Gymnasialkirche in Meppen: Neue Lüftung sichert historische Bausubstanz

Vorarbeiten in der Gymnasialkirche

In der Gymnasialkirche in Meppen werden am Montag, 27. Februar, Bauarbeiten u. a. zur Erneuerung der alten Heizungs- und Lüftungsanlage beginnen. Während der umfänglichen Sanierungsarbeiten, die voraussichtlich etwa sieben Monate andauern werden, ist die Kirche für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die umfangreichen, bauvorbereitenden Maßnahmen zum Schutz der kostbaren Ausstattung der Kirche sind fast abgeschlossen. Es wurden u.a. Beichtstühle versetzt, Kirchenbänke und weitere Einrichtung eingehaust sowie kostbare und historische Gegenstände zum Teil eingelagert.

Die sich ab Montag anschließenden Baumaßnahmen im denkmalgeschützten Gebäude dienen dazu, die historische Bausubstanz zu sichern und zu erhalten. Die heutige Schulkirche des Windthorst-Gymnasiums steht im Eigentum des Landkreises Emsland. Sie ist ein Kleinod barocker Baukunst und wurde von 1743 bis 1746 im Auftrag von Clemens August Landesherr, Erzbischof und Kurfürst von Köln, Fürstbischof von Münster, Osnabrück, Hildesheim und Paderborn erbaut. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 27.02. bis 03.03.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Vor 220 Jahren kam der Herzog von Arenberg ins Emsland

Titelseite des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.02.1803

Amt Meppen, Fürstbistum Münster, Schloss Clemenswerth, Herzog Arenberg und Königreich Hannover sind Begriffe und Orte, die die Geschichte des Emslandes prägen. Und irgendwie haben die Franzosen auch noch damit zu tun.

Vor genau 220 Jahren, am 25.02.1803 wurde im Alten Rathaus in Regensburg mit dem letzten Gesetz des Heiligen Römischen Reiches beschlossen, dass das Emsland zum Herzogtum Arenberg-Meppen wurde. Das Gesetz hieß „Hauptschluss der außerordentlichen Reichsdeputation“ oder besser bekannt als Reichdeputationshauptschluss.

Was war passiert? Das Gebiet des heutigen Deutschlands bestand aus einer großen Zahl von Fürstentümern, Fürstbistümern, (kirchlichen) Hochstiften, Grafschaften, Reichsstädten, Reichsabteien, Herzogtümern. Manche waren direkt dem Kaiser unterstellt, also „reichsunmittelbar“, andere unterstanden wiederum einem König, Herzog oder Kurfürsten.

Frankreich hatte sich nach der Revolution die Gebiete links des Rheins in den eigenen Staat einverleibt. Um sich nicht vollends bei allen Mächtigen Europas Feinde zu schaffen, hatte Napoleon in verschiedenen Friedensverträgen für die linksrheinischen Fürsten eine Entschädigung zugestanden. Woher nehmen? Am besten stehlen!

In den Verhandlungen zum Reichsdeputationshauptschluss einigten sich die Fürsten und Frankreich darauf, die kirchlichen Besitzungen zu enteignen und diese Ländereien zur Entschädigung zu verwenden (Säkularisation=Enteignung von kirchlichen Besitztümern). Das mittlere und nördliche Emsland (Amt Meppen) gehörte zum Fürstbistum Münster, dessen Fürstbischöfe in Sögel das Jagdschloss Clemenswerth betrieben. Das Fürstbistum hörte auf, zu existieren. Der Herzog von Arenberg hatte sein Herzogtum Arenberg in der Eifel verloren. Als Ersatz bekam er das vormalige Amt Meppen zugesprochen, das damit zum Herzogtum Arenberg-Meppen wurde. Zu diesem neu geschaffenen Gebilde gehörten auch noch das Vest Recklinghausen und Dülmen.

Der Herzog war nicht glücklich über dieses Moor- und Sandgebiet, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen. Obwohl der Herzog Gut-Freund mit Frankreich war, wurde das Gebiet 1810 von Frankreich annektiert. Aber 1815 haben die Fürsten Europas in den „Befreiungskriegen“ Napoleon endgültig bezwungen und auf dem Wiener Kongress wurde die alte Ordnung, aber ohne die Fürstbischöfe, festgezurrt. Der Herzog von Arenberg konnte sein neues Herzogtum behalten. Aber es gab keine reichunmittelbaren Gebiete mehr. Die Kleinstaaterei wurde insofern etwas gemildert. Viele früheren „Herrscher“ waren nur noch Standesherren und keine souveränen Staatenlenker mehr. Arenberg-Meppen gehörte jetzt zum Königreich Hannover. Bis 1875 hatte der Herzog dennoch weiter erhebliche Vorrechte in Justiz und Verwaltung.

