Für die beiden von Abschiebung bedrohten Brüder Ragip und Zabit Tulji gibt es jetzt eine Aufschub von drei Monaten, um die nötigen Papiere zu besorgen. Die liberalen Politiker Ferhat Asi, Marion Terhalle, Jens Beeck und Tobias Kemper haben gemeinsam mit Ragip Tulji die Petition mitsamt fast 6000 Unterschriften an den zuständigen Dezernenten im Landkreis Michael Steffens übergeben. Die Ems-Zeitung berichtete heute. [jdm]
Jetzt geht es den Falschmeldungen aber an den Kragen, oder?
Wie der Deutschlandfunk gestern (21.07.2020) meldete, habe Facebook gemeinsam mit externen Faktenprüfern drei Fragen entwickelt, die dabei helfen sollten, Falschmeldungen zu erkennen. Die Fragen lauten „Woher stammt dieser Inhalt?“, „Was fehlt?“ sowie „Welche Gefühle löst ein Beitrag aus?“
Für die Entwicklung dieser simplen Fragen, die jeder Mensch mit einem Minimum an Medienkompetenz nach fünf Minuten aufs Papier gebracht hätte, arbeitete Facebook unter anderem mit dem Recherchebüro Correctiv zusammen.
Wenden wir diese Fragen doch einmal kurz auf die Kampagnen in unserer Presse gegen Russland und China an. (mehr …)
Wippinger Warengenossenschaft in den 1950er Jahren
Das Foto aus den 1950er Jahren zeigt links die Wippinger Raiffeisen-Warengenossenschaft, die sich damals an der heutigen Adresse Kluser Straße 1 befand. Rechts davon ist das Haus von Bauunternehmer Hermann Gerdes (04.5.1901 – 08.02.1975) und seiner Frau Maria Gerdes, geb. Wolters (18.06.1907 – 28.03.1971) an der Kluser Straße 3 (heute Hermann-Josef und Anita Gerdes).
Die Lagerhalle aus Holz zeigte die typische Rampe, um die Säcke mit der Sackkarre direkt auf die Wagen der Bauern zu verladen. Als Größenmaßstab kann das Wohnhaus nebenan dienen. Die Halle war also nicht sehr groß. Im Vordergrund ist das Kopfsteinpflaster der Kluser Straße zu sehen.
Die 1925 gegründete Warengenossenschaft wurde damals vom Vorstand Johann Frericks, Püngel, betrieben. Frericks (04.08.1890 – 04.02.1971) war seit der Gründung der Genossenschaft in deren Vorstand. Gleichzeitig war er auch im Vorstand der Spar- und Darlehnskasse Wippingen. Im Schützenverein bekleidete er den Posten des Oberst.
Der Warenumsatz der Genossenschaft war bescheiden; die Ware wurde in einzelnen Säcken und nicht in Wagenladungen verkauft. Frericks war zu bestimmten Zeiten im Lager anzutreffen oder der Kunde und Genosse bediente sich in Absprache mit Frericks selbst.
Als Frericks’ Sohn Severin (12.09.1924 – 25.09.1979) am 18.04.1956 heiratete, bekam er als Erbteil die heutige Hofstelle Zum Schoolbrink 10, die bis dahin verpachtet gewesen war. Severin Frericks baute ein neues Haus mit großem Kuhstall mit damals äußerst ungewöhnlicher auf wenigen Ständern lagernder Betondecke. Der Kuhstall wurde aber nie gemäß seiner Bestimmung genutzt. Severin Frericks übernahm von seinem Vater die Geschäftsführung der Warengenossenschaft und nutzte den Kuhstall fortan als Lagerhalle. Zusätzlich wurde bis Ende der 60er Jahre auch ein Lagerschuppen auf dem Hof Fehrmann, Heyenhorst, genutzt. Etwa 1980 bezog die Warengenossenschaft den jetzigen Standort Zum Schoolbrink 16.
Das Lager an der Kluser Straße war doch zu klein geworden. Das Gelände wurde an den aus Niederschlesien gebürtigen Tischler Konrad Springer verkauft, der dort sein Wohnhaus und seine Werkstatt aufbaute, in der er bis ca. 1980 seinen Betrieb führte. [jdm/ Historisches Foto Fam. Gerdes]
Der Miststreuer – ein Superspreader?
