Der Bundesverkehrsminister Scheuer ist ein Mann mit Visionen. So vergab er 2018 einen Auftrag zur Erhebung der Ausländermaut, ohne ein höchstrichterliches Urteil abzuwarten und bescherte dem Bund dadurch hohe Schadenersatzkosten. So wollte er den städtischen Verkehr revolutionieren durch E-Roller - ja, diese Dinger, die von Touristen in den Städten an jede Straßenecke geworfen werden. Und er wollte die überflüssigen Paketdienste ihre Retouren auch durch die Luft per Drohnen liefern lassen. (mehr …)
Alte Brücke bei Dörpen Haar: Bagger am Werk
Nachdem am 18 Juni 2020 die Brücke über den Küstenkanal bei Dörpen-Haar schon demontiert worden ist, werden derzeit die Widerlager abgebrochen. Ziel ist die Begradigung des Kanals. Danach wird kaum etwas an die Brücke erinnern. [jdm]
Auch Naturschutzgebiet „Am Busch“ leidet unter Verbuschung
Im Naturpark Hümmling sollen demnächst mit etwa 70.000 € sechs Heidegebiete mit einer Gesamtgröße von 21,5 ha, deren Bestand durch Verbuschung gefährdet sind, durch Abholzung und anschließende temporäre Beweidung mit Schafen wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden.
Das Naturschutzgebiet "Am Busch" zwischen Börger und Werpeloh gehört nicht zu den ausgewählten Gebieten. Das Gebiet steht seit dem 26. März 1938 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland. Auch hier ist die Verbuschung schon weit fortgeschritten und lässt die Schönheit dieses Gebietes langsam verblassen. Vor ca. zehn Jahren bemühte sich der Landkreis wohl noch darum, dass hier eine Schafbeweidung stattfinden konnte. Jetzt findet sie augenscheinlich nicht mehr statt, könnte aber angesichts der noch kleinen Büsche einiges retten.
Es scheint doch sinnvoller zu sein, eine kontinuierliche Pflege durch Schafbeweidung auch finanziell zu fördern, als in unregelmäßigen Abständen durch mit EU-Geldern geförderte Projekte wieder mit schwerem Gerät aufzuräumen, um dann einer erneuten Verbuschung zuzusehen. [jdm]
Jagdgenossenschaft: In diesem Jahr keine Generalversammlung
Der Vorstand der Wippinger Jagdgenossenschaft hat auf Grund der bestehenden Coronavirus-Situation und, da es in diesem Jahr keine dringenden Punkte auf der Tagesordnung gibt, beschlossen, die Generalversammlung abzusagen.
Eine Kassenprüfung wurde aber durchgeführt und der Prüfungsbericht wird dann auf der Generalversammlung 2021 vorgetragen. Der Vorstand hat weiter beschlossen die Pachtzahlung fir das Jahr 2020 vorerst unverändert wie im Jahr 2019 vorzunehmen.
Fragen, Wünsche und Anregungen können natürlich jederzeit an den Vorstand herangetragen werden. [Wilhelm Borchers]
Auch Erstkommunion 2020 als Open-Air-Veranstaltung
Da in diesem Jahr durch die Pandemie alles anders ist, findet auch der Erstkommuniongottesdienst in diesem Jahr am 12. Juli 2020 um 10.30 Uhr in veränderter Form unter freiem Himmel im Pfarrgarten beim Pfarrer-Schniers-Haus statt. Dazu möchten die Eltern der Erstkommunionkinder herzlich einladen.