Die Kirche scheint als Verlierer des Reichdeputationshauptschlusses dazustehen, weil sie nicht nur ihre weltliche Macht verloren hatte, sondern auch viele Klöster und andere Liegenschaften enteignet wurden. Regeln, wonach z. B.  die Steuern eines bestimmten Dorfes oder Gebietes einem Kloster zustehen, waren nicht mehr gültig. Die Kirchenangestellten waren in den Staatskirchen der Fürstentümer Beamte, die vom Staat bezahlt wurden. Der Reichdeputationshauptschlusses sah vor, dass die Kirchen einen Ausgleich erhalten und der Staat sich verpflichtete, künftig teilweise für die Gehälter der Geistlichen aufzukommen, und zwar ohne zeitliche Begrenzung. Und diesen Ausgleich bekommen die Kirchen heute noch - zusätzlich zu der Kirchensteuer, die als Eigeneinnahmen gelten. Schon die Weimarer Verfassung sah ein Ende der Zahlungen vor. Das wurde nie umgesetzt. Und heute diskutiert man immer noch darüber, ob der Staat wirklich immer noch die Kirche „entschädigen“ muss.

Der Reichsdeputationshauptschluss war zwar im Eigentlichen nur ein Verhandeln der Mächtigen Europas um Macht und Besitz, bei dem auch mächtig viel Bestechungsgelder in die Taschen des französischen Außenministers Talleyrand flossen. Als positive Folge dieses Prozesses kam es aber zu einer weitgehenden Trennung von Kirche und Staat in Mitteleuropa.

Der Herzog als Standesherr war im ständigen Clinch mit seinen emsländischen Untertanen, die nicht mehr einsahen, Hand- und Spanndienste zu verrichten. Es kam zu Auseinandersetzungen um den Besitz von Land, den die Bauern als Teil ihrer Marken verstanden, der Herzog aber als sein Eigentum. Bei der Markenteilung vergrößerte der Herzog den Grundbesitz durch Ankauf von Markenland.

Positiv wirkten sich die Aufpflanzungsmaßnahmen der herzoglichen Verwaltung aus. Während die Bauern den Raubbau an der Natur durch Plaggendüngung und Überweidung fortführten, konnte es sich die herzogliche Verwaltung leisten, ihre Gebiete durch Aufforstung aufzuwerten.

Heute gehören die Ländereien der gemeinnützigen Arenberg-Meppen GmbH, die wiederum der gemeinnützigen Arenberg-Stiftung gehört. Der Stiftungsrat ist den Angehörigen der Arenberg-Familie vorbehalten. [jdm]

Am Freitag Friedens-Sternen-Lichtermarsch in Papenburg

Mit dem Beginn des Krieges in Syrien vor gut zehn Jahren hatte der Initiativkreis der Hauptkirche St. Antonius in Papenburg mit einem wöchentlichen Gebet begonnen. Seit dem Krieg gegen die Ukraine wird jeden Abend um 19:30 Uhr zum Friedensgebet eingeladen. Pastor Gerrit Weusthof findet, dass es viele Menschen gibt, die sich wegen der Kriege, ob sie im Jemen, Syrien, in der Ukraine oder in anderen Ländern weltweit stattfinden, Sorgen machen und Ängste haben.

Das Organisationsteam, von li.: Gerold Siemer, Roland Averdung, Ralf Uchtmann, Felicitas Ehrhardt-Strobeck, Lisa Schmitz, Stephanie Schulte-Jacobs, Marlies Uchtmann, Benedickt Papen, Pastor Gerrit Weusthof, Sieglinde Hackling

Zum Jahrestag des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine plant ein Orga-Team verschiedene Aktionen. Am Freitagabend, dem 24. Februar 2023, wird es vor dem eigentlichen Friedensaufruf an der Antonius Kirche einen Sternen-Lichtermarsch geben, der um 19 Uhr beginnt. Dazu gibt es vier Sammelstellen, von denen es in Richtung St. Antonius losgehen wird. Als Startpunkte für den Sternen-Lichtermarsch dienen der Parkplatz an der Berufsschule (Fahnenweg) und der Kinovorplatz am Hauptkanal. Ein weiterer Sammelplatz wird bei der AOK an der Wiek sein und der vierte Ort, von wo in Richtung St. Antonius gestartet werden wird, ist der ALDI-Markt an der Friederikenstraße.

„Es sollen dazu gerne Lichter, Kerzen oder Ähnliches mitgenommen werden, damit wir unterwegs gesehen und wahrgenommen werden“, so Ralf Uchtmann vom Organisationsteam. Der Lichter-Sternenmarsch steht – auch nach einem Jahr Krieg in der Ukraine – unter dem Gebets-Motto „Miteinander in Frieden leben“ und schließt dabei alle anderen kriegerischen Konflikte weltweit mit ein.