Erstmals hat ein Wissenschaftler*innen-Team untersucht, inwieweit Feinstaub eine Quelle für die Ausbreitung krankheitserregender oder antibiotikaresistenter Keime sein kann, wenn kontaminierter Stallmist aus der Geflügel- und Schweinehaltung auf landwirtschaftliche Felder ausgebracht wird. Die Ergebnisse wurden soeben im Fachblatt „Environment International“ veröffentlicht.
„Ein hoher Trockensubstanzgehalt des Dungs verringert die Belastung durch Pathogene, verursacht aber eine erhöhte Menge an Feinstaub-Emissionen und umgekehrt. Letztlich geht es darum, einen Kompromiss zu finden, der gesundheitliche Risiken bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern bestmöglich reduziert“, fasst Dr. Tina Kabelitz vom Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie die Ergebnisse der Untersuchung zusammen. Mehr zur Studie auf IDW-Online. [HM]
Emsländer fordern: Lasst Ragip und Zabit bleiben!
Die Ems-Zeitung berichtete am 13.07.2020 über die beiden Papenburger Brüder Ragip und Zabit Tulji, die obwohl hier geboren, vom Landkreis Emsland mit der Abschiebung bedroht werden, wenn sie nicht bis zum 22.07.2020 Identitätsnachweise beibringen. Das ist ihnen aber gar nicht möglich.
Der Papenburger FDP-Politiker Ferhat Asi hat die beiden unterstützt und ermutigt, sich mit einer Online-Petition die Unterstützung der Öffentlichkeit zu holen. Hier kommen Sie zur Petition, die derzeit (Stand 19.07.2020, 13.25 Uhr) schon von 5036 Personen unterstützt wird.
Die beiden sind im Papenburger Kinderheim aufgewachsen und das Jugendamt des Landkreises war für die beiden verantwortlich. Aber der Landkreis hat sich nicht um die Klärung ihrer Rechtsstellung gekümmert, sondern einfach abgewartet, dass die beiden 18 Jahre alt werden und der Landkreis die Verantwortung los ist. Das ist anscheinend beim Jugendamt des Landkreises Emsland ein übliches verantwortungsloses Vorgehen, wie ein anderer fast identischer Fall zeigt. [jdm]
Wippinger Tennisverein erwacht zu neuem Leben
Wer aufmerksam war, kann mitbekommen haben, dass sich auf dem Wippinger Tennisplatz etwas tut. Der Platz, der jahrelang nur sporadisch genutzt wurde, und der Tennissport erleben gerade einen kleinen Hype.
Zehn junge Männer haben eine „Liga“ gebildet und im Jeder-gegen-Jeden-Modus ihren Liga-Ersten ausgespielt. Heute wurde Thomas Kaiser als Erstem ein Pokal überreicht. Die beiden nächstbesten –David Fleischer und Christoph Schwering – durften zumindest mit auf das Siegerfoto.
Um die Platzbelegung transparent und praktisch handhaben zu können, entwickelte Jonas Schwering eine Webseite (wippingen.tennisplatz.info) , die alle wichtigen Infos enthält und die die Online-Platz-Reservierung ermöglicht.
Mittlerweile haben sich schon weitere 10 Männer gemeldet, so dass ab Montag jetzt zwei Gruppen bzw. Ligen gebildet werden, die ihren Besten ausspielen. Bei den Damen sieht es etwas anders aus. Hier soll noch etwas geworben werden, um weitere Spielerinnen zu gewinnen. Bis dahin wird einfach ohne Punktwertung trainiert.
Mitspielen kann jeder. Einige Spieler bringen zwar Vorerfahrungen mit, aber im Verein hat bisher niemand gespielt, so dass vom Absolute Beginner bis zum „guten“ Spieler alles vertreten ist. Natürlich ist auch jeder willkommen, der nicht an den Punktspielen teilnehmen möchte. [jdm]
Am 29. Juli Blut spenden in Renkenberge
Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Mittwoch, den 29. Juli 2020 ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus. Die Hygiene wird selbstverständlich wieder eingehalten.
