitte@emsland.de. Hier der Link zu dem Livestream sowie weitere Informationen. [Landkreis Emsland]
Sonntags Kuchenbuffet
Das Bauerncafé von Bernhard Sabelhaus in Kluse, Siedlungsdamm 1, bietet einen neuen Service an. Am Sonntag zwischen 13 und 15 Uhr kann man ohne Voranmeldung Kuchen am Kuchenbuffet kaufen.
Die beliebte Pizza zu je 8 € kann jederzeit auf Bestellung unter 04963/1629 abgeholt werden. Das selbstgebackene Brot und die leckeren Kuchen auf Bestellung gibt es weiterhin. [jdm]
Ab 2021: Wichtige Neuerungen für pflegende Angehörige
Mit Beginn des neuen Jahres ergeben sich für pflegende Angehörige wichtige Neuerungen, die 2021 die Pflege finanziell erleichtern sollen. Im vergangenen Jahr wurden pflegende Angehörige im öffentlichen Diskurs um Finanzhilfen, vor allem im Zuge der Corona-Pandemie, oft vernachlässigt. Der Verband Pflegehilfe stellt eine Übersicht zur Verfügung, welche neuen finanziellen Entlastungsmöglichkeiten sich 2021 ergeben. Mehr Infos in der Presseerklärung ... . [PM Verband Pflegehilfe]
Spenden Challenge Aktion des SV Wippingen: „Zusammen FIT“ durch Bewegung
Der SV Wippingen will in dieser schwierigen Zeit der Pandemie möglichst viele Personen motivieren, aktiv zu bleiben und mit einer positiven Einstellung Ziele als Gemeinschaft erreichen. Jeder kann mitmachen, ob Mitglied oder nicht.
Das Ziel sollen 1932 km als Gruppenaktivität sein. Du kannst deine persönlichen KM in allen möglichen Aktivitäten sammeln. Heißt: Joggen, Walken, Wandern, Inliner und Fahrrad fahren. Auch Indoor geleistete Aktivitäten wollen wir hinzuzählen, somit zählt auch dein Workout zu Hause auf dem Ergometer, Cross - Trainer oder Laufband.
Die Daten kannst du auf unserem Aktivitätsprotokoll erfassen und per Mail oder Screenshoot an Marcel Ganseforth schicken, falls du Apps nutzt um deine Leistungen zu erfassen, kannst du diese auch direkt an Marcel schicken, er sammelt die Daten.
Das Ganze ist mit dem Sammeln von Spenden verbunden. Die Idee ist es, einen festen Betrag X von Personen oder Firmen aus deinem persönlichen Umfeld zu generieren, der vom Spender gespendet wird, wenn die Challenge am Ende erfolgreich absolviert wurde.
Die Spenden geben wir zur Hälfte an den Verein Familienkreis Downsyndrom Emsland e.V. weiter, die andere Hälfte ist für unsere beantragten Projekte des SV Wippingen, die wir hoffentlich in diesem Jahr umsetzen können. Mehr Infos im Flyer oder direkt bei Marcel Ganseforth, marcel.ganseforth@ewe.net, Tel.: 0179 4625282. [Marcel Ganseforth]
Angebliche Impfverweigerung von Pflegekräften durch nichts belegt
In seinem Blog kritisiert Prof. Stefan Sell die unsinnige Diskussion über eine angebliche Impfverweigerung durch Pflegekräfte und die Forderung nach einer Impfpflicht für diese. Sell hält die Diskussion für ein simples Ablenkungsmanöver vom holprigen Start der Impfungen, "ohne dass man zum jetzigen Zeitpunkt wirklich repräsentative Daten hat, so dass man die naheliegende Frage, ob das nicht nur Einzelfälle sind, sondern tatsächlich einen flächendeckenden Trend darstellt, schlichtweg seriös nicht beantworten kann." Bei den Zahlen von "Impfverweigerung", die von 40 bis 80 % schwanken, handele es sich um einfache subjektive Annahmen oder Beobachtungen. Die Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe, Christel Bienstein, kommentierte die Diskussion so: "... Ausgerechnet diejenigen anzugehen, die seit fast einem Jahr an und über der Belastungsgrenze arbeiten, ist unsäglich." Mehr im Blog ... . [jdm}
Ehrentunschere des Heimatvereins geht an Hermann Schmitz
Die Ehrentunschere des Wippinger Heimatvereins geht in diesem Jahr ausnahmsweise nicht an einen Wippinger, sondern an einen Dörpener, dessen Verdienste für Wippingen aber nach Meinung des Heimatvereins anerkannt werden sollten.
Hermann Schmitz hat in seiner Funktion als Geschäftsführer des Kulturvereins mit seinen Mitstreitern aus dem Vorstand dafür gesorgt, dass in Wippingen regelmäßig Kultur- und Musikveranstaltungen stattfinden konnten. Insbesondere ist hier die Reihe „Mühle im Wind“ zu nennen, in dessen Rahmen hier im Heimathaus oder in der Mehrzweckhalle live Rockmusik, Jazz und auch Folkmusik zu hören war.