„Es muss doch eine andere Umgangsform geben, damit wir in der Welt in Frieden leben können. Es besteht aber auch die Gefahr, dass wir angesichts der Dauer dieser Konflikte mutlos werden und daher ist es gut, wenn wir uns gegenseitig unterstützen und aktiv für den Frieden werden. Dazu gibt es viele kleine Schritte, die nicht nur am 24. Februar von vielen Menschen gemacht werden. Und dazu möchten wir mit dieser Aktionsform alle ermutigen, sich am Friedensaufruf vor der Antonius Kirche zu beteiligen, der mit dem Lichter-Sternen-Marsch um 19 Uhr an den vier genannten Sammelpunkten beginnt“, ruft Pastor Gerrit Weusthof zur Teilnahme auf. Mehr Infos in der PM. [jdm/PM]

Sperrungen Schießplatz

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 20.02. bis 24.02.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 20.02.2023: Neuringe
Dienstag, 21.02.2023: Bexten
Mittwoch, 22.02.2023: Lingen
Donnerstag, 23.02.2023: Freren
Freitag, 24.02.2023: Hebelermeer
Samstag, 25.02.2023: Kluse
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Überprüfung der Parkanlage Schloss Clemenswerth: erkrankte Bäume müssen weichen

Die halbjährliche Baumschau im Schlosspark von Clemenswerth durch die Niedersächsischen Landesforsten Ende Januar hat nach Angaben des Landkreises Emsland ergeben, dass einige Bäume entfernt werden müssen. Da sie eine Gefährdung darstellen und in stark frequentierten öffentlichen Bereichen stehen, ist in Absprache mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege ihre umgehende Entnahme geplant.

Die erforderlichen Arbeiten sollen voraussichtlich am Dienstag, 21. Februar, beginnen und rund eine Woche andauern. Insgesamt 21 Bäume – davon 14 Linden im historischen westlichen Teil der Allee im Bereich zwischen dem Marstall und Lidl – wurden bei der Untersuchung als erkrankt dokumentiert. Überwiegend ist der Stamm ausgehöhlt, Faulstellen sowie absterbende Kronen wurden festgestellt. Die weiteren sieben betroffenen Bäume verteilen sich über das Parkgelände und stehen insbesondere im Bereich der Teiche. [Landkreis Emsland]

Ems-Zeitung berichtet über Thomas Freese

"Grüne Rohstoffe und chemische Umwandlungen unter Verwendung von biobasierten Materialien, die Nutzung von Licht und molekularem Sauerstoff für abfallfreie Umwandlungen und die saubere Herstellung von Wasserstoffperoxid": Das ist die Beschreibung des Forschungsgebietes von Thomas Freese aus Wippingen. Freese schreibt derzeit seine Doktorarbeit an der Uni Groningen.

Die Ems-Zeitung berichtet am Donnerstag in einem großen Artikel über ihn. Anlass ist, dass Thomas Freese das Breen-Stipendium gewonnen hat, das die Teilnahme eines US-amerikanischen oder internationalen Wissenschaftlers an einer Konferenz oder einem Schulungsprogramm für grüne Chemie seiner Wahl unterstützt. [jdm/Foto Screenshot ACS Network]

Zu hohe Nährstoffbelastung in Gewässern im Ems-Gebiet: Deutsche Umwelthilfe klagt

Titelseite der Klageschrift der DUH gegen Niedersachsen und NRW 02/2023

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) beklagt, dass etwa 95 Prozent der Oberflächengewässer im Ems-Gebiet die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie verfehlen; die hohe Nährstoffbelastung der Gewässer sei eine zentrale Ursache. Zu viel Dünger aus der Landwirtschaft führten in Seen und Küstengewässern zu Algenwachstum mit bedrohlichen Folgen wie Fischsterben.

Die DUH fordert wirksame Maßnahmen wie Reduzierung der Tierzahlen und mehr Platz für Gewässer und hat ihrer Forderung jetzt mit einer Klage für sauberes Wasser beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg gegen die Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Nachdruck verliehen.