Um die Hygienevorschriften einhalten zu können, bitten sie den ausgewiesenen Schildern zu folgen und die Kontaktdaten zu hinterlassen. Beim Einlass und Verlassen des Gottesdienstes sollte jeder einen Mund-Nasenschutz tragen. Außerdem wird darum gebeten, sich eine Sitzgelegenheit mitzubringen, weil die vorhandenen eventuell nicht ausreichen. [Dorothea Grote]
Wippingen – Person bei Unfall schwer verletzt
Heute kam es gegen 07:00 Uhr im Kreuzungsbereich der Neudörpener Straße in Wippingen zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. Ein 33 Jahre alter Mann befuhr mit seinem Audi die Neudörpener Straße aus Neudörpen kommend in Richtung Wippingen. Als er beabsichtigte die Kreuzung bei der Straße Strootburg zu überqueren, übersah er den von rechts kommenden 58-jährigen Fahrer eines VW-Caddy. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der 58-Jährige schwer verletzt wurde. Der Fahrer des Audi blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro. [PM PI EL]
Am 30. September werden mögliche Standorte für Atommülllager bekannt gegeben
Die Atommüll-Endlagersuche nähert sich der Schlussphase. Die „Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)“ hat angekündigt, dass ihre Datensammlung über mögliche Standorte im Herbst beendet ist und am 30. September die Veröffentlichung des Zwischenberichts Teilgebiete durch die BGE stattfindet. Das heißt: Es werden mögliche Standorte benannt. Und wer davon ausgeht, dass der Standort Salzstock Wahn zwischen Werpeloh, Renkenberge und Wippingen einer der Vorschläge sein wird und mitreden möchte, kann sich schon mal einige Konferenztermine merken. (mehr …)
Rassismus bei der Polizei: Man muss drüber sprechen
Die Diskussion über Rassismus in der Polizei wird mit viel Scheinheiligkeit geführt. Eine überspitzte Kolumne in der Taz wurde von Innenminister Horst Seehofer genutzt, um sich als Beschützer der Polizei zu inszenieren. Und die SPD-Vorsitzende Esken wurde wegen eines mehr als moderaten Hinweises zu kritischen Entwicklungen bei der Polizei zu einer Quasi-Entschuldigung gezwungen. Lehrer haben auch einen schweren Job, aber niemand würde sie deshalb heilig sprechen und ihnen die Anwendung von Gewalt durchgehen lassen. Ganz anders bei der Polizei. (mehr …)
Ausstellung von Monika Niermann im Amtsgericht Meppen
Das Amtsgericht in Meppen kann jetzt wieder zu Verhandlungen besucht werden und somit ist auch die Ausstellung von Prof. Dr. Monika Niermann aus Kluse unter dem Titel "Kunst im Amtsgericht" noch bis zum 24. Juli öffentlich zugänglich (Zum Bericht der NOZ über die Vernissage) . Es empfiehlt sich aber wegen der Corona-Bedingungen kurz im Amtsgericht den Besuch anzukündigen (Di, Do, Fr.: Frau Egbers, 05931/888155).
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch das Schaffen von Niersmann. Zu sehen ist vor allem Malerei, einige Grafiken, sowie zwei Objekte. Frau Niermann selbst bezeichnet ihre Kunst als symbolisch-kritischen Realismus. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Friedensthematik, mit den Fragen von Macht und gesellschaftlichen Zuständen. Viele Bilder haben eine religiöse Symbolik. Aber auch der Sommer und der Ausritt an der Küste finden sich als Themen. [jdm]
Emsland-Statistik 06/2020: Dienstleistungssektor wächst auch hier
Die Juni-Ausgabe der Emsland-Statistik beschäftigt sich mit den Veränderungen der Wirtschaftsstruktur des Emslandes.
Das Emsland hat Anteil am ständig wachsenden Bruttoinlandsprodukt, es zeigt sich auch hier ein Strukturwechsel weg von der Land- und Forstwirtschaft und dem produzierenden Gewerbe hin zu einer wachsenden Bedeutung des Dienstleistungssektors.
Die Bruttowertschöpfung liegt im landesweiten Bereich über dem Durchschnitt und hat damit Anschluss zu anderen Standorten mit Großbetrieben. Absolute Spitzenreiter in Niedersachsen sind hier allerdings die Stadt Wolfsburg, die Stadt Salzgitter und die Stadt Emden. [jdm/ Quelle Landkreis Emsland]
Pressetermin zur Kindergartenerweiterung
Bei einem Pressetermin stellten Gemeinde und Kirchengemeinde am Dienstag den Stand der Erweiterung des Kindergartens der Öffentlichkeit vor.
Die Kindertagesstätte St. Bartholomäus hat derzeit 2 Gruppen für Kindergartenkinder über drei Jahren (Regelgruppen mit jeweils 25 Kindern) und zwei Krippengruppen für jeweils 15 Kinder, wovon eine Gruppe im Haus Westhoff untergebracht ist.