Statt einem Buffet wird wieder ein Gutschein der Bäckerei Ganseforth an jeden Spender ausgegeben. Da wieder dringend Blutkonserven benötigt werden, bitten wir um zahlreiche Teilnahme. [Alwin Illenseer]
Corona-Verordnung im Volltext
Am Montag sollte die lange erwartete und überarbeitete Corona-Verordnung in Kraft treten. Sie ist thematisch in acht Teile gegliedert. In den Paragrafen 1 bis 4 finden Sie die grundlegenden Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus: Abstand halten, Mund-Nasen-Bedeckung tragen, Hygienekonzepte erstellen und befolgen, Daten erheben und dokumentieren. Es bleibt die Regelung, dass sich in der Öffentlichkeit zwei Haushalte (ohne zahlenmäßige Beschränkung) oder auch eine Gruppe von bis zu 10 Personen treffen dürfen.
Die Ems-Zeitung berichtete heute, dass die Verordnung erst verspätet in Kraft treten kann, weil bei der Veröffentlichung ein Formfehler begangen wurde. Mehr im vollständigen Verordnungstext ... . [jdm]
EZ-Bericht zu Atommülllager
Die Ems-Zeitung berichtete heute, was Landtagsvizepräsident Bernd Busemann zur im Herbst anstehenden Möglichkeit einer Benennung des Salzstocks Wahn für ein Atommülllager sagt. [Ems-Zeitung vom 13.07.2020/jdm]
Alles vorbereitet für die morgige Erstkommunion
Für den Erstkommuniongottesdienst morgen, am 12. Juli 2020 um 10.30 Uhr unter freiem Himmel im Pfarrgarten beim Pfarrer-Schniers-Haus wird auf die erprobte Logistik von der Schützenmesse zurück gegriffen.
Um die Hygienevorschriften einhalten zu können, bitten die OrganisatorInnen den ausgewiesenen Schildern zu folgen und die Kontaktdaten zu hinterlassen. Beim Einlass und Verlassen des Gottesdienstes sollte jeder einen Mund-Nasenschutz tragen. Außerdem wird darum gebeten, sich eine Sitzgelegenheit mitzubringen, weil die vorhandenen eventuell nicht ausreichen. [jdm]
Digitales Archiv – Kunst und Kultur der Sinti und Roma jetzt online
Sinti und Roma sind Emsländern heute im Alltag fast völlig unbekannt. Und das liegt nicht daran, dass wir den Rassismus derart überwunden hätten, dass wir nicht mehr auf die Zugehörigkeit zu dieser Minderheit achten würden. Das RomArchive, das Archiv der Minderheit der Sinti und Roma, möchte jetzt mehr Sichtbarkeit schaffen. (mehr …)
Teilerfolg für die Petition „Den 8. Mai zum Feiertag machen“
Der Kieler Landtag hat beschlossen den 8. Mai zum Gedenktag zu machen. Damit ist Schleswig-Holstein das sechste Bundesland, in dem der 8. Mai ein Gedenktag ist. Ein wichtiges Zeichen ist, dass sich sämtliche im Landtag vertretenen demokratischen Parteien für den 8. Mai als Gedenktag ausgesprochen haben. Erfreulich ist auch, dass der Kieler Landtag die Landesregierung von Schleswig-Holstein auffordert sich dafür einzusetzen, dass der 8. Mai ein nationaler Gedenktag wird. (mehr …)
Scheuer rettet mal wieder die (Verdiener an der) Bahn
Der Bundesverkehrsminister Scheuer ist ein Mann mit Visionen. So vergab er 2018 einen Auftrag zur Erhebung der Ausländermaut, ohne ein höchstrichterliches Urteil abzuwarten und bescherte dem Bund dadurch hohe Schadenersatzkosten. So wollte er den städtischen Verkehr revolutionieren durch E-Roller - ja, diese Dinger, die von Touristen in den Städten an jede Straßenecke geworfen werden. Und er wollte die überflüssigen Paketdienste ihre Retouren auch durch die Luft per Drohnen liefern lassen. (mehr …)
Alte Brücke bei Dörpen Haar: Bagger am Werk

Nachdem am 18 Juni 2020 die Brücke über den Küstenkanal bei Dörpen-Haar schon demontiert worden ist, werden derzeit die Widerlager abgebrochen. Ziel ist die Begradigung des Kanals. Danach wird kaum etwas an die Brücke erinnern. [jdm]
Auch Naturschutzgebiet „Am Busch“ leidet unter Verbuschung
Im Naturpark Hümmling sollen demnächst mit etwa 70.000 € sechs Heidegebiete mit einer Gesamtgröße von 21,5 ha, deren Bestand durch Verbuschung gefährdet sind, durch Abholzung und anschließende temporäre Beweidung mit Schafen wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden.