Der Umwelt- und Verbraucherschutzverband fordert von den beklagten Bundesländern eine deutliche Reduzierung der Tierzahlen und eine flächengebundene Tierhaltung, eine bedarfsgerechte Düngung, mehr Raum für Gewässer mit grünen Auwiesen statt Ackerfläche sowie die korrekte und vollständige Ausweisung stark belasteter Gewässer.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH kommentiert: „Im Ems-Gebiet herrscht ein katastrophaler Nährstoffüberschuss und die Folgen zeigten sich ganz deutlich im letzten Sommer: Zahlreiche Gewässer sind umgekippt, Algen haben sich explosionsartig vermehrt und die Ökosysteme sind völlig aus dem Gleichgewicht geraten. An den Küsten der Nord- und Ostsee sind sauerstoffarme Todeszonen entstanden – Fischsterben und Vergiftungsrisiken sind die Folge. Mit unserer Klage wollen wir die Nährstoffbelastung der Oberflächen- und Küstengewässer reduzieren, um Katastrophen in den Gewässern in Zukunft zu verhindern. Wir fordern von den Landesregierungen, endlich ambitionierte Maßnahmen zur Nährstoffreduzierung zu ergreifen."

In der Weser-Ems-Region liege das Zentrum der niedersächsischen Fleischproduktion. Infolgedessen fielen massenhaft Gülle und Gärreste an. Um diese bedarfsgerecht auf die Felder auszubringen, müsste Niedersachsen etwa 200.000 Hektar größer sein, schreibt die DUH in einer PM.

Zuletzt hat die Europäische Kommission 2021 Deutschland aufgefordert, zur Umsetzung der EU-Nitrat-Richtlinie eine Neu-Ausweisung der nitratbelasteten und eutrophierten Gebiete vorzunehmen. Die daraufhin im Juni 2022 von der Bundesregierung vorgelegte Anpassung enttäusche jedoch und enthalte zu viele Schlupflöcher. [jdm]

Sonderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“

Der Reichstag steht in Flammen! Fast einen Monat nach der Kanzlerschaft Adolf Hitlers brannte in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 das Reichstagsgebäude in Berlin. Obwohl die Nationalsozialisten selbst im Verdacht standen, das Feuer gelegt zu haben, machten sie die politische Opposition – vor allem die Kommunisten – dafür verantwortlich. In den folgenden Wochen kam es zu Verhaftungen von Zehntausenden Gegnerinnen und Gegnern der NSDAP. Auch im Emsland veranlasste das preußische Innenministerium ab März 1933 den Bau von Konzentrationslagern und die Zwangsarbeit der Häftlinge zur Moorkultivierung.

In Erinnerung an den Reichstagsbrand vor 90 Jahren eröffnet die Gedenkstätte Esterwegen am Dienstag, dem 28. Februar, um 18 Uhr, die Sonderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“. Sie beleuchtet Rolle und Funktion der frühen Konzentrationslager als zentrales Terrorinstrument zur Zerstörung der Demokratie und zum Aufbau der NS-Diktatur. [Landkreis Emsland]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 13.02.2023: Rütenbrock
Dienstag, 14.02.2023: Walchum
Mittwoch, 15.02.2023: Baccum
Donnerstag, 16.02.2023: Papenburg
Freitag, 17.02.2023: Gersten
Samstag, 18.02.2023: Emsbüren
Sonntag, 19.02.2023: Lorup
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Die WTD 91 meldet für die Woche vom 13.02.2023 bis 17.02.2023 nur die Sperrung des Schlagbrückener Wegs. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 06.02.2023: Werlte
Dienstag, 07.02.2023: Hilkenbrook
Mittwoch, 08.02.2023: Flechum
Donnerstag, 09.02.2023: Meppen
Freitag, 10.02.2023: Klein Hesepe
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Die WTD 91 meldet für die Woche vom 06.01.2023 bis 10.02.2023 nur die Sperrung des Schlagbrückener Weges. [jdm]

Naturführung mit Reinhold Stehr im Naturschutzgebiet Theikenmeer

Unter dem Motto "Winterwelt am Theikenmeer" zeigte Naturparkführer Reinhold Stehr am Sonntag, den 29.01.2023, 21 Naturbegeisterten den neuen Hümmlinger Wanderweg, der ca. 10 km um das Theikenmeer führt und gut ausgeschildert ist.

Das Theikenmeer befindet sich zwischen den Samtgemeinden Sögel und Werlte. Von Ostenwalde kommend liegt es an der linken Seite. Unterwegs gab es mehrere Aussichtsplattformen, auf denen man gute und weite Ausblicke auf die Moor- und Feuchtwiesenlandschaft hat. Leicht federnd lassen sich die Moorwege begehen. Fast mystisch ragen die abgestorbenen Birken aus dem Moor heraus.

Stehr berichtet begeistert über die vielen Zugvögel die auf dem Theikenmeer rasten. Zu sehen sind Graugänse, Nilgänse, Kanadagänse und eine Menge Stockenten. Besonders sehenswert sind die Landeanflüge der Vögel auf das Meer. Bevor man diese Vögel zu sehen bekommt, wird man schon von weitem von dem Geschrei verschiedener Vögel neugierig gemacht. Im letzten Frühling gab es sogar ein Kranichpärchen, das seinen Nachwuchs in diesem Naturschutzgebiet aufzog. Außerdem leben hier Moorfrösche, Blindschleichen, Kreuzottern, Libellen, aber auch Wild, wie Rehe und Wildschweine. Auch Trittsiegel vom Nutria wurden erkannt.

