Am Mittwoch, den 03.06.2020, findet von 17 bis 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Wippingen ein Blutspendetermin des Deutschen Roten Kreuzes statt. Termin jetzt schon vormerken. [Heinz Schulte]
Anregungen zum Sport von der Kita
Jetzt in Zeiten der verschlossenen Sportmöglichkeiten, hat sich die Kindertagesstätte für die Renkenberger und Wippinger Spaziergänger eine kleine Anregung für die Fitness ausgedacht.
An mehreren Stellen des Renkenberger Pilgerwegs (Friedhofsweg bis Zur Heide) und auf dem Wippinger Wanderweg (Waldstraße bis Auf der Heide) werden für Kinder und Erwachsene Anregungen für einfache spielerische Sport-Übungen gegeben. [jdm]
Verkehrsüberwachung
Geblitzt wird in dieser Woche an folgenden Stellen:
Montag, 18.05. Meppen, Schapen
Dienstag, 19.05. Lathen, Aschendorf
Mittwoch, 20.05. Brual, Münningbüren
Donnerstag, 21.05. ---
Freitag, 22.05. Helte, Großer Sand
Samstag, 23.05. Papenburg
Sonntag, 24.05. Steide [Landkreis Emsland]
Freihandelsabkommen EU-Mercosur stoppen
Die Bundesregierung will das umstrittene Handelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay weiter vorantreiben. Es sieht vor, die Zölle auf Agrarprodukte wie Rind- und Geflügelfleisch, Zucker sowie Bioethanol zu senken. Produkte, für die in Südamerika großflächig Wälder abgeholzt werden. Damit droht das Abkommen u. a. wertvollen Regenwald zu zerstören und so die Ausbreitung neuer Infektionskrankheiten wie Zoonosen zu begünstigen. Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Unterzeichnung einer Petition gegen den Klimakillerdeal gibt es bei Greenpeace. [jdm]
Werkverträge zerstören Leben und die Solidarität
Was werden sich die Weidemark-Mitarbeiter wohl gedacht haben, als ihnen die Firma „als Dankeschön“ eine Tüte mit Wurst überreicht hat? Statt menschenwürdiger Arbeitsverhältnisse eine Tüte Wurst zu verschenken ist schon zynisch.
Die Werkverträge sind im Zusammenhang mit der Coronavirusinfektion von Schlachthofmitarbeitern wieder in den Blickpunkt gerückt. Aber auch in den Auseinandersetzungen um die Krise bei der Meyer-Werft zeigt sich, dass Werkvertragsarbeiter als Menschen zweiter Klasse gelten. (mehr …)
Müll am Wegesrand: Wegen Corona?
Auch in Wippingen liegt derzeit mehr Müll, vor allem Grasschnitt und Gartenabfall, an den Straßenrändern. Die Ems-Zeitung vermutete Mittwoch einen Zusammenhang mit der zeitweisen Corona-bedingten Schließung der Wertstoffhöfe und Deponien.
In der Fleerstraße gibt es einige Haufen mit Gras- und Baumschnitt. Schlimmer ist es an der Beeke. Auch am Nordmannsweg liegen Müll und Laub, natürlich auch Baumschnitt. Offenbar schieben die Landwirte ihren Baumschnitt auf den öffentlichen Weg. Das ist nicht unbedingt umweltschädlich, aber sinnvoller wäre es, den Baumschnitt besser zu verteilen, um so Wälle aufzubauen, die den Tieren als vernetzte Rückzugsräume dienen können.
Dass es reichlich Siloplanen in der Landschaft zu sehen gibt, kann der heiligen Corona aber nicht angelastet werden, sondern hier handelt es sich um ein dauerhaftes Ärgernis. [jdm/HM]
Jetzt gegen Zeckenbisse impfen lassen – Im Emsland bezahlt die Krankenkasse
In Niedersachsen ist nur das Emsland ein FSME-Risikogebiet. FSME ist eine Virus-Erkrankung, die sich anfangs nur durch Erkältungserscheinungen bemerkbar macht, aber sich zu einer üblen Hirnhautentzündung entwickeln kann.