Mit der Auslagerung einer Gruppe in das Haus Westhoff wurde ein Ausbaubedarf erkannt. Es wurde deshalb eine Erweiterung des Krippenbereiches geplant. Diese Planung war schon bis zur Baugenehmigung gediehen, als sich die Verantwortlichen den Bedarf noch einmal genauer anschauten. Dieser hatte sich in der Zwischenzeit verändert. Für die zweite Krippengruppe steht demnächst das neue Gemeindezentrum in Renkenberge zur Verfügung, so dass der Krippenbereich in Wippingen keine Erweiterung mehr brauchte. Aber für den Kindergartenbereich wurde ein gestiegener Bedarf gemeldet. Deshalb wurde ganz neu geplant. Nach dem derzeitigen Umbau wird der Kindergarten drei Regelgruppen beherbergen; zwei Gruppen mit 25 Kindern und eine Integrationsgruppe mit 18 Kindern. Am Standort Wippingen bleibt es dann bei einer Kinderkrippengruppe.
Die Gesamtkosten betragen 560 000 €. Fördermittelgeber werden das Land Niedersachsen, das Bistum Osnabrück und der Landkreis Emsland sein. Es wurden Fördermittel aus mehreren Programmen beantragt. Zurzeit ist noch nicht klar, welche Gelder bewilligt werden und wie sich die Bewilligungen zueinander verhalten, ob sie einander ausschließen oder sich ergänzen dürfen.
Fest steht, dass die übrigen Kosten von den Gemeinden Wippingen (2/3-Anteil) und der Gemeinde Renkenberge (1/3-Anteil) getragen werden. Träger des Kindergartens bleibt trotz der vielen Geldgeber die Kirchengemeinde St. Bartholomäus Wippingen.
Für Pfarrer Francis Sanjeevi ist die Zusammenarbeit der Gemeinden Renkenberge und Wippingen im Kindergarten- und Schulbereich eine logische Folge der Zusammenarbeit im kirchlichen Bereich. Renkenberges Bürgermeister Heiner Bojer betonte die guten Erfahrungen aus über 40jähriger Zusammenarbeit.
Die beiden Gruppenräume im Neubau sind mit 54 m² großzügig ausgelegt. Es wird sich um helle Räume handeln, die dem aktuellen Standard voll entsprechen. Der Neubau wird zunächst vollständig ausgebaut, so dass der Kita-Betrieb während des Umbaus des alten Traktes voll funktionsfähig, wenn auch etwas beengt, im Neubau aufrechterhalten werden kann. Ende August soll der Rohbau fertig sein; die gesamte Maßnahme soll Ende November beendet sein.
Der Neubautrakt befindet sich auf dem jetzigen Außengelände; der Spielplatz wird deshalb um eine entsprechende Fläche vom Schul-Bolzplatz ergänzt, so dass die 900 m² Spielplatzfläche erhalten bleibt. Vorgeschrieben ist eine Spielplatzfläche von 12 m² pro Kind. [jdm]
Bilder von der Schützenmesse
Bei herrlichem Schützenfestwetter fand heute auf dem Schützenplatz eine Open-Air-Messe statt. Musikalisch begleiteten die Wippinger Gitarrengruppe und Heiner Bojer an der Orgel die Messe.
Durch Abstände, die einzuhalten waren und dadurch, dass die Familien Bank oder Decke teilten, wirkte die Veranstaltung locker wie ein großes Picknick oder ein kleines Festival. Die Fahnenabordnung führte die Kranzniederlegung zum Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder, sowie Gefallenen der Kriege, allein ohne die Messenbesucher durch.
Ganz nehmen lassen wollen die Wippinger sich die Schützenfestatmosphäre doch nicht. Viele werden den Schützenfest-Montagmorgen in kleinem Kreise (ab Montag sind Zusammenkünfte zu zehnt erlaubt) zelebrieren. [jdm]
Nester des Eichenprozessionsspinners auf Gehwegen
Mit dem Regen sind wohl einige Nester des Eichenprozessionsspinners aus Bäumen gefallen; es sind Tiere und Nester auf Fahrradwegen zu sehen. Dies ist eine weitere Gefahr, denn Mensch und Tier könnten hineintreten und Reste mit in die Wohnung schleppen, bzw. Hunde oder Katzen hätten die Haare in ihren Pfotenballen.
Tückisch ist, dass man die Nester auf der Straße auch für aufgeweichte Pferdeäpfel halten könnte und die Gefahr nicht erkennt. [HM]
Kein Schützenfest: Trotzdem stark bleiben!
Langsam machen sich die ersten Phantomschmerzen der Wippinger Schützenbrüder bemerkbar. In den Straßen werden die grünen Fahnen gehisst, auch wenn der große Schützenfestschmuck fehlt.