Das Theikenmeer wurde bereits schon 1936 zum Naturschutzgebiet ernannt. Mit einer Gesamtfläche von 290 ha ist es bedeutend. Das eigentliche Theikenmeer mit ca. 20 ha Wasserfläche ist der Rest eines sogenannten Laggsees oder Schlatts, der sich nach der letzten Kaltzeit aus dem abfließenden Wasser des Hochmoores und der südlich angrenzenden Geestkante gebildet hat. Das Gebiet ist mit seinen offenen Wasserflächen und den umgebenden Feuchtwiesen und Hochmoorflächen von besonderer Bedeutung für den Natur- und Umweltschutz.

Die nächste Naturführung "Wenn der Kranich ruft" mit Reinhold Stehr findet am Sonntag, dem 19.03.2023 um 09:30 Uhr, ebenfalls im Theikenmeer, statt. Anmeldungen unter Tel. 0170 868 59 59 oder unter Reinhold.stehr1@ewe.net.   Mittlerweile hat der Naturpark Hümmling 13 Naturparkführer erfolgreich ausgebildet. Jeder einzelne stellt sich unter der Rubrik "Naturführung" vor. Hier können auch die weiteren Termine der nächsten  Naturführungen abgerufen werden. [Birgit Kuper-Gerdes]

Sperrungen Schießgebiet

Die WTD 91 meldet für die Woche vom 30.01.2023 bis 03.02.2023 keine Straßensperrungen. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 30.01.2023: Aschendorfermoor
Dienstag, 31.01.2023: Fresenburg
Mittwoch, 01.02.2023: Meppen
Donnerstag, 02.02.2023: Surwold
Freitag, 03.02.2023: Lingen
Samstag, 04.02.2023: Papenburg
Sonntag, 05.02.2023: Lähden
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Neubörger – Schweinemastbetrieb erneut in Brand geraten

Bereits am Donnerstagmorgen war es in Neubörger in einem Schweinemastbetrieb an der "Surwolder Straße" zu einem Großbrand gekommen. Am heutigen Sonntag mussten Feuerwehr und Polizei erneut gegen 11:36 Uhr zu dem Betrieb ausrücken, nachdem eine Passantin starke Rauchentwicklung wahrgenommen hatte. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet der vordere, bisher nicht betroffene Teil des Maststalles in Brand.

Ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren aus Dörpen, Heede, Dersum, Papenburg, Surwold und Kluse ist mit 25 Fahrzeugen und etwa 150 Kräften im Einsatz und mit den weiterhin, vermutlich bis in die Nacht andauernden Löscharbeiten beschäftigt. Personen wurden nicht verletzt. Etwa 2000 Ferkel verendeten durch das Feuer. Ersten Einschätzungen nach beläuft sich die Höhe des Sachschadens auf eine Summe von mindestens 3,5 Millionen Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. [PM POL EL]

Schöffenwahl für die Amtsperiode 2024 bis 2028

Im ersten Halbjahr 2023 werden bundesweit die Schöffen und Jugendschöffen für die Amtsperiode von 2024 bis 2028 gewählt. Aus der Samtgemeinde Dörpen werden insgesamt 22 Frauen und Männer gesucht, die am Amtsgericht Papenburg und am Landgericht Osnabrück in Strafsachen an der Rechtsprechung mitwirken.

Die Bewerbungsanträge werden von der Samtgemeindeverwaltung entgegengenommen. Die finale Entscheidung darüber, welche Bewerberinnen und Bewerber das Schöffen- oder Jugendschöffenamt am Ende bekleiden werden, treffen die zuständigen Gerichte per Wahl.

Alle Informationen und Formulare rund um das Schöffen- und Jugendschöffenamt, sowie den Bewerbungs- und Auswahlprozess gibt es online unter https://schoeffenwahl2023.de/. [Samtgemeinde Dörpen]

Archäologie Museum und Stadtmuseum Meppen

Exponat Archäologie Museum Meppen

Im Jahrbuch 2023 des Emsländischen Heimatbundes findet sich auch ein Artikel des Leiters des Meppener Stadtmuseums Burghardt Sonnenburg, in dem er die Entwicklung der Museumslandschaft im Emsland nachzeichnet. Aus verschiedenen Versuchen, in Meppen die Stadtgeschichte, die emsländische Geschichte und die Vorgeschichte in einem Museum zu präsentieren, haben sich die heutigen Museen entwickelt. In Lingen gibt es das Emslandmuseum Lingen zur Geschichte der Stadt und des südlichen Emslands, In Sögel ist der Museumsstandort Schloss Clemenswerth als Ort selbst museal, aber er ist auch Ort von Kunstausstellungen und Ausstellungen über das barocke Leben.