Übertragen wird diese Erkrankung durch einen Zeckenstich, meist des Gemeinen Holzbocks. Durch den milden Winter haben sich die Zecken stark vermehrt, so dass man sich nach einem Waldspaziergang oder einem Gang durch Gras auf jeden Fall gründlich auf Zecken untersuchen sollte.
Gegen FSME kann man sich aber glücklicherweise impfen lassen. Und im Emsland wird die Impfung vom Hausarzt auch kostenfrei auf Kosten der Krankenkasse durchgeführt – eben weil wir hier ein Risikogebiet sind (Mehr zum Thema bei NDR).
Die Zecke kann auch noch eine zweite Erkrankung übertragen: die Borreliose. Das ist eine Infektion durch ein Bakterium, die sich zu einer Autoimmunerkrankung, wie bei einer Rheumaerkrankung, entwickeln kann. Dagegen kann man sich nicht vorbeugend impfen lassen. Deshalb sollte man auf erste Anzeichen, vor allem auf die Wanderröte, achten und damit sofort den Arzt aufsuchen. Mit einer länger als sonst üblichen Antibiotika-Kur kann die Bakterienentzündung bekämpft werden und die schwere Erkrankung verhindert werden. Aber diese Antibiotika-Kur sollte im Anfangsstadium erfolgen, denn später verlassen die Bakterien den Blutkreislauf und nisten sich im Bindegewebe ein, wo das Antibiotikum nicht mehr so wirksam werden kann. Außerdem kann dann auch das körpereigene Immunsystem nichts mehr gegen das Bakterium ausrichten. [jdm, Gemeinfreie Fotos von James Gathany Content Providers(s): CDC/ James Gathany und James Lindsey at Ecology of Commanster, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1669738]
Sonderpfarrbrief mit den Terminen der Kirchengemeinde
Nach fast zwei Monaten Pause können die Wippinger Gläubigen an Christi Himmelfahrt wieder den Gottesdienst feiern. Dabei sind vorbeugende Hygienemaßnahmen und Regeln unbedingt einzuhalten, damit alle gesund bleiben. Im Sonderpfarrbrief werden diese beschrieben und es finden sich hier die Termine bis zum 1. Juni 2020. [Änne Hempen]
Blick in den Eulenkasten per Überwachungskamera
Hermann Grote hat auf seinem Hof einen Eulenkasten auf einen Schuppen gesetzt, in dem derzeit Schleiereulen brüten. Aber vorher hat er dort eine Überwachungskamera (Wansview WLAN IP Kamera) installiert. Über eine App auf dem Smartphone oder dem Rechner kann betrachtet werden, was diese Kamera aufnimmt.
Im Moment passiert noch nicht viel, außer, dass die Vögel mal da sind und mal nicht. Aber Grote hofft, dass es spannender wird, wenn die Jungvögel schlüpfen.
Wer die App installiert, kann nebenbei mal ausprobieren, wie eine Überwachungskamera funktioniert. Die Zugangsdaten lauten: Nutzername: Eulenkasten Grote, Passwort Grote123. Camera-078820-PLDBH. Eine Installationsanleitung findet man auf Youtube. [jdm]
Jens Spahn will Pharmakonzerne zu Krisengewinnern machen
"Und wir wollen finanzielle Anreize setzen, um die Produktion wichtiger Wirkstoffe wieder nach Europa zu verlagern," sagte Gesundheitsminister Jens Spahn heute. Dies solle ein Schwerpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft werden. Damit hat er seinen Plan veröffentlicht, die Coronakrise zum Vorwand zu nehmen, um auch die Pharmaindustrie, die die Krankenkassen und ihre Versicherten seit Jahrzehnten ausgeplündert hat und auf gehortetem Geld sitzt, zu einem Krisengewinnler zu machen. (mehr …)
Verkehrsüberwachung
Geblitzt wird in dieser Woche an folgenden Stellen:
Dienstag, 12.05. Twist, Renkenberge
Mittwoch, 13.05. Werpeloh, Papenburg
Donnerstag, 14.05. Berge, Groß Fullen
Freitag, 15.05. Lingen, Andrup
Samstag, 16.05. Esterwegen
Sonntag, 17.05. Wettrup [Landkreis Emsland]
Standortsuche für Atommülllager: Bayern sagt: Kein Granit. Wirtschaft sagt: Keine Daten
Dass das angeblich ergebnisoffene und transparente Suchverfahren für ein Atommüllendlager beides nicht ist, zeigen zwei gegenwärtige Entwicklungen deutlich.