Das Naturschutzgebiet "Am Busch" zwischen Börger und Werpeloh gehört nicht zu den ausgewählten Gebieten. Das Gebiet steht seit dem 26. März 1938 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland. Auch hier ist die Verbuschung schon weit fortgeschritten und lässt die Schönheit dieses Gebietes langsam verblassen. Vor ca. zehn Jahren bemühte sich der Landkreis wohl noch darum, dass hier eine Schafbeweidung stattfinden konnte. Jetzt findet sie augenscheinlich nicht mehr statt, könnte aber angesichts der noch kleinen Büsche einiges retten.
Es scheint doch sinnvoller zu sein, eine kontinuierliche Pflege durch Schafbeweidung auch finanziell zu fördern, als in unregelmäßigen Abständen durch mit EU-Geldern geförderte Projekte wieder mit schwerem Gerät aufzuräumen, um dann einer erneuten Verbuschung zuzusehen. [jdm]
Jagdgenossenschaft: In diesem Jahr keine Generalversammlung
Der Vorstand der Wippinger Jagdgenossenschaft hat auf Grund der bestehenden Coronavirus-Situation und, da es in diesem Jahr keine dringenden Punkte auf der Tagesordnung gibt, beschlossen, die Generalversammlung abzusagen.
Eine Kassenprüfung wurde aber durchgeführt und der Prüfungsbericht wird dann auf der Generalversammlung 2021 vorgetragen. Der Vorstand hat weiter beschlossen die Pachtzahlung fir das Jahr 2020 vorerst unverändert wie im Jahr 2019 vorzunehmen.
Fragen, Wünsche und Anregungen können natürlich jederzeit an den Vorstand herangetragen werden. [Wilhelm Borchers]
Auch Erstkommunion 2020 als Open-Air-Veranstaltung
Da in diesem Jahr durch die Pandemie alles anders ist, findet auch der Erstkommuniongottesdienst in diesem Jahr am 12. Juli 2020 um 10.30 Uhr in veränderter Form unter freiem Himmel im Pfarrgarten beim Pfarrer-Schniers-Haus statt. Dazu möchten die Eltern der Erstkommunionkinder herzlich einladen.
Um die Hygienevorschriften einhalten zu können, bitten sie den ausgewiesenen Schildern zu folgen und die Kontaktdaten zu hinterlassen. Beim Einlass und Verlassen des Gottesdienstes sollte jeder einen Mund-Nasenschutz tragen. Außerdem wird darum gebeten, sich eine Sitzgelegenheit mitzubringen, weil die vorhandenen eventuell nicht ausreichen. [Dorothea Grote]
Wippingen – Person bei Unfall schwer verletzt
Heute kam es gegen 07:00 Uhr im Kreuzungsbereich der Neudörpener Straße in Wippingen zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. Ein 33 Jahre alter Mann befuhr mit seinem Audi die Neudörpener Straße aus Neudörpen kommend in Richtung Wippingen. Als er beabsichtigte die Kreuzung bei der Straße Strootburg zu überqueren, übersah er den von rechts kommenden 58-jährigen Fahrer eines VW-Caddy. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der 58-Jährige schwer verletzt wurde. Der Fahrer des Audi blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro. [PM PI EL]
Am 30. September werden mögliche Standorte für Atommülllager bekannt gegeben
Die Atommüll-Endlagersuche nähert sich der Schlussphase. Die „Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)“ hat angekündigt, dass ihre Datensammlung über mögliche Standorte im Herbst beendet ist und am 30. September die Veröffentlichung des Zwischenberichts Teilgebiete durch die BGE stattfindet. Das heißt: Es werden mögliche Standorte benannt. Und wer davon ausgeht, dass der Standort Salzstock Wahn zwischen Werpeloh, Renkenberge und Wippingen einer der Vorschläge sein wird und mitreden möchte, kann sich schon mal einige Konferenztermine merken. (mehr …)
Rassismus bei der Polizei: Man muss drüber sprechen