In Hesepe beschäftigt sich das Moormuseum mit der hiesigen Landschaft und der Wirtschaftsgeschichte des Emslandes. In Meppen schließlich kam es nach vielen Versuchen zu einer Trennung der musealen Darstellung der Geschichte der Stadt Meppen im Meppener Stadtmuseum und einer Ausstellung über die Vorgeschichte im Emsland Archäologie Museum.

Stadtmuseum Meppen
Exponate aus der Festungsstadt Meppen

Wobei diese Trennung räumlich schon wieder aufgehoben ist. Wer den Eintritt ins Archäologie Museum An der Koppelschleuse 19 a zahlt, kann auch gleich das in den selben Räumen befindliche Stadtmuseum besuchen. Das Archäologie Museum bietet dem Besucher eine Zeitreise durch die frühe emsländische Geschichte von der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter. Die wenigen Funde aus dieser Zeit werden präsentiert; aber weil sich im emsländischen Sand außer Stein- und Metallwerkzeugen nicht viel Greifbares erhalten hat, und weil das einfache Anschauen von Gesammeltem aus der Steinzeit in langen Vitrinen niemandem einen Erkenntnisgewinn bringt, werden dem Besucher die Funde im Rahmen von Modellen, Dioramen und Schautafeln so präsentiert, dass er auch etwas damit anfangen kann.

Bild von Volker Seifen

Nur durch eine Treppe getrennt kann man in die Stadtgeschichte Meppens eintauchen, die ja zum großen Teil auch die Geschichte des nördlichen Emslandes ist.

Aktuell zeigt das Museum in einer Sonderausstellung "Von Möwen und Männchen" Stadtbilder von Volker Seifen (1958–2017), die einigen bekannt vorkommen werden, weil sie schon das eine oder andere Plakat dieses Künstlers als Werbung für ein Event in Meppen gesehen haben.

Es lohnt sich beide Museen auch mehrmals zu besuchen und sich für einzelne Themen Zeit zu nehmen. Der Eintritt beträgt für beide Museen 4 €/Erwachsene. [jdm]

Am Wochenende Warnblockade beim AKW Lingen

Im Dezember sprachen sich erste FDP-Politiker*innen gegen das neue Abschaltdatum für Atomkraftwerke und für einen jahrelangen Weiterbetrieb aus. Der Bundestag hat im November das endgültige Aus der Reaktoren auf den 15. April 2023 verschoben, statt die Atomstromproduktion wie versprochen Ende 2022 zu beenden. Unterstützt von der Union und anderen Atomlobbyisten ist nun diese unsägliche Debatte wieder bis auf die höchste Ebene ins Kabinett vorgedrungen. Das vorgesehene Abschaltdatum wackelt. Schon im letzten Jahr wurde die Entscheidung zur Verlängerung der Laufzeiten nicht auf Grundlage wissenschaftlicher Argumente getroffen, sondern allein aus politischen, strategischen Gründen. Dieses Szenario droht sich nun zu wiederholen. Dabei ist es eigentlich klar: Die AKW werden weder für die Netzstabilität gebraucht, noch haben sie einen spürbaren Einfluss auf die Strompreisentwicklung.

Unter dem Eindruck dieser gefährlichen Entwicklungen hat sich bereits im letzten Jahr eine unabhängige Gruppe von erfahrenen Aktiven zusammengefunden. Im November blockierten sie das AKW Neckarwestheim in einer ersten Warnblockade. Nun planen sie unter dem Motto „Runterfahren“ eine weitere Aktion gewaltfreien zivilen Ungehorsams. 

Mit einer mehrstündigen Sitzblockade soll am Wochenende 28.-29.01.23 das AKW Emsland in Lingen blockiert werden. Die Aktiven, die unter anderem aus dem Spektrum von X-tausendmal quer stammen, möchten mit dieser Warnblockade klar machen: „Wir wollen die Verantwortlichen daran erinnern, dass der gesellschaftliche Konflikt um die Atomkraft mit dem Zurücknehmen des vereinbarten Ausstiegs wieder aktuell wird.“  Mehr Informationen zum Hintergrund und Ablauf der Aktion finden Sie auf der Internetseite der Gruppe: runterfahren.org. [jdm/PM ausgestrahlt]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 23.01.2023: Renkenberge
Dienstag, 24.01.2023: Salzbergen
Mittwoch, 25.01.2023: Papenburg
Donnerstag, 26.01.2023: Werlte
Freitag, 27.01.2023: Meppen
Samstag, 28.01.2023: Thuine
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 23.01. bis 27.01.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Lesung in Gedenkstätte Esterwegen über die „Tänzerin von Auschwitz“

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 lädt die Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, in Esterwegen zu einem Vortrag ein. Der Niederländer Paul Glaser, Autor des Buchs über seine Tante Roosje "Die Tänzerin von Auschwitz: Die Geschichte einer unbeugsamen Frau“, wird am Sonntag, 29. Januar, ab 15 Uhr in der Gedenkstätte (Seminarraum 2), über seine Veröffentlichung sprechen.