Ergebnisoffen wäre es, wenn alle möglichen Standorte tatsächlich in das Suchverfahren kommen. Aber die bayrische Regierung möchte genau dies verhindern. Es geht um die Sicherheitsanforderungen, die laut Standortauswahlgesetz vom Bundesumweltministerium (BMU) in einer Verordnung festgelegt werden müssen. Ein Entwurf sollte schon vor Wochen im Bundeskabinett beschlossen werden. Doch nun versuchen Markus Söder und Horst Seehofer laut eines Berichts des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zu erreichen, dass bayerischer Granit aus der Standortsuche ausgeschlossen wird. (mehr …)
Dankesbriefe aus Berlin für die Wippinger Maskennäherinnen
Seit Ende März sind viele Wippingerinnen äußerst fleißig dabei, für Schwester Juvenalis (Engeline Lammers) und den Hospizdienst, für den sie tätig ist, Behelfsstoffmasken zu nähen.
Längst werden diese nicht nur für den Hospizdienst verwendet, sondern sie werden über die Caritas vielen sozial benachteiligten, vor allem älteren Menschen zur Verfügung gestellt. Zwar gibt es mittlerweile wieder Masken zu kaufen, aber für Menschen mit wenig Geld sind diese immer noch zu teuer. Und die Stoffmasken sind auch besser zu tragen.
Jutta Klaas, die die Masken vieler Wippingerinnen gesammelt an ihre Tante nach Berlin schickt, hat bisher über 1500 Masken verschickt und will gerade ein weiteres Paket mit 400 Masken einpacken. Und es gibt noch weitere Frauen, die direkt an Sr. Juvenalis Pakete geschickt haben.
Das hat nicht nur Sr. Juvenalis zu ihrem Dankesbrief veranlasst, in dem sie - schon ganz Berlinerin - schreibt, "ich bin stolz, eine Wippingerin zu sein". Auch die Direktorin des Caritasverbands Berlin wandte sich jetzt in einem Brief an die "lieben Wippingerinnen" und spricht von einem "wunderbaren Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe" [jdm/ Jutta Klaas]
8. Mai Tag der Befreiung – VVN fordert arbeitsfreien Feiertag
Der Krieg in Wippingen war schon am 10. April 1945 zu Ende, als kanadische Soldaten von Neudörpen kommend in Wippingen einfuhren. Deutsche Soldaten hatten noch am Vorabend auf der Strootburg an der Straße nach Neubörger die Brücke über die Beeke gesprengt.
Die kanadischen Soldaten überließen die Besetzung des Emslandes in der Folgezeit der polnischen Heimatarmee. Diese requirierten die Lehrerwohnung in der alten Schule und das Haus von Familie Johann Kuper für ihre Verwaltung und als Unterkünfte. Familie Kuper wurde dann von der Verwandtschaft Kuper-Wöste aufgenommen und Lehrer Wilhelm Jansen zog um in sein eigenes Haus an der Stelle der heutigen Gaststätte Zum Herzog. (mehr …)
Verkehrsüberwachung
Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 04.05. Wahn, Borsum
Dienstag, 05.05. Papenburg, Spelle
Mittwoch, 06.05. Werlte, Dörpen
Donnerstag, 07.05. Salzbergen, Lorup
Freitag, 08.05. Adorf, Fehndorf
Samstag, 09.05. Klein Stavern
Sonntag, 10.05. Teglingen [Landkreis Emsland]
Schwester Maria Gottfrieda, geb. Maria Klaas verstorben
Wie einer Traueranzeige in der heutigen EZ zu entnehmen ist, ist Schwester Maria Gottfrieda, geb. Maria Klaas, am 27.04.2020 in Bangalore/Indien im Alter von 93 Jahren verstorben.
