Haushalt 2004 der Gemeinde Wippingen

Die laufenden Ausgaben werden ohne Kredite bewältigt - aber keine Investitionen mehr. Das lässt sich als Fazit aus dem am Montag, dem 15.03.04 beschlossenen Haushaltsplan der Gemeinde Wippingen ziehen. Der Verwaltungshaushalt entspricht mit seinem Volumen (Einnahmen und Ausgaben) von 294200 € fast exakt dem Vorjahreshaushalt (295400 €).

Der Vermögenshaushalt, der im letzten Jahr noch 234300 € betrug sinkt aber auf 81800 €. 2003 wurden 120000 € in den Pfarrpark und ca. 100000 € in die Erschließung des Baugebietes "Zum Herzog" bzw. in den Grunderwerb investiert. In diesem Jahr werden ca.67000 € in Baugebiete investiert und 10000 € sind für den Erwerb von beweglichem Vermögen (gedacht ist an einen neuen Trecker) geplant. Damit erschöpft sich schon fast der Vermögenshaushalt. Lediglich für die Erweiterung der Straßenbeleuchtung sind noch 3000 € vorgesehen.

Im Verwaltungshaushalt gibt es praktisch keine Änderungen gegenüber dem Vorjahr. An Steuern wird im wesentlichen das gleiche erwartet, wie im Vorjahr (bei leicht sinkenden Gewerbesteuereinnahmen). Auf der Ausgabenseite wurde die Kreisumlage von 45% auf 47% erhöht, die Samtgemeindeumlage von 15% auf 18,95% erhöht, dafür sinkt die Gewerbesteuerumlage. Mangelnde Einnahmen bei den Steuern und einzelnen anderen Posten werden vor allem durch Verringerung der Beschäftigungsentgelte ausgeglichen (8100 € weniger Ausgaben).

 

Verwaltungshaushalt Einzelplan 9 Allgemeine Finanzwirtschaft

Bezeichnung Einnahmen

2004

2003

Grundsteuer A

24800

24000

Grundsteuer B

51000

47600

Gewerbesteuer

65000

70000

Anteil an der Einkommensteuer

90000

90000

Anteil an der Umsatzsteuer

7800

8000

Vergnügungssteuer

0

0

Hundesteuer

800

800

Summe

239400

240400

 

Bezeichnung Ausgaben

2004

2003

Gewerbesteuerumlage

15500

24900

Kreisumlage

101100

96400

Samtgemeindeumlage

40800

33900

Verzinsung von Steuererstattungen

100

100

Summe

157500

155300

 

Überschuss

81900

85100

Die Gemeinde Wippingen hat mit ihrem Haushalt praktisch keine Gestaltungsmöglichkeiten mehr. Rücklagen existieren nicht mehr. Tröstlich ist lediglich, dass in diesem Jahr keine Kredite aufgenommen werden und dass es keine Gewerbesteuer- und Grundsteuererhöhungen gibt.

Von kommunaler Selbstverwaltung kann angesichts solcher Zahlen und solchen Stillstands fast nur noch formal gesprochen werden.

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