Die Diskussion über Rassismus in der Polizei wird mit viel Scheinheiligkeit geführt. Eine überspitzte Kolumne in der Taz wurde von Innenminister Horst Seehofer genutzt, um sich als Beschützer der Polizei zu inszenieren. Und die SPD-Vorsitzende Esken wurde wegen eines mehr als moderaten Hinweises zu kritischen Entwicklungen bei der Polizei zu einer Quasi-Entschuldigung gezwungen. Lehrer haben auch einen schweren Job, aber niemand würde sie deshalb heilig sprechen und ihnen die Anwendung von Gewalt durchgehen lassen. Ganz anders bei der Polizei. (mehr …)
Ausstellung von Monika Niermann im Amtsgericht Meppen
Das Amtsgericht in Meppen kann jetzt wieder zu Verhandlungen besucht werden und somit ist auch die Ausstellung von Prof. Dr. Monika Niermann aus Kluse unter dem Titel "Kunst im Amtsgericht" noch bis zum 24. Juli öffentlich zugänglich (Zum Bericht der NOZ über die Vernissage) . Es empfiehlt sich aber wegen der Corona-Bedingungen kurz im Amtsgericht den Besuch anzukündigen (Di, Do, Fr.: Frau Egbers, 05931/888155).
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch das Schaffen von Niersmann. Zu sehen ist vor allem Malerei, einige Grafiken, sowie zwei Objekte. Frau Niermann selbst bezeichnet ihre Kunst als symbolisch-kritischen Realismus. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Friedensthematik, mit den Fragen von Macht und gesellschaftlichen Zuständen. Viele Bilder haben eine religiöse Symbolik. Aber auch der Sommer und der Ausritt an der Küste finden sich als Themen. [jdm]
Emsland-Statistik 06/2020: Dienstleistungssektor wächst auch hier
Die Juni-Ausgabe der Emsland-Statistik beschäftigt sich mit den Veränderungen der Wirtschaftsstruktur des Emslandes.
Das Emsland hat Anteil am ständig wachsenden Bruttoinlandsprodukt, es zeigt sich auch hier ein Strukturwechsel weg von der Land- und Forstwirtschaft und dem produzierenden Gewerbe hin zu einer wachsenden Bedeutung des Dienstleistungssektors.
Die Bruttowertschöpfung liegt im landesweiten Bereich über dem Durchschnitt und hat damit Anschluss zu anderen Standorten mit Großbetrieben. Absolute Spitzenreiter in Niedersachsen sind hier allerdings die Stadt Wolfsburg, die Stadt Salzgitter und die Stadt Emden. [jdm/ Quelle Landkreis Emsland]
Pressetermin zur Kindergartenerweiterung

Bei einem Pressetermin stellten Gemeinde und Kirchengemeinde am Dienstag den Stand der Erweiterung des Kindergartens der Öffentlichkeit vor.
Die Kindertagesstätte St. Bartholomäus hat derzeit 2 Gruppen für Kindergartenkinder über drei Jahren (Regelgruppen mit jeweils 25 Kindern) und zwei Krippengruppen für jeweils 15 Kinder, wovon eine Gruppe im Haus Westhoff untergebracht ist.
Mit der Auslagerung einer Gruppe in das Haus Westhoff wurde ein Ausbaubedarf erkannt. Es wurde deshalb eine Erweiterung des Krippenbereiches geplant. Diese Planung war schon bis zur Baugenehmigung gediehen, als sich die Verantwortlichen den Bedarf noch einmal genauer anschauten. Dieser hatte sich in der Zwischenzeit verändert. Für die zweite Krippengruppe steht demnächst das neue Gemeindezentrum in Renkenberge zur Verfügung, so dass der Krippenbereich in Wippingen keine Erweiterung mehr brauchte. Aber für den Kindergartenbereich wurde ein gestiegener Bedarf gemeldet. Deshalb wurde ganz neu geplant. Nach dem derzeitigen Umbau wird der Kindergarten drei Regelgruppen beherbergen; zwei Gruppen mit 25 Kindern und eine Integrationsgruppe mit 18 Kindern. Am Standort Wippingen bleibt es dann bei einer Kinderkrippengruppe.