Der Schützenvereinsvorstand konnte den heutigen Tag mit den Vorbereitungen für die Open-Air-Messe morgen früh um 10 Uhr auf dem Schützenplatz füllen. Auf einem Lastwagenanhänger wurden der Altar und der Platz für die Beteiligten an der Gestaltung der Messe hergerichtet. Die Gitarrengruppe nutzte die heutige Stellprobe für eine zusätzliche Übungsstunde. [jdm]
Eichenprozessionsspinner: Sehr weit verbreitet – Bekämpfung wirklich nur durch Fachleute?
Heute war auf der Kreisstraße zwischen Dörpen und Neudörpen eine Spezialfirma dabei, die von dem Eichenprozessionsspinner betroffenen Bäume von dem Schädling zu reinigen. Als Schädling wird das Tier aus zwei Gründen betrachtet: 1. Unbehindert schädigt es die Bäume durch Kahlfraß und 2. können die giftigen Raupenhaare zu allergieähnlichen Symptomen führen.
Das Leben der Raupen ist kompliziert und besteht aus mehreren Stadien vom Ei zum Falter. Dabei werden oben in der Baumkrone und unten am Stamm Nester für die Ruhephasen angelegt. Die Tiere ziehen in einer langen Prozession hintereinander am Baum umher, um zu fressen; daher der Name.
Die beiden Mitarbeiter an der Neudörpener Straße zogen von einem mit dem weißen Punkt als befallen gekennzeichneten Baum zum nächsten mit einem Hubsteiger, der mit einem kräftigen Spezialsauger beladen war. Damit wurden die Nester und die Raupenprozession von der Wurzel bis zur Krone abgesaugt.
Wiederholt wurde in der Ems-Zeitung über die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners berichtet. Danach gibt es auch im nördlichen Emsland Bereiche, in denen nahezu jede Eiche befallen ist. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Aufkommen der Schädlinge offenbar stark vermehrt. Wird nun nicht konsequent gegengesteuert, dürfte das Problem in den nächsten Jahren überhaupt nicht mehr beherrschbar sein. (mehr …)
Langeweile: Ruf die EWE-Hotline an!
Heute musste ich mal wieder ein Anliegen über die Hotline der EWE erledigen. Die Mitarbeiterin hat mich durchaus kompetent und freundlich beraten. Dennoch sah ich mich veranlasst, an den EWE-Vorstand folgende E-Mail zu verschicken:
"Sehr geehrter Herr Westfal, sehr geehrter Herr Kohnen, ich möchte Sie bitten, gelegentlich die Hotline Ihres Unternehmens anzurufen. Sie werden feststellen, dass Sie nach dem neuesten Update allein für die Ansagen zu Beginn des Gesprächs etwa zwei Minuten Geduld aufbringen müssen, bevor Sie überhaupt in die Warteschleife für das eigentliche Anliegen kommen.
Ich schlage vor, den Ansagetext noch um einen aktuellen Wetterbericht, sowie neueste Nachrichten zu ergänzen. Das könnte das Anrufer-Aufkommen und die Kosten für den Kundenservice sicher noch weiter deutlich reduzieren. Mit freundlichen Grüßen" [jdm]
Prozess um Lübcke-Mord: Verflechtungen von Verfassungsschutz und Neonazis sollen außen vor bleiben
Die Ems-Zeitung schrieb in ihrem dpa-Bericht „Auge in Auge mit dem mutmaßlichen Mörder“ vom 17.06.2020, der mutmaßlich rechtsextremistisch motivierte Mord an dem Regierungspräsidenten Walter Lübcke habe vor gut einem Jahr Schockwellen in Deutschland ausgelöst.
Das habe ich anders in Erinnerung. Mir ist in Erinnerung geblieben, dass die Presse im Gegenteil sehr verhalten reagiert hat und sogar über Suizid spekuliert wurde. In der NOZ wurde zunächst auf der Seite für Vermischtes berichtet. Die „Schockwellen“ wurden eher durch die Hinweise und Berichte von antifaschistischen Gruppen angeschoben. (mehr …)
MdB Markus Paschke (SPD) zu bewaffneten Drohnen: „Kann mir … eine Anschaffung kaum vorstellen“
Wir hatten am 7. Juni den Aufruf der Friedenskooperative „Keine bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr“ unterstützt. In einer Antwort auf eine Kampagnen-E-Mail verwies unser örtlicher SPD-Bundestagsabgeordnete Markus Paschke darauf, dass die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag sich ausführlich und in aller Sorgfalt mit der Bewaffnung von Drohnen beschäftigen werde. Bislang stehe eine Entscheidung dazu jedoch aus. Er persönlich sehe bewaffnete Drohnen als sehr kritisch an und könne sich unter den bisherigen Bedingungen eine Anschaffung kaum vorstellen.