Maria Klaas wurde am 13.09.1926 in Wippingen als drittälteste von acht Kindern geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Wippingen arbeitete sie ab 1942 mehrere Jahre als Haushaltshilfe bei dem Wippinger Lehrer Wilhelm Jansen, was es ihr ersparte, im Rahmen des Nazi-Arbeitsdienstes in einer Munitionsfabrik arbeiten zu müssen. (mehr …)
Blühstreifen angelegt
Mit Genehmigung der Gemeinde und des Wasser- und Bodenverbands wurde ein Streifen entlang der Beeke in Richtung Holtermann durch Hans Wesseln und Andreas Gerdes bearbeitet und eine Blühsamenmischung eingearbeitet. Die Anregung dafür kam von Helmut Kuper.
Blühstreifen fördern die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft und schaffen Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen.
Viele unterschiedliche Blühpflanzen stellen eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen dar. Blühstreifen funktionieren auch als Straßen für viele Kleintiere, indem sie unterschiedliche Lebensräume verbinden. [Heinz Schulte/ Fotos Andreas Gerdes]
Forderungen nach Konjunkturprogrammen: Aus Gesundheits- und Klimakrise nichts gelernt
Die Autokonzerne Volkswagen und BMW, ihr Branchenverband VDA und die Landesregierungen von Bayern und Niedersachsen fordern Prämien für Autokäufer, um die Nachfrage anzukurbeln. Sogar der VW-Betriebsrat fordert dieses Programm zur Schädigung des Klimas. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) möchte für Elektroautos sogar 10 000 Euro Prämie zahlen, also den Reichen ihre Protzautos zum Teil vom Staat bezahlen lassen.
Als stünde die Welt nicht am Rande des Abgrunds durch die vor sich gehende Klimaerwärmung. Als ginge es um nichts, fordern die Unternehmerverbände der Großkonzerne und ihre Lautsprecher, zu denen auch ein Großteil der Grünen jetzt gehört, unverdrossen, im alten Stil weiter zu machen. (mehr …)
Neue Emsland-Statistik erschienen
Die April-Ausgabe der Emsland-Statistik zeigt u. a., wie die Höhe der Löhne und Gehälter sich im Verarbeitenden Gewerbe im Emsland im Vergleich mit Weser-Ems und Niedersachsen entwickelt haben.