Die Gesamtkosten betragen 560 000 €. Fördermittelgeber werden das Land Niedersachsen, das Bistum Osnabrück und der Landkreis Emsland sein. Es wurden Fördermittel aus mehreren Programmen beantragt. Zurzeit ist noch nicht klar, welche Gelder bewilligt werden und wie sich die Bewilligungen zueinander verhalten, ob sie einander ausschließen oder sich ergänzen dürfen.
Fest steht, dass die übrigen Kosten von den Gemeinden Wippingen (2/3-Anteil) und der Gemeinde Renkenberge (1/3-Anteil) getragen werden. Träger des Kindergartens bleibt trotz der vielen Geldgeber die Kirchengemeinde St. Bartholomäus Wippingen.
Für Pfarrer Francis Sanjeevi ist die Zusammenarbeit der Gemeinden Renkenberge und Wippingen im Kindergarten- und Schulbereich eine logische Folge der Zusammenarbeit im kirchlichen Bereich. Renkenberges Bürgermeister Heiner Bojer betonte die guten Erfahrungen aus über 40jähriger Zusammenarbeit.
Die beiden Gruppenräume im Neubau sind mit 54 m² großzügig ausgelegt. Es wird sich um helle Räume handeln, die dem aktuellen Standard voll entsprechen. Der Neubau wird zunächst vollständig ausgebaut, so dass der Kita-Betrieb während des Umbaus des alten Traktes voll funktionsfähig, wenn auch etwas beengt, im Neubau aufrechterhalten werden kann. Ende August soll der Rohbau fertig sein; die gesamte Maßnahme soll Ende November beendet sein.
Der Neubautrakt befindet sich auf dem jetzigen Außengelände; der Spielplatz wird deshalb um eine entsprechende Fläche vom Schul-Bolzplatz ergänzt, so dass die 900 m² Spielplatzfläche erhalten bleibt. Vorgeschrieben ist eine Spielplatzfläche von 12 m² pro Kind. [jdm]
Bilder von der Schützenmesse
Bei herrlichem Schützenfestwetter fand heute auf dem Schützenplatz eine Open-Air-Messe statt. Musikalisch begleiteten die Wippinger Gitarrengruppe und Heiner Bojer an der Orgel die Messe.
Durch Abstände, die einzuhalten waren und dadurch, dass die Familien Bank oder Decke teilten, wirkte die Veranstaltung locker wie ein großes Picknick oder ein kleines Festival. Die Fahnenabordnung führte die Kranzniederlegung zum Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder, sowie Gefallenen der Kriege, allein ohne die Messenbesucher durch.
Ganz nehmen lassen wollen die Wippinger sich die Schützenfestatmosphäre doch nicht. Viele werden den Schützenfest-Montagmorgen in kleinem Kreise (ab Montag sind Zusammenkünfte zu zehnt erlaubt) zelebrieren. [jdm]
Nester des Eichenprozessionsspinners auf Gehwegen
Mit dem Regen sind wohl einige Nester des Eichenprozessionsspinners aus Bäumen gefallen; es sind Tiere und Nester auf Fahrradwegen zu sehen. Dies ist eine weitere Gefahr, denn Mensch und Tier könnten hineintreten und Reste mit in die Wohnung schleppen, bzw. Hunde oder Katzen hätten die Haare in ihren Pfotenballen.
Tückisch ist, dass man die Nester auf der Straße auch für aufgeweichte Pferdeäpfel halten könnte und die Gefahr nicht erkennt. [HM]
Kein Schützenfest: Trotzdem stark bleiben!

Langsam machen sich die ersten Phantomschmerzen der Wippinger Schützenbrüder bemerkbar. In den Straßen werden die grünen Fahnen gehisst, auch wenn der große Schützenfestschmuck fehlt.