Im Koalitionsvertrag sei vereinbart, dass eine Anschaffung von bewaffneten Drohnen erst nach einer ausführlichen öffentlichen Debatte erfolgen könne. Am 11. Mai 2020 habe eine Podiumsdiskussion den Beginn für eine Reihe von Formaten dargestellt, an deren Ende eine Auswertung und auf dieser Grundlage dann eine mögliche Entscheidung des Parlaments stehen soll. Die bereits durchgeführten sowie weiteren Veranstaltungen des Bundesministeriums der Verteidigung seien im Internet unter https://www.bmvg.de/de/debatte-bewaffnete-drohnen zu verfolgen.
Auf diese Debatte setzt auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner, der vor der genannten Podiumsdiskussion auf einer Mahnwache seine persönliche Ablehnung der Drohnenbewaffnung äußerte.
Einen ausführlichen Beitrag zu dieser gesellschaftlichen Debatte hat der IPPNW Report „Humanitäre Folgen von Drohnen - Eine völkerrechtliche, psychologische und ethische Betrachtung“ bereits im Februar 2019 geleistet. Eine wesentlich kompaktere Darstellung des Problems bietet das Fact-Sheet der Informationsstelle Militarisierung e.V. „Drohnen - Überwachen und Töten auf Distanz“ ebenfalls vom Februar 2019. [jdm]
Online-Veranstaltungs-Reihe: Der kritische Blick auf die Atommüll-Lager-Suche
Die Antiatomorganisation ausgestrahlt hat eine achtteilige Reihe von Online-Veranstaltungen zur Atommüll-Lager-Suche gestartet, geeignet für Menschen ohne großes Vorwissen, aber auch für diejenigen, die sich bereits mit dem Thema befasst haben. Jede Veranstaltung beleuchtet ein eigenständiges Thema. Die Abende bauen aber auch ein Stück weit aufeinander auf. Es ist möglich, nur an einzelnen Terminen teilzunehmen oder später einzusteigen.
Schon gelaufen sind die Veranstaltungen zu den Themen "Bis in alle Ewigkeit: das Atommüll-Problem" und "Jahrzehnte verschenkt: Die Geschichte der Standortsuche".
Morgen, am 16.06.2020 um 18.30 Uhr findet die Veranstaltung zum Thema "Verfahren! Wie die Suche ablaufen soll" statt. Es geht um die wesentlichen Inhalte des Standortauswahlgesetzes, also um die Rahmenbedingungen der Suche, Lagerkonzept, Gesteine, Zeitplan, Suchverfahren, Kriterien und die Akteur*innen. Hier gibt es weitere Infos zur Online-Veranstaltung und zur Anmeldung.
ausgestrahlt nutzt für die Online-Veranstaltungen den Videokonferenz-Dienst Zoom. Unter dem Punkt Videokonferenz-Programm erfahren Sie, welche Funktionen das Programm bietet und wie Sie es installieren können.
Weitere Themen der Online-Veranstaltungsreihe sind:
- Do., 18.6.: Anspruch und Wirklichkeit 1: partizipativ und transparent?
- Di., 23.6.: Anspruch und Wirklichkeit 2: wissenschaftsbasiert und selbsthinterfragend?
- Di., 25.6.: Ausblick: Zwischenbericht und Fachkonferenz
- Do., 30.6.: Die Alternative: Wie könnte es anders gehen?
Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe und zur Anmeldung gibt es auf ausgestrahlt.de. [jdm]
Verkehrsüberwachung
Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 15.06. Schapen, Bockhorst
Dienstag, 16.06 . Oberlangen, Adorf
Mittwoch, 17.06 . Helte, Papenburg
Donnerstag, 18.06 . Lotten, Lorup
Freitag, 19.06 . Varloh, Wesuwe
Samstag, 20.06 . Salzbergen
Sonntag, 21.06 . Kluse [Landkreis Emsland]
Flyer des Schützenvereins
Heute landeten die Flyer des Schützenvereins zum ausgefallenen Schützenfest in den Briefkästen. Dem Flyer können Sie die Hygienevorschriften für die Open-Air-Messe am 21. Juni entnehmen. Angehängt ist dem Flyer ein Zettel, den Sie ausgefüllt mit Ihrem Namen und Adresse mitbringen sollten. [jdm]
Wippinger Dorfladen ist durchgehend geöffnet
Der Dorfladen wies uns heute darauf hin, dass er bereits seit längerem wieder durchgehende Ladenöffnungszeiten hat.
Der Dorfladen ist von montags bis freitags durchgehend von 6 bis 18 Uhr, also ganze zwölf Stunden geöffnet. Am Samstag kann von 6 bis 13 Uhr eingekauft werden. Und auch am Sonntag steht der Laden noch von 8 bis 10.30 Uhr für Einkäufe zur Verfügung.
Zu Beginn der Einschränkungen wegen der Corona-Vorsorge hatte der Dorfladen eine Mittagspause eingeführt. Und das hat sich bei vielen Kunden eingeprägt. Also bitte jetzt vergessen: Im Dorfladen kann man bis 18 Uhr abends ohne Pause einkaufen. [jdm]
Kein Schützenfest, aber Messe auf dem Schützenplatz
Am dritten Sonntag im Juni findet normalerweise das Wippinger Schützenfest statt. Eine Ersatzmaßnahme, z. B. ein Umtrunk auf dem Platz oder etwas Ähnliches ist nicht möglich. Kulturelle Veranstaltungen unter freiem Himmel mit 250 Personen sind zwar erlaubt, aber alle Besucher müssen einen Sitzplatz haben und ihre Kontaktdaten angeben.
Der Schützenverein feiert statt des Schützenfestes am 21. Juni um 10 Uhr eine Messe unter freiem Himmel auf dem gepflasterten Gelände vor dem neuen Schützenhaus. Der Altar wird auf einem Trailer vor dem Tennisgelände platziert. Eine leistungsfähige Beschallungsanlage wird dafür sorgen, dass alle Besucher etwas hören können.
Eine Abordnung aus Fahnenträgern und weiteren Funktionsträgern des Schützenvereins wird am Gefallenenehrenmal eine Kranzniederlegung durchführen.
Ein Flyer mit Hinweisen zu den Hygienebedingungen wird demnächst in der Gemeinde verteilt. [jdm]
Der SV Wippingen unter Corona-Bedingungen
Der Corona-Lockdown ist auch für den Wippinger Sportverein eine große Bewährungsprobe. Mitten im Spielbetrieb, mitten aus dem Vereinsleben heraus, müsste jeder Aktive den Hammer fallen lassen. Die Fußballsaison konnte nicht zu Ende gebracht werden. Nach Angaben des 1. Vorsitzenden des SV Wippingen, Andreas Schwering, sieht es so aus, dass die Saison anders als in den Bundesligen, nicht zu Ende gespielt wird. Ende Juni werde es im Fußballverband eine Abstimmung geben, die den Saisonabbruch wohl offiziell beschließen werde.
Es wird dann keine Absteiger geben, wohl aber Aufsteiger, die nach der Quotientenregel (Punkteschnitt pro absolviertem Spiel) errechnet werden. Für den SV Wippingen hat diese Regel keine Bedeutung, da die Mannschaften weder ganz oben noch ganz unten platziert sind.
Den Sportbetrieb jetzt mit den beginnenden Lockerungen wieder einzuleiten, ist ein mühsames Geschäft. Die beiden Herrenmannschaften trainieren derzeit unter Corona-Bedingungen, d. h. unter Beachtung der Abstandsregelungen, was bei dieser kampfbetonten Sportart nicht wirklich passt. Unter Leitung der Trainer Bernd Sievers für die 1. Herrenmannschaft und von Christian Brands und Heiko Behrens für die 2. Herrenmannschaft wird versucht, durch Übungen, die die Abstandswahrung erlauben, zumindest die Fitness und einige Techniken zu erhalten. Auch die Mädchenmannschaft mit ihrer Trainerin Marlen Wobbe und dem Trainer Franz Holterhus trainiert unter diesen besonderen Bedingungen. Dabei ist immer noch nicht klar, wofür eigentlich trainiert wird. Andreas Schwering hofft, dass nach der Sommerpause, die in der nächsten Woche beginnt, Anfang September der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann.