Während eines Besuchs in der Gedenkstätte Auschwitz entdeckte Glaser in einer Vitrine einen Koffer mit seinem Familiennamen. Für ihn ist dies der Augenblick, ein Familiengeheimnis zu enthüllen; das verschwiegene Schicksal seiner jüdischen Tante Roosje. Er schreibt ein Buch und beginnt, in Vorträgen die Geschichte zu erzählen.

Die temperamentvolle und emanzipierte Tänzerin Roosje Glaser musste ihren Lebensmut im Zweiten Weltkrieg gegen den nationalsozialistischen Terror verteidigen. Sie wurde in den deutsch besetzten Niederlanden das Opfer des Verrats ihres eigenen Mannes.

Das Buch entstand aus Roosjes Tagebüchern, Briefen und Fotos, Gesprächen und Recherchen in niederländischen Archiven. Die Teilnahme an der Lesung ist kostenfrei. Eine Einführung zu Roosje Glaser und dem Buch von Paul Glaser gibt dieses kurze Video auf Youtube: http://youtu.be/RCma2kvAjbk . Das Buch ist in der Gedenkstätte Esterwegen erhältlich. [Landkreis Emsland]

Erinnerung: Am Samstag, den 21. Januar Kundgebung vor dem AKW Emsland in Lingen

Damit es beim endgültigen Atomausstieg bleibt, organisieren Anti-Atom-Initiativen am Samstag, 21. Januar, um 13 Uhr, eine Kundgebung vor dem Tor des AKW Emsland in Lingen, Am Hilgenberg, 49811 Lingen.

Ziel ist der Initiatoren ist es, dass "die gefährlichen und unnötigen AKW spätestens am 15. April endgültig ihren Betrieb einstellen!" Mehr Informationen zur Kundgebung gibt es auf der Internetseite des Bündnis AgiEL. [jdm/Newsletter ausgestrahlt]

Mit Singen und Laufen in der Gruppe Gesundheit stärken

Der Jahresrückblick 2022 zu den Aktionen des Emsländischen Bündnisses gegen Depression zeigt deutlich, wie überaus positiv die Veranstaltungsangebote im Kreisgebiet angenommen wurden. Die Rückmeldungen zu den  Gruppenangeboten bei den Lauftreffs in Lingen, Meppen, Haselünne und Papenburg (Foto: Turnverein Papenburg) sowie dem Singtreff in Lingen sind durchweg positiv.

Wegen der guten Resonanz sind zusätzliche Termine und Angebote geplant, etwa ein Singtreff in Haselünne sowie eine weitere Kochrunde und ein Kursus zum Waldbaden in Lingen. "Wir reagieren mit der Ausweitung von Veranstaltungen auf den an uns herangetragenen Bedarf. Wir hoffen, mit den Angeboten des Emsländischen Bündnisses gegen Depression dazu beizutragen, dass sich die gesundheitliche Situation erkrankter Menschen verbessert und sich das Bewusstsein für das Thema Depression erhöht", sagt die zuständige Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis. Einen Überblick über die Angebote und weitere Informationen finden Interessierte beim Emsländischen Bündnis gegen Depression. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 16.01. bis 20.01.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Slagbrügge – ehemalige Siedlung zwischen Meppen und Stavern

In den Meldungen zu den Sperrungen im Schießgebiet WTD 91 taucht regelmäßig der „Schlagbrückener Weg“ auf. Der Weg ist besser bekannt als die „Panzerstraße“, die als Betonpiste  von Meppen an Stavern vorbei verläuft und als namenlose Straße in die Landesstraße L53 zwischen Lathen und der Ortsstelle Wahn mündet.

Ein Ort „Schlagbrücken“ ist nirgends zu finden, dabei verläuft die Straße durch den ehemaligen Ort, der sich an der Brücke über die Gräfte befand. Dieser Bach bildete die Grenze (Slag) zwischen den Ämtern Meppen und  Hümmling. Am 11.12.1808 wurde die erste Geburt eines Kindes aus Slagbrügge in das Kirchenbuch der Meppener Propsteikirche eingetragen, im Folgejahr wurde das nächste Kind aus diesem Ort eingetragen. In der „Franzosentied“ wurde 1811 von den Besatzern eine Volkszählung durchgeführt; es gab jetzt 4 Hofstellen.