Schwerpunkt der Ausgabe aber ist die Entwicklung der Anzahl von ehelich und nichtehelich geborenen Kindern, sowie die Entwicklung der Scheidungszahlen im Emsland. [jdm/ Emsland-Statistik 04/20]
Gemeinderat: Keine Plastikzäune
Das Auffälligste an der heutigen öffentlichen Gemeinderatssitzung war die veränderte Sitzordnung, die Corona-Sitzordnung, bei der auf Abstand zwischen den Ratsmitgliedern geachtet wurde. Normalerweise sitzt unser kleiner Rat in der Runde um einige zusammengestellte Tische. Deshalb - und weil wir sonst kaum Fotos von den Ratssitzungen gebracht haben - heute gleich vier Fotos. (mehr …)
Landkreis erlässt Waldbrandverordnung
Wie bereits im vergangenen Jahr machen auch 2020 die derzeitigen Wetterverhältnisse mit wenig Regen und Trockenheit noch früh im Jahr eine Waldbrandverordnung notwendig. Nach der Waldbrandprognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) besteht im Landkreis Emsland aktuell ein erhöhtes Waldbrandrisiko der Kategorie 3 von insgesamt 5 Gefahrenstufen. Die Waldbrandverordnung des Landkreises Emsland trat daher am Freitag, 24. April, in Kraft. (Mehr auf www.emsland.de...) [jdm/Landkreis Emsland]
Bedingungsloses Grundeinkommen: Modernisiertes Hartz IV für die digitalen Heimarbeiter
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) wird in diesen Coronazeiten, in denen viele durch plötzlichen Wegfall der Existenzgrundlage in Not geraten, wieder intensiv beworben, weil es scheinbar allen eine Sicherheit bietet. Alle Rundfunksender (z. B. DLF) und überregionalen Zeitungen machten diese Idee populär und gegenwärtig sammelt eine Petitionsinitiative Unterschriften dafür. Vordergründig bedeutet das BGE, dass jeder Bürger (auch Kinder gestaffelt nach Alter) monatlich 1000 € auf die Kralle bekommt, ohne dafür arbeiten oder die Bedürftigkeit nachweisen zu müssen.
Auch ein zweiter Grund für die derzeitige Popularisierung des BGE ist zu nennen, der ebenfalls mit der Coronakrise zu tun hat: Viele Menschen befinden sich im Home-Office und den Unternehmen bieten sich plötzlich praktische Wege, ihre Angestellten massenweise ohne nennenswerte Widerstände in diese Arbeitsform abzuschieben. Alle Schutzmaßnahmen, die die Gewerkschaften für diese neue Form der Heimarbeit gefordert oder schon durchgesetzt hat, spielen plötzlich keine Rolle mehr. Aus gesundheitlichen Gründen wird es gemacht und sicher werden viele Menschen auch nach Corona in dieser Arbeitsweise verbleiben.
Aus tariflich gebundenen und gesicherten Angestellten werden über kurz oder lang viele zu isolierten Clickworkern degradiert, die vereinzelt ohne tariflichen Schutz keine Trennung von Freizeit und Arbeit mehr kennen. Da wäre es doch – aus Arbeitgebersicht – nützlich, wenn der Staat dauerhaft Lohnzuschüsse geben würde, die massive Lohnsenkungen möglich machen. Und wenn man diese staatlichen Zuschüsse noch als Akt einer neuen Freiheit für alle verkaufen könnte, wäre die Situation perfekt für die Arbeitgeber.
Das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens wird deshalb auch von vielen neoliberalen Unternehmern beworben. In ihren Konzepten ist mit dem BGE die gleichzeitige Abschaffung aller anderen Sozialleistungen verbunden, also kein Arbeitslosengeld, kein Kindergeld und kein Wohngeld mehr. Schlimmer aber noch: Über Renten und Krankenversicherungsschutz wird in diesen Konzepten gar nicht gesprochen. Stillschweigend wird auch von deren Abschaffung bzw. Privatisierung ausgegangen. Denn auf der Finanzierungsseite findet sich die Idee, sämtliche Steuern und Abgaben abzuschaffen und durch eine Konsumsteuer zu ersetzen, was einer exorbitant erhöhten Mehrwertsteuer entspräche.
Steuern als Mittel zum Ausgleich sozialer Ungerechtigkeiten hätten somit ausgedient. Die Reichen müssten nur noch Steuern für ihre Brötchen bezahlen, wie der Arbeiter oder der Grundeinkommensbezieher auch. Einkommensteuer oder gar Vermögenssteuer und Arbeitgeberanteile an der Versorgung der Rentner und der Kranken gäbe es auch nicht mehr.
Warum von der Idee des BGE auch Sozialdemokraten, Grüne oder gar Linke angetan sind, ist u. a. der Tatsache geschuldet, dass ein paar romantische Aspekte, die nichts mit der Lebensrealität zu tun haben, in den Vordergrund gerückt werden. Einfach Geld bekommen fürs Nichtstun und dann das eigene Leben frei gestalten – nicht erst nach Eintritt in die Rente. Das ist ein Traum, den jeder Lottospieler freitags beim Abgeben des Lottoscheins kurz träumt.