Ganz bitter traf es Ende Februar die Initiative für eine neue Volleyballmannschaft im Rahmen des SV Wippingen. Lisa Niehaus hatte es geschafft, genügend interessierte Frauen zusammen zu trommeln, der Sportverein hatte das Equipment besorgt und die Übungszeiten in der Halle waren gebucht, als der Lockdown diese Vorbereitungen zunichte machte. Jetzt möchte der Vorstand mit den Initiatorinnen besprechen, ob und wie weitergemacht werden kann.
Dass die Homepage des SV Wippingen unter ihrer Adresse SVWippingen.net nicht mehr erreicht werden kann, ist allerdings nicht dem Coronavirus geschuldet. Der Vorstand hatte diese Seite, die zeitweise tagesaktuell über das Vereinsleben berichtete, wieder abgemeldet, weil diese Arbeit in der Form nicht mehr geleistet werden konnte. Andreas Schwering bedauernd: „Die Kosten für die Seite konnten wir nicht mehr verantworten, wenn sie nicht mehr gepflegt werden kann.“ [jdm]
Schöne Wörter aus dem Hümmlinger Wörterbuch. Heute Krankheiten
Naja, zugegeben: Schöne Wörter sind es heute eigentlich nicht. Eigentlich waren wir auf der Suche nach plattdeutschen Wörtern, die mit Viren, Infektionen; kurz mit Corona zu tun haben. Aber die plattdeutschen Begriffe für Krankheiten sind nicht sehr ausgefeilt oder analytisch, sondern beschreibend. Es geht also eher um die Symptome.
Koppkellen, Koppseer, Kopp-Piene = Kopfschmerzen, Kusenkellen = Zahnschmerzen. He hett de Bost vull = Er hat eine verschleimte Lunge.
de Lohmte = die Lähmung, kräöpelhaeftig = gebrechlich, ut Litt = ausgerenkt (Litt = Gelenk), kwalstern = eitrig husten, Bladders = Blasen
Dei beste Krankheit döggt nich: Maiser (Masseln oder Messels, ostfr.) = Masern, de Verkolleree = Erkältung, de Schwindsucht = Tuberkulose, Dardedagsfever = Malaria (Dreitage-Fieber), Schapshaußen = Keuchhusten
Da war man froh, wenn man sagen konnte: "Dat is man ’n Umgang" = "Das ist nur eine leichte, kurze Erkrankung (wie sie derzeit viele haben) ." Auch wenn es trotzdem nicht angenehm war: "he schitt över drei Ackers " = extremer Durchfall.
Auch sonst gibt es wichtige Erkenntnisse: "De Nös maokt ein' veele Last, sommers musst üm drägen, winters will he loopen." Oder: "Dat Öller is dei schlimmste Krankheet; de et beleeft, geiht dran dot." Und "Nix is ungesunner as ne Krankheet." [jdm/ Hümmlinger Wörterbuch auf der Grundlage der Loruper Mundart von Heinrich Book und Hans Taubken, Verlag des Emsländischen Heimatbundes, unter Verwendung von https://www.platt-wb.de/ und NDR Plattdeutsches Wörterbuch]
Verkehrsüberwachung
Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 08.06. Pelle, Neulehe
Dienstag, 09.06 . Lathen, Papenburg
Mittwoch, 10.06 . Werpeloh, Holthausen
Donnerstag, 11.06 . Lingen, Emsbüren
Freitag, 12.06 . Klein Hesepe
Samstag, 13.06 . Breddenberg
Sonntag, 14.06 . Herzlake [Landkreis Emsland]
Keine bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr!
Die Aufmerksamkeit vieler Menschen richtet sich weiterhin auf die Corona-Pandemie. Für die Bundeswehr und Teile der Politik hat das einen großen Vorteil: Ohne große Öffentlichkeit können sie momentan die Anschaffung bewaffneter Drohnen auf den Weg bringen. Und die Entscheidung darüber soll bereits in diesem Monat Juni fallen!