Vor 200 Jahren (1823) ließen sich auch die ersten Ansiedler auf der Hümmlinger Seite der Gräfte nieder. Die gemeinsame Siedlung Slagbrügge war somit geteilt in zwei Hälften, die zu verschiedenen Kirchspielen (Meppen und Sögel) und verschiedenen Ämtern gehörten. Die nördlichen Kolonisten mussten alle Taufen, Geburten, Beerdigungen und Ehen in beiden Kirchspielen anmelden. Versuche einer Ausgliederung aus dem Kirchspiel Sögel scheiterten.

Mit dem Beginn der Schießübungen nach 1877 gab es die ersten Fehlschüsse und Behinderungen für die Schlagbrückener Bauern. Um weiteren Unfällen vorzubeugen gab es Bestrebungen des Schießplatzes, die Ortschaft zu kaufen. Aber die geforderten Summen waren dem Leiter des Kruppschen Schießplatzes dann zu hoch.

1907 feierte der Ort das 100jährige Bestehen mit einem Festhochamt und einem Festzug von Meppen-Nord nach Schlagbrücken. Es wurde eigens ein Festlied mit sieben Strophen gedichtet. Auch das Schützenfest von 1910 wurde als großes Volks- und Heimatfest gefeiert. Der Gastwirt Thien wurde zum Schützenkönig proklamiert, eine neue Schützenfahne wurde eingeweiht, ein plattdeutsches Theaterstück eingeübt und ein Liederbuch mit plattdeutschen Liedern wurde eigens gedruckt. (Zur Geschichte der Schlagbrückener Familien siehe http://www.andreas-schepers.de/schlagbruecken/menu.htm)

Schlagbrücken musste dennoch stückweise dem Ausbau des Kruppschen Schießplatzes weichen. Schon 1923 gab es nur noch drei Höfe; mit der Schießplatzerweiterung von 1937 bis 1942 war dann endgültig Schluss – wie auch für Wahn und Sprakel. [jdm/Quelle: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes Bd. 39, 1993]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 16.01.2023: Herbrum
Dienstag, 17.01.2023: Varenrode
Mittwoch, 18.01.2023: Herzlake
Donnerstag, 19.01.2023: Brual
Freitag, 20.01.2023: Twist
Samstag, 21.01.2023: Börgermoor
Sonntag, 22.01.2023: Emsbüren
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben.

Am 21. Januar Kundgebung vor dem AKW Emsland in Lingen

Mit dem Kanzler-Machtwort sorgte Olaf Scholz für die Laufzeitverlängerung der AKW in Deutschland bis maximal zum 15. April 2023. Dieser Beschluss brach nicht nur mit dem vereinbarten Atomausstieg zum Ende 2022, er setzt die Menschen nach Angaben von "ausgestrahlt" auch vollkommen unnötig weiter einem hohen Risiko aus.

Der Weiterbetrieb der altersschwachen, maroden Reaktoren habe keinen spürbaren Einfluss auf die Strompreisentwicklung, und der Stresstest habe klar gezeigt, dass sie auch für die Netzstabilität nicht von Nöten seien. Besonders kurios sei das im Fall des erst vom Kanzler wieder ins Spiel gebrachten Riss-AKW Emsland. Neben der Tatsache, dass sein Strom nicht gebraucht werde, sorge es mit seiner unflexiblen Steuerung auch noch dafür, dass Windkraftanlagen immer wieder abgeschaltet werden müssten, um das Netz nicht zu überlasten.

Der symbolische Castor-Behälter im Wippinger Ortszentrum mahnt, dass der Atommüll aus den AKW nicht sicher gelagert werden kann.

Jetzt ist es für die Anti-Atom-Organisation "ausgestrahlt" wichtig, dass es auch beim 15. April 2023 bleibt. Die Stimmen, die die Schrottreaktoren auch noch über Jahre weiterbetreiben wollten und gezielt mit falschen Aussagen - zum Beispiel zu Blackouts - Angst in der Bevölkerung schüren wollten, seien nie verstummt. Auf der Homepage von ausgestrahlt sind eine Reihe von Argumenten für das Abschalten zusammengestellt.

Anti-Atom-Initiativen organisieren zu diesem Zweck am Samstag, 21. Januar, um 13 Uhr, eine Kundgebung vor dem Tor des AKW Emsland in Lingen, Am Hilgenberg, 49811 Lingen.

Ziel ist der Initiatoren ist es, dass "die gefährlichen und unnötigen AKW spätestens am 15. April endgültig ihren Betrieb einstellen!" Mehr Informationen zur Kundgebung gibt es auf der Internetseite des Bündnis AgiEL. [jdm/Newsletter ausgestrahlt]