Wer Hermann kennt, weiß, dass er nichts dem Zufall überlassen möchte. Zu den Vorbereitungssitzungen kommt er nie mit leeren Händen, sondern mit detaillierten Einsatzplänen. Dass er zudem auch weiß, wo es finanzielle Unterstützung geben kann, macht seine Unterstützung umso wertvoller.
Den Maßnahmen der Corona-Pandemie ist es geschuldet, dass Hermann Schmitz die Ehrentunschere nicht bei einem Besuch durch den gesamten Heimatvereinsvorstand übergeben werden konnte. Der Heimatvereinsvorstand hofft, dass die Ehrung, die Hermann Schmitz zusammen mit seiner Ehefrau Barbara entgegen nahm, dadurch nicht geschmälert wird. [jdm/Heinz Schulte]
Grillen und Feuer
2020 war die Plancha Grilltonne der Grill-Trend. Das Wort kommt aus dem Spanischen und bedeutet "Heißes Eisen". Das Wichtigste ist eine 6–18 mm starke und glatte Grillplatte aus Stahl.
Hobbybastler verwenden für das Feuer eine Tonne in Kombination mit einer alten Waschmaschinentrommel. Die Stahlplatte lässt man sich am besten fertig schneiden. Bei Youtube gibt es dazu Bauanleitungen unter dem Stichwort "Feuerplatte ".
An kalten Tagen ist ein Terrassenofen angenehm. Er hält warm, man kann stundenlang ins Feuer schauen und kann ganz oben in einem Gusstopf (Dutch Oven) Fleisch lange schmoren lassen. Hier sehen Sie einen Terrassenofen der aus einer ehemaligen Gaskartusche und zwei Autofelgen besteht. [Klaus Lübken]
Atommüllendlagerung: Wenig Daten, wenig Öffentlichkeit
Die Diskussion über einen Standort für ein Atommülllager, die eigentlich öffentlich geführt werden sollte, um alle Menschen an einem möglichen Standort einzubinden, hat zurzeit eher etwas Geheimes. Denn wegen der Einschränkungen durch die Pandemie finden keine öffentlichen Präsenzveranstaltungen statt, sondern nur Online-Konferenzen. Die Atommüll-Bundesbehörde BASE weicht aber dennoch nicht von den Planungen aus der Vor-Corona-Zeit ab.
Um hier im Emsland etwas Information unter das Volk zu bringen, plant der Landkreis für Dienstag, 26. Januar 2021, um 19 Uhr, eine Online-Veranstaltung zum Thema. Es soll auch ein Begleitforum gebildet werden, in dem Bürger sich bei der Informationsbeschaffung und –bewertung einbringen können. Die Anmeldung sollte bis Freitag, 15. Januar per E-Mail an bf-endlagersuche@emsland.de erfolgen. Sie erhalten dann wenige Tage vor dem Auftakttermin entsprechende Zugangsdaten sowie Details zum Ablauf der Veranstaltung.
Dass es nötig sein könnte, sich einzubringen, zeigen verschiedene Meldungen aus ganz Deutschland. So weisen Atomkraftgegner aus dem Fichtelgebirge, wo Granitgestein als Lagerstätte in Frage käme, darauf hin, dass die Bundesgesellschaft für Endlagersuche (BGE) bei der Vorstellung ihres Standortes im Raum der Münchberger Gneissmasse im Landkreis Hof auf 20 Jahre alte Daten aus Geologie-Lehrbüchern zurück griffen.
Für viele andere so genannte Teilgebiete existieren praktisch keine Daten. Hier wurde nur interpoliert zwischen einigen nahe liegenden Bohrdaten. Das Vorgehen wird damit verteidigt, man wolle keine Gebiete vorschnell aus dem Verfahren entfernen. Aber weil keine weiteren Daten verfügbar sind und auch nicht beschafft werden können, wird es letztlich doch darauf hinauslaufen. Allerdings haben bayerische Behörden an vielen Punkten nachgewiesen, dass die BGE die aus Bayern gelieferten Bohrdaten bei diversen Kriterien gar nicht mit einbezogen hat.
Welche Bohrdaten es tatsächlich gibt und welche Daten davon öffentlich sind, wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) auf einem eigenen Portal offen gelegt. So sehr viele relevante Bohrungen gibt es auch nicht vom Salzstock Wahn. Die Salzstockform wurde hier vor allem aus seismischen Messungen erschlossen.
Man muss ein bisschen mit den Funktionen rumspielen, bis sich ihre Logik erschließt. Wenn man weit genug reinzoomt, werden einzelne Bohrpunkte sichtbar. Interessant in Sachen Standortsuche ist nur ein Teil der roten Kreuze. (rot = 100 m und tiefer), nämlich die, die auch wirklich in die Tiefen reichen, die für die Standortsuche relevant sind.
Bei einem Klick auf ein Kreuz, öffnet sich ein Datenblatt. In Niedersachsen gibt es auf diesem Datenblatt einen weiteren Link (unten in der linken Spalte), der gegebenenfalls ein Bohrprofil zeigt. Das Bohrprofil ist aber eventuell auch im „Schichtenverzeichnis“ zu finden. [jdm]
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