Um bewaffnete Kampfdrohnen noch zu verhindern, ruft das Netzwerk Friedenskooperative dazu auf, jetzt aktiv zu werden! Auf einer Aktionswebseite können Sie direkt eine E-Mail an Ihren*n Abgeordnete*n aus IhremWahlkreis schreiben, um sich gegen die Bewaffnung von Drohnen auszusprechen. Sie investieren knapp eine Minute um die zukünftige ferngesteuerte Ermordung von Menschen in aller Welt durch deutsches Militär zu verhindern. [jdm/Newsletter 06/2020 Friedenskooperative]
Fleischindustrie: Keine Werkverträge mehr, dann eben kürzeste Zeitverträge
Das Bundeskabinett hat am 20. Mai 2020 die „Eckpunkte Arbeitsschutzprogramm für die Fleischwirtschaft“ beschlossen. Danach soll „ab dem 1. Januar 2021 das Schlachten und Zerlegen von Fleisch in Betrieben der Fleischwirtschaft nur noch von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern des eigenen Betriebes zulässig sein. Damit wären Werkvertragsgestaltungen und Arbeitnehmerüberlassungen nicht mehr möglich.“
Gute Absicht. Aber glaubwürdig? Seit vielen Jahren sind die Arbeits-Unrechts-Verhältnisse in den Fleischkonzernen am Standort Deutschland bekannt: bei Tönnies, Vion, Danish Crown, Westfleisch, Müller Fleisch, Böseler Goldschmaus usw. Dr. Werner Rügemer hält die Pläne der Bundesregierung nicht für glaubwürdig und verweist auf das 2017 von der Großen Koalition verabschiedete „Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmerrechten in der Fleischwirtschaft“, abgekürzt GSA Fleisch, das die Verhältnisse in der Fleischindustrie durch eine Zunahme der Werkverträge noch einmal verschlechterte. (mehr …)
Wippingen 1979
Dieses Postkartenfoto von 1979 zeigt die Wippinger Kirche von oben. Die neue Kirche war damals gerade 2 Jahre alt (eingeweiht am 24.08.1977). Eigentlich ist nur die Kirche bis heute so geblieben, wie sie auf dem Foto zu sehen ist.
Verändert hat sich das ganze Umfeld. Auch die Leichenhalle wurde erneuert und vergrößert. Das Gehöft Koop/Johanning: vollständig verändert. Das Geschäft Fernseh-Benten rechts daneben: Noch nicht vorhanden. Und am oberen Bildrand ist zu sehen, dass das Haus Rosen sich gerade im Bau befindet.
Und der bunte Bus dient nicht dem Nahverkehr, sondern es handelt sich um eine "rollende Filiale" der Sparkasse Emsland. Damals fuhr diese mobile Zweigstelle in einem regelmäßigen Turnus die Orte an, in denen es keine Zweigstelle der Sparkasse gab. In ihr konnten alle üblichen Bankgeschäfte abgewickelt werden und vor allem Geld abgehoben werden. Geldautomaten traten ihren Siegeszug erst in den 80er Jahren an, so dass Bankkunden auf den Zugang zu einer Filiale angewiesen waren. Die rollende Filiale funktionierte auch ohne Internet- und Telefonanbindung. Heute kann sogar in der Hauptstelle kein Cent mehr ausgezahlt werden, wenn der Computer streikt. [jdm]
Radziwill-Ausstellung in Oldenburg – unzureichende Berücksichtigung der NS-Zeit?
In der Emszeitung vom 3. Juni 2020 war ein Bericht über die Ausstellung „Franz Radziwill“ im Landesmuseum Oldenburg zu lesen – Titel des Artikels „Magier und Mitläufer - Franz Radziwill und das Dritte Reich? Oldenburger Ausstellung umgeht fällige Debatte".
Der Artikel stellt nicht die Kunstkritik in den Mittelpunkt, sondern es wird ein Vergleich angedeutet mit Emil Nolde, dessen „zweifelhaftes Verhalten im Dritten Reich“ mit entsprechenden wissenschaftlichen Forschungsergebnissen in den letzten Jahren aufgearbeitet wurde. Im Fall Radziwill belasse es das Oldenburger Museum bei einer freundlichen Hommage – eine Unterlassungssünde, so der Autor.
„Die Retrospektive ‚Franz Radziwill′ widmet sich dem gesamten Leben und Wirken Franz Radziwills, so auch Radziwills Rolle während der NS-Zeit“, antwortet das Landesmuseum auf unsere Bitte um Stellungnahme zum NOZ-Artikel. Zum Nachweis verweist die Pressestelle auf einen virtuellen Ausstellungsrundgang (ab Minute 28) mit dem Museumsdirektor Rainer Stamm. (mehr …)
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