Auch die Konsumsteuer wird als Mittel gegen Verschwendung und für Natur- und Klimaschutz verkauft. Diese Argumentation entspringt demselben Geist, wie die CO2-Steuer oder die Steuerung des CO2-Ausstoßes über die CO2-Verschmutzungszertifikate. Beide so genannten Steuerungselemente haben den Ausstoß von keinem Gramm CO2 verhindert. Im Gegenteil, die Zertifikate fördern die ungehemmte Klimaschädigung, weil sie durch den Ankauf der Zertifikate das Recht zur CO2-Produktion bedeuten und die CO2-Steuer lässt die Arbeiterklasse für die Klimarettung allein bezahlen.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist der staatliche Lohnkostenzuschuss, der schon Hartz IV sein sollte, aber in modernisierter Form für die modernen digitalen Heimarbeiter. [jdm]
Neue Publikation zur Lage der Vogelwelt Deutschlands: Schwund im Offenland hält an – Bestandszunahmen im Wald
Der deutliche Rückgang heimischer Vögel auf Wiesen, Weiden und Äckern hält weiter an, in den Wäldern zeichnen sich hingegen Zunahmen der Bestände ab. Das ist die Kernaussage der jetzt erschienenen Publikation „Vögel in Deutschland – Übersichten zur Bestandssituation “. Die aktuelle Gesamtschau enthält umfangreiche Informationen zu Bestandsgrößen, Bestandstrends und der Verbreitung aller Brut- und vieler rastender Wasservogel-Arten. Sie wurde vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam erarbeitet.
Die Auswertung tausender Datensätze, die überwiegend von Ehrenamtlichen gesammelt wurden, zeigt, dass die Zahl der Brutpaare aller Arten von 1992 bis 2016 in Deutschland um mehr als sieben Millionen Paare zurückging. Somit leben heute etwa acht Prozent weniger Brutvögel in Deutschland als noch vor 24 Jahren. Vor allem in der Agrarlandschaft halten die Rückgänge an. (Mehr auf https://www.dda-web.de ...) [HM/ PM DDA]
Nächste Gemeinderatssitzung am 28. April
Am Dienstag, den 28. April findet um 19 Uhr im Gemeindezentrum Wippingen eine öffentliche Sitzung des Wippinger Gemeinderates statt.
Einziger Tagesordnungspunkt neben den Regularien ist die Verabschiedung der Satzung über die Gestaltung von Grundstückseinfriedungen. [jdm]
Blicke von der alten Brücke bei Haar
Seit einiger Zeit ist die Brücke über den Küstenkanal in Dörpen-Haar endgültig für den Verkehr gesperrt und eine beliebte Abkürzung zur B401 besteht nicht mehr.
Auch wenn die neue moderne Brücke nicht weit entfernt ist, war die alte Brücke für viele Wippinger Jahrzehnte vor Erfindung des Navis eine feste Größe ihrer Verkehrsplanung. Und nicht zu vergessen: Der direkte Weg zu Steffens … Zum Abschied hier noch einige malerische Impressionen mit Blicken von der Brücke. [alf]
Verkehrsüberwachung
Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 20.04 Raken, Großer Sand
Dienstag, 21.04 Meppen, Surwold
Mittwoch, 22.04. Darme, Klein-Berßen
Donnerstag, 23.04. Lingen, Emsbüren
Freitag, 24.04. Geeste, Westerloh
Samstag, 25.04. Dörpen
Sonntag, 26.04. Hummeldorf [Landkreis Emsland]
Bunte schon wieder mit ÖPP-Projekt am Start
Die Ems-Zeitung berichtet heute unter der Überschrift „Riesen-Auftrag für Papenburger Baufirma endgültig fix“ von dem neuesten Vorhaben der Papenburger Firma Bunte. Diese will als Teil eines ÖPP-Konsortiums mit dem Namen „A3 Nordbayern“ ein 70 km langes Teilstück der A3 zwischen Würzburg und Fürth ausbauen.