Der Schützenvereinsvorstand konnte den heutigen Tag mit den Vorbereitungen für die Open-Air-Messe morgen früh um 10 Uhr auf dem Schützenplatz füllen. Auf einem Lastwagenanhänger wurden der Altar und der Platz für die Beteiligten an der Gestaltung der Messe hergerichtet. Die Gitarrengruppe nutzte die heutige Stellprobe für eine zusätzliche Übungsstunde. [jdm]

Eichenprozessionsspinner: Sehr weit verbreitet – Bekämpfung wirklich nur durch Fachleute?
Heute war auf der Kreisstraße zwischen Dörpen und Neudörpen eine Spezialfirma dabei, die von dem Eichenprozessionsspinner betroffenen Bäume von dem Schädling zu reinigen. Als Schädling wird das Tier aus zwei Gründen betrachtet: 1. Unbehindert schädigt es die Bäume durch Kahlfraß und 2. können die giftigen Raupenhaare zu allergieähnlichen Symptomen führen.
Das Leben der Raupen ist kompliziert und besteht aus mehreren Stadien vom Ei zum Falter. Dabei werden oben in der Baumkrone und unten am Stamm Nester für die Ruhephasen angelegt. Die Tiere ziehen in einer langen Prozession hintereinander am Baum umher, um zu fressen; daher der Name.

Die beiden Mitarbeiter an der Neudörpener Straße zogen von einem mit dem weißen Punkt als befallen gekennzeichneten Baum zum nächsten mit einem Hubsteiger, der mit einem kräftigen Spezialsauger beladen war. Damit wurden die Nester und die Raupenprozession von der Wurzel bis zur Krone abgesaugt.
Wiederholt wurde in der Ems-Zeitung über die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners berichtet. Danach gibt es auch im nördlichen Emsland Bereiche, in denen nahezu jede Eiche befallen ist. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Aufkommen der Schädlinge offenbar stark vermehrt. Wird nun nicht konsequent gegengesteuert, dürfte das Problem in den nächsten Jahren überhaupt nicht mehr beherrschbar sein. (mehr …)
Langeweile: Ruf die EWE-Hotline an!
Heute musste ich mal wieder ein Anliegen über die Hotline der EWE erledigen. Die Mitarbeiterin hat mich durchaus kompetent und freundlich beraten. Dennoch sah ich mich veranlasst, an den EWE-Vorstand folgende E-Mail zu verschicken:
"Sehr geehrter Herr Westfal, sehr geehrter Herr Kohnen, ich möchte Sie bitten, gelegentlich die Hotline Ihres Unternehmens anzurufen. Sie werden feststellen, dass Sie nach dem neuesten Update allein für die Ansagen zu Beginn des Gesprächs etwa zwei Minuten Geduld aufbringen müssen, bevor Sie überhaupt in die Warteschleife für das eigentliche Anliegen kommen.
Ich schlage vor, den Ansagetext noch um einen aktuellen Wetterbericht, sowie neueste Nachrichten zu ergänzen. Das könnte das Anrufer-Aufkommen und die Kosten für den Kundenservice sicher noch weiter deutlich reduzieren. Mit freundlichen Grüßen" [jdm]
Prozess um Lübcke-Mord: Verflechtungen von Verfassungsschutz und Neonazis sollen außen vor bleiben
Die Ems-Zeitung schrieb in ihrem dpa-Bericht „Auge in Auge mit dem mutmaßlichen Mörder“ vom 17.06.2020, der mutmaßlich rechtsextremistisch motivierte Mord an dem Regierungspräsidenten Walter Lübcke habe vor gut einem Jahr Schockwellen in Deutschland ausgelöst.
Das habe ich anders in Erinnerung. Mir ist in Erinnerung geblieben, dass die Presse im Gegenteil sehr verhalten reagiert hat und sogar über Suizid spekuliert wurde. In der NOZ wurde zunächst auf der Seite für Vermischtes berichtet. Die „Schockwellen“ wurden eher durch die Hinweise und Berichte von antifaschistischen Gruppen angeschoben. (mehr …)
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