Was diesen Auftrag zu einem Skandal, bei dem die Staatsgelder wieder freihändig in die Kassen der Konzerne gespült werden, macht, ist die Realisierung des Projektes als „öffentlich-private Partnerschaft“ (ÖPP). Dabei baut das Konsortium nicht nur die Autobahn, sondern betreibt sie auch in Eigenregie für 30 Jahre. Bisher wurden den Firmen dafür die Mauteinnahmen als Gegenleistung zugesagt. Was die Bundesregierung hier konkret versprochen hat, darüber schweigt der Artikel der Ems-Zeitung leider. (mehr …)
Wolfssichtung in Wippingen
In einem Waldstück von Hermann Grote auf dem Harpel in Wippingen hat eine Fotofalle der Jäger am 11.04.2020 dieses Foto von einem Wolf aufgenommen. Laut Hermann Grote wurde vom Wolfsberater Björn Wicks bestätigt, dass es sich um einen Wolf handele. [jdm]
Solidarität ist mehr als Betten nach Italien zu schicken
Der Benediktiner Notker Wolf warnte heute in einem Interview mit dem Deutschlandfunk davor, dass die Gesellschaft in der Corona-Krise unmenschlich werde, ohne es zu bemerken.
„Wenn ich nicht einmal mehr im Freien auf einer Bank ein Buch lesen darf, dann muss ich sagen: hier sind Grenzen überschritten…“, betont der Benediktiner und macht sich Sorgen, „dass man diese Beschneidung der menschlichen, der individuellen und demokratischen Freiheiten soweit treibt.“ Hier werde möglicherweise übers Ziel hinaus geschossen.
Solidarität zeige sich nicht nur in der richtigen Befolgung der Schutzmaßnahmen. Es sei aber auch wichtig, nicht nur angstvoll an Sicherheit zu denken und dabei Gefahr zu laufen, unmenschlich zu werden ohne es zu bemerken. Zentrale ethische Werte blieben auf der Strecke, so zum Beispiel der Wunsch nach einem menschenwürdigen Tod.
Aber es gelte auch die fatalen Folgen zu bedenken, die der jetzige Lockdown weit über die Grenzen Deutschlands hinaus habe. Millionen von Menschen verlören ihre Arbeit und ihren Lebensunterhalt.
„Im Moment denken wir nur an uns. Vielleicht sind wir noch ein bisschen solidarisch, wenn wir Betten nach Italien liefern oder von dort ein paar Kranke aufnehmen bei uns zur Behandlung. Aber ich denke auch an die Flüchtlingslager. Was passiert dort? Wer denkt noch ein bisschen weiter: an die Kriege?“
UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hat kürzlich einen weltweiten Waffenstillstand gefordert. Papst Franziskus, der Weltkirchenrat und andere schlossen sich dem Appell an. Sie forderten zudem die Aufhebung von Wirtschaftssanktionen, durch die Länder wie Syrien oder der Iran das Virus nicht wirkungsvoll bekämpfen könnten. Bei Politikern fänden solche Aufrufe aber bislang kaum Gehör, bedauert Notker Wolf: Kriege seien mindestens ebenso tödlich wie das Corona-Virus. [jdm / Quelle DLF]
Verkehrsüberwachung
Geblitzt wird in dieser Woche an folgenden Stellen:
Dienstag, 14.04 Meppen, Espel
Mittwoch, 15.04. Groß-Hesepe, Vrees
Donnerstag, 16.04.Wesuwe, Kluse
Freitag, 17.04. Estringen, Haselünne
Samstag, 18.04. Papenburg
Sonntag, 19.04. Emshock [Landkreis Emsland]
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